Technische Daten1/1,7" RGB-CCD-Chip , Auflösung 10,1 MPixel, 3.648 x 2.736 Pixel, Farbtiefe 24 bit, Brennweite 28 bis 200 mm äquiv. bei F F2,8 bis F5,6: Optischer Zoom 7,14-fach, digital 4-fach. Macro 2 cm (Weitwinkel) und 50 cm (Tele). 3" TFT-LCD-Monitor mit 921.000 Bildpunkten, 100 % erfasster Bildwinkel, optischer Sucher, 80 % erfasster Bildwinkel. Empfindlichkeit ISO 100-800 (automatisch), ISO 100/200/400/800/1600/3200/6400 (manuell), Belichtungszeit 60 s bis 1/4000. EXPEED C2 Bildprozessor, optischer Bildstabilisator im Foto- und Videomodus. Speicherkarte: SDHC- und SDXC-kompatibel. Dateiformat JPEG (.jpg), AVI-Video (.avi), WAV und RAW. Video H.264, 1280 x 720 Pixel, 24 Bilder/s und zwei kleinere Formate, 30 Bilder/s, jeweils mit Zoom und Stereoton. Zeitraffer-Videos. Serienbildfunktion bis 0.7 Bilder pro Sekunde. Li-Ion-Akku EN-EL14 mit Ladegerät. Stereo-Mikrophon und Lautsprecher. Abmessungen B x H x T= 114 mm x 77 mm x 45 mm. Gewicht betriebsbereit mit Speicherchip und Batterie 360 g. Preis im Internet Anfang Dezember 2010: 430 Euro. Spezielle Features: Gesichtserkennungs, Automatische Scene Auswahl, Ausrichthilfe virtueller Horizont; zuschaltbarer ND-Filter (Neutralgraufilter); Zwei Benutzerspeicher, Panoramaunterstützung, Langzeit-Rauschunterdrückung (bei Belichtungszeiten ab 1/4 s); BSS-Best-Shot-Selector zur automatischen Auswahl der schärfsten Bilder aus einer aufgenommenen Bildserie; Datum-Stempel; Metall-Gehäuse. Das Datenblatt ... liefert weitere Details zu dieser Camera. Hier das Datenblatt in English ...
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Lieferumfang, Bedienungsanleitung und InstallationZum Lieferumfang der Camera gehören der Li-Ionen-Akku EN-EL14, das dazu passende Ladegerät, die erforderlichen Verbindungskabel zu Computer und TV-Gerät, sowie zwei CD's mit Treibern, der Nikon-Software ViewNX2 und der ausführlichen Bedienungsanleitung. Zum Aufladen muss die Batterie aus der Camera genommen werden, ein Aufladen in der Camera ist nicht möglich. Eine SD Card gehört nicht zum Lieferumfang. Aber es gibt einen internen Speicher von immerhin 79 MB, ausreichend für 15 bis 20 Bilder. Die gedruckte Handbuch für den "Schnellstart" besitzt einen Umfang von 28 Seiten A6 und dient wirklich nur dem Einstieg. Die eigentliche Bedienungsanleitung wird als PDF-Datei auf CD mitgeliefert. Sie hat einen Umfang von 240 Seiten, ist ausführlich und reich bebildert und besitzt neben der Suchfunktion auch ein Schlagwortverzeichnis. Es ist zur Regel geworden, die Bedienungsanleitung auf CD mitzuliefern. Ich bin damit nicht einverstanden: Wie soll ich unterwegs in dieser Bedienungsanleitung nachschlagen? Die Installation von Software und Treibern ist nur erforderlich, wenn Bilder von der Camera über das USB-Kabel auf den Rechner übertragen werden sollen. Ein simpler Card-Reader funktioniert ohne Treiber und ist auch schneller.
Bedienung der CameraDie Camera liegt gut in der Hand, um sie mit einer Hand zu bedienen, ist sie zu schwer. Die Camera ist so gross wie eine übliche Kompaktkamera, aber sie ist tiefer und schwerer. Leider passt sie damit nicht mehr so richtig in die Hemdentasche. Dafür aber hat sie einen Sucher! Ich bin erstaunt, wie oft ich schon bei den ersten Bildern intuitiv den Sucher benutzt habe. Der Monitor ersetzt den Sucher nicht, weil er nur bei günstigem Umgebungslicht funktioniert. Hat man nur den Monitor zur Verfügung, steht man oft ohne Sucher da. Bei der Nikon P7000 nicht, sie hat einen Sucher - Wunderbar! Dass der Monitor nicht auszuklappen und zu verdrehen ist, wie bei der Canon G12, stört mich überhaupt nicht. Diese schöne Camera hat sehr viele Rädchen und Knöpfe! Wenn man begriffen hat, was man damit anstellen kann, lässt sich die Camera sehr schnell und umfangreich einstellen, ohne dass man in das Menü einsteigen muss. Das wird besonders auch dadurch unterstützt, dass mehrere Knöpfe individuell belegt werden können: Sehr gut! Die Camera wird mit einem kleinen, tief liegenden Einschaltknopf auf der Oberseite ein- und ausgeschaltet (2). Das versehentliche Betätigen dieses Schalters wird sicher verhindert. Der Blitz muss bei Bedarf manuell ausgefahren werden (7). Das Multifunktionsrad auf der Rückseite (25) ist mit vielen sinnvollen Funktionen belegt. Sehr effektiv kann man mit dem Schnellmenü-Wahlrad links oben auf der Camera (6) ISO, Qualität, Weißabgleich und automatische Belichtungsreihen einstellen. Das Menü ist übersichtlich und auf dem Monitor sehr gut zu sehen. Zwei Bonbons werden auch gleich mitgeliefert: Die Ausrichthilfe "virtueller Horizont" (einem Flugsimulator nachempfunden ...) und (endlich ...!), die Möglichkeit den Autofokus auszuschalten und generell auf Unendlich scharf zu stellen - Ganz wichtig im Dunkeln und bei viel Himmel! Alle Parameter, die man einstellen möchte, sind auch einstellbar. Geschickt ist, dass man bei ISO auch Bereiche einstellen kann, in denen sich dann die Camera automatisch bewegen kann. Im Scene-Modus gibt es auch eine "Motivautomatik", die die Scenen automatisch auswählt. Das ist sehr praktisch. Leider ist beim Scene-Modus ISO-Automatik fest eingestellt. Ich würde dort die ISO-Empfindlichkeit gerne individuell begrenzen. Warum im Scene-Modus der virtueller Horizont nicht funktioniert, ist nicht einzusehen. Beim Fotografieren werden auf dem Monitor alle Informationen der Cameraeinstellung inclusive Histogramm angezeigt, deren Umfang über eine extra vorhandene Monitor-Taste (20) und eine Menüfunktion variiert werden kann. Das gilt auch für die Bildwiedergabe. Leider ist eine numerische Kontrolle der Zoom-Stellung über den Monitor nicht möglich. Die Bildwiedergabe auf dem hochauflösenden Monitor ist ein Genuss! Dort können bei Bedarf alle Bildparameter sowie Tonwerte und das Histogramm angezeigt oder mit der Monitor-Taste (20) ausgeblendet werden. Mit diesem hoch auflösenden Monitor kann man wirklich erkennen, ob ein Bild scharf ist, oder nicht. Besonders geschickt ist, dass bei Betätigung des Zoom-Hebels (10) das Bild sofort um den Faktor 3,0 vergrössert wird. Eine weitere Vergrösserung bis zu 10-fach ist mit dem Zoom-Hebel möglich. Ein Klick auf die OK Taste (27) zeigt sofort wieder das gesamte Bild auf dem Monitor an. Das ist geschickt gemacht! Das Löschen geht bei der Bildwiedergabe ruckzuck, weil dafür ein gesonderter Knopf vorhanden ist (26). Für das Durchsuchen der Bilder auf der Speicherkarte existieren mehrere, sinnvolle Funktionen, die über die Zoom-Taste gesteuert werden. Ausserdem kann über die Taste AE-L/AF-L (21) auch nach Datum sortiert und die Bearbeitung einzelner Bilder eingeleitet werden.
Aufnahme-ModiDieses Bild gibt einen Überblick über die verfügbaren Aufnahmemodi. Sie werden mit dem Funktionswählrad (3) eingestellt:
Am interessantesten sind die Modi P, S, A und M Im Modus M kann mit der Taste AE-L/AF-L (21) zwischen S und A hin und her geschaltet werden! Die manuelle Einstellung in diesen Modi erfolgt mit dem
Einstellrad (19), das mit dem Daumen sehr gut erreichbar ist. Auch im
Modus P kann man durch Programmverschiebung über
das Einstellrad (19) zwischen unterschiedlichen Kombinationen von
Blende/Belichtungszeit wählen, ohne dadurch die automatische
Belichtung zu verändern. Die Szene-Modi der Kompaktkameras sind in den letzten fünf Jahren stark verbessert worden. Nicht zuletzt auch durch die "Motivautomatik", ein Modus, in dem auch die Bildszene (Motiv) automatisch erkannt und die Camera dazu entsprechend optimal eingestellt wird. Die Modi S, A und M, Blende/Belichtungszeit manuell einstellbar, sind zwar vorhanden. Wer aber kann die Belichtungssituation mit seinen subjektiven Sinnen so exakt "messen" wie ein Belichtungssystem? Und wer braucht wirklich noch die manuelle Scharfeinstellung?! Ausserdem kann man dank Live View bei jeder Kompaktkamera durch Veränderung des Winkels zum Horizont vor der Aufnahme sehen, dass das Bild heller oder dunkler wird. Durch Veränderung des Winkels und durch die Speicherung dieser Einstellung (erste Stufe des Auslösers) kann mit diesem Trick die Belichtung über die Belichtungsautomatik visuell kontrolliert und optimiert werden. Die Belichtungskorrektur über das Wahlrad (1) wird in der Regel nur bei Stativaufnahmen zum Einsatz kommen, ist dann aber sehr nützlich (Fotografieren von Polarlichtern ...!). Auf das automatische Belichtungssystem der Nikon P7000 kann man sich in der Regel verlassen. Es stellt die Camera optimal ein und verfolgt dabei die Grundstrategie: Minimale Empfindlichkeit und möglichst kleine Blende. In der Regel kann man deshalb mit der Einstellung P (inclusive Programmverschiebung ...!) fotografieren und die Kreativität auf das Fotomotiv und seine Variation konzentrieren!
Individuell programmierbare TastenAuf dem Wählrad (3) der P7000 existieren drei frei zu belegende Tasten: U1, U2 und U3. Dreht man das Wählrad auf eine solche Stellung und ruft das Menü auf, existiert ein gesondertes Menü: Zum Beispiel U1. In diesem Menü kann man die Parameter einstellen, die danach für U1 gespeichert werden. Die Auswahl ist auf folgende Parameter begrenzt:
Werden diese "User Settings" im gleichen Menü gespeichert, hat mit die Taste U1 beispielsweise für die Makrofotografie programmiert. Zwei weitere Tasten können individuell belegt werden: Die Taste AV/TV (8) ist bei mir mit dem Virtuellen Horizont belegt (sehr praktisch!). Mit der Taste AE-L/AF-L (21) wird bei mir der Fokus gespeichert. Auch sehr praktisch. Angeblich kann auch die Fn-Taste (11) variabel belegt werden. Bei mir hat diese Taste keine Funktion, das wurde bereits auch von anderen Nutzern (DPreview) gerügt.
LangzeitbelichtungIm Modus S können nur 8 Sekunden als längste Belichtungszeit eingestellt werden. Nur im Modus M ist eine Belichtungszeit bis zu 60 Sekunden einstellbar. Die Belichtungszeit wird dabei über das Einstellrad (19) eingestellt, die Blende wird mit dem Multifunktionsrad (25) variiert. Die Stellung "B", Verschluss beliebig lange offen, existiert bei dieser schönen Kamera nicht! Die Menü-Funktion Rauschreduzierung unterdrückt das Rauschen bei Belichtungszeiten länger als 1/4 Sekunde. Es ist zu empfehlen, diese Funktion im Menü generell einzuschalten.
Bildausschnitt: Beleuchtung nur eine Kerze
Hier der Vergleich mit kurzer Belichtungszeit und hoher ISO-Empfindlichkeit: Bildausschnitt: Beleuchtung nur eine Kerze
Fotos fast ohne Licht ...Auf dem Moduswahlrad (3) der P7000 existiert eine spezielle Funktion: Rauschreduzierte Nachtaufnahme. In diesem Automatik-Modus wird die ISO-Empfindlichkeit auf Werte zwischen ISO 400 und ISO 12800 eingestellt und die Rauschreduzierung aktiviert. Mit diesem Modus kann praktisch ohne Licht immer noch ein Foto gemacht werden, Bildausschnitt: Originalbild 2048 x 1536 x 24b, 3,1 MPixel, 0,77 MB, ISO max. = 12800, Belichtung
1/4,6, Blende F2,8
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ACHTUNG:
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Jürgen
Albrecht, 04. November 2010
Update:
19.03.2012