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Schuldenkrise = Finanzkrise 2.0
Überlebt das globale Finanzsystem auch noch
das Jahr 2015 ... ?!

Finanzkrise 2010

Finanzkrise 2011

Finanzkrise 2012

Finanzkrise 2013

Finanzkrise 2014

 

Die Finanzkrise von 2008 hatte für die Banken keine Folgen.
Nichts wurde von der Politik reguliert.

 

Das globale Finanzsystem funktioniert weiter nur mit Fiat Money!
Das bedeutet:
Papiergeld ist wirklich nur Papier und durch Werte (z.B. Gold) nicht mehr gedeckt!
(1971 Nixon, Aufhebung des Goldstandards für den Dollar)

 

Die Finanzlage aber ist heute kritischer als 2008,
denn die globalen Staatsschulden sind exponentiell gestiegen.

*) Und >> Raus aus den Privatschulden!
Wenn der Bank
das Wasser bis zum Hals steht,
wird sie ihre Schuldner erpressen!

Viele Länder sind überschuldet und de facto pleite,
einige auch offiziell: Irland, Griechenland, Portugal und Zypern.

Überschuldung heisst, diese Länder haben keine Chance,
ihre Schulden durch Tilgung loszuwerden.
Das ist auch für Deutschland längst der Fall ...!

 

Wenn keine Tilgung mehr möglich ist,
bleibt nur die Umschuldung.
Im Klartext: Bankrott und Neustart.


Diese simple Wahrheit wird von der Politik ignoriert
und im Verbund mit den Medien verschleiert,

denn dieser Bankrott bedeutet Finanzkrise 2.0
Neuordnung des globalen Finanzsystems
und Rückkehr zum Goldstandard

 

Die aktuelle Politik ist nicht auf Schuldentilgung ausgerichtet!
Vielmehr wird der unvermeidlichen Crash mit allen Mitteln
und noch mehr Schulden (!)
so lange wie möglich hinausgezögert.

 

Was kann Max Mustermann dagegen tun?

Die einzige Privat-Strategie:
Weg mit dem Geld !

Geld umgehend von der Bank holen *)
und in Sachwerte eintauschen,
solange das noch möglich ist!

 

... und die Nachrichtenlage verfolgen,
um nicht plötzlich überrascht zu werden!

Deshalb dieses Weblog
zu Nachrichten über die globale Finanzlage:

 

 

   
Die Welt verschuldet sich – und Deutschland profitiert

Die Zahl ist erschreckend: Auf 199 Billionen Dollar beziffert die Unternehmensberatung McKinsey die globale Verschuldung Ende des Jahres 2014. 58 Billionen Dollar davon entfielen auf Staaten. Aktuellere exakte Zahlen liegen nicht vor, aber klar ist: Die Verschuldung ist noch weiter gestiegen. Im Jahr 2000 war der weltweite Schuldenberg insgesamt „nur“ 87 Milliarden Dollar hoch.

Deutschland profitiertin doppelter Hinsicht von der Verschuldung der Welt. Zum einen macht der Bund zumindest keine zusätzlichen neuen Schulden mehr. Seit 2014 liegt die Neuverschuldung in Deutschland bei Null. Der Bund wird zwar im Jahr 2016 Anleihen und Geldmarktpapiere im Umfang von 210,5 Milliarden bis 214,5 Milliarden auflegen – und damit deutlich mehr als die 186,5 Milliarden Euro, die er 2015 brauchte. Doch damit werden vor allem auslaufende Anleihen getilgt. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

  Schuldenuhr

31.12.2015 21:14

Die Probleme der Eurozone sind nur übertüncht

Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn erwartet nächstes Jahr ein kräftiges Wachstum der deutschen Wirtschaft, sieht aber zwei große Risiken: Einen stärkeren Einbruch der chinesischen Wirtschaft und eine neue Krise in der Eurozone, "wo die Probleme nur übertüncht wurden", sagte Sinn.

Frankreich und die südeuropäischen Länder verschleppten überfällige Strukturreformen, mit Rückendeckung durch die Europäische Zentralbank. "Die politischen Unwägbarkeiten sind groß in Europa. Da liegt das eigentliche Risiko", sagte Sinn der Deutschen Presse-Agentur in München. "Europa funktioniert unter dem Euro nicht. Frankreich und Südeuropa stecken in einer chronischen Krise, die Massenarbeitslosigkeit führt zu politischer Radikalisierung, und das gefährdet den Zusammenhalt Europas."

Eine Schuldenpolitik wie in einigen anderen Staaten wäre für Deutschland sehr gefährlich, "denn niemand wird Deutschland retten, niemand wird uns die Schulden erlassen", sagte der Ifo-Präsident. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Die deutschen Unternehmen fürchten angesichts der tiefen Kluft in der Flüchtlingspolitik und in anderen Grundsatzfragen ein Auseinanderbrechen der EU.

Die Präsidenten der wichtigsten Wirtschaftsverbände warnten in einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters, wenn das Projekt eines gemeinsamen Europa an wachsenden nationalen Egoismen scheitere, drohe der Verlust von Wohlstand, wirtschaftlichem Erfolg und Sicherheit. Mehr bei http://de.reuters.com ...

26.12.2015 12:27 / 26.12.2015 18:21

Die US-Notenbank leitet das Ende der Niedrigzins-Ära ein

Die US-Notenbank Fed hat erstmals seit fast zehn Jahren den Leitzins erhöht. Er wurde am Mittwoch auf eine Spanne von 0,25 bis 0,5 Prozent angehoben, wie die Federal Reserve mitteilte. Seit Ende 2008 - dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise - lag der Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bei 0 bis 0,25 Prozent.

Mit der Entscheidung habe die Fed auf "beträchtliche wirtschaftliche Fortschritte" reagiert, sagte Yellen. Am Arbeitsmarkt und insbesondere bei der Lohnentwicklung habe es bedeutende Verbesserungen gegeben. Die langfristigen Inflationserwartungen seien überwiegend stabil, wenn auch der starke Dollar und die niedrigen Ölpreise auf die Teuerungsrate drückten.

Die Fed stellte nach der Entscheidung weitere "graduelle" Zinserhöhungen in Aussicht. Die Zinsen sollten schrittweise steigen, sagte Yellen. Ein einfaches Kriterium, an dem weitere Schritte festgemacht werden könnten, gebe es aber nicht. Mehr bei www.spiegel.de ...

16.12.2015 22:52

Die Geldpolitik wird weiter gelockert 

Die Europäische Zentralbank (EZB) dehnt die Anleihekäufe zeitlich bis März 2017 aus. Ursprünglich sollte das Programm nur bis September 2016 dauern. Zudem erhöht sie den Strafzins für Bankeinlagen. Statt 0,2 Prozent müssen Banken nach der Entscheidung des EZB-Rates vom Donnerstag in Frankfurt künftig 0,3 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken.

Die Preise in der Euro-Zone werden der EZB zufolge langsamer steigen als bislang angenommen. Die Experten der Notenbank senkten am Donnerstag ihre Prognose für die Teuerungsrate 2016 von 1,1 auf 1,0 Prozent und für 2017 von 1,7 auf 1,6 Prozent. Für das zu Ende gehende Jahr wird weiter ein Mini-Plus von 0,1 Prozent erwartet. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt aber eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Um dieses Ziel mittelfristig zu erreichen, pumpt sie noch länger billiges Geld in die Wirtschaft. Mehr bei www.tagesspiegel.de ...

04.12.2015 7:03

Wird die EZB noch mehr Anleihen kaufen und den Einlagezins noch weiter senken ?

Laut Mario Draghi, dem Chef der Europäischen Zentralbank (EZB), ist die Notenbank mit ihrem Latein noch lange nicht am Ende. Dabei macht die EZB schon sehr viel, um die Inflation, die Kreditvergabe und die Wirtschaft anzukurbeln: Der Leitzins liegt bereit seit September 2014 bei nur 0,05 Prozent.

Der Einlagenzins zu dem Banken kurzfristig Geld bei der EZB anlegen können ist seit Juni 2014 negativ – zunächst lag er bei minus 0,1 Prozent, im September 2014 senkten die Währungshüter ihn auf bei minus 0,2 Prozent. Banken zahlen der Notenbank also eine Gebühr dafür, dass sie ihr Geld bei der EZB parken können. Und seit März diesen Jahres kauft die EZB monatlich Anleihen im Umfang von 60 Milliarden Euro.

Gebracht hat dies alles bislang nicht allzu viel. Zwar fürchtet niemand mehr einen Zusammenbruch der Euro-Zone, und die Staaten kommen vor allem dank Draghi und Co wieder extrem günstig an frisches Geld über die Anleihemärkte. Doch die Wirtschaft im Euro-Raum wächst nur ganz leicht, und die Inflationsrate im Euro-Raum stagnierte zuletzt.

Deshalb will Draghi jetzt noch einmal nachlegen: Vor vier Wochen kündigte er an, dass die Notenbank bei ihrer geldpolitischen Sitzung im Dezember, bei der sie neue Wachstums- und Inflationsprognosen vorlegen wird, überprüfen wird, ob die Geldpolitik nicht noch expansiver werden muss. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

20.11.2015 16:07

Mario Draghi bereitet die ganz große Geldschwemme vor

1,1 Billionen Euro sind nicht genug: Aus Sorge um Konjunktur und Preise wollen die Euro-Hüter ihr Anleihenkaufprogramm womöglich ausweiten. Die monetäre Ausnahme wird dann endgültig zur Normalität. Bereits auf der nächsten Zinssitzung Anfang Dezember, wenn die neuen Konjunkturprognosen der EZB-Ökonomen vorliegen, dürfte die Notenbank ihr ohnehin breitangelegtes Anleihekaufprogramm ausweiten und den in dieser Hinsicht längst üppig ausgestatteten Euro-Raum mit noch mehr Geld fluten.

Was beim Start dieser Maßnahme zu Jahresbeginn noch als Notlösung in einer Ausnahmesituation gedacht war, um den Euro-Raum aus seiner Schockstarre zu befreien, könnte damit endgültig zum neuen Normalzustand werden.

Die Lage der Währungshüter ist heikel. Seit März pumpen sie über den Kauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren jede Menge Geld in das Euro-System: Gut 60 Milliarden Euro sind es bisher pro Monat, bis zum Ende des Programms im September 2016 könnten auf diese Weise insgesamt 1,1 Billionen Euro zusammenkommen. Das ist mehr als der Gesamtwert aller Dax-Konzerne an der Börse.

Das viele Geld soll – genauso wie die extrem niedrigen Leitzinsen von nur noch 0,05 Prozent – die Banken im Euro-System dazu animieren, mehr Kredite an Verbraucher und Unternehmen zu vergeben, um die stolpernde Konjunktur wieder in Gang zu bringen und eine gefährliche Spirale aus fallenden Preisen und Löhnen zu verhindern. Mehr bei www.welt.de ...

Kommentar Al: Siehe oben: "Was beim Start des Aufkaufprogramms noch als Notlösung in einer Ausnahmesituation gedacht war, könnte damit endgültig zum neuen Normalzustand werden." Es ist wie beim unvermeidlichen Erdbeben: Je länger es überfällig ist, desto grösser ist seine Magnitude, wenn es dann losbricht.

23.10.2015 0:13

Preisunterschiede in der EU
Preisunterschiede in der EU - 2015

Kommentar Al: Einfache Frage: Wie soll der Euro auf Dauer bei Preisunterschieden von mehr als 50 Prozent und der Freizügigkeit in der EU funktionieren? Ganz abgesehen von der enormen Staatsverschuldung aller EU-Länder ...?!

16.10.2015 22:41

Unser Geldsystem als ein kolossales Betrugs- und Irrtumssystem

Christoph Pfluger: Mit legalen und demokratischen Methoden sei das globale Finanzsystem nicht mehr zu retten. Zu diesem Schluss kommt Christoph Pfluger in seinem soeben erschienenen Buch "Das nächste Geld – die zehn Fallgruben des Geldsystems und wie wir sie überwinden". Die primäre Ursache ortet der Autor, der seit mehr als 25 Jahren über Geldfragen schreibt, in der Geldschöpfung durch die privaten Banken. Wenn sie einen Kredit verleihen, entsteht neben einem gleich bleibenden Guthaben nämlich auch eine Forderung, die mit dem Zins über die Zeit wächst.

Diese seit Jahrhunderten wirkende Asymmetrie ist die Ursache einer ganzen Reihe unerwünschter Entwicklungen mit Umverteilungen und Konflikten, die das globale Finanzsystem heute an die Grenze der Belastbarkeit gebracht haben. Sie ist auch der Grund, warum die weltweiten Geldschulden rund viermal größer sind als die kumulierte Geldmenge aller Volkswirtschaften.

Nach Ansicht des Autors befindet sich die Welt bereits in einem Zustand der Konkursverschleppung, in dem Vermögenswerte beschleunigt und unter Umgehung legaler und demokratischer Wege verschoben werden, und deren Fortentwicklung die Bürger inzwischen mit der Entscheidung konfrontiere: Diktatur oder Neubeginn. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Christoph Pfluger ist der Meinung, dass die "Geldvermehrung ohne Wertschöpfung" durch die Banken der entscheidende Konstruktionsfehler des aktuellen Geldsystems ist. Genau diese Meinung vertrete ich seit Jahren ...

14.10.2015 17:29

US-Notenbank schiebt Zinswende auf - Anleger verunsichert

Vorerst keine Zinswende in den USA: Die US-Notenbank Fed hat die geplante Abkehr ihrer Nullzinspolitik verschoben - und damit Kursrückgänge an den internationalen Finanzmärkten ausgelöst.

Hauptmotive der amerikanischen Währungshüter sind eine schwächelnde chinesische Wirtschaft und Börsenturbulenzen. Der Leitzins bleibt unverändert auf dem Rekordtief zwischen null und 0,25 Prozent, wie die Federal Reserve (Fed) am Donnerstag in Washington mitteilte. Die Aktienmärkte reagierten unterschiedlich.
Während es an den Börsen in den USA, Japan und Deutschland Verluste gab, profitierten chinesische Aktien. Für China und andere Schwellenländer sind niedrige US-Zinsen gute Nachrichten - denn manche Experten befürchten Kapitalabflüsse von dort, wenn die US-Zinsen steigen.

Die wichtigsten Aktienindizes in China stiegen leicht. Dagegen startete sackte der deutsche Leitindex Dax an der Frankfurter Börse am Freitag unter die Marke von 10.000 Punkten. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte in Tokio fiel um 1,96 Prozent. An der Wall Street verlor der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Freitag weiter. Mehr bei www.focus.de ...

Kommentar Al: Wie will man jemals wieder von der Niedrigzinspolitik und den Staatsschulden wegkommen ...??

Wien, 18.09.2015 20:10

Die Welt steuert auf den Bankrott zu

Die Weltwirtschaft wartet, seit Langem schon. Aber worauf eigentlich? So ganz klar ist das nicht. Jetzt aber macht sich Verunsicherung breit. Die Börsen beben. Politiker und Investoren erschaudern.

Untergangswarnungen machen die Runde: Die nächste große Krise könne unmittelbar bevorstehen. Ein Spektakel, das zeigt, wie sehr der globalisierte Kapitalismus aus den Fugen geraten ist - wie wacklig das System insgesamt ist.

Kommende Woche nähert sich dieses absurde Schauspiel einem neuen Höhepunkt: Am Donnerstag ist F-Day. Die Gouverneure der Fed, Amerikas Notenbank, entscheiden, ob sie die Zinsen anheben sollen. Ein ganz kleines bisschen jedenfalls, niemand rechnet ernsthaft mit einem Anstieg um mehr als einen viertel Prozentpunkt. Das heißt: Der Zins, zu dem Banken sich kurzfristig Geld leihen können, läge dann zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Immer noch extrem niedrig - aber erstmals seit fast sieben Jahren würde der Satz über die Nulllinie steigen.

Lasst die Finger davon, warnten in den vergangenen Wochen viele, darunter der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank. Sie fürchten eine Kettenreaktion in ärmeren Ländern: einen Abriss der weltweiten Kapitalströme, der ohnehin angeschlagene Volkswirtschaften in eine tiefe Krise mit weltweiten Auswirkungen reißen könnte. Schlimmer noch: Die Angst geht um, die Welt insgesamt könnte in eine Deflationsfalle gesaugt werden - ein dauerhaftes Sinken der Preise, verbunden mit Massenarbeitslosigkeit, Pleiten und womöglich sozialen Unruhen. Mehr bei www.spiegel.de ...

13.09.2015 17:38

Europas Schuldenuhr
Europas Schuldenuhr

09.09.2015 18:18

Verschuldung global
Verschuldung global

 

Verschuldung global

29.08.2015 17:59

China ist hoch verschuldet

Mit einer überraschenden Zinssenkung hatte die chinesische Notenbank am Dienstag die Finanzmärkte nach dem Absturz am Montag kurzzeitig beruhigt. Der Dax machte einen Satz um knapp fünf Prozent nach oben. An diesem Mittwoch startete der Aktienindex allerdings erneut im Minus.

Chinas Notenbank hatte mit der Zinssenkung versucht, auf den Kursrutsch der chinesischen Aktienmärkte zu reagieren, die zuletzt abgestürzt waren und seitdem weltweit für Börsenturbulenzen sorgen. Als Reaktion auf den Einbruch hatte die Notenbank überdies die Anforderungen für die sogenannte Mindestreserven der Banken verringert - das ist der Betrag, den die Geldinstitute bei der Zentralbank hinterlegen müssen. Je niedriger er erst, desto mehr Geld steht der Wirtschaft zur Verfügung.

"Chinas Wirtschaft steht noch immer Druck", hieß es nach der fünften Zinssenkung innerhalb von neun Monaten in einem Statement der Bank. Es sei eine "extrem mühsame Aufgabe", das Wachstum und die Lebensqualität der Menschen zu sichern.

Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
und bei http://blog.tagesanzeiger.ch ...

 

Kommentar Al:
Unglaublich! Aber rechts kein Druckfehler!

26.08.2015 16:12

  China Schulden
China iritiert die Börsen weltweit
Börsenkurse  

Der globale Ausverkauf an den Börsen hat sich zu Wochenbeginn rund um den Globus beschleunigt. verloren Aktien zwischen fünf und acht Prozent an Wert, auch an den Rohstoff- und Devisenmärkten gab es Turbulenzen.

Gleich zum Handelsauftakt sackte der Deutsche Aktienindex (DAX) um mehr als drei Prozent auf rund 9800 Punkte ab und damit unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten. Am frühen Nachmittag fiel der Dax weiter – um rund fünf Prozent auf 9650 Punkte. Zum ersten Mal seit Januar ist der Leitindex damit wieder vierstellig. Zuvor hatte bereits der japanische Nikkei-Index zentrale Marken gerissen. Erstmals seit fünf Monaten stürzte das Barometer unter 19.000 Zähler. Das Minus von annähernd fünf Prozent war das größte seit Juni 2013.

Noch dramatischer fielen die Verluste nur in China aus. An den Festlandsbörsen verlor der Shanghai Composite in der Spitze neun Prozent und rutschte unter 3500 Punkte, ein Niveau, das für Peking bisher als unantastbar galt und das die Regierung bisher mit allen Mitteln zu verteidigen versuchte. Am Ende schloss Shanghai 8,5 Prozent tiefer bei 3210 Punkten.

Der Kommunistischen Partei scheint die Führung über die kapitalistischen Märkte entglitten zu sein. Mit ihren permanenten Interventionen hat sie das Vertrauen in die Börse zerstört. Die überraschende Abwertung der heimischen Währung Mitte August löste Schockwellen aus, die weltweit zu spüren sind.

Seither reduzieren die globalen Investoren die Risiken in ihren Portfolios, sprich: verkaufen Aktien und Rohstoffe und parken das Geld in sicheren Anlagen wie Cash und Anleihen. Dieses globale "De-Risking", wie das im Jargon heißt, hat weltweit fast acht Billionen Dollar an Börsenwerten vernichtet, das entspricht fast der jährlichen Wirtschaftsleistung der weltweit zweitgrößten Ökonomie China.

"Seit der überraschenden Abwertung des chinesischen Yuan am 11. August befinden sich die Märkte im Panikmodus", sagt Michala Marcussen, Chefökonomin bei der Société Générale. Die Akteure befürchten, dass die Turbulenzen von den Finanzmärkten auf die Realwirtschaft übergreifen und die Welt in eine neue Rezession stürzen. Der Wohlfahrtsverlust an den Börsen von acht Billionen Dollar könnte die Investitionslust der Firmen und die Kauflaune der Konsumenten dämpfen.

Mehr bei www.welt.de ...

 

24.08.2015 18:45

Eine gewagte Prognose: Parität Euro-Dollar

Der Dollar wird dem Vermögensverwalter Pimco zufolge weiter zulegen. „Eine Parität ist 2015 durchaus möglich“, sagte Andrew Bosomworth, Ökonom bei der Allianz -Tochter, am Donnerstag. Die Unterschiede in der Geldpolitik zwischen den USA und dem Euroraum stärkten den Greenback. Die US-Notenbank Fed dürfte bereits im September die Zinswende einläuten. Dagegen hält die Europäische Zentralbank (EZB) die Geldschleusen weiter offen. Sie pumpt über das sogenannte Quantitative Easing (QE) monatlich rund 60 Milliarden Euro in die Finanzmärkte. Außerdem erhielt die Notenbank vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) grünes Licht zum Kauf von Anleihen kriselnder Euro-Staaten. Der Euro notierte am Donnerstag bei 1,12 Dollar. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

15.07.2015 21:13

Die EZB darf unbegrenzt Geld drucken

Wie erwartet hat der Europäische Gerichtshof das umstrittene EZB-Anleihekaufprogramm abgenickt

Es war eigentlich keine Überraschung, denn üblicherweise folgt der Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg dem Gutachten des Generalanwalts. Und der hatte grundsätzlich schon im Januar den Weg für den umstrittenen unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) freigemacht. Die Entscheidung hatte das Bundesverfassungsgericht an den EuGH abgegeben und sich damit vor einem Urteil gedrückt.

Dabei sahen die Richter in Karlsruhe "gewichtige Gründe" dafür, dass "über das Mandat der Europäischen Zentralbank für die Währungspolitik" hinausgegangen wird, damit werde "in die Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten" eingegriffen "sowie gegen das Verbot monetärer Haushaltsfinanzierung" verstoßen werde.

Doch die Richter in Luxemburg sehen das nun anders. Der EuGH entschied:
Das Programm überschreitet nicht die währungspolitischen Befugnisse der EZB und verstößt nicht gegen das Verbot der monetären Finanzierung von Mitgliedstaaten.

Erstaunlich ist folgende Passage im Urteil:
Die EZB behauptet, dass allein die Ankündigung dieses Programms genügt habe, um die angestrebte Wirkung, d. h. die Wiederherstellung des geldpolitischen Transmissionsmechanismus und der Einheitlichkeit der Geldpolitik, zu erzielen. Auch mehr als zwei Jahre nach seiner Ankündigung ist das OMT-Programm bisher nicht durchgeführt worden.

Hier wird deutlich, dass man in Luxemburg gar nicht anders entscheiden wollte. Es stimmt zwar, dass das sogenannte "OMT-Programm" zwei Jahre nach der Ankündigung von EZB-Chefs Mario Draghi bis zum Gutachten des Generalanwalts nicht umgesetzt wurde (Notenbank will unbegrenzt Staatsanleihen kaufen). Es stimmt aber auch, dass es eben dann im März von der EZB doch gestartet wurde, eben genau nach dem Gutachten des Generalanwalts. Mehr bei www.heise.de ...

16.06.2015 15:46

Ratingagentur Fitch stuft deutsche Banken ab

Die US-Ratingagentur Fitch hat mit der Massenabstufung von europäischen Banken begonnen. Mehrere deutsche Banken, etwa die Commerzbank und auch die Deutsche Bank werden nun schlechter bewertet. Hintergrund ist mangelnde Bereitschaft europäischer Regierungen, die Geldhäuser im Krisenfall zu stützen.

Die Commerzbank wurde von Fitch um vier Noten schlechter bewertet, und zwar mit "BBB" statt "A+". Das ist nur zwei Stufen über Ramschniveau. Allerdings ist der Ausblick "positiv", das Institut könnte also demnächst wieder heraufgestuft werden.

Bei der Deutschen Bank wurde das Rating um eine Stufe auf "A" gesenkt, der Ausblick ist aber "negativ". Das Rating der deutschen Pfandbriefbank verschlechterte sich von "A-" auf "BBB", außerdem wurde das Institut mit negativem Ausblick versehen. Auch für deutsche Sparkassen und Genossenschaftsinstitute senkte Fitch die Daumen.

Aufgrund der neuen Bankenabwicklungsrichtlinie der EU geht Fitch davon aus, dass Banken im Krisenfall nicht mehr damit rechnen können, dass sie mit Geld der Steuerzahler gerettet werden. Den neuen Regeln zufolge sollen vor allem die Anleihegläubiger haften. Mehr bei www.spiegel.de ...

19.05.2015 23:19

Eine neue Blase?
Zinsen auf deutsche Staatsanleihen steigen in atemberaubenden Tempo

Mitte April kauften Anleger zehnjährige Bundesanleihen noch praktisch zum Nullzins. Gerade mal 0,05 Prozent Rendite verlangten sie zeitweise. In dieser Woche bekamen sie dagegen schon mehr als 0,7 Prozent. Die Rendite hat sich also binnen eines Monats etwa verfünfzehnfacht. Erst an diesem Freitag ging sie leicht zurück.

Bei der Versteigerung einer zehnjährigen Anleihe musste der Bund den Investoren 0,65 Prozent Rendite bieten - gut 0,5 Prozentpunkte mehr als noch bei der letzten Auktion ein paar Wochen zuvor. Die höheren Zinsen bedeuten für Schäuble mehrere Millionen Euro höhere Kosten. Sollte die Bewegung anhalten, wird das auch Auswirkungen auf normale Sparer haben. Denn die Zinsen auf Tages- oder Festgeld orientieren sich unter anderem an den Anleiherenditen. Auch die Verzinsung von Lebensversicherungen entwickelt sich mittelfristig nach den Vorgaben des Anleihemarktes.

Ist das nun also die Trendwende, die uns wieder höhere Zinsen beschert? Die meisten Experten bezweifeln das. Sie sehen im jüngsten Zinsanstieg vor allem eine Korrektur der zuvor übertrieben niedrigen Renditen.

Vor allem seit klar war, dass die Europäische Zentralbank (EZB) in großem Stil Staatsanleihen der Eurostaaten aufkaufen würde, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, haben sich viele Investoren als Trittbrettfahrer betätigt und ebenfalls Bundesanleihen gekauft. Die Kurse, so die Hoffnung, müssten zwangsläufig steigen, wenn die Notenbank die Nachfrage erhöht. Entsprechend müsste der deutsche Staat den Anlegern niedrige Zinsen bieten, seine Papiere würde er durch die EZB-Käufe ohnehin los. Mehr bei www.spiegel.de ...

Rendite deutscher Staatsanleihen

15.05.2015 17:38

Bundesbank-Präsident warnt vor Missbrauch der EZB

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat davor gewarnt, die Europäische Zentralbank (EZB) als Retter Griechenlands zu missbrauchen. „Die Entscheidung über die Zukunft Griechenlands in der Währungsunion liegt eindeutig bei der Politik“, sagte Weidmann. Auf die Frage, ob er bereit wäre, die Ela-Notkredite an die griechischen Banken zu stoppen und damit einen Austritt Griechenlands zu erzwingen, sagte Weidmann, die Notenbanken seien nicht „für die Zusammensetzung der Währungsunion oder die Gewährung von Hilfszahlungen verantwortlich“.

Der Bundesbank-Präsident kritisierte die wöchentliche Aufstockung der Ela-Kredite für die griechischen Geldhäuser: „Dass Banken ohne Marktzugang Kredite gewährt werden, die damit Anleihen des eigenen Staates finanzieren, der selbst ohne Marktzugang ist, finde ich mit Blick auf das Verbot der monetären Staatsfinanzierung nicht in Ordnung“.

Der Bundesbankchef wiederholte seine Kritik am Programm zum Ankauf von Staatsanleihen (QE). Weidmann hält das Programm nicht nur für überflüssig, sondern auch für gefährlich. „Es stellt sich unverändert die Frage, ob das QE-Programm mit Blick auf unser Primärziel, die Preisstabilität, zwingend notwendig war und wie die Risiken und Nebenwirkungen einzuschätzen sind, die ein solches Programm unweigerlich mit sich bringt“, sagte er.

Und das EZB-Ratsmitglied ergänzte: „Mit dem QE-Programm werden die Notenbanken des Eurosystems zum größten Gläubiger der Staaten, die Verquickung von Geld- und Fiskalpolitik nimmt weiter zu. Dadurch kann der politische Druck auf die Notenbanken bei künftigen geldpolitischen Entscheidungen steigen, zumal der Reformelan in den Mitgliedstaaten zusätzlich geschwächt wird.“ Mehr bei www.faz.net ...

14.05.2015 17:57

Bund spart rund 94 Milliarden Euro Zinsen

Der Bund hat wegen der Niedrigzinspolitik seit 2008 rund 94 Milliarden Euro an Zinskosten eingespart. Dies geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. Im Zuge der Finanz- und Schuldenkrise hatte die EZB die Zinsen auf fast null Prozent gesenkt. Zudem gelten deutsche Schuldpapiere als sicherer Hafen, weshalb der Bund weniger Zinsen zahlen muss. Anders als von der Krise gebeutelte europäische Staaten habe die Bundesrepublik massiv von der Finanz- und Eurokrise profitiert, sagte der Grünen-Haushaltspolitiker Sven-Christian Kindler. Mehr bei www.t-online.de ...

Kommentar Al: Warum werden diese 94 Milliarden Euro nicht in die Infrastruktur Deutschlands investiert? Mindestens die dreifache Summe wird tatsächlich dafür benötigt. 100 Milliarden wären ein Anfang und ein Konjunktur-Ankurbelung-Programm. Aber die Bundesregierung ist in der völlig falschen Spur: Schäubles egozentrische Schwarze Null ...!

23.04.2015 18:11

Rekordstrafe für Deutsche Bank: 2,5 Milliarden Dollar

Amerikanische und britische Aufsichtsbehörden bestrafen die Deutsche Bank hart, weil sie die Aufarbeitung des Libor-Skandals erheblich behindert haben soll. Das fällt auch auf Co-Chef Jain zurück - der ausgerechnet das Investmentbanking wieder forciert.

2,5 Milliarden Dollar muss die Deutsche Bank in der Affäre zahlen. Diese Rekordstrafe verhängten am Donnerstag mehrere amerikanische Behörden und die britische Finanzaufsicht FCA. Die Kritik fiel heftig aus: "Über Jahre haben Mitarbeiter der Deutschen Bank rund um den Globus illegal Zinssätze manipuliert", teilte das US-Justizministerium mit.

Noch deutlicher wurde Georgina Philippou von der FCA: "Eine Abteilung der Deutschen Bank pflegte eine Kultur, Gewinne zu machen, ohne dabei auf die Integrität des Marktes zu achten", ließ die Aufseherin mitteilen. "Das war nicht auf ein paar Einzelne beschränkt, sondern schien in einigen Bereichen tief verwurzelt zu sein."

Es ist die bisher härteste Strafe für die Deutsche Bank - wenngleich nicht die erste. Bereits Ende 2013 verhängte die EU-Kommission in der Zinsaffäre Kartellbußen in Höhe von 1,7 Milliarden Euro gegen sechs Großbanken. Mit 725 Millionen Euro war die Deutsche Bank auch damals Höchstzahler. Hinzu kommen weitere Vergleiche, etwa wegen windigen Hypothekengeschäften in den USA. Zudem laufen Ermittlungen zu angeblichen Devisenmanipulationen.

Die meisten dieser selbstgemachten Probleme wurzeln im Investmentbanking - der Sparte des Konzerns, für die Jain jahrelang verantwortlich war. Mehr bei www.spiegel.de ...

23.04.2015 18:06

Die EZB hält am niedrigen Leitzins fest

Banken im Euroraum können sich nach wie vor äußerst günstig Geld leihen: Die Europäische Zentralbank belässt ihren Leitzins bei 0,05 Prozent - und bestraft weiterhin Institute, die Geld lieber bei ihr parken.

Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. Das beschloss der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt. Damit bleibt Zentralbankgeld für Geschäftsbanken extrem günstig. Zugleich verlangen die Währungshüter von den Geldinstituten weiterhin einen Strafzins von 0,2 Prozent, wenn diese Geld über Nacht bei der EZB parken. Damit will die EZB die Kreditvergabe ankurbeln.

Die Währungshüter um EZB-Präsident Mario Draghi versuchen, die Konjunktur auch mit einem gewaltigen Kaufprogramm anzuschieben, das seit 9. März läuft: Monatlich 60 Milliarden Euro sollen vor allem in Staatsanleihen investiert werden, insgesamt 1,1 Billionen Euro bis September 2016. Bis zum 10. April erwarb die EZB im Rahmen dieses Programms Staatsanleihen im Gesamtvolumen von rund 61,7 Milliarden Euro.

Das frische Geld kommt im Idealfall über die Geschäftsbanken in Form von Krediten bei Unternehmen und Verbrauchern an. Das könnte Investitionen und Konsum anschieben und so die Konjunktur in Schwung bringen. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar: Die Niedrigzinspolitik der EZB hat bei den europäischen Sparern bisher zu Verlusten in Höhe von mehr als 150 Milliarden Euro geführt! Wie immer sind die Leute mit nur ein paar Tausend Euro Vermögen die Geprellten ...

15.04.2015 22:32

Rekord beim deutschen Exportüberschuss

Demnach wurden Waren im Gesamtwert von 1133,5 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 916,6 Milliarden Euro importiert. Damit erzielte Deutschland einen Exportüberschuss von 216,9 Milliarden Euro und übertraf den bisherigen Höchstwert von 195,3 Milliarden Euro aus dem Jahr 2007 deutlich.

Der Saldo liegt bei 217,0 Milliarden Euro. Die Werte werden nach Angaben der Statistiker im Jahresverlauf noch mehrfach neu berechnet, endgültige Zahlen soll es voraussichtlich im Oktober geben. An der grundsätzliche Tendenz jedoch dürfte sich nichts ändern: Waren «made in Germany» sind weltweit beliebt wie nie.

Obwohl die Konjunktur in den Euro-Partnerländern weiter schwächelt und die Ausfuhren in das kriselnde Russland eingebrochen sind, haben die heimischen Autohersteller, Maschinenbauer und anderen Exporteure 2014 den bisherigen Rekord von 2012 nochmals übertroffen. Ökonomen sind überzeugt, dass sich die Erfolgsgeschichte 2015 fortsetzen wird. Die Exporteure profitieren unter anderem vom schwachen Euro. Mehr bei www.usinger-anzeiger.de ...

23.03.2015 12:14

Der Dax auf dem Vulkan

Seit die Europäische Zentralbank (EZB) im Januar ein gigantisches Anleihekaufprogramm beschloss, sind die Aktienkurse stark gestiegen. Allein in der vergangenen Woche, als die EZB ihr Ankaufprogramm startete, legte der Dax um drei Prozent zu. Insgesamt stieg der Index seit Jahresanfang um mehr als 20 Prozent. Mehr bei www.zeit.de ...

Je länger aber die Kurse steigen, desto mehr Leute fragen sich: Kann das ewig so weitergehen? Oder wann kippt es? „Höhenangst“ haben Börsianer dieses mulmige Gefühl getauft. Dahinter steckt zuallererst ein psychologischer Effekt: Mit jedem Aufwärtsschritt des Dax steigt die Zahl derjenigen, die aus reinen Vorsichtsgründen glauben, das sei nun aber wirklich ein Schritt zu viel gewesen. Fast erinnert das an jenen 18. August des Jahres 1913, als im Spielcasino von Monte Carlo beim Roulette sechsundzwanzigmal hintereinander die Farbe „Schwarz“ kam. Und irgendwann alle im Saal nur noch eine einzige Frage kannten: Wann ist diese Serie zu Ende? Mehr beiwww.faz.net ...

DAX Chart 12.000

Kommentar Al: In nur vier Wochen stieg der DAX um 1.000 Punkte. Im August wird er bei 17.000 stehen ... oder? Und Gold ist für 1.160 zu haben. Selten war so deutlich zu sehen, dass sich die Finanzwirtschaft längst von der "Realwirtschaft" abgekoppelt hat. Gier mach blind für alle Realitäten: Griechenland, Ukraine, Naher Osten, Deflation, globale Staatsverschuldung ... Aber beim Absturz reisst die Börse die Realwirtschaft mit in die Tiefe. Und natürlich auch die paar Tausender des kleinen Mannes auf dem Konto der Sparkasse ... Aber dann geht alles wieder von vorne los. Beruhigend.

16.03.2015 11:39

Der Euro fällt auf neuen Tiefstand

Einen Tag nach Start des größten Anleihekaufprogramms in der europäischen Geschichte ist der Kurs des Euro auf einen neuen Tiefstand gefallen. Erstmals seit September 2003 sackte der Kurs der Gemeinschaftswährung unter 1,08 Dollar. Am Vormittag notierte er bei 1,074 Dollar. Allein seit Ende Februar hat der Euro damit sechs Cent oder fünf Prozent an Wert verloren.

Der Absturz des Eurokurses begann bereits Mitte 2014. Anfang Mai war ein Euro noch knapp 1,40 Dollar wert. Seitdem ging es um 23 Prozent nach unten. Grund dafür ist vor allem die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Während die US-Notenbank Fed die Marktteilnehmer langsam auf ein Ende der lockeren Geldpolitik einstimmt, hat die EZB den Leitzins für den Euroraum erst im September auf 0,05 Prozent gesenkt. Die Banken können sich bei ihr also quasi Geld zum Nulltarif leihen.

Weil das aus Sicht der EZB noch nicht ausreicht, um die niedrige Inflation zu bekämpfen, hat die Notenbank in dieser Woche ein großangelegtes Programm gestartet: Jeden Monat will sie Staatsanleihen und andere Wertpapiere in Höhe von 60 Milliarden Euro am Markt aufkaufen - und so mehr Geld in die Wirtschaft pumpen, um die Konjunktur anzuschieben. 
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Börsenkurse DAX über 12.000

10.03.2015 11:40

Starke Worte

Griechenlands Verteidigungsminister hat mit der Weiterleitung von Flüchtlingen nach Deutschland gedroht, falls das von der Staatspleite bedrohte Land nicht ausreichend unterstützt werde.

"Wenn Sie Griechenland einen Schlag versetzen, dann sollen sie wissen, dass [...] die Migranten Papiere bekommen und nach Berlin gehen", sagte der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos laut Nachrichtenagentur dpa am Sonntag bei einer Sitzung seiner rechtspopulistischen Partei "Unabhängige Griechen".

Und wenn unter den Flüchtlingen auch Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sein sollten, sei Europa durch seine Haltung gegenüber Griechenland in der Schuldenfrage selbst dafür verantwortlich, sagte Kammenos. Kammenos Partei ist Juniorpartner in der Koalitionsregierung des linken Regierungschefs Alexis Tsipras.

Bereits vor gut einer Woche hatte Vize-Innenminister Giannis Panousis mit einer ähnlichen Äußerung für Aufsehen gesorgt. Unter anderem hatte die Deutsche Polizeigewerkschaft daraufhin gefordert, Griechenland notfalls aus dem Schengenraum auszuschließen. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: So unbedarft kann nur einer daherreden, dem das Wasser bis zum Hals steht. Panik in der griechischen Regierung. Sie hat sich wohl vor der Wahl nicht ausreichend darüber informiert, um welches Himmelfahrtskommando sie sich bewirbt ...? Die nächsten 14 Tage werden spannend!

09.03.2015 0:07

Griechenland vor dem Konkurs

Ifo-Chef Hans-Werner Sinn rät Griechenland zu einem Konkurs und dem Austritt aus der Euro-Zone. Nach Berechnungen seines Hauses seien die griechischen Zahlungsverpflichtungen gegenüber öffentlichen Institutionen im Ausland bis Ende Januar auf 319 Milliarden Euro oder 173 Prozent der Wirtschaftsleistung gestiegen, erklärte Sinn am Donnerstag. Wenn das Land im Euro bleibe, werde es um ein drittes Hilfspaket und immer neue solcher Unterstützungen nicht herumkommen. "Besser wären ein formeller Konkurs mit einem Austritt und einer Abwertung, damit die Realwirtschaft wieder auf die Beine kommt", folgerte er. Dem deutsche Staat und seiner Notenbank würde in einem solchen Fall ein Maximalverlust von 84,7 Milliarden Euro drohen. Mehr bei www.focus.de ...

Die Finanzierungsprobleme Griechenlands sind akuter als erwartet. Auch der kleinste Fehler könnte zu Zahlungsverzug und Pleite führen. Im März muss Athen Verpflichtungen im Umfang von gut 6,85 Milliarden Euro erfüllen. Die Kassen sind fast leer. Die Regierung habe Rentenkassen und andere öffentliche Institutionen aufgerufen, ihre Geldeinlagen an den Staat zu geben. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Regierungskreisen. Die EU-Kommission sei über den Stand der Dinge informiert worden, hieß es. Mehr bei www.focus.de ...

Die finanziellen Probleme Griechenlands sind offenbar größer als bisher angenommen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet unter Berufung auf Regierungskreise in Athen, Ministerpräsident Tsipras habe um einen kurzfristigen Termin bei EU-Kommissionspräsident Juncker gebeten - laut dem Blatt in der Hoffnung, Milliardenhilfen früher ausgezahlt zu bekommen als bisher in Aussicht gestellt. Die Nachrichtenagentur dpa meldet ebenfalls unter Berufung auf griechsiche Regierungsgreise, Rentenkassen und andere öffentliche Institutionen seien gebeten worden, ihre Geldeinlagen an den Staat zu geben. Erst kürzlich hatte Finanzminister Varoufakis noch erklärt, im März werde sein Land den Zahlungsverpflichtungen gegenüber den internationalen Geldgebern pünktlich nachkommen. Juncker lehnte laut "Süddeutscher Zeitung" für heute ein Treffen mit Tsipras ab; zunächst solle die Sitzung der Finanzminister der Euro-Länder am Montag abgewartet werden. Quelle: www.deutschlandfunk.de ..., Nachrichten

06.03.2015 11:17

Die EZB öffnet ab Montag die Geldschleusen

Das im Januar beschlossene Ankaufprogramm für Wertpapiere werde am Montag starten, sagte EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag nach der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in Nikosia. Die Notenbank hatte bereits beschlossen, von März an monatlich Staatsanleihen und weitere Wertpapiere im Volumen von 60 Milliarden Euro anzukaufen. Mit dem bis September 2016 laufenden Programm soll die Wirtschaft angekurbelt und letztlich die stockende Kreditvergabe belebt werden.

Das Volumen beläuft sich auf 1,14 Billionen Euro. Es sollen vor allem Staatsanleihen von Euro-Ländern in großem Stil aufgekauft werden. Bereits im Herbst hatte die EZB mit dem Erwerb von Hypothekenpapieren und Pfandbriefen begonnen. Mit der Geldschwemme nach dem Vorbild der US-Notenbank Fed will Draghi auch verhindern, dass die Wirtschaft in eine Deflation abrutscht, also eine gefährliche Abwärtsspirale aus fallenden Preisen auf breiter Front und nachlassenden Investitionen.

Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hatte das Programm von Anfang an mit Skepsis begleitet. Er sieht derzeit keine Notwendigkeit für eine große Geldschwemme in der Euro-Zone und auch keine Deflationsgefahr.

Den Leitzins beließ die EZB wie erwartet auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent. 
Mehr bei http://de.reuters.com ...

05.03.2015 16:06

Zwei Jahre mehr Zeit für die Finanzen von Paris

Einmal mehr lässt die EU-Kommission Milde walten: Frankreich bekommt mehr Zeit, um sein Haushaltsdefizit unter Kontrolle zu bringen. "Wir haben beschlossen, dem Rat der Finanzminister neue Empfehlungen für Frankreich vorzulegen. Das Land muss nun die im Stabilitätspakt festgelegte Obergrenze für das Haushaltsdefizit in Höhe von drei Prozent der Wirtschaftsleistung erst 2017 wieder einhalten", sagte der Vizepräsident der Brüsseler Behörde, Valdis Dombrovskis. Damit erhält Paris zwei Jahre mehr Zeit als bisher verlangt.

In diesem Jahr wird Frankreich ein Haushaltsdefizit von etwas mehr als vier Prozent prognostiziert. Angesichts der unbefriedigenden wirtschaftlichen Entwicklung sei es nicht realistisch gewesen, dem Land schon in diesem Jahr wieder die Einhaltung des Stabilitätspakts vorzuschreiben, sagte EU-Währungskommissar Pierre Moscovici.

Dennoch bezeichnete Moscovici, selber ein Franzose, die Haltung der Kommission als durchaus fordernd. Denn die Regierung in Paris soll ihre Sparanstrengungen nun deutlich verstärken und in diesem Jahr das strukturelle Defizit um 0,5 Prozent - gemessen an der Wirtschaftsleistung - absenken.

Nicht jeder wird diese Analyse teilen. Denn zuvor hatte Brüssel auch schon eine Reduzierung des strukturellen Defizits um 0,8 Prozentpunkte verlangt. Im nächsten Schritt müssen die EU-Finanzminister über die jetzige Empfehlung der Kommission entscheiden. Allerdings ist unwahrscheinlich, dass die Empfehlung gekippt wird, denn dafür wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Finanzminister notwendig. Mehr bei www.tagesschau.de ...

Kommentar der Deutschen Welle: Zweierlei Maß 
Es gibt in der EU zweierlei Arten von Mitgliedstaaten - große und kleine. Und für die gelten die Regeln auf unterschiedliche Weise. Und weil das so ist, hat Frankreich jetzt erneut zwei Jahre mehr Zeit bekommen, um sein Dauerdefizit im Staatshaushalt unter Kontrolle zu bringen. Nur in den Jahren 2006 und 2007 hat Paris die Drei-Prozent--Grenze aus dem Stabilitätspakt vorübergehend eingehalten, seitdem wird wieder laufend dagegen verstoßen. Nun soll die Regierung bis April ein ehrgeiziges Reformprogramm vorlegen, sonst könnte doch noch die Verhängung von Milliardenstrafen aus Brüssel drohen, so entschied jetzt die Europäische Kommission. Aber nach der fünften Wiederholung glaubt sowieso niemand mehr, dass diese Drohung ernst gemeint sein könnte.

Der Zeitpunkt einfach miserabel: Gerade hatte man das bankrotte Griechenland mit allen Mitteln unter Druck gesetzt, die Brüsseler Reformvorgaben einzuhalten, sonst würde man den Geldhahn zu drehen. Dazu tönte es aus der Eurogruppe: Regeln müssen eingehalten werden! Natürlich kann man das hochverschuldete, am finanziellen Dauertropf hängende Griechenland mit seiner dysfunktionalen Verwaltung und vielfach verantwortungslosen Politik nicht mit Frankreich vergleichen.

Von Paris werden einfach seit zu vielen Jahren zu viele neue Schulden gemacht, was für sich genommen noch keine Katastrophe ist. Aber es ist ein Verstoß gegen die europäischen Regeln, der von der EU-Kommission quasi stillschweigend geduldet wird, und hinterlässt das, was die Schwaben "ein Geschmäckle" nennen. Mehr bei www.dw.de ...

Staatsdefizit Frankreich

01.03.2015 17:34 / 06.03.2015 10:54

Griechenland am Tropf der EU

Griechenland muss, erstens, Zinsen und Tilgung für Kredite aus den Rettungspaketen zahlen. Bis Ende Juni belaufen sich die Kosten auf rund 4,7 Milliarden Euro (siehe Grafik). Geld, das Griechenland ohne die neu zugesagten Hilfen nicht hätte.

Griechenland muss, zweitens, kurzlaufende Staatsanleihen, sogenannte T-Bills, zurückzahlen - oder die auslaufenden durch neue ersetzen. Bis Ende Juni werden Anleihen im Wert von gut 11,6 Milliarden Euro fällig. Nach der grundsätzlichen Einigung zwischen Athen und Brüssel sollte die Regierung aber genügend Käufer für die T-Bills finden, die zuletzt vor allem von griechischen Banken nachgefragt wurden.

Allein im Juli und August müsste Athen mehr als acht Milliarden Euro zusammenbekommen, um seine Schulden zu bedienen. Insgesamt habe Griechenland in den kommenden drei Jahren "eine Finanzierungslücke von 30 bis 40 Milliarden Euro", schätzt DIW-Präsident Marcel Fratzscher. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Endlich Zahlen und Fakten zu Griechenland! Daraus wird ersichtlich: Ein drittes Rettungspaket für die Griechen ist im Sommer 2015 unausweichlich. Wird die EU so ein Paket schnüren oder bringt man endlich den Mut auf, Griechenland, ein Fass ohne Boden, aus dem Euro zu entlassen?

Griechenland Schuldverpflichtungen 2015

25.02.2015 21:55

Griechenland auf Kollisionskurs

Dieses Treffen der Euro-Finanzminister endete in einer klaren Kampfansage von 18 Eurostaaten an die neue griechische Regierung. Nimm es oder lass es bleiben, so lautete der Inhalt. Konkret: Athen soll eine sechsmonatige Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms für Griechenland beantragen, und das so rasch wie möglich.

Nach dem Vorschlag sollte Athen sich zudem verpflichten, "längst überfällige Reformen umzusetzen, um Korruption und Steuerflucht zu bekämpfen" und erklären, dass es die finanziellen Verpflichtungen gegenüber seinen Geldgebern erfüllen werde.

Darauf reagierte der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis prompt und eindeutig: Er lehnte jedes Ultimatum ab. ... Der Vorschlag der Eurogruppe für eine technische Verlängerung sei "absurd" und "inakzeptabel. Wir wollen einen neuen Vertrag", sagte er am Montagabend nach dem Scheitern der Verhandlungen. Das alte Hilfsprogramm sei die Ursache und nicht die Lösung für die Probleme Griechenlands. "Es ist ein Programm, das nicht erfolgreich abgeschlossen werden kann", sagte er.

Aber anders als beim letzten chaotischen Treffen der Eurogruppe, das bis in die frühen Morgenstunden dauerte, mochten sich die anderen Finanzminister nicht mehr auf lange Debatten einlassen. Um 18 Uhr wurde das Treffen vorzeitig beendet. Bis Mittwoch müsste der Antrag der Griechen auf eine Verlängerung eingehen, hieß es knapp aus Verhandlungskreisen, dann könnten am Freitag möglicherweise erneut die EU-Finanzminister zusammentreten.

Die Fronten im Schulden-Showdown scheinen endgültig verhärtet. Es läuft ein Pokerspiel mit höchstem Einsatz auf beiden Seiten. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Es sieht wie ein Crashkurs aus. Gut so, dann kommt der (sowieso unausweichliche) Grexit ...! Fakten und mehr bei www.storyal.de ...

16.02.2015 22:25

Ratingagentur Fitch stuft Ukraine herab

Trotz internationaler Milliardenhilfen hat die Ratingagentur Fitch die Kreditwürdigkeit der krisengeschüttelten Ukraine auf ein Niveau knapp über der Zahlungsunfähigkeit abgewertet. Die Bonitätswächter schätzten das Haushaltsdefizit im Jahr 2014 auf 13 Prozent und die Schulden auf 72 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), teilte Fitch zur Begründung der Abstufung auf die Note „CC“ am Freitag mit. Ein Zahlungsausfall der Ukraine sei „wahrscheinlich“.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte der Ukraine, die von einem Staatsbankrott bedroht ist, am Donnerstag ein neues Hilfspaket im Volumen von insgesamt 40 Milliarden US-Dollar (etwa 35 Mrd Euro) zugesagt. Davon übernimmt der IWF selbst 17,5 Milliarden Dollar. Den Rest leisteten die USA, die EU und Mitglieder der Gruppe der sieben führenden Industrienationen (G7), sagte Regierungschef Arseni Jazenjuk bei einer Kabinettssitzung am Samstag in Kiew. Bislang unterstützte der IWF die Ukraine mit 17 Milliarden Dollar. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

15.02.2015 10:03

Statistik

 

Dax, Verlauf

 

Geldvermögen - Deutschland

11.02.2015 21:27

Auch China wird zum Gross-Schuldner

Besondere Sorgen bereitet den Experten von McKinsey die Entwicklung in China. In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt haben sich die Schulden in den vergangenen sieben Jahren vervierfacht. Inzwischen liegt auch die Schuldenquote über der vieler etablierter Industrienationen: 28,2 Billionen Dollar im II. Quartal 2014. 
Mehr bei www.spiegel.de ...

Schulden Chinas 2014

05.02.2015 11:01

Die Welt versinkt in Schulden

Bürger, Unternehmen und Staaten machen immer mehr Schulden. Das zeigt eine McKinsey-Studie, die SPIEGEL ONLINE vorliegt. Die globale Kreditlast beläuft sich auf fast 200 Billionen Dollar, besonders problematisch ist die Lage in China.

Bereits in den ersten beiden Sätzen ihrer mehr als 120 Seiten starken Studie bringen die Experten des McKinsey Global Institute (MGI) die Misere auf den Punkt: "Nach der Finanzkrise von 2008 sowie der längsten und tiefsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg war erwartet worden, dass die Volkswirtschaften der Welt ihre Schulden abbauen würden. Es ist nicht passiert."

Wie rapide die Entwicklung in den vergangenen Jahren verlaufen ist, wird an der Summe aller Schulden dieser Welt deutlich: Im Jahr 2000 addierten sie sich zu 87 Billionen Dollar, 2007 betrugen sie bereits 142 Billionen Dollar - um bis zum zweiten Quartal 2014 auf nun 199 Billionen Dollar emporzuschnellen. Betrugen im Jahr 2007 die Schulden noch 269 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung, ist das Verhältnis nun auf 286 Prozent gestiegen, so die internationalen Experten des Forschungszweigs von McKinsey in ihrem Report.

Mehr bei www.spiegel.de ...


Schulden global

05.02.2015 9:44

Die vernünftige Lösung: Grexit

Meine Meinung: Griechenland ist nicht in der Lage, kurzfristig Reformen durchzuführen, die zu einer völlig neuen Qualität des Staatswesens und seiner Wirtschaft führen führen. Die aber ist Voraussetzung für die Rückzahlung der Staatsschulden. Kulturelle Gegebenheiten, soziale Unruhen und der Zeitdruck stehen dagegen. Griechenland ist nicht kompatibel zu den anderen EU-Staaten. Die schmerzliche Konsequenz: Griechenland werden alle EU-Schulden erlassen und im Gegenzug verlässt Griechenland die Euro-Zone. Es führt eine eigene Währung ein und bemüht sich langfristig die staatliche Verwaltung und die sozialen Verhältnisse zu verbessern. Mehr bei www.storyal.de ...

04.02.2015 14:27

Wirtschaftsentwicklung der EU

31.01.2015 10:46

Griechenland setzt Troika vor die Tür

Zwischen der neuen griechischen Regierung und der Euro-Gruppe ist es zu einem Eklat gekommen. Griechenland werde künftig nicht mehr mit den Kontrolleuren der Geldgeber zusammenarbeiten, sagte der Finanzminister Gianis Varoufakis am Freitag nach einem Treffen mit Euro-Gruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem in Athen.

Dijsselbloem forderte die Griechen dagegen auf, ihre Versprechungen einzuhalten. Eine internationale Konferenz über einen Schuldenschnitt, wie die neue Regierung sie fordert, lehnte Dijsselbloem ab. "Es gibt bereits eine solche Konferenz, und die heißt Euro-Gruppe", sagte Dijsselbloem.

Die sogenannte Troika von EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) ist in der griechischen Bevölkerung sehr unbeliebt. Die Auflagen, die sie den Regierungen in Athen im Gegenzug für die Rettungspakete auferlegt hat, werden von vielen Griechen als Bevormundung abgelehnt.

"Unser Land weigert sich, mit der Troika zu kooperieren", sagte Varoufakis. Das auferlegte Sparprogramm sei nicht in die Tat umsetzbar. Das griechische Volk habe es bei den Wahlen am vergangenen Sonntag abgelehnt. Syriza habe den Wählern zudem versprochen, die Zusammenarbeit zu beenden. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Griechenland weigert sich, mit der Troika zu kooperieren - Gleichzeitig ist die "Bundesregierung bereit zu 20-Milliarden-Paket für Athen". Das alles sind nur Muskelspiele für das (dumme) Wahlvolk. Griechenland ist pleite, es hat kein Geld um Löhne und Gehälter auszuzahlen. Viel weniger kann es die Beamten bezahlen, die jetzt wieder eingestellt werden sollen. Griechenland muss und wird mit der EU zusammenarbeiten, denn ohne frisches Bargeld sind keine Wahlversprechen zu bezahlen. Gleichzeitig aber flirtet der Regierungschef Alexis Tsipras mit Russland - Eine Brechstange gegen die EU: Schmierige Politik.

31.01.2015 0:23 / 31.01.2015 18:09

Seltsam: 
Staatsschulden & die Zahl der Millionäre wachsen
Reiche und Vermögen weltweit Millionäre

30.01.2015 15:29

Griechenland auf dem Niveau der Philippinen

Ein abermaligen Schuldenschnitt kommt nicht, zumindest nicht in absehbarer Zeit, haben gestern die Finanzminister der Euroländer durchblicken lassen und auch EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker wies entsprechende Ideen zurück. Die Wiener Zeitung „Die Presse“ findet das richtig und kommentiert: „Warum sollten IWF und EU Dutzende Milliarden Euro in den Schornstein schreiben, wenn in Athen eine Regierung im Amt ist, die ihr nicht vorhandenes Geld erklärtermaßen mit beiden Händen ausgeben will? Damit sie ein halbes Jahr nach einem Schuldenschnitt wieder Milliarden in ein rot lackiertes Fass ohne Boden hineinschütten?“ Der Ausblick der Kommentatoren dieser Zeitung fällt nüchtern-pragmatisch aus: „Am Ende wird es wohl die beliebteste aller Politiker-Optionen: das Weiterwursteln. Griechenland behält den Euro bei, einigt sich mit der EU auf einen Kompromiss, führt den Sparkurs mit Abstrichen fort und muss seine Schulden erst später zurückzahlen. Die Wende in Europa, die Linke aller Lager nach dem Wahlsieg von Tsipras herbeischwärmen, wird indes Wunschdenken bleiben. Eine sozialromantische Ausweitung der Staatsausgaben ist bei den jetzigen Schuldenständen nicht drin.“ Mehr bei www.faz.net ..., Presseschau

Kommentar Al: Die EU ist in einer sehr komfortablen Situation: Griechenland hat 320 Milliarden Euro Schulden bei der EU und ist de facto bereits seit Jahren zahlungsunfähig. Niemals wird Griechenland seine Schulden zurückzahlen können, auch wenn dazu klare Verträge existieren. Und schon wenn das Ende Februar auslaufende EU-Hilfsprogramm nicht verlängert wird, hängt das Land ohne Bargeld in der Luft. Aus diesem Grund reagiert EU-Kommissions-Präsident Jean-Claude Juncker sehr gelassen auf die Forderung der Griechen nach einem Schuldenschnitt. Auf der anderen Seite ist Griechenland durch die aufgezwungene Sparpolitik der Troika in den wirtschaftlichen Ruin getrieben worden. Raus aus der EU und dem Euro, wäre das Ende: Griechenland auf dem Niveau der Philippinen: Die EU muss die Daumenschrauben lockern, Griechenland weiteres Geld geben und hoffen, dass aus Griechenland irgendwann tatsächlich mal ein zur EU kompatibler Staat wird.

27.01.2015 10:14 /11:06

S&P stuft Russland auf Ramsch herunter

Es ist ein weiterer Rückschlag für Russland: Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Kreditwürdigkeit des Landes am Montag von der Note BBB- auf BB+ gesenkt. Damit gelten die Schuldtitel des Landes in der Finanzsprache als "junk", auf Deutsch "Ramsch". So werden spekulative Anlagen gekennzeichnet. Bei den anderen beiden großen Ratingagenturen Moody's und Fitch wird das Land noch besser bewertet.

Russland steht in diesem Jahr vor einer tiefen Rezession. Zum einen machen die westlichen Sanktionen dem Land zu schaffen. Zum anderen ist der Ölpreis in den vergangenen Monaten um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Das lässt die Staatseinnahmen sinken und die Inflation in die Höhe schießen. Auch der Rubelkurs ist zuletzt dramatisch gefallen. Als Reaktion auf die Herabstufung verlor die russische Währung am Montag im Vergleich zum Dollar erneut mehr als fünf Prozent an Wert. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Gefährlich. Der angeschössene russische Bär kann um sich schlagen ...!

26.01.2015 21:07

Und täglich grüßt das Allzeithoch

Die Kauflust der Anleger ist nicht zu bremsen. Wie bereits zum Wochenstart decken sich viele Börsianer mit Aktien ein. Der Dax konnte zwischenzeitlich wieder einen neuen Rekord knacken. Am Morgen notierte er mit 10.298 Punkten so hoch, wie nie zuvor. Zuletzt lag der Deutsche Aktienindex 0,5 Prozent im Plus auf 10.293 Punkten.

In der zweiten Reihe gab es ebenfalls einen Rekord zu feiern. Der MDax erreichte bei einem Plus von 0,4 Prozent und 17.940 Punkten ein neues absolutes Hoch. Der TecDax lag 0,5 Prozent höher auf 1461 Zähler. In Asien waren die Kurssprünge noch größer. Der Nikkei beendete den Börsenhandel bei 17.366 Punkte satte 2,1 Prozent fester, der Shanghai Composite lag 1,9 Prozent im Plus.

Hauptauslöser der Rally beim Dax ist und bleibt indes die Europäische Zentralbank (EZB). Die Anleger können die EZB-Sitzung am Donnerstag kaum erwarten. Viele Aktionäre warten mit Spannung auf die Einzelheiten der geplanten Staatsanleihenkäufe, im Fachjargon „Quantative Easing” (QE) genannt.

Dass die Geldschwemme kommt, gilt bei den Börsianern als sicher. Sie fragen sich inzwischen nur, wie genau die EZB bei den Käufen verfährt. Geklärt werden muss zum Beispiel, ob die EZB alle Staatsanleihen kauft oder ob auch die Zentralbanken der Länder auf eigenes Risiko Titel erwerben. Noch unklar ist zudem, welche Bonität die Papiere haben dürften und wie groß das Volumen der Anleiheknäufe ausfallen könnte. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

Volatility Dax

Kommentar Al: Die EZB produziert Spielgeld um das globale Finanzsystem zu stabilisieren. Weil alle "Instrumente" weitestgehend ausgereizt sind, erreicht sie damit das genaue Gegenteil: Zur grossen Freude der Börsianer steigt die Volatilität. Die Börsenkurse agieren als Fieberthermometer: Der nächste Crash ist unvermeidlich.

Zitat: Volatilität ist das Maß dafür, wie stark sich der Wert eines Assets während eines bestimmten Zeitraums ändert. Als Trader versuchst du immer, deinen Profit zu erhöhen. Assets mit starker Volatilität sind dazu gut geeignet, denn sie haben das höchste Profitpotenzial. Mehr bei http://de.tradimo.com ...

20.01.2015 10:17

Zinsverfall erspart Fiskus 42 Milliarden

Deutsche Sparer leiden unter den niedrigen Zinsen, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble und andere Verwalter öffentlicher Etats dagegen können sich freuen: Durch den Zinsverfall gegenüber dem Vergleichsjahr 2007 hat der Staat allein 2014 rund 42,0 Milliarden Euro eingespart – noch einmal 6,4 Milliarden Euro mehr als im Jahr davor. Das zeigen nach Informationen der "Welt am Sonntag" Berechnungen der Bundesbank. Ohne Zinsersparnisse hätte sich Schäuble diese Woche kaum dafür feiern lassen können, 2014 schon die "schwarze Null" erreicht zu haben. Quelle:www.welt.de ...

Zinsel Schulden

18.01.2015 10:20

Die irreparable Gier

Heftige Turbulenzen erleben derzeit die Finanzmärkte. Aber nicht immer spiegelt das Auf und Ab das reale Geschehen in der Wirtschaft wieder. Oft sind es rational nicht unbedingt nachvollziehbare Verhaltensweisen der Anleger, die die Kurse in die eine oder andere Richtung bewegen. Mit den menschlichen Schwächen der Börsianer beschäftigt sich seit Jahrzehnten Joachim Goldberg. Er rät dazu, bei der Geldanlage eigene Fehler einzugestehen und zu korrigieren.

Ist es rational erklärbar, dass der Deutsche Aktienindex (Dax) abgesehen von kurzen Unterbrechungen seit fünf Jahren immer weiter steigt?  Die Börsenhausse läuft, seitdem die Notenbanken die Märkte stützen. Insbesondere die US-Notenbank Fed, aber auch die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Geldpolitik extrem gelockert. Dadurch haben wir verzerrte Märkte. Die Kurssteigerungen sind nicht unbedingt ein Ausdruck von Stärke, außer vielleicht in den USA.

Der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier hat als Konsequenz aus der Finanzkrise gefordert, Leichtsinn, Gier und Unvernunft in Zukunft zu verhindern. Ist das möglich?
Das widerspricht der menschlichen Natur. Gier ist nicht einfach eine Untugend, die man abstellen kann. Dies haben Hirnforscher klar belegt. Wollte man Gier abschaffen, müsste man einen Teil des Gehirns herausoperieren, fürchte ich. Mehr bei www.fr-online.de ...

18.01.2015 10:08

EuGH-Generalanwalt stützt Draghis Krisenpolitik

Die Europäische Zentralbank (EZB) darf nach Ansicht des Generalanwalts am Gerichtshof der Europäischen Union unter bestimmten Voraussetzungen massenhaft Staatsanleihen von Euro-Krisenländern kaufen. Das 2012 in Aussicht gestellte OMT-Programm sei erforderlich und verhältnismäßig im engeren Sinne, da die EZB kein Risiko eingehe, das sie notwendigerweise einem Szenario der Insolvenz aussetze, erklärte Generalanwalt Pedro Cruz Villalon am Mittwoch in Luxemburg. Voraussetzung sei aber, dass sich die EZB aus den für einen betroffenen Staat geltenden Reformprogrammen heraushalte.

Die EZB ist in Ländern wie Griechenland Teil der sogenannten Troika aus EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds, die für die Überwachung der Reformauflagen zuständig ist. Über eine mögliche Begrenzung von Anleihenkaufprogrammen der EZB sagte Cruz Villalon bei der Verlesung seiner Schlussanträge nichts. Seine Einschätzung ist für die Richter am EuGH nicht bindend, in vielen Fällen folgen sie aber der Argumentation. Mehr bei www.handelsblatt.com ...

Kommentar Al: Der Generalanwalt meint, der massenhaft Kauf von Staatsanleihen "sei erforderlich" (s.o.). Das ist keine juristische, sondern eine faktische Argumentation. Man ist sich einig, dass es keine anderen Mittel mehr gibt, den Crash des Systems zu verhindern. Gut zu wissen.

14.01.2015 10:54

"Schwarze Null" schon 2014

Im Etatentwurf für das vergangene Jahr war Schäuble noch von einer Nettokreditaufnahme in Höhe von 6,5 Milliarden Euro ausgegangen. Das klingt nach einer hohen Summe, wäre aber auch nur ein Bruchteil dessen gewesen, was sich der Staat in früheren Jahren auf dem Kapitalmarkt hatte leihen müssen. Dass der Minister jetzt sogar vollständig auf zusätzliche Kredite verzichten kann, ist vor allem den niedrigen Zinsen, hohen Steuereinnahmen und der Rekordbeschäftigung zu verdanken.

Die "schwarze Null" bedeutet dabei keineswegs, dass der Staat 2014 keine Kredite mehr benötigt hätte. Im Gegenteil, er nahm erneut Darlehen im Volumen von mehr als 200 Milliarden Euro auf. Die Regierung zahlte aber unter dem Strich mehr Geld zurück, als sie sich leihen musste, es kamen also keine neuen Schulden hinzu. Insgesamt haben die verschiedenen Bundesregierungen seit 1969 Verbindlichkeiten von fast 1,3 Billionen Euro aufgehäuft. Mehr beihttp://www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Deutschland hat den richtigen Finanzminister. Er gibt nicht mehr aus, als er hat. Eigentlich ein völlig normales Vorgehen ... oder ?!

12.01.2015 22:26

Inflationsrate in der Euro-Zone gegen Null

Die Finanzmärkte hat das Ungeheuer Deflation längst in eine Art Schockstarre versetzt: Die Sorge, dass Europa in den Bann dieses Monsters geraten könnte, hat den Euro mit 1,1843 Dollar auf den tiefsten Stand seit 2006 abstürzen lassen. In einem solchen Umfeld mag auch niemand mehr Risiken eingehen. In Scharen schichten die Investoren deshalb ihr Geld in jene Anleihen um, die als die sichersten weltweit gelten: Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen etwa fiel heute auf 0,43 Prozent.

Für die Währungshüter der Europäischen Zentralbank (EZB) ist das eine brandgefährliche Situation. Mit normalen Mitteln ist es kaum noch möglich, derart entfesselte Inflationserwartungen wieder einzufangen und das Deflationsmonster zu erlegen. EZB-Präsident Mario Draghi hat die Finanzmärkte deshalb schon längst auf den nächsten großen Schritt eingestimmt: den Anleihenkauf in ganz großem Stil, im Notenbankersprech "Quantitative Easing" (QE) genannt. Damit will die EZB die Konjunktur in Europa wieder in Schwung bringen und die drohende Deflation doch noch in letzter Minute verhindern. Mehr bei www.welt.de ...

Inflationsrate Euro-Zone

07.01.2015 12:48

Grexit - Griechenland raus dem Euro: Verkraftbar ...!

Entgegen ihrer bisherigen Linie ist die Bundesregierung nach SPIEGEL-Informationen bereit, Griechenland notfalls aus der Eurozone ausscheiden zu lassen. Kanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide CDU) halten einen Austritt des Landes aus der Gemeinschaftswährung für verkraftbar. Grund dafür seien die Fortschritte, die die Eurozone seit dem Krisenhöhepunkt 2012 gemacht habe, heißt es in Regierungskreisen. So sei die Ansteckungsgefahr für andere Länder begrenzt, weil Portugal und Irland als saniert gelten. Zudem stehe mit dem ESM ein schlagkräftiger Rettungsmechanismus zur Verfügung, für die Sicherheit großer Kreditinstitute sorge die Bankenunion. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Ganz neue, vernünftige Töne aus der Bundesregierung! Die Alternative zur Vergemeinschaftung der Schulden der EU ist entweder eine generelle Währungsreform mit Abwertung, oder der Austritt eines oder mehrerer Länder aus der Währungsunion. Das sehen jetzt wohl sogar Merkel und Schäuble ein. Von der Finanzkrise 2008 bis heute hat dieser Erkenntnisprozess gedauert. Die AfD wird sich die Hände reiben ...!

Euro fällt auf tiefsten Stand seit Anfang 2006
Die Spekulationen über einen drohenden Euro-Austritt Griechenlands lassen die Aktienkurse europaweit einbrechen. Am stärksten fielen die Kurse am Montag in Athen: Der dortige Leitindex Athex brach um 5,6 Prozent ein. In Frankfurt verlor der Dax drei Prozent. Der EuroStoxx 50 , der die 50 größten Konzerne der Eurozone abbildet, fiel um 3,8 Prozent. Anlass für den Kursrutsch ist die Angst der Investoren, Deutschland könnte Griechenland fallen lassen, falls die dortige Regierung sich nicht mehr an die Reformvereinbarungen hält. Zuletzt konnte sich der Euro allerdings etwas erholen, lag aber mit 1,1924 Dollar immer noch deutlich unter der Marke von 1,20 Dollar, unter der er zuletzt im Sommer 2010 gestanden hatte. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar der TAGESZEITUNG: "Wieder bestimmt die deutsche Haltung die europäische Diskussion. Wieder fällt Merkel durch ihren Schlingerkurs unangenehm auf. Ein Wort von ihr würde genügen, um das 'Grexit'-Gespenst zu vertreiben. Aber es fällt nicht.Stattdessen: Neue Rausschmiss-Drohungen von Elmar Brok, dem Merkel-Flüsterer aus dem Europaparlament. Wie schon 2010, als die Griechenland-Krise anfing, spielen Merkel und ihre Follower auch diesmal ungeniert mit dem Feuer. Dass Merkel in dieser Lage querschießt, ist ein schwerer, womöglich unverzeihlicher Fehler."

Es ist eine klare Ansage: Nur wenn Griechenland aus der Euro-Zone ausscheide, könne es eine Staatspleite abwenden. Diese Meinung vertritt der Chef des Münchner Ifo-Instituts Hans-Werner Sinn: „Es steht ein weiterer Staatskonkurs mit einem heftigen offenen oder versteckten Schuldenschnitt an, dem in den kommenden Jahren immer wieder neue Kredite und Schuldenschnitte folgen werden, wenn das Land seine Wettbewerbsfähigkeit nicht durch den Austritt aus dem Euro und eine Abwertung seiner Währung wiederherstellt“, sagte Sinn dem Portal. Mehr bei www.faz.net ...

04.01.2015 2:08 / 05.01.2015 17:56 / 06.01.2015 10:19

EZB-Präsident Draghi wird Staatsanleihen aufkaufen

Spekulationen um den Kauf von Staatsanleihen der Europäischen Zentralbank haben den Eurokurs zum Jahresbeginn deutlich abfallen lassen. Die Gemeinschaftswährung sank am Freitag in der Spitze um 0,6 Prozent auf 1,2033 Dollar und markierte damit den tiefsten Stand seit viereinhalb Jahren. Der Dollar-Index, der die Entwicklung des Dollar zu anderen wichtigen Währungen abbildet, kletterte mit 90,72 Punkten auf den höchsten Stand seit knapp neun Jahren.

Hintergrund sind Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi, die Spekulationen schürten, die Notenbank könne noch in diesem Monat zusätzliche Konjunkturhilfen beschließen. Draghi sagte dem Handelsblatt, die EZB befinde sich in technischen Vorbereitungen, um Umfang, Tempo und Zusammensetzung ihrer Maßnahmen im Kampf gegen die niedrige Inflation bei Bedarf Anfang 2015 zu verändern. Draghi hatte zuletzt zur Abwehr eines für die Wirtschaft gefährlichen Preisverfalls auf breiter Front notfalls auch den Kauf von Staatsanleihen in Aussicht gestellt. Mehr beiwww.zeit.de ...

02.01.2015 10:03 / 11:07

 

Jürgen Albrecht, 13. Januar 2015
update: 31.12.2015

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