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Enzyklopädie Wikipedia:
Keine wissenschaftliche Qualität

 

 

Euphorischer Start

Als ich im Frühjahr 2004 vom Projekt der freien Enzyklopädie Wikipedia erfuhr, sah ich darin ein hervorragendes Konzept: Die Menschheit schreibt gemeinsam ihr Wissen auf! Nach ersten Versuchen hatte ich bald das geeignete Thema für meinen Start als Autor bei Wikipedia (WP) gefunden: Die Systematische Heuristik. Darüber war im Internet nichts zu finden, denn die kurze, aber heftige Episode der Systematischen Heuristik liegt mehr als 35 Jahre zurück. Ich wollte die Systematische Heuristik (SH) der Nachwelt bewahren und schrieb einen Artikel über das Methodensystem, die Anwendererfahrungen und die Historie. Viele Literaturstellen inclusive. Dabei legte ich gerade keinen Wert darauf, als Autor anonym zu bleiben. Seit 15. Juni 2004 steht dieser Artikel in WP. Kurze Zeit später veröffentlichte ich eine Kopie dieses Artikels in meinem Web, zusätzlich versehen mit einer Vorbemerkung.

Ich war begeistert, wie schön das alles funktionierte. Es gab keine Kritik von Seiten der internen WP-Kontrolle. Ich bekam problemlos Hilfe, wenn ich technische Probleme mit dem Editor hatte. Es stellten sich allerdings auch keine fachlichen Feedbacks ein, das hatte ich aber auch nicht erwartet.

 

Vandalismus und Qualitätskontrolle

Bald hatte ich den Artikel bei WP vergessen. Ich hatte anderes zu tun. Als ich mir nach einem halben Jahr wieder diesen Artikel ansah stellte ich fest, dass unbekannte Mitautoren viele Begriffe mit Links zu anderen WP-Artikeln versehen hatten. Beispielsweise die Begriffe Habilitationsschrift, Ingenieur, Burg Giebichenstein, Grammatik und 1976. Weil diese Begriffe keinen direkten Bezug zur SH hatten, löschte ich diese Links. Ein paar Tage später waren sie wieder da. Ein anderes Mal waren alle Weblinks verschwunden. Erst vor ein paar Tagen ist mir aufgefallen, dass ein ganz schlauer Mensch die Nummerierung der Literaturstellen durch Stabstriche ersetzt hat. Dass damit die Bezüge im Text verloren gehen, hat er nicht gemerkt. Das ist einfach nur schwachsinniger Vandalismus.

Der vorläufige Höhepunkt einer WP-internen Fachdiskussion wurde mit folgendem Eintrag auf der Diskussionsseite des SH-Artikels eingeleitet:

Google findet nur 261 bzw. 61 nicht ähnliche Treffer für "'systematische Heuristik' -Müller -Albrecht" (Müller hat den Begriff geprägt, ALbrecht hat den Artikel eingestellt und die weblinks). Angesichts der Tatsache, dass der Artikel schon am 18.05.2004 eingestellt worden ist nicht sehr viel. DDB findet nur Treffer beides Bücher von besagtem Müller. Die Kategorisierung in Erkenntnistheorie (die in jedem Fall) und Wissenschaftstheorie ist falsch. Aufgrund Inhalt und DDB Eintrag verschoben nach Kat:Ingenieurwissenschaft. Wenn dort hiermit nichts anzufangen ist - löschen? --Victor Eremita 22:15, 22. Jan 2006 (CET)

Diesen Eintrag habe ich erst im August 2006 bemerkt. Meine Reaktion:

Anfrage an Eremita: Können Sie mal deutlich sagen, wo Ihr Problem liegt? Ich verstehe nicht, was Sie mit diesem Diskussionsbeitrag sagen wollen. Und warum wollen Sie den Artikel löschen? Weil unter DDB nichts zu Systematischer Heuristik zu finden ist oder Sie sich nicht klar über die Einordnung dieses Artikels sind?! Das kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein?! Beste Grüsse von J. Albrecht --Al 19:18, 7. Aug 2006 (CEST)

Als ich monatelang keine Antwort erhielt, stelle ich Anfang Dezember 2006 die gleiche Frage noch einmal auf der Diskussionsseite von Victor Eremita. Eremita ist Autor und Kontrolleur bei Wikipedia. Jetzt kommt eine Diskussion zustande. Ich debattiere mit einem Menschen über die Löschung meines Artikels, der von der SH nichts versteht und sich hinter dem Synonym Victor Eremita versteckt. Es geht in keiner Phase der Diskussion um die Systematische Heuristik, sondern nur um Formalien. Eremita schreibt sogar explizit: Ich habe an dem Artikel Systematische Heuristik kein eigentliches Interesse. Aber er stellt den SH-Artikel grundsätzlich in Frage und erwägt, ihn zu löschen. Sieht so Qualitätskontrolle bei Wikipedia aus?

Die Diskussion mit Eremita ist hier nachzulesen ...? Weil sich diese zitierte WP-Seite jederzeit ändern kann, habe ich sie kopiert. Hier ist die Kopie...

Was ist das Ergebnis dieser Diskussion? In der Sache gibt es kein Ergebnis, denn Eremita antwortet auf meine Argumentation nicht: Er äussert sich *) weder zur Einordnung, zur Verlinkung, zur Theorienfindung und auch nicht zum angeblichen Copyright-Problem.

*) Später meldet sich Erimita zum Copyright Problem und fordert mich ultimativ auf, eine formvollendete GNU-Erklärung in meinen SH-Artikel einzubauen: Sonst Löschung des SH-Artikels bei Wikipedia!

Trotzdem gibt es ein Ergebnis: Ich setze vom SH-Artikel der WP einen Link auf die Kopie in meinem Web und stelle mit dieser letzten Aktion meine Mitarbeit bei Wikipedia ein. Mir ist egal, ob der SH-Artikel bei WP gelöscht wird, oder nicht. Entscheidend ist, dass er im Original auf meinem Web existiert und längst auch von Google gefunden wurde.

 

Ursachen prinzipieller Qualitätsprobleme

Grundlegende Arbeitsprinzipien von Wikipedia verhindern auf Dauer, dass eine Enzyklopädie entsteht, die wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Die wesentlichsten Qualitätsprobleme entstehen durch folgende WP-Konstruktionsfehler:

  • Demokratie funktioniert nicht in der Wissenschaft
    Das Wiki-Prinzip ist 'lupenrein' demokratisch: Jeder hat eine Stimme, jede Stimme hat das gleiche Gewicht, jeder kann jeden Text jederzeit ändern und das sogar anonym. Das bedeutet (zugespitzt): Die fachliche Kompetenz spielt keine Rolle mehr und niemand ist letztendlich für die Qualität des sachlichen Inhalts eines Artikels verantwortlich. Mit solchen Prinzipien werden keine wissenschaftlichen Erkenntnisse gewonnen, damit können nicht einmal wissenschaftliche Erkenntnisse dokumentiert werden. Die wissenschaftliche Verantwortung ist nicht teilbar und demokratisch auf breite Schultern zu verlagern. Über die Wahrheit kann man nicht abstimmen. Das Content Management System der WP ist prinzipiell ungeeignet für die Produktion wissenschaftlicher Texte, weil keine hinreichenden Organisations- und Verantwortungsstrukturen existieren. Man stelle sich vor, mit dem gleichen Verfahren Autos zu bauen. Wie sähen sie aus?! Mindestens fünf Räder, alle lenkbar (man kann ja nie wissen ...) und eine Karosserie ohne Symmetrieachsen. Autos werden heute ausschliesslich mit Content Management Systemen entwickelt und produziert, aber die Verantwortlichkeit ist in jeder Phase glasklar und sehr rigide geregelt. Es geht also. Aber man muss es wollen.
  • Nur die Wahrheit kann der Qualitätsmassstab sein
    Unter Wikipedia: Theoriefindung kann man folgenden erstaunlichen Grundsatz nachlesen: Grundsätzlich beruhen Artikel in der Wikipedia auf der Überprüfbarkeit der getroffenen Aussagen und nicht (auf) der Wahrheit. Wikipedia berichtet das, was andere verlässliche Quellen veröffentlicht haben, unabhängig davon, ob wir von der Richtigkeit überzeugt sind oder nicht. Dass WP auf das Kriterium der Wahrheit explizit verzichtet, ist ein fundamentaler Konstruktionsfehler. In WP darf nicht über neue Hypothesen oder Theorien geschrieben werden (Theoriefindung), aber über Theorien, die offensichtlich der Wahrheit widersprechen, dürfen lange Artikel eingestellt werden, Hauptsache man kann möglichst viele Quellen zitieren. Ein unannehmbarer Grundsatz für eine Enzyklopädie.
    Es kann für eine Enzyklopädie keinen anderen obersten Grundsatz als die Wahrheit geben. Trotzdem kann man über Theorien, Theoriefindung und auch über wirre Fiktionen in dieser Enzyklopädie schreiben, wenn man sie als das bezeichnet, was sie sind: unbewiesene Theorien, Fiktionen oder Glaubenssätze. Hier wird erkennbar, dass der Wikipedia eine typisch amerikanische Auffassung von Wissenschaft zugrunde liegt, in der beispielsweise Astronomie und Astrologie den gleichen Stellenwert besitzen. Es wird nicht unterschieden zwischen wissenschaftlichen, esoterischen, allgemeinen oder trivialen Aussagen. Das ist zwar Pluralismus, aber Demokratie und Pluralismus sind untauglich als Grundsätze oder Methoden seriöser Wissenschaft.
  • Es existiert kein 'neutraler Standpunkt' in unserer Welt
    Es ist aller Ehren wert, dass sich Wikipedia intensiv um den neutralen Standpunkt bemüht. Aber schon auf der WP-Site über diesen neutralen Standpunkt ist zu erkennen, wie schwer sich WP selbst damit tut zu erklären, was ein neutraler Standpunkt ist und wie man ihn einnimmt. Das Problem der Neutralität existiert auch nur, weil WP explizit auf die Wahrheit verzichtet. Für Menschen existieren nur die Kategorien Wahr oder Falsch und sie sind auch noch subjektiv (s. Kant). Der neutrale (übergeordnete) Standpunkt ist Utopie. Wikipedia möchte die fehlende wissenschaftliche Verantwortung durch den neutralen Standpunkt ersetzen. Mit realer Wissenschaft hat das nichts zu tun. Im Gegenteil. Wissenschaft ist nicht neutral, sondern entscheidend für die Qualität einer wissenschaftlichen Aussage ist allein die Wahrheit. Entweder eine Aussage ist beweisbar (reproduzierbar), oder nicht. Beides ist akzeptabel, denn eine nicht beweisbare Aussage kann eine (oft sehr notwendige) Hypothese sein. Es gibt keine neutrale Position. Auch eine quasi objektive Aussage ist nicht neutral: Die 23 ist eine Primzahl. Daran ist objektiv nicht zu rütteln, das ist wahr und gerade nicht neutral.
    Zusammen mit dem demokratischen Wiki-Prinzip führt das Gebot des neutralen Standpunktes unter den WP-Autoren und -Kontrolleuren zu unendlichen Diskussionen, in denen es immer um subjektive Positionen und nie um Neutralität geht. Im Endeffekt muss sich der Autor auf die subjektiven Überzeugungen des WP-Kontrolleurs einlassen, denn er besitzt mehr Macht als der Autor. Auf diese Weise wird kein neutraler Standpunkt erreicht, sondern eine Normierung auf die Positionen des WP-Kontrolleurs. Sensible Naturen empfinden das als Zensur.
  • Die menschlichen Schwächen ...
    Der Arbeitsprozess bei Wikipedia schafft gleich mehrfach Versuchungen für viele menschliche Schwächen:
    Jeder wird von WP eingeladen, unabhängig von seiner fachlichen Kompetenz, als Autor mitzuarbeiten. Die freundliche Einladung und die Anonymität führen zu Selbstüberschätzung. Eine Verantwortung für das eigene Tun ist nicht erkennbar. Wenn tatsächlich einmal Fehler auftreten sollten - kein Problem: Schlaue Mitautoren werden sie schon korrigieren.
    Von der Ahnungslosigkeit bis zum ganz bewussten Vandalismus ist es nicht weit. Dass alle Texte jederzeit und von jedem bearbeitet werden können, führt zu einer generellen Verunsicherung der Nutzer. Das gilt genauso für die Autoren, denn sie müssen ständig kontrollieren, ob ihre Texte verändert worden sind.
    Die Kontrolle des sachlichen Inhalts und der Autoren erfolgt durch besonders engagierte WP-Autoren. Es existieren interne WP-Strukturen, die den Kontrolleuren Macht zuweisen. Macht verführt und schnell wird aus Kontrolle überhebliche Zensur. Die Anonymität verleitet zu Hochmut und verführt die Kontrolleure zusätzlich, ihre Macht auszureizen. Zitat eines WP-Kontrolleurs unter Benutzer Diskussion: ...Da sind wir ja bald wieder vollzählig und können gemeinsam um die Wikiblocks ziehen und Weblinks austreten. --Markus Mueller 21:12, 21. Nov. 2006 (CET) Ein Ausrutscher, oder die normale Einstellung selbstgefälliger WP-Kontrolleure?
    Ich unterstelle in meinem Beispiel Eremita durchaus
    Kompetenz und beste Absichten. Trotzdem erwägt er allein aus formalen Gründen die Löschung eines Artikels, dessen Inhalt er fachlich nicht beurteilen kann und der ihn nach eigener Aussage auch gar nicht interessiert. Das ist zwar menschlich, aber ein seriöser, wissenschaftlicher Arbeitsstil ist das sicher nicht.

 

Facit

Eine Enzyklopädie benötigt man nicht, um Kreuzworträtsel zu lösen, sondern in erster Linie für die wissenschaftliche Arbeit. Die Qualität der WP-Artikel aber genügt wissenschaftlichen Ansprüchen nicht.

Dafür sind folgende Gründe verantwortlich:

  • Im WP-Arbeitsprozess ist die Verantwortlichkeit für die Qualität wissenschaftlicher Aussagen weder geregelt noch vorhanden.
  • Die Wahrheit ist in der WP nicht grundlegender Qualitätsmassstab - Im Gegenteil, die Wahrheit wird explizit als Qualitätskriterium ausgeschlossen.
  • In der WP fehlt grundsätzlich die Sicherheit für alle Aussagen, weil jeder Satz in der nächsten Sekunde von einem beliebigen Autor (oder Vandalen ...) verändert werden kann. Die Konsequenz: Inhalte der WP sind nicht zitierfähig.

Wahrheit und Verantwortung können nicht durch das Wiki-Prinzip und den illusorischen neutralen Standpunkt ersetzt werden. Ohne grundsätzliche, institutionelle Reformen wird sich an den WP-Qualitätsproblemen nichts ändern: Deshalb kann auf Aussagen der Enzyklopädie Wikipedia bei wissenschaftlicher Arbeit nicht Bezug genommen werden.

 

Anlagen
Da sich die Inhalte auf WP-Seiten ständig ändern, habe ich aus rein dokumentarischen Gründen am 15. Dezember gegen 23 Uhr Kopien folgender WP-Seiten hergestellt:

 

 

Wikipedia und die Wahheit
Tankwart im IP-Forum.net:

Wenn man mal versucht, selbst bei Wikipedia Beiträge zu verfassen, stößt man in manchen Bereichen auf eine ganz unangenehme Spezies von Platzhirschen, die mit Krallen und Klauen ihre kleine Welt verteidigen, und gegen deren Überheblichkeit und Beleidigungen man mit Argumenten allein nicht ankommt.

Jaron Lanier hat das in einem Spiegel-Interview im Novenber 2006 mal so ausgedrückt:

In der Wikipedia-Welt bestimmen jene die Wahrheit, die am stärksten besessen sind. Dahinter steckt der Narzissmus all dieser kleinen Jungs, die der Welt ihren Stempel aufdrücken wollen, ihre Initialen an die Mauer sprayen, aber gleichzeitig zu feige sind, ihr Gesicht zu zeigen.

Da ist was dran! Mehr ...

 

 

Löschung des Artikels bei Wikipedia diskutiert

 

Durch Zufall habe ich heute bemerkt, dass bei Wikipedia über die Löschung des Artikels Systematische Heuristik diskutiert wurde. Es ist hoch interessant, diese Diskussion zu verfolgen:

 

Diskussion über Löschung des Artikels Systematische Heurustik

 

Diese Diskussion bestätigt, was ich oben vor drei Jahren zu Wikipedia geschrieben habe:

Bei Wikipedia existiert keine Verantwortlichkeit für (eventuelle) wissenschaftlichen Aussagen dieser Enzyklopädie und - entscheidend - es geht nicht um Wahrheit, sondern darum, ob bei Google zu dem beschriebenen Lemma bereits etwas steht. Ein Dilemma. Denn damit geht es bei Wikipedia nur um das wiederholende Publizieren, unabhängig davon, ob die beschriebenen Erkenntnisse oder Sachverhalte wissenschaftlichen Kriterien genügen, oder nicht.

Die Diskussion um die Löschung des Artikels ist ein Paradebeispiel dafür: Der WP-Kontrolleur Xario versteht das Lemma nicht, ist nicht in der Lage, die Relevanz der SH für die Wissenschaft der DDR einzuordnen, bemerkt nicht, dass es letztendlich auch um Computertechnik geht und bemängelt die laaaange Literaturliste. Deshalb kommt er zu dem Schluss: Dieser Artikel ist zu löschen. Seine beschränkte Weltsicht überträgt er auf Wikipedia! Aber einen Blick in die letzte Fassung der Programmbibliothek zu werfen (drei Bände!), oder sich Müllers Buch beim Springer-Verlag zu besorgen (der nicht gleichzeitig die BILD-Zeitung herausgibt ...), würde ja lästigen Aufwand bedeuten. Ausserdem würde Xario nichts von dem verstehen, was da geschrieben steht. Das aber würde ihn viel eher in seinen Relevanzzweifeln bestärken, als dass er vielleicht auf die Idee kommen würde, es könnten ihm Fachwissen und Kompetenz fehlen.

Zwanzig Jahre Mauerfall sind offensichtlich eine viel zu kurze Zeit, um sich ohne ideologische Scheuklappen ein realistisches Bild von der DDR machen zu können. Den Willen dazu vorausgesetzt. Es ist wohl auch heute noch vielerorts in der Bundesrepublik nicht vorstellbar, dass es in diesem seltsamen Land, hinter Mauern und Stacheldraht, tatsächlich auch Universitäten und Hochschulen, Forschungsinstitute, Ingenieure und Naturwissenschaftler gegeben hat. Diese Diskussion zeugt von Unkenntnis und Ignoranz. Es fehlt der Respekt vor der Lebensleistung so vieler Menschen, die sich unter widrigsten Umständen und trotz einer bornierten Diktatur um den Wiederaufbau Ostdeutschlands nach dem II. Weltkrieg, um die Verbesserung des Lebensstandards der Bürger und um einen relativen Wohlstand bemüht haben. Es ist auch tatsächlich schwer, heute den Aufbau dieser Mangelwirtschaft, ohne Importe und nur mit heimischen Recourcen, nachzuvollziehen.

Die Diskutanten sind sich einig, dass der Artikel schlecht ist und ihm eine Überarbeitung gut tun würde. Dem stimme ich zu. Sogar ich kann jetzt das Lemma kaum noch verstehen (s. unten), so verunstaltet wurde der Text inzwischen. Noch ein Dilemma. Kein Wunder, bei so vielen Autoren und dem dort versammelten Sachverstand. Es lohnt sich, den aktuellen WP-Artikel mal wieder mit dem Original zu vergleichen!

Übrigens, ob dieser Artikel bei Wikipedia gelöscht wird oder nicht, ist mir seit meinem Statement dort vom 15. Dezember 2006 (s. Diskussion) völlig egal.

24. Mai 2009

 

Aktueller Text in Wikipedia - Lemma der SH

Aktueller Text 2009

Original
Original von 2004

 

 

Jürgen Albrecht, 15. Dezember 2006
update: 26.05.2009

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