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Das Wort zum Sonntag
   

Das Wort zum Sonntag

 

Verteidigung der christlich3en Werte des Abendlandes

 

Stefan Hoenen
Superindendent Kirchenkreis Magdeburg 
Zitiert aus: Volksstimme, Magdeburg, 24. Dezember 2014

28.12.2014 12:26

Das drastische Wort zum Montag

Papst Franziskus hat der Kurie, dem höchsten Verwaltungsorgan der katholischen Kirche, eine Mischung aus Gier, Machtstreben und Reform-Unfähigkeit vorgeworfen. Einige in der Kurie benähmen sich als ob sie unsterblich, unantastbar und unverzichtbar seien, sagte er beim jährlichen Weihnachtsempfang im Vatikan. Intrigen und Karriere-Streben hätten die Kurie mit geistlichem Alzheimer infiziert. - Franziskus hatte bereits kurz nach seinem Amtsantritt eine Reform der Kurie angestoßen mit dem Ziel, die Kirchenführung wieder näher an die Gläubigen heranzuführen. Quelle: www.deutschlandfunk.de ..., Nachrichten

Kommentar der SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: "Aus der katholischen Kirche ist immer wieder radikale Kirchenkritik gekommen, von Bettelmönchen, Bußpredigern oder Befreiungstheologen. Diesmal ist es der Papst selbst, der seine Kirchenfürsten durchrüttelt. Statt der Kurie eine weihnachtsmilde Ansprache zu schenken, wirft ihr Franziskus 15 Kardinalsünden vor. Arroganz, Eitelkeit und Geldgier zum Beispiel, sowie – so wörtlich – geistliches Alzheimer und terroristische Geschwätzigkeit. Dieser Papst ist oft eine Zumutung für seinen traditionsstolzen Hofstaat. Doch diese Zumutung ist nötig, wenn die Kirche ihren Weg durch die Moderne finden will." Quelle www.deutschlandfunk.de ..., Presseschau

22.12.2014 17:09 / 23.12.2014 9:14

Das Bild zum Sonntag

DER SPIEGEL propagiert: Gewalt statt Vernunft:

Werbung Gehirnnahrung Der Spiegel

21.12.2014 11:17

Eine Sonntagsrede von Dieter  Schnaas

Wir haben uns in der Krise eingerichtet, machen weiter, immer weiter.
Warum bloß stellt keiner die Systemfrage?

Die politisch derzeit auszuhandelnden Fragen sind marginal im Vergleich zur großen Systemfrage. Die gegebenen Antworten lösen ein aktuelles konjunkturelles Problem, aber sie eröffnen keine zukunftsweisende Perspektive. Bestenfalls verzeitlichen sie die Krise; schlimmstenfalls verschärfen sie sie. Was also tun? Kräftig kürzen und sparen, die Steuern und Einnahmen erhöhen? Wir sehen in Griechenland, was das bedeutet: Die Reichen machen sich davon, die Normalbürger bluten, soziale Unruhen drohen. Kräftig investieren, Staatsprogramme auflegen und Geld drucken? Damit lindert man die Symptome und forciert die Krankheit zugleich: die Verschuldungsspirale geht in die nächste Runde, am Ende stehen Währungsschnitt und Staatsbankrott. Eine kontrollierte Inflation versuchen, dem Geld (und damit auch den Schulden) schleichend Wert entziehen? Das mag den überschuldeten Staat sanieren, frisst aber verlässlich das Ersparte von Sparkassenkunden auf – und  bestraft damit ausgerechnet die solidesten aller Staatsbürger.

Kurzum, einen Königsweg aus der Krise gibt es nicht. Was es gibt, so oder so, ist ein bisschen Zeitgewinn und die Chance auf die Einsicht, dass der finanzmarktliberale Staatsschuldenkapitalismus restlos bankrott ist. Dass er keine Zukunft hat, weil er die Grundlagen auffrisst, auf denen er beruht. Dass der Kapitalismus, will er seine Ressourcen nicht verzehren, Geld braucht, das seinen Preis hat - und Kredite, die verantwortlich bearbeitet werden. Kurzum, die Systemfrage ist, ob wir es wollen oder nicht, zurück. Sie lautet nicht wie damals: Kapitalismus oder Sozialismus. Sondern Kapitalismus - oder Marktwirtschaft. Mehr bei www.wiwo.de ... (13. Oktober 2013)

Kommentar Al: Eine schonungslose aber realistische Analyse der existierenden, aber verdrängten Finanzkrise. Richtig ist auch, die Systemfrage zu stellen: Sozialismus ist Illusion und scheidet aus. Marktwirtschaft aber ist keine Lösung. Marktwirtschaft ist Kapitalismus und beides haben wir.

Die Systemfrage heisst für mich, das existierende Zins- und Kreditsystem infrage zu stellen, das dem gegenwärtigen Finanzsystem zugrunde liegt. Solange es möglich ist, ohne Wertschöpfung Geld zu produzieren, driften die Real- und die Finanzwirtschaft auseinander. Die Realwirtschaft ist gegenüber der Produktion von Geld durch Zinsen und Spekulation auf Dauer nicht konkurrenzfähig. Damit ist der Crash unvermeidlich.

Es ist also mit ein bisschen Regulierung (der Marktwirtschaft) nicht getan. Die Systemfrage greift an die Wurzeln und das ist die Produktion von Geld ohne Wertschöpfung. Stellt man die Systemfrage in dieser Weise wird klar, wie aussichtslos die prinzipielle Krisenbewältigung ist: Das jetzt existierende Kapital wir nie zulassen, dass Zinsen und Kredit abgeschafft werden. Ich habe sogar den Verdacht, dass dieses System bereits in der steinzeitlichen Höhle entstanden ist und nach jedem Crash, und sei er auch global, wieder entstehen wird. Denn in den Genen des jetzt existierenden Menschen ist die Gier nach Mehrwert fest verdrahtet. Man kann die Systemfrage stellen, aber dieses System steht nicht zur Disposition.

14.12.2014 23:55

Das Wort zum Freitag

Für den Westen geht es jetzt um alles

Eine Kolumne von Jakob Augstein

Die Geschichte der Folter lehrt: Wem der Zweck alle Mittel heiligt, dem ist am Ende nichts mehr heilig, und der wird am Ende auch noch seinen Zweck verfehlen. Der beeindruckende Dokumentarfilm "The Gatekeepers", der vom israelischen Inlandsgeheimdienst Schin Bet und seinen Verbrechen handelt, zitiert den jüdischen Philosophen Yeshayahu Leibowitz: Ein Staat, der über eine feindliche Bevölkerung von Ausländern herrsche, werde "zwangsläufig zu einem korrupten Kolonialregime". In ihrem sinnlosen Krieg gegen den Terror haben die USA, die sich wie eine weltweite

Besatzungsmacht verhalten, wenn sie ihre Interessen bedroht sehen, nun selbst diese israelische Erfahrung gemacht: Die Verbrechen, die man an anderen begeht, begeht man auch an sich selbst.

Was folgt jetzt daraus? Aus dem Leid, der Demütigung, den Schmerzen, der Verzweiflung, die von den CIA-Schergen in unser aller Namen, im Namen des Westens, verbreitet wurden?

Ohne Sühne dieser Schandtaten bleibt die Würde des Westens verletzt - und kann auch nicht mehr heilen. Ohne juristische Konsequenzen wird kein westlicher Staat jemals wieder Menschenrechtsverletzungen in den Diktaturen und Despotien dieser Welt anprangern können. Ohne das Urteil eines unabhängigen Gerichts gibt es keine Garantie, dass sich solche Verbrechen niemals wiederholen werden.

Die amerikanische Justiz muss sich des CIA-Berichts annehmen. Wenn sie versagt, versagt der Westen.

Kommentar Al: Starke, hehre und illusorische Worte von Jakob Augstein - Es ist aber doch schon alles zu spät. "Der Westen" ist bereits mit der NSA-Affäre untergegangen und mit ihm Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Pluralismus. Wurde die globale Bespitzelung durch die USA gesühnt? Sie wurde weder gesühnt noch abgeschafft! NICHTS haben beispielsweise Europa oder Deutschland gegen die USA und ihre Geheimdienste unternommen.

Ein Jahr danach: Business as usual. Wir haben resigniert und akzeptiert, dass die gesamte digitale Welt von den USA überwacht und gespeichert wird. Genau so wird es mit der Folter sein. Die USA werden wieder foltern, wenn es ihren Interessen dient. So verhält sich jede Diktatur. Der Westen ist zur Plutokratie geworden. Die zeitgemässe, smarte Form der Diktatur.

11.12.2014 21:59

Fraktaler Sonntag mit Entropietod

Es ist ein Gemeinplatz, dass das verfügbare Wissen der Menschheit sehr schnell wächst. Genauer müsste man vielleicht sagen: die verfügbare Information, aber ich möchte zwischen diesen Begriffen hier nicht unterscheiden. Dieses Wachstum gilt für die Zahl gedruckter Bücher ebenso wie für Information im Internet, und natürlich auch für wissenschaftliche Publikationen. Man sieht das hier beispielhaft für die Zahl der Einträge in PubMed.

Anstieg wiss. Publikationen

Das ist die Datenbank, die alle medizinischen und biologischen Zeitschriftenartikel verzeichnet. Wie man sieht, werden von Jahr zu Jahr mehr Artikel veröffentlicht. Und nicht nur das: Die Zunahme scheint sich zu beschleunigen. Eine Regression bestätigt das: Eine Exponentialfunktion passt mit einem Bestimmtheitsmaß von R²=0,97. Die jährliche Zunahme beträgt laut der gefitteten Gleichung ebenso wie laut Durchschnitt (graue Linie) der Veränderungen, rund 4%. Jahr um Jahr produzieren die Lebenswissenschaftler der Welt durchschnittlich 4% mehr Artikel als im Jahr davor.

Innerhalb eines begrenzten Systems - wie etwa unserer Erde - ist länger andauerndes exponentielles Wachstum offenkundig unmöglich. So sind denn auch die exponentiellen Prozesse, die einem als erste einfallen, eher unerfreulicher Art: Bakterien auf einem Nährmedium - Schimmel - Krebs - das Wachstum von Geldguthaben und Geldschulden - eine Atombombenexplosion. Was die zerstörerische Gewalt betrifft, hätte ich die letzten beiden Beispiele möglicherweise in ihrer Reihenfolge vertauschen müssen.

Was also, wenn nicht nur Farnblätter und Küsten, sondern unser gesamtes Wissen von der Welt, das ja sozusagen die Umrisslinie der Phänomene ist - oder, eine Dimension höher, die Oberfläche des Wahrgenommenen -, wenn dieses also selbst fraktal wäre? Dann ließe sich das exponentielle Wachstum der Publikationen zwanglos aus der altbekannten Feststellung erklären, dass in der Wissenschaft aus jeder beantworteten Frage drei neue entstehen. Das läge dann einfach in der Natur der Sache: Je genauer man hinsieht, desto mehr Details sieht man, und ist trotzdem nie am Ende.

Und gleichzeitig wäre es auch beruhigend, denn es würde bedeuten, dass der Prozess getrost noch lange so weitergehen kann. Es wird nicht plötzlich - Plötzlich! - "Bumm!" machen, so wie Wirtschaftssysteme und Atombomben. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Die Tatsache des exponentiellen Wachstums hat weitere Konsequenzen: Mit der Zunahme des Wissens wird die Ordnung größer, die wir in unser Wissen bringen. Die Entropie sinkt, während die Komplexität steigt. Mit steigender Komplexität aber wird es immer unwahrscheinlicher, dass wir mit unserem Wahrnehmungsystem die Gesamtheit des Wissens, das Ganze, erfassen können. Der Entropietod (S = 0) würde genau dann eintreten, wenn wir über das gesamte Wissen verfügen, davon aber nichts mehr verstehen ...!

Also: Verzicht auf Technik und Naturwissenschaften und zurück in die steinzeitliche Höhle. 
Dort waren wir uns noch einig: Die Welt ist erkennbar!

23.11.2014 18:36

Sonntag, der 09. November 2014

Der Augenblick, in dem sich die ersten Ballons lösen und in den Himmel steigen, ist ein ganz besonderer. Das Brandenburger Tor strahlt in warmen Farben, Daniel Barenboim dirigiert Beethovens 9. Symphonie "Ode an die Freude", Zehntausende Menschen jubeln und klatschen.

Durch die Hauptstadt zieht sich ein Band weißleuchtender Heliumballons, die Meter für Meter befreit werden und noch ein paar Sekunden glimmen, bevor sie davonfliegen. Berlin hat am Sonntag eine spektakuläre Kunstaktion erlebt, einen Moment des gemeinsamen Erinnerns - und eine große Open-Air-Party.

Als Lichtkette am Boden sollten die Ballons an die Teilung Berlins erinnern, das Lösen der "Lichtgrenze" symbolisiert den Fall der Mauer. Beim Anblick der schwebenden Ballons drängt sich aber noch ein weiterer Gedanke auf: Selten fühlte sich ein Gedenktag in Deutschland so leicht an wie dieser.

Die Stimmung in Berlin glich der Atmosphäre im Sommer 1995, als Christo und Jeanne-Claude den Reichstag verhüllten. Trotz Bahnstreiks und Temperatursturzes reisten Hunderttausende in die Hauptstadt, bestaunten die Lichtkugeln entlang der Grenze und schwelgten in Erinnerungen an den Tag des Mauerfalls vor 25 Jahren. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar der HANNOVERSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG: "Der 9. November 2014 war ein guter, ein fröhlicher Tag für Deutschland. Land und Leute feierten 25 Jahre Mauerfall - da darf man mal anstoßen, Nabelschau halten und mit feuchten Augen auf die beleuchteten Ballons blicken, die im Zuge einer zauberhaften Kunstaktion in den Himmel über Berlin aufstiegen."

Kommentar der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG zur Ansprache der Bundeskanzlerin: "Merkels Botschaft zum Mauerfall vor 25 Jahren ist eine Verneigung vor den Methoden einer friedlichen Revolution, des ganzen Gegenteils ihrer eigenen Art, die Regierungsgeschäfte zu betreiben. 'Wir haben die Kraft zu gestalten, wir können die Dinge zum Guten wenden, das ist die Botschaft des Mauerfalls.' Sie richte sich an die Ukraine, an Syrien, an den Irak und an andere Regionen der Welt, in der angeblich unabänderliche Zustände und Konflikte herrschen. Wie passt das zusammen? Merkel hätte auch den Klimawandel erwähnen können - oder das Euro-Europa, eigentlich jedes Gebiet, auf dem nicht nur die Gewalt der Umstände, sondern auch wissenschaftlich behauptete Zwangsläufigkeiten die Politiker angeblich vor die Alternative stellen: Entweder ihr tut etwas, oder es tut etwas mit euch." 
Mehr bei www.deutschlandfunk.de ..., Presseschau und bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Ich habe den ganzen Sonntag im Internet verbracht und dokumentiert, was sich am 25. Jahrestag des Mauerfalls getan hat. Schon 25 Jahre ist das her und immer noch gibt es Ossis und Wessis! Der ganze Rummel vor dem Brandenburger Tor und in den Medien hat für mich nichts mit dem wirklichen 9. November 1989 zu tun. Wer dabei war, hat immer diese Bilder im Kopf und sie korrelieren nicht mit dem jetzt inszenierten Kindergeburtstag. Wie aber soll man den jungen Leuten, die die Mauer nie gesehen habe, Wissen und eine emotionale Beziehung zu den damaligen Verhältnissen vermitteln?! Für die junge Generation war dieses Licht-Grenzen-Fest wahrscheinlich eine beeindruckende Lehrstunde und eine wunderbare Party. Gut so.

Schlagzeilen in Berlin am 09. November 2014

 

Die ehemalige Berliner Mauer: Leuchtende Ballons - Hier am Engelbecken
Am Engelbecken

Die ehemalige Berliner Mauer: Leuchtende Ballons - Bethaniendamm mit St. Thomas Kirche
Bethaniendamm mit St. Thomas Kirche

Die ehemalige Berliner Mauer: Leuchtende Ballons - Hier Ehemaliger Todesstreifen an der alten Jakobstrasse
Der ehemaliger Todesstreifen an der alten Jakobstrasse

Die ehemalige Berliner Mauer: Leuchtende Ballons - Hier am Reichstag
Spree und Reichstag - Sicht von der Marschallbrücke
Das war der tatsächliche Grenzverlauf. Die Mauer kreuzte die Spree über die Marschallbrücke

07.11.2014 21:57 / 08.11.2014 9:41

09. November 2014 21:38 / 10.11.2014 8:33

Das linke Wort zum Sonntag

Kaum zu glauben: Die Linke entschuldigt sich
Die Linke hat zum 25. Jahrestag des Mauerfalls das "staatliche Unrecht" in der DDR verurteilt und damit eine Entschuldigung ihrer Vorgängerpartei PDS aus dem Jahr 1990 erneuert.

Die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger sowie Bundestags-Fraktionschef Gregor Gysi betonen in einer gemeinsamen Erklärung, die DDR sei ein Staat gewesen, "in dem die politische Willkür jederzeit Recht und Gerechtigkeit ersetzen konnte, in dem zehntausende Biografien durch staatliches Unrecht gebrochen und zerstört wurden." Dafür habe die SED die Hauptverantwortung getragen.

Die Partei- und Fraktionsführung erinnert in ihrer am Samstag veröffentlichten Erklärung daran, dass sich die PDS als Nachfolgepartei der SED im Frühjahr 1990 bei den Bürgerinnen und Bürgern der DDR entschuldigt habe. "Heute erneuern wir die Entschuldigung für begangenes Unrecht und das Bekenntnis, dass wir Demokratie und Rechtsstaat wie zwei Augäpfel zu hüten haben."

In der Erklärung heißt es weiter: "Heute gehört die Erkenntnis, dass Grund- und Freiheitsrechte niemals auf dem Altar vermeintlich höherer Ziele geopfert werden dürfen, zu den programmatischen Kernsätzen der Linken."

Weiter heißt es: "Der real existierende Sozialismus scheiterte nicht zuerst an äußeren Umständen, sondern an seinen eigenen inneren Widersprüchen, an seinen Fehlern und Verbrechen, an Unfreiheit und ideologischem Dogmatismus, an seiner wirtschaftlichen Ineffizienz." Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

Kommentar Al: Das ist seit 1989 der erste zaghafte Versuch, sich kritisch mit der eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen! Von einer Entschuldigung von 1990 ist mir nichts in Erinnerung. Und heute ist mir diese Entschuldigung zu knapp und zu pauschal: Für welches Unrecht entschuldigt sich die ehemalige SED bei wem? Diese Konkretisierung steht aus. Und gleich danach interessiert mich seit mehr als 25 Jahren brennend, was an der Marxschen Philosophie falsch ist und deswegen von Der Linken über Bord geworfen wird ...??!

08.11.2014 20:42

Sonntagsbilder

Indian Summer im Schlosspark Niederschönhausen

Indian Summer im Schlosspark Niederschönhausen

Indian Summer im Schlosspark Niederschönhausen -Spaziergang  mit Peter ...
Indian Summer im Schlosspark Niederschönhausen

08.11.2014 11:40

 

Wolken über der Elbe bei Dornburg
Wolken über der Elbe bei Dornburg

Steinbruchsee bei Pretzien
Steinbruchsee bei Pretzien

Sunset in Gommern, 02.11. 16:24
Sunset in Gommern, 02.11. 16:24 

Herbstliche Rose
Eine letzte Rose im Herbst ...

02.11.2014 18:32

Das Wort zum Sonntag

Zunächst das Negative: Kaum ein Land auf der Welt altert so schnell wie die Bundesrepublik. In den 2020er Jahren - also bereits im nächsten Jahrzehnt - wird sich die Alterszusammensetzung der Bevölkerung radikal verschieben. Die demographische Wende, die bislang schleichend und kaum spürbar abläuft, droht dann zur demographischen Krise zu werden.

Die Zahlen sind erschreckend: Heute müssen 100 Deutsche im arbeitsfähigen Alter 50 Alte und Kinder vorsorgen. Bis 2030 wird sich dieses Verhältnis auf 100 zu 70 verschlechtern, wie die Bevölkerungsvorhersage der Vereinten Nationen zeigt. Eine dramatische Veränderung binnen anderthalb Jahrzehnten. Nur Japans demographische Zukunft stellt sich noch düsterer dar.
Diese Prognosen sollten uns aufschrecken. Denn bereits heute schmälern sie unseren Wohlstand. Und sie sind eine der Ursachen der derzeit heraufziehenden Konjunkturkrise, die auch den EU-Gipfel ab Donnerstag dominieren wird.

Die Unternehmen investieren zu wenig in Deutschland, seit Jahren schon. Warum? Sicher, Energie ist absurd teuer. Die Euro-Krise ersteht gerade wieder auf wie ein Zombie aus der feuchten Erde. Noch abschreckender aber sind die trüben demographischen Perspektiven. Anders lässt sich kaum erklären, warum hierzulande die Produktion nicht stärker ausgeweitet wird.

Doch nun das Positive: Gerade jetzt hätte Deutschland die Chance, seine demographischen Aussichten entscheidend zu verbessern. Denn viele Menschen kommen nach Deutschland - 1,2 Millionen waren es im vorigen Jahr. Und noch mehr würden gern kommen, um hier zu leben und zu arbeiten, Familien zu gründen, Kinder großzuziehen.

Wir dürfen uns nichts vormachen: Es ist nicht so, dass Deutschland so viele Immigranten anzieht, weil sie hier so großartige Entfaltungsmöglichkeiten vorfinden. Sie kommen, weil die Lebensbedingungen in ihren Heimatländern so miserabel sind. Es ist die Not, die sie treibt - nicht unsere Attraktivität.

Viele von ihnen werden nur auf Dauer bleiben, wenn wir sie dazu einladen. Sie werden sich nur integrieren in Gesellschaft und Arbeitsmarkt, wenn wir ihnen rasch eine Perspektive eröffnen. Wenn sie von Anfang an die Sprache lernen und unsere Sitten und Kultur kennenlernen. Wir müssen direkt und aktiv auf sie zugehen.

Ein großangelegtes Integrationsprogramm wäre in unserem eigenen Interesse. Dafür lohnt es sich tatsächlich, viel Geld auszugeben. Es wäre das beste Konjunkturprogramm, weil die Bundesrepublik dadurch langfristig ihre ökonomischen Aussichten verbessern könnte. 
Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: So eine vernünftige und naheliegende Perspektive! Was aber macht die Bundesregierung? Sie hält seit Jahrzehnten an der Asylpolitik fest und sträubt sich dagegen, ein Einwanderungsland zu sein. Dabei muss jedem klar sein, dass Deutschland nicht alle Bedrängten und Beladenen dieser Welt aufnehmen kann. Frau Merkel managt auch in ihrer III. Amtszeit nur aktuelle politische Krisen. Weiterführende, strategische Ziele (ausser dem Machterhalt) hat sie nicht. Es ist keinerlei Bemühen erkennbar, die vielen, massiven Widersprüche der gegenwärtigen Gesellschaft zu lösen:

Die Einwanderungspolitik ist EIN Beispiel für diese These. Aber es existieren viel mehr grundsätzliche Probleme, an deren Lösung niemand arbeitet: Das labile, globale Zins- und Kreditsystem, permanentes Wachstum trotz endlicher Recourcen, die Schere zwischen Arm und Reich, die strukturelle Jugendarbeitslosigkeit und die unwirksame Familienpolitik, die den demographischen Wandel beschleunigen, die Verquickung von Staat und Kirche, die miserable, weil föderale Bildungspolitik, ... usw.

19.10.2014 8:43 / 19.10.2014 16:44

Sonntagsbilder


Orgelkonzert im Orgelkonzert im Magdeburger Dom
Orgelkonzert im Magdeburger Dom

Morgentau

Rosenblätter

Rose

Alle Fotos: Lumia 925 ...!

31.08.2014 23:36

70.000 Flüchtlinge in 24 Stunden

Die Milizionäre des IS ziehen marodierend und mordend durch den Norden Syriens. Die Kurden wurden aus mehr als 100 Dörfern vertrieben. Die UN und die Türkei bereiten sich auf ein weiteres großes Flüchtlingsdrama vor.

Aus Furcht vor dem blutigen Regime der Dschihadisten sind nach jüngsten Angaben der Vereinten Nationen binnen 24 Stunden etwa 70.000 Kurden aus Syrien in die Türkei geflohen. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf will seine Hilfe für die türkische Regierung wegen des zunehmenden Flüchtlingsandrangs noch weiter aufstocken. Die Regierung in Ankara hatte am Samstag mitgeteilt, dass rund 45.000 Schutzsuchende über acht verschiedene Grenzübergänge ins Land gekommen seien.

Die Türkei hatte sich zunächst geweigert, die syrischen Kurden ins Land zu lassen. Man sieht sich angesichts der Flüchtlingsmassen schlicht überfordert. Seit dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs vor dreieinhalb Jahren kamen schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen in die Türkei. UNHCR und türkische Behörden bereiten sich auf Hunderttausende weitere Vertriebene vor. 
Mehr bei www.dw.de ...

Kommentar Al: Das Wort zum Sonntag bleibt mir im Halse stecken ...

21.09.2014 11:51

Zur Erbauung am Sonntag

Yvonne Hofstetter: Sie wissen alles: Wie intelligente Maschinen in unser Leben eindringen 
und warum wir für unsere Freiheit kämpfen müssen 
C. Bertelsmann Verlag (2014), ISBN 978-3570102169, 20 Euro

Rezension des Verlages:

Hochaktuelles Debattenbuch über die totalitäre Tendenz von Datensystemen
Die Snowden-Enthüllungen schreckten weltweit auf. Big Data heißt das neue Geschäftsmodell der Überwachung – haben wir die Kontrolle über unsere Daten längst verloren? Yvonne Hofstetter, Expertin für künstliche Intelligenz, klärt auf: Die unvorstellbaren Datenmassen, die sekündlich abgeschöpft werden und durchs weltweite Netz fluten, sind allein noch kein Risiko. Denn die Gefahr für die freiheitliche Gesellschaft geht von intelligenten Algorithmen aus. Sie analysieren, prognostizieren und berechnen uns neu, um uns zu kontrollieren – autonom, schnell, überall und immer. Sie verbreiten sich als selbstlernende Haustechnik, vernetzte Autos oder elektronische Armbänder. Hofstetter fordert dazu auf, das einzige Supergrundrecht unserer Gesellschaftsordnung, die Menschenwürde, gegen die digitale Revolution zu verteidigen. Sie plädiert für eine neue Gesetzgebung, eine Ethik der Algorithmen und eine gesellschaftliche Debatte darüber, was der Mensch in Zukunft sein will.

Quelle: www.randomhouse.de ...

  Hofstetter Sie wissen alles

Kommentar Al: Yvonne Hofstetter, Juristin, "erfolgreiche Unternehmerin und Expertin für Künstliche Intelligenz", warnt vor einer heraufziehenden Herrschaft der Maschinen." Sie ist mit diesem Buch eine würdige und ebenbürtige Nachfolgerin von Frank Schirrmacher und seinem Buch Payback (2009). Was ist aus seinen Prophezeiungen geworden? Wie er, redet auch Frau Hofstetter von Algorithmen, intelligenten Maschinen, Big Data und dem Weltuntergang. Aber zu allererst will sie wie Schirrmacher einen Aufreger schreiben und Geld verdienen. Da ist solides Fachwissen hinderlich. Es gibt nicht die intelligenten Maschinen, von denen sich Frau Hofstetter fürchtet. Computern muss der Mensch sagen, was sie tun sollen. Es wird nie den gläsernen Menschen geben, mit dem sie uns Angst macht. Natürlich gibt es den Rechtsbruch der NSA und aller mit ihr kooperierenden Geheimdienste. Das Internet kann auch sehr gefährlich werden (Cyberwar) und auch bei Big Data lauern Gefahren. Entwarnung aber kommt durch zwei Aspekte: Heute existiert nicht einmal ein Ansatz für Künstliche Intelligenz und um jeden Einzelnen total auszuforschen benötigt man mehr Menschen als die Masse der Menschen, die Daten produzieren! Mehr dazu beiwww.storyal.de ...

14.09.2014 17:55

Das hilflose Wort zum Sonntag

Israel konkret

Israel konkret

Mehr bei www.mitteldeutsche-kirchenzeitungen.de ...

31.08.2014 10:29

Nur einen Tag später:

Enteignung in Bethlehem

01.09.2014 10:42

Das hoffnungslose Wort zum Sonntag

Dieter Graumann, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, zeigt sich besorgt über aktuelle antisemitische Vorfälle. "Das sind die schlimmsten Zeiten seit der Nazi-Ära", sagte er. Die Ausschreitungen auf den Straßen verstehe er nicht als Kritik an der israelischen Politik, sondern als "puren Hass gegen Juden". "Auf den Straßen hört man Dinge wie 'die Juden sollten vergast werden', 'die Juden sollten verbrannt werden'", sagte Graumann. Der Zentralratschef sieht dies jedoch nicht allein als deutsches Problem.

In den vergangenen Wochen haben sich weltweit mehrere antisemitische Vorfälle ereignet, so auch in Deutschland. In Wuppertal wurde nachts ein Molotowcocktail auf eine Synagoge geworfen. Auf propalästinensischen Kundgebungen gegen den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen waren in mehreren deutschen Städten judenfeindliche Sprechchöre gerufen worden. 
Mehr bei www.zeit.de ...

"Warum gibt es keine Welle der Sympathie mit uns Juden?", fragt der Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann. Mehr bei www.rp-online.de ...

Kommentar Al: Gerade Herr Graumann sollte seine Zunge hüten und mit Nazi-Vergleichen sehr vorsichtig sein. Er sollte vor allen anderen wissen, dass es heute in Europa unvorstellbar ist, mit den Juden so umzugehen, wie die Nazis sie "behandelt" haben. Genauso unangemessen ist es, das brutale Vorgehen Israels gegen den Gaza Streifen mit der Vernichtung des Warschauer Ghettos durch die Nazis zu vergleichen. Alle Vergleiche hinken. Also keine Vergleiche.

Ausserdem muss strikt zwischen "den Juden" und Israel getrennt werden. Kritik an Israels Politik ist etwas völlig anderes als Judenfeindlichkeit! Der Zentralrat der Juden ist eifrig bemüht, genau diesen fundamentalen Unterschied zu verschleiern, damit es möglichst viele Antisemiten gibt ...!

Was aber sind die Ursachen für die angeblich antisemitischen Vorfälle und Ausschreitungen? Sie entstehen ja nicht aus dem Nichts, sondern diese Aktionen sind die Reaktion auf den aktuellen Gaza-Krieg und die Politik Israels: Das internationale Ansehen Israels ist auf einem Tiefpunkt, weil Israel seit seiner Staatsgründung und bis heute (!) palästinensisches Land annektiert. Israel ist unfähig, die Palästinenser im jüdischen Staat zu integrieren. Gleichzeitig lehnt Israel die Zweistaatenlösung ab: Das "Heilige Land" soll nur den Juden gehören. Im Gaza Streifen agiert Israel (auch ohne Krieg ...) als brutale Besatzungsmacht. Die jetzt dort durch Luftangriffe, Beschuss und Bodentruppen angerichteten Verwüstungen bringen das Fass zum überlaufen.

Jeder kann das nachvollziehen, nur Herr Graumann nicht. Warum nicht? Weil er Partei ist. Israel ist der Staat der Juden. Das Verhalten der Israelis schadet massiv dem Ansehen aller Juden weltweit. Indem Herr Graumann das Verhalten Israels nicht kritisiert, billigt er den menschenunwürdigen, rassistischen Umgang Israels mit den Palästinensern.

Solange es palästinensische Flüchtlinge gibt, die Israel von ihrem Land vertrieben hat, werden die Palästinenser Israel hassen und bekämpfen. Ohne Achtung der Würde der Palästinenser und ihrer Menschen- und Eigentumsrechte kein Frieden im Nahen Osten und keine Sicherheit für Israel. So simpel ist die Wahrheit, die weder Herr Graumann und seine Organisation, noch Israel zu akzeptieren bereit sind.

 

Israel beschiesst wieder den  Gaza-Streifen

Nach der dreitägigen Waffenruhe hat Israel den Beschuss des Gaza Streifens wieder aufgenommen. Zuvor hatte die Armee von abgeschossenen Raketen der Hamas auf israelisches Gebiet berichtet - obwohl zu diesem Zeitpunkt noch eine beidseitige Waffenruhe galt. Die radikale Palästinensergruppe bestritt zunächst den Raketenabschuss. Später bestätigte sie das Abfeuern von zehn Raketen.

Ägyptische Unterhändler ringen mit Israelis und Palästinensern in Kairo um eine Beruhigung des Konflikts. Diese Verhandlungen gehen weiter. Die Palästinenser fordern eine Aufhebung der jahrelangen Blockade des Gaza-Streifens. Dabei nennen sie den Bau eines See- und Flughafens in Gaza, eine Aufhebung von Einschränkungen bei der Geldüberweisung und eine Ausweitung der Fangzone für Fischer. Sie verlangen auch die Freilassung von Häftlingen.

Israel fordert als Bedingung für einen Wiederaufbau des zerstörten Gaza-Streifens eine Entmilitarisierung des schmalen Küstengebiets und eine Entwaffnung der militanten Organisationen. Dies lehnt die Hamas bislang kategorisch ab. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Beide Seiten sind seit Jahrzehnten unfähig zum Kompromiss, religiös fanatisiert und sie agieren weitestgehend ohne Verstand. Vermittler haben keine Macht, Israel und die Palästinenser zum Frieden zu zwingen. Solange die Vernunft in diesem Konflikt keine Chance hat, wird der Krieg um Jerusalem und das "Heilige Land" endlos weitergehen.

08.08.2014 23:13 / 09.08.2014 7:57

Das Wort zum Sonntag
Privatschrift und der Verzicht auf Leistung

Zwei Kommentare von Al: 
Der erste von 1996 www.storyal.de ... 
und der zweite von 1998 www.storyal.de ...

13.07.2014 11:11

Das späte Wort zum Sonntag: Widerstand leisten ...!!

Der 20. Juli 1944 erinnere daran, mutig zu seinen Werten zu stehen und sich nicht mitschuldig zu machen, wenn anderen Unrecht geschieht. Auch in der Demokratie gelte es, "Werte zu leben und Verantwortung zu übernehmen - jeder auf seine Weise und jede an ihrer Stelle", sagte Gauck. Der Chef des Bundeskanzleramtes, Peter Altmaier (CDU) sagte, der Bruch des geleisteten Eids durch die Widerstandskämpfer vom 20. Juli sei kein Landesverrat gewesen, "sondern eine wahrhaft patriotische Tat". Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte, dass die Verschwörer bleibende Maßstäbe gesetzt hätten, unabhängig von ihren persönlichen Motiven.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, rief in seiner Predigt dazu auf, sich von den Frauen und Männern des 20. Juli inspirieren zu lassen. Auch heute komme es in vielen Situationen darauf an, Gottes Stimme zu hören, "sich von Gott rufen zu lassen" und "dann auf diesen Ruf mit eigener und tätiger Verantwortung zu antworten", sagte der EKD-Ratsvorsitzende im Beisein von Bundespräsident Gauck. Mehr bei www.rbb-online.de ...

Kommentar Al: So viele schöne Sonntagsreden und so viel Heuchelei: Wie lange hat es in der (alten) Bundesrepublik gedauert, bis aus Verrätern die Widerstandskämpfer des 20. Juli wurden?! Wer lässt sich von Gott rufen und spürt die Verantwortung, wenn den Palästinensern seit Jahrzehnten Land geraubt wird? Wer schreit auf, weil sie unter der brutalen Besatzung Israels entrechtet unter unwürdigen Bedingungen leben müssen? Warum wenden sich alle ab, obwohl jetzt der Gaza-Streifen von der See her, aus der Luft und aus Israel heraus beschossen wird und Bodentruppen im Häuserkampf unterwegs sind? So viel sinnlose Zerstörung und nur heute am Sonntag mindestens 100 tote Palästinenser, meistens Zivilisten und 13 tote israelische Soldaten.

Bei den heutigen Sonntagsreden über die moralische Notwendigkeit und Grösse des Widerstands habe ich mich ständig gefragt, warum Deutschland und die Westliche Welt sich nicht dem aggressiven Verhalten Israels gegenüber seinen Nachbarn wenigstens mit klaren Worten entgegenstellt, Widerstand leistet? Alle reden über Putin und seine Aggressionen gegenüber der Ukraine. Wer aber redet über Netanjahu und wer beschliesst Sanktionen gegen Israel? Die Palästinenser leiden seit Jahrzehnten unter den Sanktionen Israels. Der neue Gaza Krieg wird kaum zur Kenntnis genommen und wenn, dann wird das Recht Israels auf die Verteidigung seines Landes betont. Wo aber bleibt das Recht der Palästinenser auf ihr Land und ihre Menschenwürde? Deutschland muss endlich "... mutig zu seinen Werten stehen und sich nicht mitschuldig machen, wenn anderen Unrecht geschieht." Warum soll das nur für die Vergangenheit gelten und nicht für das Unrecht, das massenhaft heute und jetzt durch Israel im Gaza Streifen passiert?!

20.07.2014 23:39 / 21.07.2014 0:17

Sonntagsbilder

Sonntagswetter ...
Heute, 10:35:18

Gewitterwolken
14.06.2014, 19:07:13

Morgen mit Mond
Heute: Mond zwei Tage nach Vollmond in Phase 0.945 um 5:22 - Sonnenaufgang 4:43

 

Sunset 27.07.2014
20:55 h

Sunset 27.07.2014
20:52 h

Sunset 27.07.2014


Auf der Oberhavel - Fotografiert mit Lumia 925
Auf der Oberhavel - Fotografiert mit Lumia 925 - 20.07.2014 11:57

15.06.2014 9:16 / 10:42 / 27.07.2014 21:01

Sonntagsnachrichten

Während Aktionen der israelischen Armee im Westjordanland sind zwei Palästinenser getötet worden. Bei Auseinandersetzungen in Ramallah zwischen einer Steine werfenden Menge und israelischen und palästinensischen Sicherheitskräften starb ein Mann. Ein weiterer wurde nach israelischen Angaben erschossen, als er sich Soldaten in einem Flüchtlingscamp näherte. Damit wurden seit Beginn der Suche nach den vermutlich verschleppten israelischen Jugendlichen vier Menschen getötet. 340 wurden festgenommen. Palästinenserpräsident Abbas zweifelte die Darstellung des israelischen Regierungschefs Netanjahu an, es gebe Beweise für die Beteiligung der radikal-islamischen Hamas an der Entführung. Auf den besetzten Golanhöhen wurde nach israelischer Darstellung ein Jugendlicher durch einen gezielten Angrif aus Syrien getötet. Der 15-jährige israelische Araber sei mit seinem Vater und einem Begleiter, die beide verletzt wurden, wegen Bauarbeiten an der Grenze in einem zivilen Fahrzeug unterwegs gewesen. Zur Vergeltung hätten Panzer syrische Armeestellungen beschossen. Quelle: www.deutschlandfunk.de ...Nachrichten

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, verurteilte das militärische Vorgehen Israels: "Ich habe gesagt, dass die Entführung ein Verbrechen ist, aber rechtfertigt dies das kaltblütige Töten von palästinensischen Jugendlichen?", fragte Abbas im Gespräch mit der israelischen Zeitung "Haaretz". Abbas forderte, Netanjahu müsse seinerseits die Gewalt und die Zerstörungen bei Razzien der Armee im Westjordanland verurteilen. "Was soll ich den Familien der getöteten palästinensischen Jugendlichen sagen?" Mehr bei www.spiegel.de ...

22.06.2014 18:06 / 22.06.2014 21:05

Sonntagsbilder

Storming Weather

Im Schlosspark Niederschönhausen
Im Schlosspark Niederschönhausen

Supffdotterblumen an der Panke

Pusteblume

Raps vor Dähre/Altmark

Raps vor Dähre/Altmark
Raps vor Dähre/Altmark

11.05.2014 16:54 / 03.05.2014 12:40

Die Sonntagsfrage

Braucht man Abitur und ein Soziologie-/Psychologiestudium, um den Sinn dieses Plakats zu verstehen? Was hat Pinkeln mit Europa oder der NSA zu tun? Wollen die Piraten grenzenlose auf Europa strullern, ohne dass es jemand sieht? Wozu sollen die Leute auf der Strasse ermuntert werden? Nicht hinzugucken, was die Piraten tun ... oder? Hochgestochene, elitäre Wahlwerbung.

Piraten

13.04.2014 17:33

Die Frage zum Sonntag

Zum 80. Geburtstag Heideggers resümierte Hannah Arendt dessen Lebenswerk: „Denn es ist nicht Heideggers Philosophie – von der man mit Recht fragen kann, ob es sie überhaupt gibt – sondern Heideggers Denken, das so entscheidend die geistige Physiognomie des Jahrhunderts mitbestimmt hat. Dies Denken hat eine nur ihm eigene, bohrende Qualität, die, wollte man sie sprachlich fassen und nachweisen, in dem transitiven Gebrauch des Verbums ‚denken‘ liegt. Heidegger denkt nie ‚über‘ etwas; er denkt etwas.“

Arendts Zitat macht deutlich, worum es Martin Heidegger in der Philosophie ging: Das Denken selbst ist schon Vollzug, ist Praxis, und es geht weniger darum, Antworten auf Fragen zu liefern, denn vielmehr das Fragen selbst wach zu halten. Heidegger lehnte daher sowohl historische als auch systematische „Philosophiegelehrsamkeit“ ab. Die Aufgabe der Philosophie ist vielmehr ein Offenhalten dieser Fragen, die Philosophie bietet nicht Gewissheit und Sicherheit, sondern „das ursprüngliche Motiv der Philosophie [entspringt] aus derBeunruhigung des eigenen Daseins“.

Die zentrale Stellung des Fragens in Heideggers Werk hat ihren Grund darin, dass er die Philosophiegeschichte vor allem als eine Geschichte der Verdeckung der grundsätzlichen Fragen interpretierte. Dabei habe die Philosophie nicht nur die Grundfragen – die Frage nach dem Sein – vergessen, sondern auch die Tatsache, dass sie vergessen hat. Ziel des Fragens ist somit nicht, eine Antwort zu bekommen, sondern durch das Fragen aufzudecken, was ohne es weiter in Vergessenheit geriete. So wurde für Heidegger das Fragen zum Wesensmerkmal des Denkens: „Das Fragen ist die Frömmigkeit des Denkens.“ Mehr bei http://de.wikipedia.org ...

Kommentar des Physikers Carl Friedrich von Weizsäcker nach einer Vorlesung von Heidegger über Heraklit: "Das ist Philosophie. Ich verstehe kein Wort. Aber das ist Philosophie." Quelle: Zauberer des deutschen Geistes, DER SPIEGEL - 11/2014, Seite 116.

Kommentar Al: Heidegger war der Philosoph der Antimoderne. Die Technisierung der Welt sah er als Irrweg an und er fragte sich, wie diese Divergenz zu korrigieren wäre. Eine befriedigende Antwort hatte er nicht zu bieten. Eine sehr interessante Frage zum Sonntag ...

29.03.2014 17:59

Das Bild zum Sonntag

Erde und Mond, fotografiert vom Mars aus. Mehr bei www.heise.de ...

Erde und Mond, vom Mars aus fotografiert

09.02.2014 11:44

Das verfrühte Wort zum Sonntag

Freie Welt oder Cyber Diktatur?
Die Aufdeckung der illegalen NSA-Aktivitäten markiert einen Kulturbruch. Rechtsstaatlichkeit, persönliche Freiheit und Privatsphäre, alles perdu. 
Wie geht es weiter? Wo geht es hin?

Der Mensch darf nicht alles tun, was technisch möglich ist. 
Wenn sich die Staaten und jeder Einzelne nicht aus moralischen Gründen Beschränkungen auferlegen, werden wir der totalen Überwachung, Kontrolle, Manipulation und Repression nicht entkommen. Die Vergangenheit zeigt, wozu Menschen fähig sind, wenn sie nur ihrer Gier nach Macht und Geld folgen.

Werden die Mächtigen aus der Vergangenheit lernen?
Ich glaube es nicht.

Mehr bei www.storyal.de/Story-2014 ...

14.02.2014 12:3

Das Wort zum Sonntag

In einer bereits jetzt veröffentlichten Botschaft zum katholischen Weltmedientag am 1. Juni fordert das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, dass das Internet nicht nur ein Netz aus Leitungen sein dürfe, sondern auch ein Netz aus Menschen werden müsse. Man solle sich die Möglichkeiten zunutze machen, die das Internet bietet, um sich weltweit miteinander zu vernetzen.

Allerdings müsse man sich auch vor Reizüberflutung und negativen Einflüssen in Acht nehmen: "Wenn die Kommunikation überwiegend dazu dient, zum Konsum zu veranlassen oder die Menschen zu manipulieren, haben wir es mit einer gewalttätigen Aggression zu tun." Er mahnt daher zur Besonnenheit: "Wir müssen einen gewissen Sinn für Langsamkeit und Ruhe wiedergewinnen."

Insgesamt überwiegen in Franziskus Augen die Vorteile des Internetzeitalters aber deutlich die Nachteile. Er nennt das Internet daher ein mit Risiken behaftetes Gottesgeschenk. 
Mehr bei www.chip.de ...

Kommentar Al: Der Papst erhebt wie erwartet den Zeigefinger. Aber er hat auch längst den Wert des Internets als Medium zur Beeinflussung der Gläubigen erkannt. Die Präsenz des Vaticans im Internet ist natürlich ein Gottesgeschenk - Das zeigen schon wenige Beispiele: www.vatican.vaund http://de.radiovaticana.va und www.beichte.de

26.01.2014 12:34

 

Jürgen Albrecht, 23. November 2014
update: 28.12.2014

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