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Die Siedlungspolitik
Israels ist das Haupthindernis des Friedens mit den Palästinenser.
Sie sichert widerrechtlich besetzte palästinensische Gebiete durch
jüdische Siedler, anstatt sie zu räumen.
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Terror erwidert
Israel mit Terror. Israel bombardierte in der letzten Woche viermal
die im Südlibanon beanspruchte "Schutzzone", weil dort
militante Palästinenser vermutet wurden. Die sog. Schutzzone ist
eindeutig das Territorium eines benachbarten Staates !!
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Israel besitzt
Atomwaffen. Streitet das ab und ist dem Atomwaffensperrvertrag
nicht beigetreten. Jetzt - 25 Jahre danach - soll dieser Vertrag
erneuert werden. Israel ist auch heute nicht zur Unterzeichnung
bereit, obwohl inzwischen unstrittig ist, daß Israel rund 300
Atomsprengköpfe besitzt.
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Israel ist
hoch gerüstet und befindet sich in permanentem Alarmzustand. Seit
seiner Gründung war Israel nicht in der Lage, auch nur zu einem
seiner Nachbarn ein freundschaftliches Verhältnis herzustellen
(Ausnahme: ein labiler Frieden mit Ägypten). Israel ist dadurch
der Zeitzünder im sowieso explosiven, moslemischen Nahen Osten.
Als ich im Jahr 1993
anfing, mich über Herrn Bubis aufzuregen, habe ich erstens zu wenig
über Israel und die Juden gewußt, zweitens habe ich nicht so aufmerksam
wie heute Israels Politik verfolgt, und drittens hatte ich die Illusion,
daß deutsche Juden mit Israel nichts zu tun haben. Meine Sicht auf
diese Dinge hat sich mit Zunahme der Informationen grundlegend geändert.
Heute kann ich meine Position zu diesem Problemkreis wie folgt zusammenfassen:
- Die Argumente, mit denen
Juden im nahen Osten den Staat Israel gegründet haben, sind für
die Palästinenser und die Nachbarstaaten unannehmbar. Es kann
einfach keine staatstragende Logik sein, daß man von einem Land
Besitz ergreift, weil die Leute hier vor 3000 Jahren an ähnliche
oder gleiche Götter geglaubt haben. Korrekturfrage: Warum besetzen
die Italiener nicht mit der gleichen Argumentation England oder
die Türkei?
- Es ist nicht zeitgemäß, einen
Staat auf eine Religion zu gründen. Was im Iran unsinnig ist (Moslemischer
Gottesstaat) ist in Israel genau so absurd.
- Die Beziehungen zwischen
Juden und Deutschen sowie zwischen Deutschland und Israel sind
als Folge der Judenvernichtung der Nazis auf Dauer gestört. Das
potenziert die Konsensunfähigkeit für Juden und Deutsche zusätzlich
auf unabsehbare Zeit.
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Mit diesen Positionen
bin ich in den Augen der Juden ein Antisemit. Genau das bin ich nach
meiner Meinung nicht. Ich habe gar nichts gegen Menschen, die Juden
sind, sondern ich habe viel gegen den Staat Israel. Wenn sich das
nicht trennen läßt, muß ich akzeptieren, daß sie mich Antisemit schimpfen.
Aber weil ich mich wegen meiner Erfahrungen aus dem 2. Weltkrieg dagegen
innerlich absolut wehre, deswegen habe ich mir so viel Mühe gemacht,
mich über Juden und Israel möglichst vorbehaltlos zu informieren.
Obwohl ich in ihren Augen ein Antisemit bin, wird sich meine Meinung
gegenüber jüdischen Menschen nicht wesentlich verändern. Oder vielleicht
doch: Ich halte die jüdische Religion im 20./21. Jahrhundert für absolut
ungeeignet, drängende, aktuelle Probleme dieser Zivilisation zu lösen.
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