August 2010

Update 31.08.2010 12:58
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Kals grün

Catch of the Day

Kals / Österreich
Verregnegter Morgen in Kals, plus 4°

Harmonic Brass

Wolken Special

Wolken

Leuchter

Siegessäule in Rekonstruktion

Rispe

Mond, 22. August 2010, 1:29 h

Zeichen am Himmel

Blüte

Sonntagsfrage August 2010

Vermögen Verteilung USA

Domain global 2010

Sunset 19.08.2010, 20:16
Sonnenuntergang 19.08.2010, 20:16 h

Lyonel Feininger Autobahnkirche
Lyonel Feininger Autobahnkirche

hinter der Lyonel Feininger Autobahnkirche

Neben wem möchten Sie nicht wohnen

Mauerfall
Köpenicker Strasse, Berlin

In und Out

Blüte von Rizinus
Blüte von Rizinus

Ferien in Irllandia

Frau XXL

blume

Benzinpreis am 12. August 2010
Benzinpreis am 12. August 2010

Lustgarten und Palast der Republik

Schloss Hubertushöhe Storkow
Schloss Hubertushöhe, bei Storkow

Spinne

Wand aus Flaschen
Wand aus Flaschen

Moby Dick
Moby Dick

 

 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Achtung: 2. Auflage !!

 

 

 

Sonne, Regen und Schnee unter dem Großglockner

Kals / Österreich

Kals / Österreich

Kals / Österreich

Kals/31.08.2010 11:53

Die Grünen - Stärkste Partei in Berlin

Gut ein Jahr vor der Abgeordnetenhauswahl in Berlin haben die Grünen die SPD überholt und sind nun nach einer neuen Umfrage erstmals stärkste politische Kraft. Wie die repräsentative Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag der „Berliner Zeitung“ ergab, liegen die Grünen unverändert bei 27 Prozent der Wählerstimmen.

Die SPD verlor im Vergleich zu Juli aber einen Punkt und kommt jetzt auf 26 Prozent, wie das Online- Portal der Zeitung weiter berichtete. Wenn am Sonntag ein neues Parlament gewählt würde, hätte die CDU unverändert 17 Prozent und die Linkspartei 16 Prozent (plus ein Punkt). Die FDP würde mit unverändert 4 Prozent erneut den Einzug ins Abgeordnetenhaus verpassen.
Mehr bei www.welt.de ...

Kals/31.08.2010 11:23

Harmomic Brass in Möckern - Wunderbar!

Harmonic Brass in Möckern

Harmonic Brass in Möckern

Harmonic Brass in Möckern

Eine Kostprobe des phänomenalen Solos von Manfred Häberlein, Tuba:
Sorry, dass ich noch nicht das Einverständnis von HB eingeholt habe.
Das Schreiben ist unterwegs ...!

Harmonic Brass in Möckern - Häberlein, Tuba

28.08.2010 17:37

DIE BAHN - Wartesaal in Roßlau/Elbe

Wartesaal in Roßlau/Elbe die bahn

Wartesaal in Roßlau/Elbe die bahn

28.08.2010 16:56

Endlich: Erste Regulierungen für Finanzbranche

Das Kabinett verabschiedete am Mittwoch einen Gesetzentwurf, der künftig eine geordnete Abwicklung von schlingernden Instituten ermöglichen soll. Darin ist auch eine Bankenabgabe vorgesehen, mit der die Branche an den Kosten künftiger Schieflagen beteiligt werden soll.

In dem Gesetzentwurf wird ein zweistufiges Verfahren beschrieben, das von einer Sanierung der Bank in Eigenregie bis hin zu ihrer Zerschlagung durch die Bankenaufsicht reicht. Oberstes Ziel ist es, ungeordnete Pleiten zu verhindern und die für das Funktionieren des Finanzsystems zentralen Geschäftsbereiche stark vernetzter Banken weiterzuführen. Dazu kann die Aufsicht die systemrelevanten Teile auf einen privaten Erwerber oder eine staatliche Brückenbank übertragen.

Mit dem Gesetz soll zudem ein zweites Problem gelöst werden, die finanzielle Absicherung eines Konkurses durch Kredite und Bürgschaften. Bisher sind hier die Steuerzahler über den staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin eingesprungen, der zum Jahresende ausläuft. Künftig sollen die Institute jährlich rund eine Milliarde Euro in einen neuen Restrukturierungsfonds einzahlen. Die Höhe der Bankenabgabe orientiert sich an den individuellen Risiken der Banken. Zur Kasse gebeten werden nicht nur private Geldhäuser, sondern auch die Sparkassen und Genossenschaften sowie Spezialinstitute wie Immobilienbanken.

Ganz aus der Haftung nimmt das Gesetz die Steuerzahler allerdings nicht. Weil das Geld in dem Fonds zur Absicherung von Großpleiten nicht reichen wird, kann der Bund dem Fonds Kredite von bis zu 20 Milliarden Euro geben, die allerdings von den Banken zurückgezahlt werden müssen. Zudem kann der Fonds Kreditbürgschaften von bis zu 100 Milliarden Euro gewähren.
Mehr bei http://de.reuters.com ...

Kommentar Al: Endlich! Zwei Jahre nach der Lehman-Pleite ein erster Ansatz, der Finanzbranche Regeln zu verpassen. Aber: Es handelt sich nur um nationale Regelungen, eine globale Regelung steht weiterhin aus. Und die Massnahmen sind viel zu schwach, um die Banken in Zukunft an den von ihnen verursachten Risiken und Schäden zu beteiligen: Was kann eine Bankenabgabe bewirken, die in der Summe jährlich nur eine Milliarde Euro einbringt?! Das sind Peanuts! Mehr hilft da schon die Neuregelung des Insolvenzrechts zu Gunsten des Staates.

26.08.2010 9:18

Golf von Mexico: Wo ist das Öl?

Fünf Wochen nach dem Stopfen des Öllecks im Golf von Mexiko sind die Ölschwaden in der Tiefsee durch Bakterien abgebaut worden. Das berichten US-Wissenschaftler im Wissenschaftsmagazin "Science". In Wasserproben aus über tausend Metern Tiefe konnten die Forscher inzwischen keine Spuren der Wolke mehr finden. Mit speziellen Methoden filterten die Forscher aus ihren Tiefseeproben Enzyme, Fette und Erbmaterial heraus. Um daraus indirekt auf die Mikroorganismen in der Schmutzfahne zu schließen.

Demnach wimmelte es in der Ölwolke schon früh von bestimmten, sogenannten Proteobakterien. Nach Aussage der Forscher gehören sie zu einer Gruppe, die darauf spezialisiert ist, Kohlenwasserstoffe abzubauen, wie sie in Erdöl enthalten sind. Und das sehr effektiv bei den in großer Tiefe herrschenden, niedrigen Temperaturen um die fünf Grad Celsius: "Das Öl ist eine ergiebige Kohlenstoff-Quelle für diese Art von Bakterien. Im Golf von Mexiko treten jedes Jahr große Mengen Öl aus. Nicht durch Bohrunglücke, sondern durch Risse im Meeresboden. Das ist schon seit Millionen von Jahren so. Deshalb gibt es Bakterien in der Tiefsee, die sich angepasst haben und für die Öl zu einer wichtigen Nahrungsquelle geworden ist."

Am Ende dürfte das Tiefsee-Öl auch deshalb nicht mehr erfassbar gewesen sein, weil es immer stärker mit dem Meerwasser verdünnt wurde - bis unter die Nachweisgrenze.
Mehr bei www.dradio.de ...

25.08.2010 18:27

Jupiter ist weiterhin unter Beschuss

Zum dritten mal innerhalb von 13 Monaten ist auf dem Planeten Jupiter ein Objekt aus dem All niedergeganen. Der jüngste Vorfall konnte Ende der vergangenen Woche von der Erde aus mit Teleskopen beobachtet werden. Zwei Sekunden lang war eine Lichterscheinung zu sehen, als das Objekt in der Planetenatmosphäre verglühte. Bei einem ähnlichen Treffer im Juni konnte eine Einschlagswolke beobachtet werden. Bisher glaubte man, Jupiter käme nur einmal in einem Jahrzehnt unter kosmischen Beschuss. Mehr nicht bei www.dradio.de ...

25.08.2010 18:18

Eine E-Mail aus der deutschen Bildungsrepublik

Betr.: Rückmeldung zum Wintersemester 2010/11

Sehr geehrte Studentin,
sehr geehrter Student,

Bis zum 31.08.2010 melden Sie sich bitte an der Universität Bonn durch rechtzeitige und vollständige Überweisung Ihres Beitrags in Höhe von € 716 zurück. Ausschließlich für die Promotion eingeschriebene Studierende überweisen lediglich € 216.

Die Überweisung ist unter Angabe Ihrer Matrikelnummer an folgende Bankverbindung zu richten:

Universitätskasse Bonn, Konto-Nr. 10933502 BLZ 37010050 Postbank Köln
(IBAN: DE 20 37010050 0010933502 / BIC : PBNKDEFF).

Wenn Ihre Rückmeldung nicht bis zum 31.08.2010 erfolgt, so erhalten Sie automatisch ca. zwei Wochen nach Vorlesungsbeginn Ihren Exmatrikulationsbescheid.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Studentensekretariat

Erläuterung: Studiengebühr pro Semester 500 Euro, "Semesterbeitrag" pro Semester 216 Euro.

25.08.2010 11:07

Was hat der Mensch vor 50 oder 150 Jahren gemacht?

Freeizeit Verhalten Aktivität

Die britische Regulierungsbehörde Ofcom hat erstmals in einer Studie untersucht, wie viel Zeit die Briten mit welchen Medien verbringen. Sehr viel anders Wenig überraschend ist, dass das Fernsehen noch immer an der Spitze liegt, vor allem am Abend. 3,45 Stunden verbringen die Briten durchschnittlich vor der Glotze, jedenfalls läuft sie so lange, 3 Prozent mehr in den letzten 5 Jahren.

Dass der Fernsehkonsum nicht sinkt, könnte sich daraus erklären, dass immer mehr Menschen, auch wenn manche Deutsche das gar nicht gut und erträglich finden, Multitasking betreiben, nämlich mehrere Medien gleichzeitig nutzen. Mehr bei www.heise.de ...

25.08.2010 10:07

Wilder Grieg und präziser Paganini

Klassik-DVDs mit Live-Konzerten können so langweilig sein: öde Schnitte, Künstler groß, Orchester in Gruppen gefilmt, optische Breitseite bei den Tuttistellen. Wie man dies interessanter einrichten kann, zeigt die neue DVD (Decca) von Julia Fischer. Der Video-Regisseur Andreas Morell scheint selbst Musiker zu sein: So viel Spiel-Details an den richtigen Stellen sieht man selten. Selbst der flinke Fingersatz Fischers beim 3. Violinkonzert von Camille Saint-Saëns ist nachvollziehbar. Doch es gibt noch mehr. Die erst 27-jährige, in München geborene Künstlerin spielt auf dieser DVD gleich zwei Konzerte auf zwei verschiedenen Instrumenten: Violine und Klavier. Dass Geigenvirtuosen über den Tellerrand ihres angestammten Instrumentes hinaussehen können und auch achtbar die Pianotasten streicheln, mag noch normal sein. Doch dass Frau Fischer sich ausgerechnet dieses Konzert-Schlachtross von Edvard Grieg als Kostprobe ihres Klavierkönnens ausgesucht hat, verdient Respekt. Umso mehr, als sie ihr Abenteuer nicht hinter schützenden Studiomauern unternahm, sondern vor Publikum in der Alten Oper Frankfurt. Das zeugt obendrein von gesundem Selbstbewusstsein, und davon hat Julia Fischer eine Menge. Mehr bei www.spiegel.de ...

25.08.2010 9:51

Kreative Bildbearbeitung

Kreative Bildbearbeitung
Kreative Bildbearbeitung

Den gesamten Juli 2010 hatten digitalkamera.de-Leser Zeit, mit bis zu drei Fotos an unserem Fotowettbewerb "Kreative Bildbearbeitung" teilzunehmen. Die Bewertung war ab dem Start des Wettbewerbs im Juli bis zum 16. August 2010 ca. 12 Uhr möglich. Danach stand fest, welches der innovativen und spannenden Fotos das Rennen von den 116 hochgelandenen Bildern gemacht hat, und welche Bilder dem Ersteller ein Hanvon-Grafiktablett eingebracht haben. 
Mehr bei www.digitalkamera.de ...

24.08.2010 23:55

USA als größtes Konjunktur-Risiko

Obama betonte daher vor Wählern im umkämpften Bundesstaat Ohio die Notwendigkeit, den Staatshaushalt in den Griff zu bekommen, ohne die Wirtschaft in Mitleidenschaft zu ziehen. Die leidet immer noch unter den Folgen der geplatzten Blase am Immobilienmarkt und der stark gestiegenen Arbeitslosigkeit. Im Krisenjahr 2009 lag der Fehlbetrag auch wegen der milliardenschweren Konjunkturprogramme bei 1,47 Billionen Dollar oder 9,9 Prozent der Wirtschaftsleistung und damit so hoch wie nie zuvor. Die Kongress-Haushaltsbehörde rechnet für 2010 mit einer Defizitquote von 9,1 Prozent. In den kommenden zehn Jahren dürfte sich ein Fehlbetrag von insgesamt 6,246 Billionen Dollar ansammeln. Einige Marktexperten warnen nun davor, dass das Vertrauen der Investoren schwinden könnte, was die Zinsen für US-Staatsanleihen deutlich nach oben treiben dürfte. Derzeit kann sich die US-Regierung noch vergleichsweise günstig am Markt finanzieren.

Entscheidend sei nun, den Menschen wieder Vertrauen zu geben, sagte Obama. Die Wirtschaft hatte im Frühjahrsquartal überraschend stark an Fahrt verloren, und die jüngsten Daten deuten auf eine weitere Abkühlung hin. So fiel der Konjunkturindex der Fed von Philadelphia auf den tiefsten Stand seit Juli 2009. Die Arbeitslosigkeit in den USA steigt seit zwei Monaten wieder, die Arbeitslosenquote verharrt bei etwa 9,5 Prozent. Allerdings dürfte die tatsächliche Arbeitslosigkeit deutlich darüber liegen, weil nur diejenigen Menschen ohne Job mit in die Quote einbezogen werden, die tatsächliche eine Stelle suchen.
Mehr bei http://de.reuters.com ... und www.handelsblatt.com ...

24.08.2010 18:07

Zynismus und Hoffnung für Nahost

Die Wiederaufnahme direkter Nahost-Verhandlungen auf Einladung Barack Obamas am 2. September wird in den US-Medien wie in Israel und der arabischen Welt skeptisch begrüßt. Das Treffen zwischen Israels Premierminister Benjamin Netanjahu und dem Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas komme nur auf äußersten Druck der USA und bezeichnenderweise ohne klare Agenda zustande, heißt es. Dass weder US-Außenministerin Hillary Clinton noch der Nahost-Vermittler George Mitchell die Grenzen vor 1967 als Bezugspunkt für eine Zwei-Staaten-Lösung nannten, wird als Zeichen für die Zerbrechlichkeit der Initiative gewertet. Mehr bei www.welt.de ...

Die in den Vereinigten Arabischen Emiraten erscheinenden GULF NEWS kritisieren die Ausgangslage der Gespräche:"Letztlich hat sich Israels Premier Netanjahu mit seiner Forderung durchgesetzt, dass die Verhandlungen so lange dauern, wie er es für nötig hält. Dies verschafft ihm die Möglichkeit, seinen Plan zu vollenden, den Ostteil Jerusalems zu kontrollieren und dessen arabische Bewohner zu vertreiben. Das Nahost-Quartett hat die israelischen Bedingungen akzeptiert und gleichzeitig die legitimen Sorgen der Palästinenser ignoriert. Solange aber diese Verhandlungen unter israelischen Bedingungen stattfinden, können sie nicht funktionieren", urteilen die GULF NEWS aus Dubai.

Auch die portugiesische Zeitung DIARIO DE NOTICIAS sieht eine günstigere Ausgangslage für Israel:
"Netanjahu hat es geschafft, die diplomatische Isolation zu durchbrechen, ohne auf die Siedlungen zu verzichten. Abbas aber hat wie seinerzeit bereits Arafat keine Alternative: Er muss der Einladung folgen, obwohl er weiß, dass er kein Mandat hat, um in den schwierigen Fragen wie Grenzverlauf, Siedlungen, Flüchtlinge und Wasser Zugeständnisse machen zu können. Israels Premier hat damit einen Sieg errungen, und er zeigt sich optimistisch, dass es diesmal möglich sein könnte, ein Friedensabkommen zu erzielen. Die Zugeständnisse haben dabei freilich die anderen gemacht."

Auch das finnische Blatt HELSINGIN SANOMAT äußert sich skeptisch: "Das politische Klima hat sich sowohl bei den Palästinensern als auch in Israel verschlechtert: Palästinenserpräsident Abbas hat keine Kontrolle über den Gazastreifen, und Israels Premier Netanjahu scheut eine Auseinandersetzung mit seinen radikalen Verbündeten. Ursprünglich sollten die Gespräche ohne Vorbedingungen stattfinden, aber inzwischen haben beide Seiten ihre Forderungen auf den Tisch gelegt: So verlangt Netanjahu, dass die Palästinenser keine Armee haben dürfen, die Palästinenser wiederum lassen durchblicken, dass sie die Gespräche aussetzen, wenn der Siedlungsbau weitergeht. Unter diesen Voraussetzungen muss schon ein Wunder geschehen, damit die Verhandlungen nicht erneut scheitern. In jedem Fall aber wird es kein Ergebnis geben, wenn nicht die USA massiv Druck ausüben."

Das israelische Blatt HAARETZ befürchtet, dass die Gespräche unter diesen Bedingungen wenig Aussicht auf Erfolg haben: "Der Rahmen für diese Verhandlungen wird von Israel diktiert. In Jerusalem könnte man nun jubelnd in den Brunnen am Rabin-Platz springen und laut rufen: 'Wir haben die Palästinenser reingelegt!' Doch was ist ein politischer Prozess wert, der Palästinenserpräsident Abbas den Boden entzieht und nirgendwo hinführt? Was können wir erreichen, wenn wir unseren Verhandlungspartner vor Beginn der Gespräche erniedrigen? Was machen wir, wenn Abbas seinen Rücktritt erklärt, weil er genug hat von solchen vorbestimmten Verhandlungen? Werden wir uns über einen diplomatischen Sieg freuen und dann Hamas-Führer Meschal oder Irans Präsident Ahmadinedschad an den Verhandlungstisch bitten?"
Mehr bei www.dradio.de/presseschau

24.08.2010 9:51

Das sagt alles

Hochschulabsolventen China Deutschland

Der Fachkräftemangel wird für viele Firmen zum ernsten Problem: Nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) können nur 30 Prozent der Betriebe offene Stellen problemlos besetzen.  Die Umfrage unter rund 1.600 Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet zeige, dass bereits 70 Prozent der Firmen hierzulande generell oder zumindest teilweise Probleme hätten, passende Fachkräfte für ihre offenen Stellen zu finden, erklärte DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann. Diese Entwicklung werde sich angesichts der derzeit gut laufenden Konjunktur schon bald verschärfen. 

Eine Trendwende sei nicht in Sicht - ganz im Gegenteil: 49 Prozent der Befragten erwarten für die kommenden fünf Jahre in ihrem Unternehmen einen Mangel an hochqualifizierten Fachkräften; 43 Prozent rechnen mit Engpässen über alle Berufsgruppen hinweg. Mehr bei www.stock-world.de ...

22.08.2010 11:04 / 24.08.2010 17:57

Siehst Du den Mond ...?

Mond am 22. August 2010, 1:33 h

Altitude: 11° 17' 30", Phase: 0.934, True distance: 402837.9 Km

22.08.2010 1:33

Schlingensief ist tot

Ganz kurz die Hoffnung: das ist nur eine verdammte Inszenierung. Das ist nur ein ausgedachter Irrsinn von ihm, um zu sehen, was passiert: Rufen wir mal Samstag nachmittag ein paar Journalisten an und erzählen denen „Schlingensief ist tot“. Und dann schauen wir mal, was passiert. Ob sich damit endlich mal wieder etwas in Bewegung setzen lässt. Und seien es nur ein paar sommerträge Redakteure.

Es ist keine Inszenierung. Der Theater-, Film- und Opernregisseur, der große Künstler Christoph Schlingensief ist im Alter von 49 Jahren gestorben. Mehr bei www.faz.net ...

Schlingensief

Kommentar Al: Ich war absolut kein Bewunderer des "grossen Künstlers" Schlingensief. Im Gegenteil. Ich habe keine seiner Provokationen, Gags, Filme, Happenings und Inszenierungen verstanden. Ich habe nie begriffen, ob oder dass man mit solchen Aktionen etwas Sinnvolles erreichen kann, und ich bezweifle es auch heute noch. Seine Denke war so wirr wie seine Haare. Aber mich hat immer die totale Konsequenz fasziniert, mit der Schlingensief sich in diese - für mich unsinnigen - Kampagnen gestürzt hat. Bis zuletzt. Sogar seine Krankheit und seinen Tod hat er noch inszeniert. Hut ab vor vor einer so gewaltigen Entschlossenheit und so viel Stehvermögen!
Schlingensief konnte nur im Kunstbetrieb der Moderne überleben und fast öffentlich sterben, wo es nicht um Inhalt, sondern nur um Form, und in letzter Konsequenz immer um Geld geht.
Trotzdem: Respect, Christoph Schlingensief!

21.08.2010 19:49

Kranzabwurfstelle

Peter Fechter Gedenkort

Kranzabwurf am 13. August - Am 21. August ein Müllhaufen.

21.08.2010 16:48

Pakistan: Tsunami in Zeitlupe

Die Fluten haben nach jüngsten Angaben etwa 4,6 Millionen Pakistaner obdachlos gemacht. Bisher war die Uno von zwei Millionen Obdachlosen unter den bis zu 20 Millionen Betroffenen ausgegangen.

Drei Wochen nach Beginn der Überschwemmungen steht etwa ein Fünftel von Pakistan - eine Fläche so groß wie Italien - unter Wasser. Jüngsten Angaben der Katastrophenschutzbehörde NDMA zufolge wurden bei den Fluten 1491 Menschen getötet und 2052 weitere verletzt. Fast eine Million Häuser wurden zerstört. Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.welt.de ...

Pakistan, Flut, Überschwemmung

Kommentar Al: Das Ausmass dieser Naturkatastrophe ist unfassbar. Hilfe schon allein wegen der erforderlichen Logistik fast unmöglich. In den Medien geht es nur um Geld. Die wichtigste Erkenntnis aber ist: Der Mensch kann nur mit der Natur leben, nicht gegen sie.

21.08.2010 11:12

Irak-Krieg: Abzugsshow an der Grenze zu Kuwait

Flutlicht, Kameras, Journalistenbegleitung: Mehr als sieben Jahre nach Beginn des Irak-Krieges hat eine der letzten US-Kampfeinheiten am frühen Morgen das Land verlassen. Offiziell ist der Krieg aber noch nicht beendet - bis Ende August müssen noch 6000 amerikanische Soldaten abziehen.
Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.zeit.de ...

Abzug Amerikaner Irak

Kommentar Al: Wieviel tote Soldaten auf beiden Seiten (10.000 irakische und über 4000 US-Soldaten)? Wieviel getötete Zivilisten (ca. 100.000)? Wieviele Terroranschläge? Wieviele Milliarden US-Dollar hat dieser Krieg gekostet (Mindestens 740 Milliarden US-Dollar)? Alle diese Daten sind bekannt. Was wurde im Irak erreicht, wer wurde besiegt? Geht es den Irakern heute besser, als unter Saddam? Vor allen Dingen: Was haben die USA aus dem Irak-Krieg gelernt? NICHTS - Ein Teil der abziehenden Soldaten wird gleich ins nächste Desaster verlegt: Nach Afghanistan.

19.08.2010 21:47

Presseschau:
Die OSTTHÜRINGER ZEITUNG aus Gera meint:
"Der Abzug verschafft Entlastung für den anderen, aus US-Sicht weitaus gerechtfertigteren Krieg in Afghanistan. Einen hohen Preis haben die USA bezahlt. 4.400 US-Soldaten ließen ihr Leben, Tausende kehrten kriegsversehrt und traumatisiert heim. Und die Kosten in Höhe von bislang etwa 1.000 Milliarden Dollar trugen dazu bei, Amerikas Finanzen zu ruinieren. Vom Aufbau einer Demokratie nach westlichem Vorbild, die ausstrahlen sollte in die Staaten der Region, ist schon lange nicht mehr die Rede. Kein Grund für Fanfaren und Trompetenstöße."

"Der Abzug der US-Kampftruppen zeigt: In Bagdad und Washington ist man sich einig, dass das Schlimmste vorbei ist. Diese Einschätzung muss für die Familien und Freunde der 61 am Dienstag bei einem Bombenanschlag getöteten jungen Männer wie ein schlechter Witz klingen. Al-Kaida wird immer stärker. Und fünf Monate nach der Wahl gibt es immer noch keine Regierung. Während der Irak brennt, streiten sich die politischen Führer wie verzogene Rotzlöffel. Ihre Unfähigkeit zur Einigung auf eine Koalition spielt denen in die Hände, die weiter Anarchie im Land haben wollen. Da müssen sich doch die Familien der im Krieg Getöteten fragen, wie der Irak jemals wieder zur Normalität zurückfinden soll", meint ARAB NEWS aus Dschidda.

Die kroatische Zeitung VECERNJI LIST meint: "Trotz des offiziellen US-Rückzugs bleiben noch immer 50.000 bewaffnete amerikanische Soldaten. Sie werden nur anders heißen: Berater, Ordnungshüter oder Militärausbilder. Denn das Land liegt nach wie vor in Trümmern. Es gibt noch immer keine stabile Regierung und täglich Tote. Die Amerikaner haben ihre Ziele nicht erreicht, nicht einmal beim Erdöl. Die meisten Ölfelder im Irak bekamen nämlich der britische Konzern BP, die chinesische National Petroleum Company sowie die russische Firma Lukoll. Mit anderen Worten: Viele US-Soldaten werden sich eines Tages fragen, für wen oder was sie überhaupt gekämpft haben."

20.08.2010 13:05

Kosmischer Konfrontationskurs

Gliese 710 ist ein oranger Zwergstern, nur etwa halb so groß wie die Sonne, dabei jedoch etwas heißer als sie, 63 Lichtjahre von der Erde entfernt, der sich mit vierzehn Kilometern pro Sekunde durch die Milchstraße bewegt. Doch genau das ist das Beunruhigende. Bobylev: 

"Gliese ist einer der seltenen Kandidaten, die unserem Sonnensystem ganz nahe kommen werden. Unsere neuerlichen Auswertungen der Messdaten des Hipparcos-Satelliten zeigen, dass sich unsere Sonne und Gliese 710 auf ähnlichen Umlaufbahnen um das Zentrum der Milchstraße bewegen. Nach meinen Berechnungen nähern sie sich alle anderthalb Millionen Jahre bis auf ein Lichtjahr einander an. Mit anderen Worten: Gliese 710 bewegt sich langsam auf die Sonne zu."

Die gute Nachricht: Es wird in eineinhalb Millionen Jahren zu keiner Kollision zwischen den beiden Sternen kommen, trotz ihrer kosmischen Konfrontationskurse. Ein Lichtjahr Entfernung, das ist jenseits der Planetenbahnen und sogar jenseits des Kuiper-Gürtels, in dem Kleinplaneten wie Pluto ihre Bahnen ziehen. Die schlechte Nachricht: Gliese 710 wird unser Sonnensystem dennoch ganz schön durcheinander wirbeln, so Paul Dobbie. Mehr bei www.dradio.de ...

Sternenkollision Gliese 710

Sternenkollision Gliese 710

Sternenkollision Gliese 710

Kommentar Al: Gliese 710 ist offensichtlich ein populärer Name. In den verschiedenen astronomischen Katalogen findet man die Daten dieses Sterns unter den o.g. Namen, beispielsweise unter HD 168442 . Skymap zeigt den Stern in der Nähe des Sternbilds Schlange (Serpens). Landläufig handelt es sich um einen Fixstern. Aber man sieht hier wieder: Alles ist relativ. 1,5 Millionen Jahre sind nach kosmischen Massstäben eine kurze Zeit. Warten wir die paar Jährchen ab dann sehen wir, wie TYC 5102-100-1 unser Sonnensystem durcheinander bringt!

19.08.2010 21:19

Multiple Existenzen im Multiversum

Das im Urknall entstandene klassische "Universum" wird inzwischen durch Begrifflichkeiten wie Quanten-, Parallel-, Mega- oder Metauniversum, vor allem aber durch das schillernde Gebilde des "Multiversums" verdrängt und überboten. Giordano Brunos frühe Vision eines unendlichen Universums mit unendlich vielen Planeten und Lebewesen zeigt bereits, dass klassische Vorstellungen eines einheitlich formierten Kosmos nie unangefochten waren. Für eine Wissenschaft, die traditionell die einfachere Erklärung gegenüber der aufwändigeren bevorzugt (Ockhams Rasiermesser), ist ein wucherndes Multiversum jedoch ebenso eine Zumutung wie der bizarre Teilchenverkehr der Quantenmechanik. Wie paradox ist es, im hiesigen Universum immer ausgedehntere Theoriewelten zu produzieren, nur um eines zu erklären? Mehr bei www.heise.de ...

Multiversum

Kommentar Al: Ein interessanter Artikel mit vielen klugen Ideen und noch mehr offenen Fragen. Ein Kennzeichen des menschlichen Verstandes: Er kann wesentlich mehr durchaus sinnvolle Fragen produzieren, als er beantworten kann. Aber der Verstand reicht auch aus um zu erkennen: Die Frage nach den Multiversen wird immer unbeantwortet bleiben: Wir können über "den Rand" des von uns erkannten Universums prinzipiell nicht hinausschauen. Leider.
Noch mehr nicht zu beantwortende Fragen? Hier ...

19.08.2010 10:37

THE OLDEST LIVING THINGS

Die Fotografin RACHEL SUSSMAN reist um die Welt auf der Suche nach den ältesten Lebewesen dieser Erde. Mehr bei www.oltw.blogspot.com/

Alte Pflanze

La Llareta, Chile:
Ein drei Meter breiter Wüstenbusch, verwandt mit der Petersilie, erwies sich
nach 3000 Jahren Wachstum als so robust, dass ein Mensch drauf stehen kann.
Mehr bei www.spiegel.de ...

18.08.2010 11:07

Apps sind ein Übergangsphänomen

Apps sind das Symbol für den Erfolg des mobilen Internet. Mehr als 10 Milliarden dieser mobilen Anwendungen werden die Nutzer in diesem Jahr auf ihre Smartphones laden. In zwei Jahren könnten es schon 50 Milliarden Apps sein, erwarten Marktforscher. Was für die einen die industrielle Revolution im Mobilfunkmarkt bedeutet, sehen andere als technisch limitiertes Übergangsphänomen. „Apps wird es nur so lange geben, bis die mobilen Browser leistungsfähiger und die Datenverbindungen schneller sind. Apps sind ein Übergangsphänomen", sagt Carsten Frien, Geschäftsführer von Madvertise, einem Marktplatz für mobile Werbung. Fünf bis sechs Jahre gibt er diesen plattform-eigenen, sogenannten nativen Apps noch. Dann werde das offene Internet an ihre Stelle treten. Noch haben die Apps aber Vorsprung: 54 Prozent der Smartphone-Besitzer in Deutschland nutzen Apps; nur 50 Prozent setzen ihren Browser ein, hat das Marktforschungsunternehmen Comscore gemessen. Mehr bei http://faz-community.faz.net ...

18.08.2010 10:47

Computerkompetenz

Im Jahr 2006 gab die europäische Kommission den Mitgliedsstaaten einen Referenzrahmen vor, dem zu Folge allen Bürgern der Union die Möglichkeit gegeben werden solle, acht Schlüsselkompetenzen zu erwerben, die für lebenslanges Lernen notwendig sind. Neben sprachlichen, sozialen, naturwissenschaftlichen und persönlichen Kompetenzen findet sich in dieser sinnvoll anmutenden Aufstellung auch der Begriff der Computerkompetenz. Mit Schaudern mag man vielleicht daran denken, was wohl in jahrelanger Gremienarbeit bei solch einem Thema herauskommen soll. Doch es lohnt sich, diese Computerkompetenz zu betrachten:

Computerkompetenz umfasst die sichere und kritische Anwendung der Technologien der Informationsgesellschaft (TIG) für Arbeit, Freizeit und Kommunikation. Sie wird unterstützt durch Grundkenntnisse der IKT (Informations- und Kommunkationstechnologie): Benutzung von Computern, um Informationen abzufragen, zu bewerten, zu speichern, zu produzieren, zu präsentieren und auszutauschen, über Internet zu kommunizieren und an Kommunikationsnetzen teilzunehmen. 

Nüchtern betrachtet sind nur wenige der Kenntnisse aus der oben aufgeführten Definition im geltenden System zu vermitteln. Man kann Wissen dafür weitergeben, wie man eine Präsentation erstellt, wie man ein Textverarbeitungsprogramm bedient, wie man mit Tabellen kalkuliert. Die wenigsten Jugendlichen werden in diesen Grundfertigkeiten Nachhilfe benötigen, aber es ist legitim, sicherstellen zu wollen, dass zumindest solche und ähnliche Inhalte vermittelt werden.

Mit allen anderen Aspekten von Computerkompetenz scheinen System und Personal unseres Input-orientierten Bildungssystems jedoch grundsätzlich überfordert zu sein: das Interesse, sich kulturell, beruflich und sozial zu engagieren, die kritische Reflexion der Nutzung, die Beurteilung von guten und schlechten Inhalten - das alles sind erstrebenswerte Ziele, deren konkrete Umsetzung in der Schul- und Hochschulpraxis jedoch gegenwärtig illusorisch erscheinen. Mehr bei www.heise.de ...

18.08.2010 10:23

P != NP möglicherweise bewiesen

In der Komplexitätstheorie umfasst die Klasse P all die Probleme, die sich mit einer deterministischen Rechenmaschine in einer Rechenzeit t lösen lassen, die von der Größe der Eingangsdaten nhöchstens polynomisch abhängt, das heißt t ≤ nk. Als Modell einer deterministischen Rechenmaschine verwenden Theoretiker üblicherweise eine Turing-Maschine, aber auch alle herkömmlichen digitalen Computer gehören dazu. Die Komplexitätsklasse P umfasst also alle Aufgabenstellungen, die sich mit vertretbarer Rechenzeit exakt berechnen lassen.

Die theoretische Informatik kennt neben deterministischen Automaten noch andere Modelle, darunter die nichtdeterministische Turing-Maschine: Sie entscheidet sich bei jedem Rechenschritt zufällig für einen von mehreren möglichen Wegen, die Berechnung fortzusetzen; der genaue Ablauf der Berechnung ist nicht von vornherein bestimmbar. Probleme, die eine solche Maschine in Polynomialzeit lösen kann, bilden die Komplexitätsklasse NP.

P ist eine Teilmenge von NP, denn Probleme, die sich deterministisch in Polynomialzeit lösen lassen, können auch nichtdeterministisch mit polynomischem Aufwand berechnet werden. Die bislang unbeantwortete Frage lautet, ob das auch umgekehrt gilt oder nicht. Etwas salopp formuliert: Könnten nichtdeterministische Maschinen bestimmte Rechenprobleme schneller lösen als bisherige Computer? Genau diese Frage bejaht Deolalikar nun in seinem Papier. Mehr bei www.heise.de ...

18.08.2010 10:13

Gewittriger Sommerabend

Gewitter Sommerabend

17.08.2010 21:01

Wärmerekord

Inzwischen liegen beim zur NASA gehörenden Goddart Institute for Space Studies (GISS) die Temperaturdaten für Juli vor. Demnach war auch dieser Monat einer der wärmsten je gemessenen, wenn auch nicht ganz so warm wie die Vormonate, von denen einige neue Rekorde aufgestellt hatten. Im vorigen Jahrhundert war nur der Juli 1998 wärmer, in diesem Jahrhundert der Juli in den Jahren 2002, 2005 und 2009. Wenn die verbleibenden Monate im Schnitt genauso warm ausfallen wie der Juli, wird 2010 zum wärmsten je gemessenen Jahr werden. Mehr bei www.heise.de ...

Temperaturen July 2010
Abweichungen der Temperaturen vom Mittelwert der Jahre 1951 bis 1980

16.08.2010 10:26

Rekord-Wirtschaftswachstum in II/2010

Wirtschaftswachtum 2010

Kommentar Al: Diese extreme Volatilität kann aber auch als krisenhaft angesehen werden ...

15.08.2010 21:08

Google will Verhalten vorhersagen

Google-Chef Eric Schmidt warnte in einer Podiumsdiskussion, die Gesellschaft sei grundsätzlich nicht auf die durch die technische Entwicklungen ausgelösten, kommenden Veränderungen vorbereitet. Früher hätten nur wenige Menschen Zugriff auf Informationen gehabt, heute könnten Milliarden Menschen große Teile des weltweiten Wissens in ihrer Muttersprache abrufen.

Derzeit würden die Menschen alle zwei Tage so viele Daten generieren, wie die gesamte Menschheit bis 2003 erzeugt habe. Und ein großer Teil davon seien Informationen von Benutzern über sich selbst. Wenn man genügend Informationen analysiere und verknüpfe, so lasse sich mit ein wenig künstlicher Intelligenz das Verhalten von Individuen vorhersagen. Die Verfügbarkeit von Informationen habe in vielen Bereichen zu mehr Komfort und durch Aufklärung auch zu sozialen Verbesserungen beigetragen, auf der Schattenseite aber auch Dinge wie Identitätsdiebstahl ermöglicht.

Laut Schmidt ist die Gesellschaft wegen der weitgehenden Anonymität im Internet derzeit nicht in der Lage, mit diesen benutzergetriebenen Entwicklung umzugehen. Seiner Meinung nach lässt sich der Missbrauch der technischen Möglichkeiten nur mit wesentlich mehr Transparenz und einem vollständigen Verzicht auf Anonymität verhindern. Die Nutzer müssten für ihre Aktivitäten im Netz auch verantwortlich gemacht werden können. In einer Welt asynchroner Bedrohungen sei es zu gefährlich, dass es keinen Weg gibt, Benutzer zu identifizieren, sagte Schmidt und forderte als Lösung eine Art DNS für Menschen. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Hier wird wieder einmal die Komplexität menschlichen Verhaltens völlig unterschätzt. Mit "ein wenig künstlicher Intelligenz" das Verhalten von Individuen vorherzusagen, ist blanke Illusion. Erstens existiert diese wenige KI überhaupt nicht und zweitens ist bereits eine grosse Frage, was man unter menschlichem Verhalten überhaupt versteht. Natürlich kann man davon ausgehen, dass ein Durstiger Coca Cola haben möchte, wenn er sonst auch immer Coca Cola trinkt. Auch die Bevorzugung dunkler Brötchen ist so leicht vorherzusagen, wie die Benutzung von U- und S-Bahn statt Fahrrad - oder umgekehrt. Was aber wird ein bestimmter, ständig mit Kameras und Mikrofonen beobachteter Mensch tun, wenn er sein Schlüsselbund oder seinen Ausweis verliert? Oder wenn plötzlich seine Wohnung im 18. Stock eines Hochhauses unter Wasser steht?! Niemand kann das vorhersagen, denn nicht einmal der Mensch selber kann mit Sicherheit vorhersagen, was er in so einem Fall tun würde. Das genau ist der Punkt: Menschliches Verhalten ist so komplex, dass wir selber nicht wissen, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten werden. Das kann auch tröstlich sein: Keine Maschine und auch nicht Google kann schlauer sein, als wir selber!

15.08.2010 20:56

Junge amerikanische Juden contra Israel

Ein kürzlich in der "New York Book Review" veröffentlichter Artikel sorgte für Aufruhr im US-jüdischen Establishment. Sein Autor, Peter Beinart, Politikwissenschaftler und seinerseits US-Jude, wirft AIPAC & Co. bitteres Versagen vor. Sie hätten dazu beigetragen, dass immer mehr junge amerikanische Juden Israel die kalte Schulter zeigen.

"The Failure of the American Jewish Establishment" betitelte Beinart seine fünf Seiten lange Abrechnung mit US-Organisationen wie AIPAC oder der "Konferenz der Präsidenten der Amerikanisch-Jüdischen Organisationen". Als Ausgangspunkt nimmt er die Studie des US-republikanischem Politberaters Frank Luntz von 2003, die feststellte, dass immer mehr jungen amerikanischen Juden der Bezug zu "Erez Israel" fehlt. Warum dem so sei, erklärt Beinart kurz und bündig: Die jungen Menschen, die an offene Debatten und Menschenrechte, statt an militärische Gewalt glauben, seien schlicht zu liberal gesinnt für AIPAC & Co.

Letztere würden tatsächlich den einzigen Zionismus wirksam bekämpfen, der den nach 1974 geborenen Generationen noch attraktiv erscheine: einer, der Palästinensern Würde und Friedensfähigkeit zugestehe. Stattdessen sende das Establishment Männer wie Effi Eitam auf Werbetour: ein ultrarechter israelischer Politiker, der dafür plädiert, "das Gros der Araber aus Judäa und Samarien zu vertreiben" und die israelischen Araber ("ein Krebsgeschwür") aus dem politischen System zu "entfernen". Mehr bei www.heise.de ...

14.08.2010 18:16

Stromkonzerne drohen mit AKW-Abschaltung

Aus Protest gegen die geplante Brennelementesteuer sollen die vier großen deutschen Stromkonzerne der Bundesregierung gedroht haben, sofort aus der Atomenergie auszusteigen. Das berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", ohne Quellen zu nennen. Bisher gibt es keine offizielle Bestätigung. Dem Bericht zufolge hält die Bundesregierung die Drohung für "Säbelrasseln".
Mehr bei www.tagesschau.de ...

Wenn die von der Regierung geplante Atomsteuer komme und Umweltminister Norbert Röttgen zudem strikte Auflagen für die Atomkraftwerke verordne, lohne sich der Weiterbetrieb zahlreicher Anlagen nicht mehr, hätten die Konzerne gegenüber dem Finanzministerium argumentiert. In diesem Falle sähen sich die Konzerne gezwungen, die Atommeiler vorzeitig abzuschalten. Bei Bedarf würde dann Strom aus dem Ausland zugekauft. Komme es zur Brennelementesteuer, seien auch eine Klage in Brüssel und selbst eine Weigerung, die Steuer zu zahlen, im Gespräch.
Mehr bei http://de.reuters.com ...

Kommentar Al: Das ist ganz einfach Erpressung. Und die Bundesregierung ist erpressbar, weil sie zugelassen hat, dass die Infrastruktur privatisiert wurde. Beispielsweise könnten auch in Berlin die privaten Betreiber der Wasserversorgung einfach das Wasser abstellen, weil derzeit auf der Strasse Front gegen die Wasserpreise gemacht wird. Elektroenergie, Fernwärme, Wasser, Tankstellen, Telekommunikation, öffentliche Verkehrsmittel, Flug- und Schiffsverkehr - Überall ist eine solche Erpressung möglich. Es fehlt nur noch die Privatisierung der Bahn.

14.08.2010 17:24

Google Street View

Fotos? Von meiner Wohnung? Im Internet? Kommt nicht in Frage, sagt jetzt auch FDP-Chef Guido Westerwelle. Wie viele andere Politiker will der Außenminister von seinem Einspruchsrecht gegen das umstrittene Straßenkarten-Projekt Google Street View Gebrauch machen.

Google hatte zu Wochenbeginn angekündigt, noch in diesem Jahr damit zu beginnen, mit Kameras die Straßenzüge von 20 Städten in Deutschland zu fotografieren. Die Pläne entfachten eine heftige Debatte über den Schutz der Privatsphäre. Wer nicht möchte, dass er selbst, sein Haus oder sein Auto auf den detaillierten Straßenansichten zu sehen ist, kann dagegen Widerspruch einlegen. Online ist dies vier Wochen lang bis zum 15. September möglich. Vor Westerwelle hatten bereits etliche andere Politiker angekündigt, ihre Wohnungen und Häuser pixeln zu lassen.

Westerwelle will das Thema offenbar auch nutzen, um in seiner Partei alte Bürgerrechtstraditionen wiederzubeleben. "Die Sensibilität für das Thema Schutz der Privatheit wird in Deutschland wieder erkennbar zunehmen", sagte der Außenminister. Dieses Bürgerrecht habe in der FDP "einen bewährten Anwalt." Die moderne Netzwelt und die schutzwürdige Privatsphäre dürfen nicht zu Gegnern werden." Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.abendblatt.de ...

Kommentar Al: Eine Scheindebatte im Sommerloch! Wer hat seine Privatsphäre berührt gesehen, als er sein Haus inclusive Garten bei Google Earth gesehen hat? Mindestens zwanzig Jahre früher konnten die Militärs schon in jeden Sandkasten gucken und feststellen, welche Kinder da mit wem spielen. Wer läuft zum Gericht, wenn jemand sein Haus von der Strasse aus fotografiert? Und sogar der Chef aller Liberalen erkennt nicht, dass es hier um Freiheit geht und dass die Hausfassade nichts mit der Privatsphäre zu tun hat! Die Politik will mit dieser populistischen Debatte nur davon ablenken, dass sich das Internet und die Medien viel schneller entwickeln, als die politische Gesetzesmaschine arbeitet. Google kann doch nur deshalb so agieren, wie es zu beobachten ist, weil die Rechtslage es eindeutig zulässt.

Passend dazu der WITZ DES TAGES, zu besichtigen beim Schockwellenreiter. Allerdings kann man diesen Link nicht ordentlich zitieren: www.schockwellenreiter.de/ vom 13.08.2010

Und hier ein interessanter Kommentar zur Rechtslage bei www.heise.de ...

14.08.2010 11:23 / 16.08.2010 10:10

Ferien in Irrlandia

Ferien in Irllandia

Ferien in Irllandia

Ferien in Irrlandia

Ferien in Irllandia

Ferien in Irllandia

Ferien in Irllandia

13.08.2010 20:43

Die Erfindung des jüdischen Volkes

Shlomo Sand
Die Erfindung des jüdischen Volkes
Israels Gründungsmythos auf dem Prüfstand

Shlomo Sand gehört einer Gruppe israelischer Historiker an, die sich kritisch mit der Geschichte Israels und des Zionismus befassen. Nicht das  Existenzrecht Israels stellen sie in Frage, sondern den auf Legenden beruhenden Alleinanspruch auf das Gelobte Land. Das Judentum, so Sand, 
ist eine religiöse, keine ethnische Gemeinschaft. Wenn überhaupt, sind  eher die Palästinenser als die eingewanderten Juden ethnische Nachkommen der Israeliten. Bei aller Provokation stellt Sands Buch eine fundierte Auseinandersetzung mit der 3000-jährigen Geschichte des Judentums dar.

Propyläen Verlag, 512 Seiten, EUR 24,95
Mehr bei www.heise.de ... und bei www.fr-online.de ...

12.08.2010 21:04

Armutslöhne kosten 50 Milliarden Euro

Seit dem Start von «Hartz IV» haben die Steuerzahler mehr als 50 Milliarden Euro ausgegeben, um Niedriglöhne aufzustocken. Die Ausgaben für die Aufstocker stiegen von acht Milliarden Euro in 2005 auf elf Milliarden Euro in 2009, wie die «Frankfurter Rundschau» (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Zahlen aus dem Bundesarbeitsministerium berichtete. Demnach dient im «Hartz IV»-System derzeit fast jeder dritte Euro dazu, niedrige Löhne aufzustocken, weil diese allein nicht das Existenzminimum sichern. 2005 hatte dieser Anteil den Angaben zufolge noch bei einem Fünftel gelegen. Mehr bei www.ad-hoc-news.de ...

Kommentar Al: Was ist das anderes, als eine Subventionierung der deutschen Wirtschaft?

12.08.2010 18:06

Immer mehr Deutsche schlucken Antidepressiva

Ärzte verschreiben Berufstätigen heute doppelt so viele Mittel gegen Depressionen als noch vor zehn Jahren. Frauen bekommen sie öfter verordnet als Männer, und Bayern häufiger als Norddeutsche.

Das Volumen der verschriebenen Psychopillen unter Beschäftigten habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Statistisch gesehen erhielt jeder Berufstätige 2009 für acht Tage Medikamente zur Behandlung von Depressionen. Das bedeutet der Studie zufolge einen Anstieg von 113 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000. Frauen erhielten mit durchschnittlich 10,5 Tagesrationen deutlich mehr Antidepressiva als Männer, die im Schnitt Medikamente für sechs Tage verschrieben bekamen. Mehr bei www.focus.de ...

12.08.2010 18:01

Da is nix ...

Die Astonomen hatten sich den Reflexionsnebel NGC 1999 im Sternbild Orion angesehen. Die Struktur ist etwa 1500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Eine riesige Gaswolke leuchtet hier, weil sie von einem jungen Stern in der Nachbarschaft, V380 Orionis, angestrahlt wird. Doch ganz in der Nähe gibt es einen vollkommen schwarzen Bereich.

Bisher vermuteten Wissenschaftler, dass hier die Wolke aus Staub und Gas so dicht ist, dass kein Licht hindurch dringen kann. In dieser sogenannten Globule könnten - ganz unbeobachtet - weitere Sterne entstehen. Das neue "Herschel"-Bild legt nun aber nahe, dass das All in diesem Bereich tatsächlich weitgehend leer ist - denn auch für die extrem sensiblen Infrarotinstrumente des Esa-Teleskops bleibt das Areal schwarz. "Noch nie hat jemand solch ein Loch gesehen", sagt Tom Megeath ... Mehr bei www.spiegel.de ...

NGC 1999
Nebel NGC 1999 (grün, im oberen Bildbereich) mit Loch: Kein Beleg für Staubwolke

04.08.2010 9:27

Ruhephase des Sonnenfleckenzyklus vorbei?

Nun meldet sich unser Zentralgestirn zurück. Das US-Sonnenobservatorium "SDO" und sein japanisches Pendant "Hinode" berichten von zwei beeindruckenden Sonneneruptionen am vergangenen Sonntag. Juha-Pekka Luntama von der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) bestätigt "einen erhöhten elektrischen Fluss in der Ionosphäre" - Ursache: ein erster von der Sonneneruption ausgelöster, hochenergetischer Teilchensturm (Flare), der unseren Planeten schon erreicht hat. Eine zweite Front weniger stark beschleunigter Teilchen ist noch unterwegs. Sie soll am Mittwoch ankommen - wobei "es sein könnte, dass wir nicht direkt getroffen werden", sagt Luntama mit Verweis auf das belgische Zentrum für Weltraumwetter.

Nach Angaben des Forschers handelte es sich um Ereignisse mittlerer Stärke: "Es ist nichts wirklich Ungewöhnliches passiert." Es sei noch mal alles glimpflich abgegangen: "Das war noch nicht der Sturm, vor dem sich einige Leute fürchten", sagt Esa-Mann Luntama. Mehr bei www.spiegel.de ...

 

Sun at 03. August 2010
Latest GOES 14 Solar X-ray Image Image

Sun X-Ray

03.08.2010 15:27

Qualitätsbegriff "Diplomingenieur"

Im Nachbarland Österreich hat der Bachelor-Abschluss offenbar keinen hohen Stellenwert. Im Mai veröffentlichte das Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft eine Befragung von 490 Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten. 65 Prozent hielten es demnach für "fraglich", ob sie den Bachelor überhaupt als "Akademiker" einstufen sollten. Rund die Hälfte der Betriebe befürchtete überdies, dass mehr Geld als bisher in die Einarbeitung der Absolventen investiert werden muss und obendrein, "dass der Bachelor unzureichende fachliche Qualifikationen haben wird".

Am Wochenende plädierte der designierte Rektor der TU-Dresden, Hans Müller-Steinhagen, im Focus und offenbar mit Einverständnis der Bundesministerin Annette Schavan für die Wiedereinführung des Diplomtitels - zumindest in den Ingenieursfächern.

Dieser Abschluss "genieße im Ausland einen hervorragenden Ruf, auf den man nicht verzichten dürfe", meinte Müller-Steinhagen, der nicht für sich allein sprach, sondern für die einflussreiche TU9, eine Interessenvertretung der bundesweit führenden Technischen Hochschulen RWTH Aachen, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU Dresden, Leibniz Universität Hannover, Karlsruhe Institute of Technology, TU München und Universität Stuttgart.

Ernst Schmachtenberg, Rektor der RWTH Aachen, wirbt seit geraumer Zeit für ein Comeback des Diplom-Ingenieurs und signalisierte am Montag umgehend Unterstützung für den künftigen Amtskollegen. Das Diplom sei "ein weltweit anerkannter Qualitätsbegriff wie das 'Made in Germany'" und überdies "ein Label für die deutsche Ausbildung von Ingenieuren", das den Inhabern "eindeutig einen Wettbewerbsvorteil" verschaffe. Der Master unterscheide dagegen nicht zwischen einem Physiker, Chemiker, Germanisten oder Ingenieur, so dass der Berufsbezug in dem angestrebten akademischen Grad nicht mehr erkennbar sei. Mehr bei www.heise.de ...

03.08.2010 11:47

Ölpest im Golf von Mexico

New Orleans/Washington - Die Menge ist kaum vorstellbar: Rund 780 Millionen Liter Rohöl (4,9 Millionen Barrel) sind bei der Ölpest im Golf von Mexiko innerhalb von drei Monaten ins Meer geströmt. Davon seien 127 Millionen Liter (800.000 Barrel) abgefangen worden, teilte der Krisenstab aus Vertretern der US-Regierung und des Erdölkonzerns BP am Montag unter Berufung auf Wissenschaftler mit.

Es handele sich um die bislang genauesten Schätzungen mit einer möglichen Abweichung von plus-minus zehn Prozent, teilte die Regierung mit. Bisherige Prognosen waren von drei bis 5,3 Millionen Barrel ausgegangen. Der ausgetretenen Ölmenge kommt große Bedeutung zu, weil davon die endgültigen Kosten für den Konzern abhängen könnten. Mehr bei www.spiegel.de ...

Unterdessen bereiteten BP-Ingenieure ein Manöver vor, um das Leck in 1500 Meter Tiefe endgültig zu versiegeln. Dabei wird schwerer Schlamm unter hohem Druck in das Bohrloch gepresst. Die Operation wird von Experten als «Static Kill» bezeichnen.

Nach der provisorischen Abdichtung des Lecks Mitte Juli soll der Schlamm das Öl in der Steigleitung in die Tiefe drücken. Zur weiteren Abdichtung wird möglicherweise auch Zement in das Bohrloch gepumpt. Bei der Operation könnten zeitweise geringe Mengen Öl ins Meer fließen, warnte Einsatzleiter Thad Allen. Der finale Akt zur Versiegelung steht dann etwa eine Woche später an. Dann wollen die Ingenieure auch das Öl-Reservoir in der Tiefe versiegeln. Bei dieser Operation «Bottom Kill» sollen in 5,4 Kilometer unter dem Meeresboden ebenfalls Schlamm und Zement in die Steigleitung gepumpt werden. Mehr bei http://newsticker.sueddeutsche.de ...

03.08.2010 9:40

Mit Pauken und Trompeten

Heute Abend, ein Konzert im Berliner Dom: Musik an Königshöfen. Matthias Eisenberg, Orgel, und das Trompetenensemble Joachim Schäfer mit Werken von Bach, Händel, Charpentier u.a.. Wunderbar incl. Zugaben!

Konzert im Berliner Dom

Konzert im Berliner Dom

01.08.2010 23:56

Lebende Fossilien am Osprey Reef

Die Bilder zeigen prähistorische Fischarten und andere seltene Tiere in einer von Klimawandel und Ölpest bedrohten Lebenswelt. Die Tiere wurden am Osprey Reef/Australien auf ganz simple Art und Weise angelockt - mit einem Thunfischkopf.

Ausgefeilt waren hingegen die ferngesteuerten Kameras der Forscher, die in 1400 Metern Wassertiefe Aufnahmen ohne künstliches Licht ermöglichten. So wurden die Fische nicht verschreckt. Nach Angaben der Wissenschaftler schwammen vor den Kameras einige uralte Fischarten, darunter eine Art Katzenhai mit einer - wie Marshall sagte - "ziemlich seltsamen Rückenflosse". Auch ein Nautilus zeigte sich. Der zur Familie der Perlboote gehörende Kopffüßer gilt als lebendes Fossil. Mehr bei www.spiegel.de ...

Tiefseebeilfisch Osprey Reef

Ein Reisebericht und Bilder vom Osprey Reef bei www.storyal.de ... Leider schon 12 Jahre her.

01.08.2010 10:41

Auch Obama kann in Israel nicht Frieden stiften

US-Präsident Barack Obama hat den Druck auf Palästinenserpräsident Mahmud Abbas erhöht, direkte Friedensverhandlungen mit Israel zu führen. Es sei "höchste Zeit, die direkten Verhandlungen wieder aufzunehmen", heiße es in einem Brief Obamas an Abbas.

Abbas will nur direkt mit Israel verhandeln, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wie der Stopp von israelischen Bauvorhaben im Westjordanland. Abbas macht die Wiederaufnahme der direkten Friedensgespräche auch von der israelischen Bereitschaft abhängig, einen aus Gaza-Streifen, Westjordanland und Ostjerusalem bestehenden palästinensischen Staat zu akzeptieren.
Mehr bei www.spiegel.de ...

Die israelische Zeitung HAARETZ befasst sich dem Skandal um den Oppositionspolitiker Ramon, der den Palästinensern geraten hat, nicht mit Premierminister Netanjahu zu verhandeln und nun als Verräter bezeichnet wird:
"Eigentlich geht es um etwas ganz anderes, und das wissen Ramons Kritiker nur allzu gut, vor allem die in seiner eigenen Partei: Ramon hat nämlich Recht. Palästinenser-Präsident Abbas darf bei dieser Maskerade nicht mitmachen, die sich als direkte Verhandlungen mit dem amtierenden Premierminister tarnt. Nicht nur, weil dabei nichts herauskommen wird. Es könnte Abbas und den Palästinensern schaden, ebenso wie dem Frieden und nicht zuletzt Israel. Aus Erfahrung wissen wir, dass ein erneutes Scheitern im längsten und aussichtslosesten Friedensprozess der Geschichte zu weiterem Blutvergießen führen könnte. Deshalb sind Ramons Worte so wenig Verrat wie Netanjahu für Frieden steht. Der wahre Verräter ist der Premierminister, der versucht, alle zu hintergehen: die Israelis, die Palästinenser und die Amerikaner", betont HAARETZ aus Tel Aviv.
Gehört bei http://www.dradio.de/presseschau/

01.08.2010 10:18

Streubomben und kein Ende

Es ist ein Triumph für Abrüstungsaktivisten weltweit: Am Sonntag tritt das internationale Verbot von Streumunition in Kraft. Die Konvention verbietet Einsatz, Herstellung und Lagerung dieser Bomben, die aus vielen kleinen „Bomblets“ bestehen.

Bis heute haben 106 Staaten das Abkommen unterzeichnet. 37 ratifizierten es bereits – darunter im April 2009 Österreich, das seine Munitionsbestände bis Ende 2010 vernichten will. Doch in vielen südostasiatischen Ländern wie etwa Laos, Vietnam oder Kambodscha wird die Streubombenproblematik trotz des Verbots noch länger aktuell bleiben. Kein Land der Erde ist stärker von den heimtückischen Waffen betroffen als der kleine, sechs Millionen Einwohner zählende Staat Laos.

Im Vietnamkrieg warfen die USA zwischen 1964 und 1973 rund 414.000Streubomben mit über 260Millionen Sprengsätzen auf das Land ab, um die Versorgung ihrer Kriegsgegner in Vietnam über den durch Laos und Kambodscha verlaufenden Ho-Chi-Minh-Pfad zu stoppen. Über ein Drittel der Sprengsätze ist bis heute nicht explodiert. Mehr bei http://diepresse.com ...

Am 1. August 2010 tritt die internationale Streubomben-Konvention in Kraft. Israel hat sie nicht unterzeichnet und noch im Libanon-Krieg 2006 Streubomben eingesetzt. Der Süden des Libanon leidet bis heute darunter. Mehr bei www.dw-world.de ...

Am Sonntag tritt das Verbot von Streubomben in Kraft – doch die größten Erzeuger dieser Waffe machen nicht mit: USA, Russland, China und Israel. Mehr bei www.fr-online.de ...

Jemen (2009): Bei einem Angriff der USA mit Streumunition auf ein mutmaßliches Ausbildungslager von Al Qaida in der Gemeinde El Maadschala wurden 41 Zivilisten getötet, darunter 14 Frauen und 21 Kinder. Bei 14 weiteren Toten konnte nicht ermittelt werden, ob sie Zivilisten oder Kämpfer waren. Fotos zufolge handelte es sich um eine US-Flügelrakete Tomahawk sowie Streubomben des Typs BLU 97 A/B. Mehr bei www.neues-deutschland.de/ ...

01.08.2010 0:11

 

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