Update 31. März 20:39

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Deutscher Alltag

März 007

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Ephraim-Palais Berlin
Ephraim-Palais

Catch of the Day

Blühender Baum - Wilde Kirsche?
Heuschnupfen-Zeit

Orchidee

Rotes Rathaus
Rotes Rathaus und
Abrissruine

Tulpen im Gegenlicht
36 Stunden später

Tulpen
24 Stunden später

gelbe Tulpe
Drei Stunden später

Gelbe Tulpe

Frühlingsanfang

Sit on crocodili

Slow Down or die

Der Ballon über Berlin
Aussichtsballon, Berlin

Acazar de Sevilla
Aussenmauer Alcazar Sevilla:
Wasser ist Leben

Benzinpreise in Gibraltar
Benzinpreise - in Gibraltar
am 20. Februar 007

Wandkachel aus Tanger
Wandkachel
beim Teppichhändler in Tanger

Kinder online

Stierkampf in der Arena von Torremolinos
Stierkampf in Torremolinos

Im Flamenco-Keller von Torremolinos
Flamenco in Torremolinos

Mandelblueten in der Alhambra
Mandelblüten in der Alhambra

Säulenkapitel, Alhambra
Säulenkapitel in der Alhambra

Wandschmuck, Alhambra
Umlaufender Wandschmuck
in der Alhambra

 

Zweifel an der Demokratie

 

Warlog against the agressive America

 

Positionen Al

 

 

 

Frühling & Venus

Venus am 31.03.2007, 20:23, Berlin
Die Venus als Abendstern - Azimuth: 280° 9' 39", Altitude: 14° 33' 52"

31. März 2006, 20:23

Molecular Cloud & Molecular Man

 Molecular Cloud Barnard 163

31. März 007, 11:29

Pflicht zu Leben?
General Anzeiger: Natürlich muss unter allen Umständen das Recht auf Leben gelten. Aber es darf keine Pflicht zu Leben geben. Ein Patiententestament zu formulieren bedeutet, sich intensiv mit Krankheit und Tod auseinander zu setzen. Es bedeutet, sich zu überlegen, was man vom Leben im schlimmsten Fall erwartet. Welchen Preis man bereit ist zu zahlen, um dieses zu erhalten. Könnten die Menschen gewiss sein, ihr Ende in Würde erleben zu dürfen, dann wäre die Diskussion überflüssig. Bis dahin sollte die volle Selbstbestimmung per Gesetz garantiert sein.

30. März 007, 9:11

Chance für die Vernunft ...?
Frieden für Land - mit dieser Formel will die Arabische Liga die Bemühungen um eine Lösung des Nahost-Konflikts wieder in Gang bringen. Auf einem Gipfel der Organisation verabschiedeten die Staats- und Regierungschefs am Donnerstag (29.3.2007) in Riad eine entsprechende Erklärung. Danach bieten die 22 arabischen Staaten Israel eine Normalisierung der Beziehungen an, wenn sich das Land aus den Palästinenser-Gebieten zurückzieht. Diese Friedensinitiative wurde erstmals 2002 von Saudi-Arabien vorgelegt.
Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas warnte vor einer Eskalation der Gewalt, sollte der Nahost-Konflikt nicht bald gelöst sein. Sollte es zu keiner Lösung kommen, sei die gesamte Region von Krieg bedroht, mahnte der Palästinenser-Präsident.
Der israelische Vize-Ministerpräsident und Friedensnobelpreisträger Schimon Peres zeigte sich offen für Gespräche: "Ich würde sagen: Lasst uns verhandeln", sagte er im Radio Israel. "Sie sollen mit ihren Positionen kommen, und wir kommen mit unseren." Auch sprach er sich dagegen aus, "im Vorhinein festzulegen, was wir akzeptieren und was nicht". Israel hat sich zuletzt gegen einige Kernpunkte des Plans ausgesprochen: So lehnt es die Rückkehr zu den Grenzen von 1967 ab, ist dagegen, dass der arabische Ost-Teil Jerusalems zum Palästinenser-Staat gehören soll, und akzeptiert keine Rückkehr von Flüchtlingen in Gebiete, die heute in Israel liegen. Mehr ...

30. März 007, 8:16

Mobile Navigationsgeräte
ZDF.de: Sie sind klein, leicht, gar nicht mehr so teuer und können fast so viel wie ihre fest installierten Kollegen. Mobile Navigationsgeräte sind zudem noch sehr handlich und können bequem auch in verschiedenen Autos benutzt werden. Die Stiftung Warentest hat jetzt 15 gängige Modelle zwischen 250 und 550 Euro untersucht.

Test: Mobile Navigationsgeräte

Hier gibt es mehr Informationen zu Navigationsgeräten:
Navigationsgeräte: www.testberichte.de
Auto-Navigationsgeräte: www.testberichte.de
Mobile Navigationsgeräte: www2.oncomputer.t-online.de

29. März 007, 22:39

Big brother becomes reality
Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix warnte bei der Vorstellung seines Jahresberichts 2006 vor einer "Überwachungs- und Präventionsgesellschaft", die Wirklichkeit werden könnte, falls nicht energisch gegengesteuert werde. Er konstatierte "drastische Einschränkungen des Datenschutzes in Europa und Deutschland". Obwohl sich politische Allmachtsphantasien von einer kriminalitätsfreien Gesellschaft nicht verwirklichen lassen würden, seien die Befugnisse der Sicherheitsbehörden immer weiter ausgedehnt worden. Insbesondere beanstandet der Datenschützer die geplante Umsetzung der Brüsseler Vorgaben zur verdachtsunabhängigen, monatelangen Vorratsspeicherung von Telefon- und Internetdaten. Sie würde zu einem "Dammbruch zu Lasten des Datenschutzes auch in Berlin führen, weil dann jeder Telefonkontakt und jeder Mausklick personenbezogen registriert werden". Eine unbeobachtete und freie Kommunikation, wie sie das Grundgesetz für den Regelfall eigentlich garantierte, wäre nicht mehr möglich. Mehr und Details bei Heise ...

28. März 007, 20:17

Palastruine

Ruine Palast der Republik
Berliner Dom ohne Kuppelkreuz und Palastruine am 25. März 2007

Palastabriss, Berlin
Spreeufer der Palastruine am 27. März 2007

Fassade der Volkskammer - 26.03.1991
Fassade der (seit 1990 demokratisch legitimierten) Volkskammer am Palast - 26. März 1991

Eingang der Volkskammer - 27.03.2007
Palast-Abriss: Der Eingang der Volkskammer am 27. März 2007

26. März 007, 22:16 / 28. März 007, 17:43

WASG und PDS fusionieren
Gerade habe ich bei RP-online gelesen: "Für den so genannten Verschmelzungsvertrag zur Gründung der neuen gemeinsamen Partei 'Die Linke' stimmten bei der WASG 322 von 370 Delegierten. Es gab 44 Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Das entspricht einer Zustimmung von 88 Prozent. Die notwendige Dreiviertelmehrheit wurde damit klar übertroffen. Damit ist der Weg für den Zusammenschluss frei, denn zuvor hatte bereits die Linkspartei.PDS auf ihrem parallel stattfindenden Parteitag in einer Nachbarhalle mit übergroßer Mehrheit für den Vertrag votiert." Mehr ...
Damit wird es in Deutschland also bald eine linke 'Einheitspartei' geben, die sich wieder den Aufbau des Sozialismus auf die Fahnen geschrieben hat. Mehr als ein Glaubensbekenntnis aber ist das nicht. Nirgends kann man nachlesen, wie dieser nächste Sozialismus aussehen und funktionieren soll, und vor allen Dingen, wie er in Betrieb gesetzt werden kann - von Anfang an in antagonistischer Konkurrenz zum global agierenden Kapitalismus. Für die Vereinigungsstrategen sind solche Fragen nur läppische Nebensächlichkeiten. Die Linke hat nicht einmal die Lehren aus 70 Jahren realem Sozialismus gezogen. Es existiert keine Analyse aus marxistischer Sicht, warum das Sozialistische Lager, und mit ihr die DDR, sang- und klanglos untergegangen ist. Also beabsichtigt man wohl auch nicht, daraus irgendwelche Lehren zu ziehen. Das wäre ja auch eine schmerzhafte Konfrontation mit der Realität. Viel einfacher ist es, wieder die roten Fahnen zu schwingen, wieder neu von der letzten Schlacht zu singen und sich an die Futterkrippe mit den fetten Diäten und gut bezahlten Posten zu drängeln.
Mir sind gerade Unterlagen vom letzten Umtausch der Parteidokumente im Jahr 1989 in die Hände gefallen. An diesen Papieren ist exemplarisch zu erkennen, wie grandios die Vorgängerpartei der neuen Linken auf der ganzen Linie gescheitert ist, als sie die historische Chance hatte, eine sozialistische Gesellschaftsordnung aufzubauen. Natürlich will keiner der alten Genossen gerade heute daran erinnert werden, wo es doch jetzt wieder so rosig-rote Zukunftsperspektiven gibt.

25. März 007, 17:17

Geschäfte mit der Angst
Amerikas jährliches Militärbudget wird bald eine Grösse erreicht haben, bei der die Militärs täglich (!) zwei Milliarden Dollar ausgeben können. Wer so viel Geld hat, braucht auch Ideen, wie er es unter die (Geschäfts-) Leute bringt. Diese Motivation steht aus meiner Sicht an erster Stelle hinter dem inzwischen schon legendären Raketenabwehrschirm. Denn für alle normal denkenden Menschen mit etwas Verständnis für technische Machbarkeit, ist dieser Raketenabwehrschirm 'politisch heikel, strategisch unsinnig und technisch unausgereift'. Das ist auch der Grundtenor des Artikels im aktuellen SPIEGEL 13/2007, ab Seite 38, mit dem leicht irreführenden Titel: Meisterin des Ungefähren.

Raketenabwehrschirm

25. März 007, 9:44, Sommerzeit

Neuer Service: Wetter-Alarm

Wetter Alarm

23. März 007, 22:22

24 hours without your computer?

Shutdown Day   Die Initiatoren des Shutdown Day bezeichnen ihre Aktion ohne überflüssige Bescheidenheit als "one of the biggest global experiments ever to take place on the internet" und wollen damit angeblich herausfinden, wie viele Leute es schaffen, einen Tag lang ohne Computer auszukommen. Mehr ...

23. März 007, 9:23

Atombombe auf New York
Cham Dallas und William Bell haben nukleare Explosionen in US-Städten detailliert im Computer simuliert. Für vier Städte - New York, Chicago, Washington und Atlanta - wurde die Detonationen zweier verschiedener Atombomben simuliert. Im ersten Szenario kam eine Bombe mit einer Sprengkraft von 20 Kilotonnen TNT zum Einsatz, was in etwa der Nagasaki-Bombe entspricht und wohl auch eine realistische Annahme für eine relativ einfache Nuklearwaffe wäre, wie sie von Staaten wie Nordkorea oder Iran hergestellt werden könnte. Im zweiten Szenario nahmen die Forscher eine 550-Kilotonnen-Bombe an, wie sie etwa Terroristen aus russischen Arsenalen stehlen könnten. Mehr ...

Atombombe auf NYC
Zum Vergleich: die Hiroshima-Bombe hatte eine Sprengkraft von 13 Kilotonnen TNT

Among the study's findings:

  • A 20-kiloton detonation would leave debris tens of feet thick in downtown areas with buildings 10-stories or higher. Roughly half of the population in downtown areas would be killed, mainly from collapsing buildings. Most of those surviving the initial blast in downtown areas would be exposed to a fatal dose of radiation.
  • While the main effects from a 20-kiloton explosion would be from the blast and the radiation it releases, a 550-kiloton explosion would create additional and substantial casualties from burns. Such an explosion would superheat the blast zone, causing buildings to spontaneously combust. Mass fires would consume cities, reaching out nearly four miles (6.3 km) in all directions from the detonation site.
  • A 550 kiloton detonation in New York would result in a fallout plume extending the length of Long Island, resulting in more than 5 million deaths.
  • A 550 kiloton detonation in Washington, D.C. would destroy hospitals in the District, but its fallout plume would also incapacitate hospitals in Baltimore, nearly 40 miles away.

The complete study is available online
at http://www.ij-healthgeographics.com/ today not yet ...

22. März 007, 10:42

Guantanamo und Ausschwitz
Der amerikanische Völkerrechtler Benjamin Ferencz, einer der letzten noch lebenden Ankläger der Nürnberger Prozesse, gestern im TV-Magazin Frontal 21: "Guantanamo wird mit Folter durch die Amerikaner genauso verbunden sein wie Auschwitz mit Deutschland". Guantanamo habe den Ruf der USA, die sich in und nach Nürnberg für die Menschenrechte eingesetzt haben, beschädigt, stellt
der 86-Jährige fest.
Ähnlich argumentiert Michael Ratner von der New Yorker
Menschenrechtsorganisation Center for Constitutional Rights (CCR). Er hat zusammen mit anderen Organisationen beim deutschen Generalbundesanwalt in Karlsruhe Anzeige erstattet. Sie richtet sich gegen Ex-Verteidigungsminister
Donald Rumsfeld, Justizminister Alberto Gonzales, Ex-CIA-Chef George Tenet und ein Dutzend weiterer hochrangiger US-Regierungsvertreter und Soldaten, die gegen das Völkerrecht verstoßen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen hätten.
Die Bundesanwaltschaft muss jetzt prüfen, ob sie Anklage erhebt. Denn anders als die USA hat die Bundesrepublik die Regeln des Völkerstrafrechts anerkannt und in nationales Recht umgesetzt. Käme es zu einer Anklage, hätte das für Beschuldigte wie den ehemaligen US-Verteidigungsminister drastische Konsequenzen, so Bothe: "Herr Rumsfeld unterliegt dem deutschen Strafrecht, wenn er hier ist. Und wenn eine Zuständigkeit der deutschen Strafgerichte
besteht - und sie besteht -, dann gelten die normalen Regeln über
Untersuchungshaft. Und es ist aus meiner Sicht kein Grund ersichtlich, warum Herr Rumsfeld jetzt nicht in Untersuchungshaft genommen werden könnte."
Kommentar Al: Bush und andere, aktive Regierungsmitglieder können (noch) nicht angeklagt werden, weil sie Immunität geniessen.

21. März 007, 15:31

Personal-Supercomputer
Heise: Tyan erweitert seine "Personal-Supercomputer"-Baureihe mit dem T-650QX um ein Gerät für bis zu zehn Quad-Core-Xeons von Intel. Das kompakte Chassis, das fünf Mainboards mit jeweils zwei CPU-Fassungen aufnimmt, passt so gerade noch unter breite Schreibtische ... Mehr

20. März 007, 9:55

Frühling um Mitternacht
SkyMap informiert: Heute kurz nach Mitternacht erreicht die Sonne wieder einen markanten Punkt: Equinox. Die Tag- und Nachtgleiche. Tag und Nacht sind gleich lang. Die Sonne steht senkrecht über dem Äquator und geht exakt im Osten auf und im Westen unter. Überall auf der Welt ... mit kleinen Abweichungen wegen der unterschiedlichen Auf- und Untergangszeiten.

Equinox and Solstice 2007

In diesem Jahr ist zum Frühlingsanfang noch ein besonderes Schauspiel am Himmel zu bewundern: Venus und die schmale Mondsichel nähern sich bis auf wenige Grad. So wird das morgen, am 21. März 2007, um 19:23 Uhr aussehen: Fast genau im Westen, 23 Grad über dem Horizont. Hoffen wir, dass es klar und wolkenlos ist.

20. März 007, 8:53 / 17:23

Online Desktop
Es entwickelt sich, das Flugwesen ... Am 05. März 007 habe ich darauf hingewiesen, dass Photoshop bald online sein wird (s. unten). Inzwischen gibt es das erste deutschsprachige 'Betriebssystem' im Internet, mit dem man Online-Programme und -Dienste verwalten kann: Atoolo. Es orientiert sich offensichtlich an der englischsprachigen Version von YouOS. In beiden Fällen muss man sich (kostenlos) registrieren und mit dem Passwort öffnet sich ein Desktop ähnlich Windows. Über diesen Desktop kann man Programme aufrufen, Dateien speichern und öffnen und angebotene Dienste in Anspruch nehmen. Die virtuelle Festplatte ist bei Atoolo 1 GB gross und reicht für die Textverarbeitung aus. Mehr geht derzeitig nicht. Die Dienste sind für mich nicht sehr interessant: Adressbuch, Terminverwaltung, Google Maps, Chat, Google Video und Atoolo Radio. Man sieht deutlich, das ist nur der Anfang.
Das Prinzip aber ist absolut zukunftsweisend: Es geht nicht um einzelne Programme, die man im Internet nutzen kann wie z.B. Google Text&Tabellen, sondern bei Atoolo findet man einen virtuellen Desktop auf den man sich (in Zukunft!) die Programme (aus dem Internet) holt, die man zum Arbeiten benötigt. Hier bahnt sich eine Revolution an: Der heimische Rechner reduziert sich auf den Browser für das Internet: Alle Programme und Dienste stehen online zur Verfügung. So kann man online (natürlich drahtlos, beispielsweise via UMTS) mit einem Mini-PC Schreiben, Bilder und Videos bearbeiten, WebSites stricken und seine Finanzen verwalten. Das Internet, Mail, Chat, Radiosender, TV-Kanäle und Spiele sind online sowieso verfügbar ... Wer braucht mehr? Der Profi. Und für professionelles Arbeiten hat man einen professionellen Rechner mit professioneller Software unter dem Tisch stehen.
DAS ist die neue PC-Welt in weniger als fünf Jahren. Das ist vielleicht Web4.0 ...?! Warum redet davon noch niemand? Auch damit kann man sicher gute Geschäfte machen! Denn ganz umsonst ist nix.

19. März 007, 17:57

Europa schwimmt im Geld
DER SPIEGEL 12/2007 Seite 90 ff: Kohle ohne Ende - Ob Nobel-Radwege, Spaßbad oder eine Luxus-Grillhütte: Clevere Kommunalpolitiker können in EU-Fördertöpfen aus dem Vollen schöpfen. Denn Brüssel weiß gar nicht, wohin mit all dem Geld. Nötig ist eine radikale Finanzreform.

Budget Europa

18. März 007, 9:21

How to write a Bush Speech

Bush Speech

I can ignorance an apathy what is the future we choose. That spells out.

Viel besser als G.W.Bush   Stoibers Versprecher

17. March 007, 9:17 / 21:21 mit Dank an den SPIEGEL

Deutschland wieder im Krieg
Die geschichtliche Leistung von Kanzler Schröder war, Deutschland aus dem unsinnigen Krieg Amerikas gegen den Terrorismus herauszuhalten. Gegen den islamischen Terrorismus kann man nicht allein militärisch vorgehen. Mindestens so wichtig sind diplomatische, soziale und kulturelle Offensiven. Mit Frau Merkel wäre Deutschland bereits 2003 mit der USA und der 'Koalition der Willigen' gegen den Iraq in den Krieg gezogen. Genau das wird jetzt mit den deutschen Tornados in Afghanistan nachgeholt. Vor einer Woche hat der Bundestag beschlossen, deutsche Aufklärungsflugzeuge nach Afghanistan zu entsenden. Deutsche Soldaten werden amerikanischen Bombern die Zielkoordinaten für die Frühjahrsoffensive gegen die Taliban liefern. Der Verteidigungsminister behauptet, das ist kein Kampfeinsatz. Was ist dann ein Kampfeinsatz?! Hier wird wieder vernebelt und schamlos gelogen. Zum Kotzen, wie die Politiker von CDU und SPD um den heissen Brei herumreden. Das Wahlvolk soll den wahren Sachverhalt nicht erkennen, denn kaum jemand in Deutschland ist bereit, sich am Krieg der Amerikaner gegen den Terrorismus zu beteiligen.
Mit den Tornados hat die Merkel-Regierung einen Paradigmenwechsel eingeleitet. Merkel das ist der Krieg. Die Quittung folgte auf dem Fusse: Entführung und Terrordrohungen aus Arabien, Organklage der Linken beim Bundesverfassungsgericht und der erste Bundeswehr-Offizier hat seinen Dienst in Afghanistan verweigert. Nutzen wird es nichts. CDU und SPD unter Merkel führen Deutschland nach 1939 in den nächsten, völlig unsinnigen Krieg: Das wird in den Geschichtsbüchern stehen.

16. März 007, 7:57

Mobile TV
... Das Hauptthema der CeBit 2007 - Die neueste Innovation, die unser aller Leben noch einfacher macht! Handy-TV in der U-Bahn, auf dem Fahrrad, beim Arbeiten und Shoppen, bei 200 km/h auf der Autobahn, auf dem Klo, auf dem Weg in die Oper und während der Oper. Mit dem Radio funktioniert das schon seit 50 Jahren. Jetzt wird auch das mobile Fernsehen Dank UMTS-Handys möglich. Bleibt nur noch eine kleine Frage: Warum Fernsehen zu jeder Zeit und an jedem Ort auf einem briefmarkengrossen Monitor und mit einem Knopf im Ohr? Wo sind die Inhalte, der neudeutsche Content? Wo ist der Nutzen? Der Schwachsinn des Fernsehprogramms auf 50 Kanälen ist nicht einmal auf dem Sofa auszuhalten - Zu Hause vor dem heimischen, flachen, Grossbildschirm. Oder vor dem PC-Monitor, wo man sich mit den gleichen Plattheiten von Your Tube & Co. endlos berieseln lassen kann. Warum muss ich Telenovas, Werbung, Superstars, Shopping- und Gewinnshows, Talkrunden, Pornos und Krimis auf dem Weg zu Prada und Aldi mit dem TV-Handy sehen und dafür auch noch bezahlen? Und wer hilft mir über die Strasse und stolpert mit mir die Treppen rauf und runter, wenn ich gebannt ein Fussballspiel verfolge? Fragen über Fragen in der schönen, neuen und so mobilen Welt ...!? Mehr ...
Meine ganz private Skepsis scheint sich zu bestätigen ...

15. März 007, 9:43 / 21. März 007, 20:17

Palast Schaustelle

14. März 007, 8:23

Virtueller Sex
Im Tagesspiegel ein interessanter Artikel: 'Sex and the Second City':
Ein zweites Leben. In dem alles möglich ist. Die unbegrenzte Freiheit. Das verspricht die Online-Welt „Second Life“ und erfreut sich deshalb ungeheurer Popularität. Über vier Millionen Einwohner hat sie mittlerweile.
Was machen Menschen mit unbegrenzter Freiheit? Natürlich erst einmal unbegrenzt Sex. Den gibt es in Second Life an jeder Ecke. In Bars, Clubs, wo man andere Leute kennenlernt, aber auch in Swinger-Clubs, Bordellen ... Alles erscheint einfach. Auch der virtuelle Sex. Am einfachsten bedient man sich dafür der sogenannten „pose balls“. Hat man einen anderen Avatar für ein Online-Schäferstündchen gefunden, muss man diese Bälle, die an den einschlägigen Orten ein paar Zentimeter über dem Boden schweben, nur noch anklicken – und die Simulation startet. Den Bällen, es gibt sie für den männlichen und den weiblichen Part, ist eine Animation einprogrammiert, die die Avatare jetzt technisch ausführen. Liebesgeflüster kann über den Chat schriftlich ausgetauscht werden. Wer es raffinierter und abwechslungsreicher möchte, muss bezahlen. ... Im zweiten Leben muss niemand mehr mit seinem Körper unzufrieden sein. Es gibt keine Schüchternheit, keinen schlechten Atem, keine Potenzprobleme, keine Geschlechtskrankheiten. Jeder kann aussehen, wie er will, kann so alt sein, wie er will ... sexuelle Identität ist ausschließlich konstruiert. Vom Mythischen des Sex und dem Reiz der Erotik bleibt da nichts. Hier gibt es nur optimierte, narzisstische Selbstdarstellung und ein unbegrenztes Repertoire formelhafter Sex-Akte. Mehr ...

3D-Sexobjekte

Kommentar Al: Mit CAD-Systemen können nicht nur virtuelle Maschinen gebaut werden, inzwischen hat auch die Sexindustrie die virtuellen 3D-Modelle entdeckt. Offenbar hat man hier in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht. Inzwischen ist 3D-X zu einer eingeführten Pornosparte geworden. Alles wird für Members möglich gemacht, Hauptsache es wird gezahlt - siehe oben.

Bei virtuellem Sex sind auch die Gefühle virtuell - sprich nicht vorhanden. Das genau stört mächtig das Geschäft. Und für dieses leidige Problem ist auf unabsehbare Zeit eine Lösung nicht in Sicht.

13. März 007, 0:06

Bilder aus dem Ballon
Heute ist das richtige Wetter für Luftbilder. Mit der Camera FinePix F30 und dem Aussichtsballon bin ich 150 Meter hoch in die Luft gegangen. Interessante Bilder!

Luftbild: Hauptbahnhof und Reichstag
Sicht aus 150 m Höhe auf Hauptbahnhof, Reichstag und Brandenburger Tor (max. Auflösung)

Luftbild: Berlin Mitte und Fernsehturm
Von links: Marienkirche, Palast, Fernsehturm, Alex, Rotes Rathaus, Fischerinsel, Leipziger Strasse

Abriss Palast der Republik
Beim Abriss des Palastes der Republik wird gerade am Durchbruch gearbeitet

12. März 007, 12:59

Sony setzt neue Massstäbe
Die Camera DSC-G1 fällt durch einige Parameter auf, die bisher keine Digitalcamera im Scheckkarten-Format besitzt:

  • Interner Speicher 2 GB
  • 3,5" TFT-LCD-Monitor mit 921.600 Bildpunkten
  • Bildübertragung via W-LAN
  • Camera auch als MP3-Player nutzbar

Sony DSC-G1

Weitere Informationen und das Datenblatt ...

12. März 007, 6:56

Viele Bilder aus Andalusien


Decke im Königspalast Alcazar de Sevilla

10. März 007, 23:23

Die Privatisierung der Atombombe
Gestern nach Mitternacht (warum nicht Prime Time?) eine Sendung des ZDF: Der Atomare Schwarzmarkt. Inhalt: Dr. Abdul Qadeer Khan ist der "Vater der pakistanischen Atombombe". Sein Ziel war immer auch ideologisch fixiert: Er wollte die "Islamische Bombe", denn die Christen, Juden und die Hindus haben sie ja schon, so seine Denkweise. Er hat die Bombe mit illegal aus dem Westen beschafftem Know How und eigenen Ideen (Zentrifugencluster) unter den Augen der CIA für Pakistan entwickelt, gebaut und getestet (28. Mai 1998). Parallel dazu hat Khan ein Schwarzmarktimperium für Atomtechnologie aufgebaut. Er hat die Bombe allen muslimischen Staaten und allen möglichen Interessenten angeboten. Atomtechnik gegen Cash: Das ist die privatisierte Atombombe, die sich jeder Kontrolle entzieht. Die Atomtechnik in Nordkorea und Iran wurde mit Khan und seinem schwarzen Markt aufgebaut. Bei der lybischen Atombombe hat die CIA Khan und seine Organisation gestoppt. Er wurde 2003 in Pakistan verurteilt, aber einen Tag später zu Hausarrest begnadigt. Es ist davon auszugehen, dass sein Imperium weiter funktioniert. Iran, die Ölstaaten am Golf, vor allen Dingen aber Al-Qaida sind interessierte Kunden. Pakistan sympathisiert mit Al-Qaida in Afghanistan (direkte Nachbarschaft) und besitzt 50 Atomsprengköpfe inclusive Raketen. Niemand weiss, wie sicher sie verwahrt sind und wie stabil die pakistanische Militärregierung ist. Musharraf, der gegenwärtige Staatschef, ist durch einen Staatsstreich an die Macht gekommen. Übliche Praxis in Pakistan.

ZDF: Mohammed El Baradei, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO), äußert sich entsetzt über das, was Dr. Khan plante, nämlich "eine mögliche Zusammenarbeit mit Terroristen" wie Al-Qaida. Dokumente zeigen, dass Al-Qaida bereits an einer "Superbombe" bastelt, die sozusagen im Rucksack überallhin gebracht werden könnte.
Das zweite nukleare Zeitalter hat begonnen: Es geht nicht mehr um die gegenseitige Abschreckung zwischen Weltmächten, es geht um die ganz reale Bedrohung durch Terroristen mit atomaren Massenvernichtungswaffen. Das Original ...

08. März 007, 9:17

Deutsche Bischöfe in Israel
Israelnetz: Israelkritische Bemerkungen katholischer Bischöfe haben Empörung beim israelischen Botschafter in Berlin, Shimon Stein, hervorgerufen. Medienberichten zufolge sprachen Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz im Zusammenhang mit dem Sicherheitszaun um das Westjordanland von "Brutalität" und "Ghettoisierung". ... Botschafter Stein schreibt hierzu: "Man kann zur israelischen Politik unterschiedliche Meinungen haben, man kann sie auch kritisieren - aber es kommt auf die Wortwahl, auf die Begriffe und die historischen Vergleiche an, die man verwendet." Wenn man Begriffe wie "Warschauer Ghetto" oder "Rassismus" im Zusammenhang mit der israelischen beziehungsweise palästinensischen Politik benutze, dann habe man "alles vergessen oder nichts gelernt und moralisch versagt". Zum Original ...
Kommentar Al: Wie relativ die Sicht von Botschafter Stein ist erkennt man, wenn man seine Argumentation umkehrt: Wenn man die Politik Israels gegen seine Nachbarn - insbesondere gegenüber den Palästinensern - mit dem Holocaust und der Geschichte des Staates Israel in Beziehung setzt, dann kann man zu der Erkenntnis gelangen, Israel habe "alles vergessen oder nichts gelernt und moralisch versagt".

07.März 007, 17:43

Das Dilemma von Blue Brain
Wir verstehen nicht, wie das Gehirn funktioniert. Die Hirnforschung hat seit Jahrzehnten versucht, den Zusammenhang von Struktur und Funktion des Gehirns aufzuklären. Ohne Erfolg. Schlimmer noch: Es fehlt jeder Ansatz, dieses Problem in Zukunft zu lösen. Das Manifest der 11 führenden Neurowissenschaftler (2004) weist auf diese fatale Situation hin:
Grundsätzlich setzt die neurobiologische Untersuchung des Gehirns auf drei verschiedenen Ebenen an. Die oberste erklärt die Funktion größerer Hirnareale, beispielsweise spezielle Aufgaben verschiedener Gebiete der Großhirnrinde, der Amygdala oder der Basalganglien. Die mittlere Ebene beschreibt das Geschehen innerhalb von Verbänden von hunderten oder tausenden Zellen. Und die unterste Ebene umfasst die Vorgänge auf dem Niveau einzelner Zellen und Moleküle. Bedeutende Fortschritte bei der Erforschung des Gehirns haben wir bislang nur auf der obersten und der untersten Ebene erzielen können, nicht aber auf der mittleren. Das aber bedeutet, dass wir kein Modell besitzen, das die Funktion des Gehirns in abstrahierter Form beschreibt.

An der Technischen Hochschule von Lausanne (CH) versucht jetzt eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Henry Markram, Professor an der EPFL, im Verbund mit IBM-Technik ein Rattengehirn digital als Blue Brain nachzubauen: "Mit Hilfe eines virtuellen 3D-Modells werden die Wissenschaftler computergestützte Simulationen der Hirnfunktionen auf der molekularen Ebene durchführen. Das IBM-System, das an der EPFL installiert werden soll, wird eine Spitzenleistung von mindestens 22,8 Teraflops erreichen und damit zu den leistungsstärksten Supercomputern der Welt zählen."
DER SPIEGEL 7/2007, widmet ab Seite 148 diesem Projekt einen ausführlichen Artikel, der in GEO.de nachzulesen ist. Kritik kommt von verschiedenen Seiten. Zitat zu den Zielen dieses Projekts: "Wie entsteht das Bewusstsein im Orchester der Zellen, die jede für sich besinnungslos vor sich hinfeuern? Wie kann es sein, dass im Zusammenspiel der Gene, Proteine und Botenstoffe ganz von selbst der Geistesfunke zündet? ... Wer sehen will, wie der Geist aus der Biologie entspringt, der muss diese Biologie eben nachbauen - bis ins Detail, ja letzten Endes Molekül für Molekül. ... Die Pläne reichen derzeit bis 2015; um diese Zeit will sich Markram mit seinen Leuten schliesslich ... für das Hauptziel rüsten: Ein ganzes menschliches Gehirn als Computermodell mit seinen 100 Milliarden Zellen. ... 10.000 künstliche Nervenzellen sind in Lausanne inzwischen zusammengeschaltet, für 2008 werden schon 100 Millionen angepeilt. ... Im Kunsthirn von Lausanne fehlt den (Nerven-)Zellen noch das chemische Innenleben. Sie simulieren den Reichtum des elektrischen Signalverkehrs, nicht aber die molekularen Maschinen, die ihn hervorbringen: In ihrem Inneren gibt es keine Proteine, die sich in der echten Zelle zum Beispiel zu Ionengattern zusammensetzen. Und schon gar nicht gibt es die Gene, die angeschaltet werden, um diese Proteine herzustellen. 'Die Moleküle bauen wir später ein' sagt Projektmanager Felix Schürmann' ... Kritik kommt von verschiedenen Seiten ..."
Die im SPIEGEL dargestellte Zielstellung (von Markram unwidersprochen, vielleicht sogar autorisiert ...) findet sich in der Darstellung des Projekts bei Wikipedia so nicht wieder. Dort ist nur von der Simulation 'kortikaler Säulen' in den nächsten 10 Jahren die Rede. Eine vernünftige Zielstellung für die Simulation neuronaler Prozesse mit Hilfe von Computern findet sich in dem Artikel 'Gehirn aus Bits und Bytes' in
WELT ONLINE.

Was ist von diesem Projekt zu halten?
Mir ist nur das bekannt, was aus der Presse und dem Internet über dieses Projekt zu erfahren ist. Ich bin kein Hirnforscher, sondern beurteile dieses Vorhaben unter methodischen Gesichtspunkten. Dabei ergeben sich folgende Fragen/Probleme:

  • Ziel dieses Projekts ist die digitale Simulation des menschlichen Gehirns auf molekularer Ebene. Nach meiner Kenntnis existiert heute kein geschlossenes virtuelles 3D-Modell einer einzigen lebenden Zelle hinunter bis auf die molekulare Ebene.
  • Für die gesamte mittlere Ebene des Gehirns fehlt jedes Verständnis.
  • Die einzelnen Hirnareale auf der obersten Ebene einschliesslich ihrer Vernetzung sind heute nicht bis auf die molekulare Ebene erforscht.
  • Auch IBM kann heute keine Technik bereitstellen, um 100 Milliarden reale Gehirnzellen des Menschen einschliesslich ihrer molekularen Steuerung zu simulieren.
  • Es existiert heute kein Betriebssystem und keine Programmiersprache, um mit der gegenwärtigen digitalen Information Technology (IT) eine solche Simulation zu bewältigen.
  • Gesetzt den Fall, man könnte das Gehirn als System simulieren, dann benötigt dieses System Ein- und Ausgänge. Als Eingänge könnte man sich künstliche Sensoren für die üblichen fünf Sinne vorstellen. Aber schon bei den vielen namenlosen Sinnen (Gleichgewicht, Lage der Gliedmassen, Tastsinn der Haarwurzeln, Hunger- und Zeitgefühl ...) stellt sich die Frage, wie diese Eingänge für das System zu realisieren sind.
  • Noch problematischer sind die Ausgänge des Systems: Welcher Aktor reagiert auf Zorn, Liebe und Schmerz? Wie will man das Bewusstsein des Blue Brain (eindeutig das Ziel des Projekts!) am Ausgang des Systems 'erfühlen' und beurteilen - es gibt nicht einmal ein Wort dafür! Die einzig realistische Lösung wäre, einen lebenden Menschen an den Blue Brain anzuschliessen. Aber wie schneidet man das Rückenmark auf und schafft ein Interface zu Blue Brain?
  • Dieses Ein- und Ausgangsproblem existiert bereits beim kleinsten Teilsystem von Blue Brain: Wie sind die natürlichen Eingänge zu realisieren und welche technischen Mitteln können die natürlichen Aktoren eines solchen Teilsystems simulieren? Die Schwierigkeit dieses Problems nimmt mit der Komplexität des simulierten, neuronalen Systems exponentiell zu: Wie will man das im besten Fall vorhandene Bewusstsein von Blue Brain 'ausgeben'?
  • Um das Ein- und Ausgangsproblem für die Simulation eines kompletten, menschlichen Gehirns generell zu lösen, müsste eigentlich auch ein ganzer Menschen hinunter bis auf die molekulare Ebene als virtuelles 3D-Modell simuliert werden. Warum eigentlich nicht gleich so konsequent sein? Aber auch dann wäre das E/A-Problem nicht völlig aus der Welt geschafft, denn wie könnte der so entstandene Avatar beurteilen, ob seine Gefühle, Gedanken und Befindlichkeiten mit denen seiner Schöpfer vergleichbar sind?! Wie sollte er sein Bewusstsein und sein Weltbild mit dem tatsächlicher Menschen vergleichen? Für dieses Problem existiert keine Lösung: Sogar reale Menschen, besonders wenn sie sich lieben, geben sich die grösste Mühe, sich gegenseitig zu verstehen ... und scheitern in den meisten Fällen.
  • Gesetzt den Fall, ein Avatar aus Second Life würde in unsere Welt kommen und nicht wissen, was eine Grafikkarte ist. Er hätte alle technischen Möglichkeiten, die Leiterplatte virtuell zu simulieren. Würde er nach der Simulation verstehen, wie die Grafikkarte funktioniert? Zu dieser Erkenntnis könnte er nur gelangen, wenn er gleichzeitig auch im Besitz des gesamten Wissens heutiger Grafikkarten-Hard- und -Softwarespezialisten wäre. Genau dieses Wissen aber ist allein aus der Simulation der 'Hardware' eines beliebigen Systems heraus nicht zu ermitteln.
  • Der Umkehrschluss ist genau so wichtig: Der Avatar kann die Grafikkarte ohne das 'Hintergrundwissen' überhaupt nicht simulieren. Um die Funktion vollständig erkennen zu können, muss auch der reale Prozess in der simulierten Grafikkarte simuliert werden. Dafür aber muss das vollständige Wissen über die Ein- und Ausgänge sowie den ablaufenden Prozess vorhanden sein. Ohne dieses Wissen kann die Hardware der Grafikkarte zwar simuliert, ihre Funktion aber nicht verstanden werden. Diese Grundsätze gelten für jedes beliebige System und erst recht für das menschliche Gehirn.

Facit:
Die hier sichtbar werdenden Probleme sind fundamental. Lösungen für die meisten dieser Probleme sind in naher Zukunft nicht in Sicht. Es ist mit seriösen, wissenschaftlichen Grundsätzen unvereinbar, sich mit dem heutigen Stand von Wissenschaft und Technik das Ziel zu setzen, ein menschliches Gehirn mit einem virtuellen 3D-Modell, vollständig bis hinunter auf die molekulare Ebene, zu simulieren. Es ist fraglich, ob es jemals eine solche Zielstellung geben kann.
Aber egal, mit welcher abgerüsteten Zielstellung man am Blue Brain forscht, ich bin sehr dafür, an diesem Projekt zu arbeiten. Man kann dabei nur klüger werden. Auch wenn das entscheidende Ergebnis vielleicht darin besteht zu erkennen, dass in heute absehbarer Zeit kein virtuelles 3D-Modell des menschlichen Gehirns existieren wird.

07. März 007, 11:57 / 11. März

Farbenspiel

Sonnenuntergang Berlin, 05. März 007

05. März 007, 17:56

Photoshop online
Darauf warte ich schon seit Jahren!! Damit wären dann auf Reisen alle Probleme gelöst und man könnte den Laptop zu Hause lassen! Schreiben kann man im Internet schon lange. Mit neuen Programmen (s. USB-Stick von CHIP März 2007, Seite 180) kann man jetzt auch recht komfortabel seine Webseite vom Internet Café aus editieren (wie gerade von Andalusien aus demonstriert ...!). Was fehlt, ist tatsächlich die Online-Bildbearbeitung. Deshalb hat mich diese Meldung von Adobe aufhorchen lassen und eigentlich war mir schon lange klar, dass die Bildbearbeitung vom Internetcafé aus nur eine Frage der Zeit ist:

"Innerhalb der nächsten sechs Monate will Adobe eine Online-Version von Photoshop auf den Markt bringen. Das hat Adobe-CEO Bruce Chizen in einem Interview mit dem US-Nachrichtendienst Cnet angekündigt. Mit dem Schritt signalisiert das Unternehmen, dass es der aufstrebenden Konkurrenz wie Google das Web nicht kampflos überlassen will. Die vorgesehene Photoshop-Lösung soll kostenlos nutzbar sein und über Online-Werbung finanziert werden. Gleichzeitig sieht man das Angebot als Möglichkeit, um potenzielle Kunden für andere, kostenpflichtige Photoshop-Produkte zu gewinnen." Mehr ...

05. März 007, 12:22

Heute schon geduscht?

03. März 007, 18:11

 

   

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