Januar 2013
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Israelische Kampfjets greifen Syrien anIsraels Luftwaffe hat in der Nacht auf Mittwoch einen Lastwagenkonvoi in Syrien angegriffen, meldet die "New York Times". Der Konvoi sei mit hochmodernen Flugabwehrwaffen auf dem Weg zur Hisbollah-Miliz im Libanon gewesen. Der Angriff habe auf syrischem Gebiet unweit der Grenze zum Libanon stattgefunden. Die Zeitung beruft sich auf US-Regierungsbeamte, die von Israel informiert worden waren. Auch die Nachrichtenagentur Reuters bestätigt diese Version. Die israelischen Regierung wollte den Vorfall nicht kommentieren. Mehr bei www.spiegel.de ... Die syrische Armee stellte den Vorfall allerdings völlig anders dar. Sie dementierte, dass es einen Luftangriff auf einen Waffenkonvoi gegeben habe. Das Regime in Damaskus warf der israelischen Luftwaffe vor, ein militärisches Forschungszentrum nahe der Hauptstadt bombardiert zu haben. Das berichteten die syrischen Staatsmedien. Demnach sollen dabei zwei Menschen getötet worden sein. Von der israelischen Regierung gab es keinen Kommentar. Ein Militärsprecher sagte, derartige Berichte würden nicht kommentiert. Mehr bei www.sueddeutsche.de ... Ein Vertreter des saudi-arabischen Königshauses hat Israel davor gewarnt, in den Konflikt in Syrien einzugreifen. "Jede Art eines israelischen Eingriffs würde katastrophale Folgen haben. Israel sollte nicht einmal darüber nachdenken", sagte Prinz Turki al-Faisal im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE. Doch alle Warnungen könnten vergebens sein. Am Mittwoch flogen Kampfjets der israelischen Luftwaffe einen Angriff auf syrischem Gebiet unweit der Grenze zum Libanon. Mehr bei www.spiegel.de ... Die Berichte über einen angeblichen israelischen Luftangriff in Syrien bleiben widersprüchlich. Bundesaußenminister Westerwelle erklärte in Brüssel, man habe keine gesicherten Erkenntnisse. Daher wolle er noch keine Stellungnahme abgeben. Nach Darstellung der syrischen Armee griff die israelische Luftwaffe ein Militärforschungszentrum bei Damaskus an. Zwei Menschen sollen demnach getötet worden sein. In anderen Korrespondentenberichten ist die Rede von einem Angriff auf einen Konvoi von Lastwagen, der Waffen für die radikal-islamische Hisbollah-Miliz nach Libanon bringen sollte. Das israelische Militär schweigt bislang zu dem Sachverhalt. Trotz der ungesicherten Informationslage verurteilten die Arabische Liga ebenso wie die Hisbollah den angeblichen israelischen Angriff. Russland erklärte, sollten sich die Berichte bestätigen, handle es sich um einen Angriff auf Ziele in einem souveränen Staat und damit um eine Verletzung der UNO-Charta. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/ 31.01.2013 8:29 / 31.01.2013 12:47Öffentliche Anhörung zum LeistungsschutzrechtDas Leistungsschutzrecht soll Presseverlagen besondere Möglichkeiten geben, die Nutzung ihrer Texte durch andere Seiten im Internet zu regulieren und dafür Geld zu verlangen. So sollen Suchmaschinen wie Google und Nachrichten-Aggregatoren wie Google News künftig erst nach Verhandlungen mit den Verlagen deren aktuelle Texte indizieren und Ausschnitte daraus (Snippets) präsentieren dürfen. Die Gesetzesvorlage wird wegen der Fokussierung der öffentlichen Debatte auch "Lex Google" genannt - der Konzern gilt als ein Hauptadressat der Verleger. Diese begrüßen den schwarz-gelben Entwurf als ersten Schritt gegen die unentgeltliche Verwertung ihrer Inhalte im Netz durch andere Seiten. Wirtschaftsverbände, Internetaktivisten, -konzerne und -lobbyisten kritisieren den Gesetzesplan dagegen als unzulässigen Eingriff in die Freiheit des Netzes. An diesem Mittwoch findet im Bundestag eine öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses statt. Hier ein Überblick über die wesentlichen Positionen und Akteure in der Debatte: www.sueddeutsche.de ... 30.01.2013 22:27Faszienierende Bilder!Mehr davon bei www.spiegel.de ... 29.01.2013 18:17Israel boykottiert den UN-MenschenrechtsratIsrael hat als erstes UN-Mitglied eine Überprüfung der Menschenrechtssituation auf seinem Staatsgebiet durch das zuständige Gremium der Vereinten Nationen boykottiert. Vertreter Israels erschienen am Dienstag in Genf nicht zu einer dafür seit langem turnusmäßig angesetzten Sitzung des UN-Menschenrechtsrates. Dabei wäre vermutlich auch der Ausbau israelischer Siedlungen auf besetztem palästinensischem Territorium zur Sprache gekommen. Der Ratspräsident, Polens UN-Botschafter Remigiusz Henczel, sprach von einer «beispiellosen Situation» in der Geschichte des UN-Gremiums. Der Rat nahm später im Konsens eine Resolution an, in der das israelische Verhalten «bedauert» wird. Zugleich wurde die Regierung in Tel Aviv gebeten, ihre ablehnende Haltung zu überdenken und noch in diesem Jahr dem Gremium Rede und Antwort zu stehen, spätestens im Herbst. Mehr bei http://newsticker.sueddeutsche.de ... 29.01.2013 18:06Das verspätete Wort zum SonntagHoodbhoy: Es gibt rund 1,5 Milliarden Muslime in der ganzen Welt - aber sie können in keinem Bereich eine substantielle Errungenschaft vorweisen. Nicht im politischen Bereich, nicht in gesellschaftlicher Hinsicht, weder in den Naturwissenschaften noch in der Kunst oder in der Literatur. Alles, was sie mit großer Hingabe tun, ist beten und fasten. Aber es gibt keine Bemühungen, die Lebensbedingungen innerhalb islamischer Gesellschaften zu verbessern. Unbewusst spüren die Menschen natürlich, dass das ein kollektives Versagen ist. SPIEGEL ONLINE: Es gab zuletzt den sogenannten Arabischen Frühling, wo die Menschen - Muslime - sehr wohl für bessere Lebensbedingungen gekämpft haben. Hoodbhoy: Der Arabische Frühling war lediglich eine Antwort auf autokratische Systeme und Despotismus, also auf die Gründe, die die arabische Welt in Dunkelheit haben versinken lassen. Die Proteste waren aber kein Verlangen einer kulturellen oder wissenschaftlichen Renaissance. Daher kann man keine großen Veränderungen erwarten. Eine wirkliche Befreiung wird es nur geben, wenn auf politische Veränderungen ein kultureller Wandel und eine Veränderung von Einstellungen folgt. Die arabischen Muslime müssen ihren falschen, aber weit verbreiteten Glauben ablegen, dass Wissenschaft in irgendeiner Weise Elemente von Religion enthält. Diese Inschallah-Mentalität, die für alles Gott verantwortlich macht, ist der Gegensatz zu wissenschaftlichem Denken. Ganz abgesehen davon ist die arabische Arbeitsmoral schlecht. Es gibt ständig Unterbrechungen, um religiöse Pflichten zu erfüllen. Um wettbewerbsfähig in der modernen Welt zu werden, müssen Dinge wie Pünktlichkeit und das Einhalten von Regeln, die Menschen aufstellen, nicht Gott, dramatisch verbessert werden. Mehr bei www.spiegel.de ... Kommentar Al: Ein hoch interessantes Interview mit dem pakistanische Atomphysiker Pervez Hoodbhoy: Er sieht ein "kollektives Scheitern" von muslimischen Gesellschaften als Folge der islamischen Religiosität. Eine interessante These, die man so nicht in gleicher Weise beispielsweise dem Katholizismus unterstellen kann. Dieser hatte auch progressive Phasen (Kunst, Architektur ...), die ich allerdings auch bei den Arabern (beispielsweise während ihrer Besetzung Spaniens) sehe. Aber es ist deutlich festzustellen, dass religiöse Weltbilder seit mindestens 250 Jahren mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen kollidieren. Alle Religionen aber zeigen sich unfähig, ihr Weltbild und ihre Vorstellungen von Gott mit den Naturwissenschaften in Einklang zu bringen. Das führt in einer globalisierten und technisierten Welt zur Spaltung der Gesellschaft: Die säkulare Gesellschaft handelt und treibt mit Hilfe von Technik und Wissenschaft den Fortschritt an. Die Religionen tragen nichts Wesentliches mehr zur Weiterentwicklung der Gesellschaft bei. Religiöse Menschen geraten immer mehr ins Abseits, weil sie in einer Welt leben, die in der Realität längst untergegangen ist. Ob der wissenschaftlich-technische Fortschritt allerdings das dauerhafte Wohlergehen der menschlichen Zivilisation sichert, steht auf einem ganz anderen Blatt. 28.01.2013 23:21Hier fliegt die ZukunftThe flying MeCam captures video and streams it straight to your Android smartphone.Eine andere Version 27.01.2013 15:57Alltäglicher SexismusDer frisch nominierte Spitzenkandidat der FDP, Rainer Brüderle, sieht sich mit Sexismus-Vorwürfen konfrontiert. Das Hamburger Magazin "Stern" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über angebliche anzügliche Äußerungen und zudringliches Verhalten des Fraktionschefs gegenüber einer jungen Journalistin im Januar 2012. Mehrere FDP-Politiker kritisierten die Veröffentlichung. Diese komme zu dem Zeitpunkt, wo Brüderle als Spitzenkandidat zur Bundestagswahl "eine neue herausragende Position" eingenommen habe, sagte der Bundestagsabgeordnete Rainer Stinner. Das sei "durchsichtig und primitiv". Thüringens FDP-Generalsekretär Patrick Kurth ließ im Kurznachrichtendienst Twitter leicht ironisch verlauten, er werde künftig nur noch mit "alten grauen Redakteuren" sprechen. Mehr bei www.tagesschau.de ... Kommentar Al: Die nächste hysterische Sau wird durch's Dorf getrieben! Was ist ausser ein paar losen Sprüchen passiert? NICHTS. Eine verklemmte Journalistin fühlt sich belästigt. Na und? Ihr Problem und nicht das der Gesellschaft. Jeder hat den Basic Instinct 24 Stunden und lebenslang (mehr oder weniger) im Kopf - Und nicht nur Männer. Männer lassen davon eher mal was gucken, Frauen trauen sich meistens nicht. Aber sie haben die gleichen Gedanken, nur seitenverkehrt. 27.01.2013 11:58Schon jeder zweite hat eine MackeDie Apa gibt die Bibel der Psychiatrie heraus, das "Diagnostische und Statistische Manual Psychischer Störungen (DSM). Was in diesem Wälzer steht, darf als offizielle psychische Erkrankung gelten. Das Manual wird gerade überarbeitet, das erste Mal seit 20 Jahren. Das DSM-5 wird im Mai 2013 digital und gedruckt auf etwa 1.000 Seiten Papier erscheinen. Mehr siehe Der Spiegel 4 / 2013. Kommentar Al: Jetzt wird klar, woher solche "neumodischen" Krankheiten wie ADS und ADSL kommen: Es ist eine Frage der Definition, wer gesund und wer krank ist, besonders im Bereich psychischer Störungen. Ist ein Kind psychisch gestört, nur weil es sehr emotional, unkontrolliert und sprunghaft reagiert? Millionen von Eltern haben in Generationen vor uns solche Kinder ausgehalten. Jetzt werden sie mit Ritalin ruhig gestellt. Eine Behandlung, oder bequem für die Eltern? Die Psychologie ist in einem Dilemma: Auf der einen Seite ist es völlig normal, dass mit der Entwicklung der Wissenschaft die Kenntnisse über Krankheiten und Störungen zunehmen. Klassifizierung, Taxonomie, sind Kennzeichen von Wissenschaft. Also werden in DSM-5 mehr psychische Störungen beschrieben werden, als in DSM-4. Auf der anderen Seite stehen die Pharma-Industrie und die irrige Überzeugung, dass es für jede Krankheit auch eine Pille geben muss. Wissenschaft und Wirtschaft sind gerade im Gesundheitsweisen nicht passfähig. Siegmund Freud hatte noch keine Pillen. Er hat seinen Patienten zugehört und (wenn überhaupt) gute Ratschläge gegeben. Darauf sollten sich Psychologen heute wieder besinnen. Es ist absurd, den chemischen Cocktail von 50.000 "Botenstoffen", der über unser Verhalten und Wohlbefinden entscheidet, durch eine Pille "optimieren" zu wollen. Mehr Erkenntnisse = mehr Krankheiten = mehr Pillen und Operationen = Höhere Kosten - Das ist eine unsinnige Gleichung. Generell halte ich es für eine Perversion, wenn es eine Gesellschaft, die sich (angeblich) auf christliche Werte beruft, zulässt, dass das Gesundheitswesen nach marktwirtschaftlichen Regeln organisiert wird. Gerade habe ich wieder von einem Chefarzt, Professor Dr.-med. Xyz, eine Rechnung bekommen, den ich bei der Behandlung nicht gesehen habe. Üblich in Deutschland. Das ist pervers, oder ...?! Normal ist das jedenfalls nicht. 26.01.2013 23:23Internet = GrundbedürfnisDer Bundesgerichtshof hat in einem aktuellen Urteil das Internet zu den menschlichen Grundbedürfnissen gezählt. Der Provider 1&1 hat zwar das Verfahren verloren - aber viel gewonnen und sieht sein Geschäftsmodell bestätigt. Immerhin, so 1&1, werde hiermit höchstrichterlich der Zugang zum internet über etwaige Internetsperren gestellt und Zensuren in dieser Hinsicht erschwert - speziell in Deutschland. 26.01.2013 10:38Schaulaufen in DavosMit mehr als 2500 führenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hat am Mittwoch in Davos das 43. Weltwirtschaftsforum seine Arbeit aufgenommen. Im Mittelpunkt steht die Suche nach neuen Ideen und Impulsen für mehr wirtschaftliches Wachstum zur Überwindung der Folgen der Finanzkrise. Zudem wollen die Teilnehmer - unter ihnen fast 50 Staats- und Regierungschefs - über Möglichkeiten zur Stärkung der Abwehrkräfte gegen neue Krisenschübe beraten. Mehr bei www.wiwo.de ... Mario Draghi ist der Held von Davos. Seinen Interventionen schreiben die Topmanager und Politiker vor allem die Stabilisierung in der Eurozone zu. Der Held machte beim Weltwirtschaftsforum klar, was er sich für dieses Jahr wünscht: Eine kluge Mixtur aus gezielten Sparmaßnahmen und öffentlichen Investitionen für mehr Wachstum. Einige Konsolidierungsbemühungen hätten zu einer anfänglichen Verringerung des Wachstums geführt, so Draghi. Es ist ein Wort, an das vergangenes Jahr für die Eurozone niemand zu denken gewagt hat, das aber nun wieder die Runde macht in Davos, ja als zentrales Thema gilt: Wachstum. „Wir müssen uns 2013 von der Stabilisierung zu Dynamik und Wachstum bewegen“, sagt Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici. Mehr bei www.handelsblatt.com ... Kommentar Al: In Davos werden die akuten Probleme diskutiert, die auch sonst die Schlagzeilen bestimmen: Schulden- und Finanzkrise, Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit. Von den Risiken, die weiter weg, aber nicht minder brisant sind, redet niemand. Der Bericht zu den weltweiten Risiken des World Economic Forum (s.u. WEF) spielt kaum eine Rolle: Cyberware, Klimaschutz, Waffenhandel, Biohazzard, Atomkraftwerke und die Wurzeln des Terrorismus ... Die Staatschefs halten eine Rede und sind am Abend schon nicht mehr da. Wozu Davos? 26.01.2013 10:13Sascha Lobo zum ZeitungssterbenDie Zeitungskrise ist eigentlich eine Medienkrise, und die Medienkrise besteht in ihrem Kern aus einer Werbekrise. Wobei nach streng objektiver Betrachtung Werbekrise eigentlich das falsche Wort ist. Tatsächlich ist eine umfassende Verschiebung von Werbebudgets im Gange: Es wird ein immer geringerer Anteil der Werbegelder in journalistische Produkte geleitet, insbesondere in gedruckte. Es kann daher durchaus eine Wirkung haben, wenn sich die öffentliche Stimmung gegen Papiermedien wendet - wovon sich die Media-Entscheider beeinflussen lassen. Aus Sicht professioneller, journalistischer Medien wäre es allerdings fatal, das Papier ins Zentrum der Krise zu stellen. Ebensogut könnte man fragen, was man denn bitteschön mit dem Wohnungsbrand zwei Etagen tiefer zu schaffen hat. Es brennt nämlich auch bei redaktionellen Online-Medien und nicht zuletzt bei den Media-Agenturen selbst. Der Brand heißt Social Media, und das Haus heißt Werbung. Die sozialen Medien haben das Zeug, einen Teil der klassischen Werbung zu transformieren und einen anderen Teil zu vernichten. Samt der daranhängenden Geschäftsmodelle. Mehr bei www.spiegel.de ... Kommentar Al: Bereits dieses Geschäftsmodell ist doch widersinnig: Die Zeitungen finanzieren sich über Werbung und nicht über Nachrichten und andere Inhalte, die sie transportieren! Zeitungen gab und gibt es offenbar nur als Werbeträger der Wirtschaft. Das bedeutet, die Finanzierung von Zeitungen stand nie auf einer gesunden, wirtschaftlichen Grundlage. Die Zeitungskrise ist nicht neu, sondern uralt ...! 26.01.2013 9:52Mistkäfer orientieren sich an der MilchstraßeDamit sei erstmals nachgewiesen, dass neben Vögeln und einigen Säugetieren auch Insekten die Sterne zur Navigation nutzen. Das schreiben Biologen im Fachblatt "Current Biology". Sternenlicht helfe den Tieren, ihre Kugeln schnell von einem Dunghaufen wegzurollen, um Konkurrenten aus dem Weg zu gehen. Die Forscher testeten afrikanische Mistkäfer nachts in einer Freilandarena. Einigen Insekten setzten sie kleine Kappen auf, so dass sie keine Sterne sehen konnten. Diese Käfer schoben ihre Dungkugeln zickzackförmig umher. Käfer ohne Kappe rollten ihre Kugeln dagegen geradewegs zum Rand der Arena. In Planetariums-Versuchen konnten die Forscher anschließend zeigen, dass sich die Tiere nicht an einzelnen Leitsternen orientieren, sondern am Licht der Milchstraße insgesamt. Aus vorhergehenden Studien ist bekannt, dass Mistkäfer auch das Licht von Sonne und Mond nutzen um zu navigieren. Quelle: www.dradio.de ... Kommentar Al: Unglaublich! Das Gehirn dieser Käfer besteht nur aus ein paar hundert Nervenzellen. Wo ist da das Navigationssystem versteckt?! Allerdings handelt es sich nicht um eine komplizierte Navigation. Es geht nur darum, den kürzesten Weg zu finden: Eine gerade Strecke und das schnell, d.h. Navigieren nur für eine kurze Zeitspanne. Dazu braucht der Käfer einen Fixpunkt und dann muss er nur Altitude und Azimuth konstant halten. Nur! Es ist kompliziert genug. Besonders schwierig ist, den Fixpunkt am Sternenhimmel im Auge zu behalten. 25.01.2013 23:32Kalte Sonne... aber sie geht heute schon fast eine halbe Stunde früher auf und eine ganze Stunde später unter, als am 21. Dezember! 25.01.2013 16:38Frost und Eis an der Fischerinsel25.01.2013 12:66Hier scheint immer die Sonne... und es ist auch relativ einfach, dort hinzukommen: Click auf http://www.phil-in.net/ 25.01.2013 10:22Spionage-Anfragen an GoogleGoogle hat seinen halbjährlichen Transparenz-Bericht veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass immer mehr staatliche Behörden um Informationen zu Nutzern bitten. Besonders hervorgetan hat sich dabei Deutschland, das in der internationalen Rangliste auf Platz vier aufsteigt (1.550 Anfragen). 25.01.2013 9:56Kampfdrohnen für die BundeswehrDie Bundeswehr soll einem Medienbericht zufolge rasch mit Kampfdrohnen ausgerüstet werden. An den Auslandseinsätzen der Bundeswehr werde deutlich, dass "bewaffnete Aufklärung als Schutz bei plötzlich auftretenden gravierenden Lageänderungen unbedingt erforderlich ist", heißt es nach Angaben von Spiegel Online in einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion. Bewaffnete Drohnen könnten im Gegensatz zu unbewaffneten Flugrobotern erkannte Ziele "reaktionsschnell, präzise und skalierbar bekämpfen", heißt es dem Bericht zufolge weiter. "Außerdem werden durch die Fähigkeit gegnerische Kräfte einer ständigen und für sie nicht prognostizierbaren Bedrohung ausgesetzt und in ihrem Handlungsspielraum eingeengt." Die Bewaffnung könne einen Sicherheitsgewinn durch "glaubhafte Abschreckung" bringen. In der Antwort der Bundesregierung werden dem Bericht nach auch mögliche Modelle von Kampfdrohnen genannt. Erwägt wird die Anschaffung der Predator-Drohne, die vor allem von den USA eingesetzt wird. Bislang setzt die Bundeswehr nur unbewaffnete Drohnen zur Aufklärung ein wie etwa den Typ Heron 1 aus Israel. Kampfdrohnen sind als Waffen umstritten, weil sie zum Beispiel von den USA in Afghanistan, Pakistan und im Jemen zur gezielten Tötung mutmaßlicher Rebellen genutzt werden. Immer wieder werden bei diesen Einsätzen auch unbeteiligte Zivilisten getötet. Mehr bei www.zeit.de ... Kommentar Al: Welche Kultur steht hinter einer Waffe mit dem Namen Sensenmann? Mehr bei www.storyal.de ... und bei www.spiegel.de ... 25.01.2013 9:36Daten speichern mit DNA-PrinzipWissenschaftler am European Bioinformatics Institute (EMBL-EBI) beschreiben eine Methode, mittels der sich Daten digital in Form von DNA-Strängen zuverlässig speichern lassen. Die Idee, DNA-Moleküle als Speichermedium zu nutzen, ist nicht neu. Verlockend sind die DNA-Stränge wegen der hohen Datendichte. Die Autoren schätzen, dass sich "mindestens 100 Millionen Stunden hochauflösendem Videofilm in einer Menge DNA speichern lässt, die in eine Kaffeetasse passt". Die Methode, die in der Fachzeitschrift vorgestellt wurde, erscheint nun deshalb attraktiv, weil sie die Fehlerrate des Verfahrens sehr stark senkt. Mehr bei www.heise.de ... 24.01.2013 10:14MEGA - 50 GByte Speicher kostenlosKim Dotcoms neuer Online-Speicherdienst Mega ist ab sofort für alle User verfügbar. Der Nachfolger von Megaupload verschlüsselt die Daten bereits beim Hochladen, ist angeblich juristisch absolut wasserdicht und stellt jedem Anwender 50 GByte kostenlosen Online-Speicher zur Verfügung. Schon am ersten Tag haben sich mehr als eine Million Nutzer bei Mega angemeldet. Kommt mit "Mega" das Filesharing der nächsten Generation? Mega funktioniert folgendermaßen: Jeder Nutzer erhält 50 GByte Online-Speicher - kostenlos! Diesen kann er nach Belieben als Online-Festplatte für Dateien aller Art nutzen - von den Urlaubsfotos über die Musiksammlung bis hin zu Filmen. Alle Files werden direkt beim Hochladen verschlüsselt. Der User erhält nach der Registrierung einen vielstelligen individuellen Schlüssel, der über RSA-2048 sicher generiert wird. Jeder Datei wird zudem nach dem Upload ein eigener Link zugewiesen. Ob ein User diesen Link und den Schlüssel an andere Nutzer weitergibt, bleibt jedem selbst überlassen. Der Vorteil für Dotcom/Schmitz liegt auf der Hand: Da verschlüsselt, kann er sich darauf berufen, nicht zu wissen, was die User auf den Servern lagern. Somit kann er auch nicht rechtlich belangt werden. Neben der Gratis-Version, die jedem Nutzer 50 GByte kostenlosen Cloud-Speicher zur Verfügung stellt, ist Mega in drei "professionellen" Varianten nutzbar ... "Pro III" bietet für monatlich 29,99 Euro 4 Terabyte Online-Speicher und 8 Terabyte Datentransfervolumen. Mit diesem Angebot schiebt sich Mega mit einem Schlag an die Spitze der Filehosting-Anbieter. Mehr bei www.chip.de ... Kommentar Al: Kostenlose Onlinespeicher gibt es mittlerweile zuhauf. Das entscheidende Risiko: Niemand haftet für die Sicherheit der dort abgelegten Daten. Der Trick mit der Verschlüsselung ist clever, aber nur für Mister Dotcom! 23.01.2013 21:58Schavan fühlt sich nicht schuldigNachdem die Universität Düsseldorf (gestern) ein formelles Plagiatsverfahren gegen sie eröffnet hat, verteidigt sich Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) erneut. Schavan hofft auf eine Entlastung von dem Verdacht, sie habe in ihrer Doktorarbeit Zitate nicht gekennzeichnet. Sie habe sich in den acht Monaten seit Bekanntwerden der Vorwürfe intensiv mit dem Text ihrer Dissertation befasst und mit zahlreichen Fachwissenschaftlern gesprochen, ließ Schavan mitteilen. Sie sehe sich dadurch in ihrer Überzeugung bestärkt, "dass meine Dissertation kein Plagiat ist". Mehr bei www.zeit.de ... Kommentar Al: Das könnte sogar stimmen! Ihre Dissertation ist kein Plagiat, aber viele Teile davon. Dass Frau Schavan nicht in der Lage ist, diese Tatsache selber zu erkennen, verweist auf mangelnde wissenschaftliche Qualifikation. Es könnte aber auch sein, dass ihre Arbeit (ohne Diplom!) im Elfenbeinturm einer weltfremden Hochschule entstanden ist, weit weg von wissenschaftlichen Standards. Meine Dissertation habe ich fast genau vor 28 Jahren verteidigt. An einer Technischen Hochschule war damals auch ohne Copy and Paste selbstverständlich klar, was ein Zitat ist und was Copyright bedeutet. Unter Studenten galt schon in den 50-er Jahren der Satz: Der Dumme kupfert stur - Der Könner ändert die Schraffur! Man war sich also auch schon vor 60 Jahren bewusst, dass "Abkupfern" mit solider, eigenständiger Arbeit nicht zu vereinbaren ist. 23.01.2013 13:47Der Anfang vom Ende der EUDie Briten sollen nach dem Willen ihres Premierministers David Cameron nach 2015 über ihren Verbleib in der EU abstimmen. Das sagte Cameron in seiner lange angekündigten europapolitischen Rede, die er an diesem Mittwoch in London hielt. Die Ankündigung gilt im Falle einer Wiederwahl der konservativen Tories in die Regierung. Die Briten wählen im Frühjahr 2015 ein neues Parlament. Cameron erklärte, bis dahin wolle er das Verhältnis Großbritanniens zur EU neu verhandeln. "Wir haben Zeit für eine ordentliche, vernünftige Debatte", sagte Cameron. Die EU müsse sich grundlegend verändern. Dafür sei ein neuer Vertrag nötig. Das Bündnis müsse flexibler, wettbewerbsfähiger und demokratischer werden. Nur dann könne die Union sich weltweit wirtschaftlich behaupten. Cameron betonte auch, dass ein Ausstieg aus der EU weitreichende Folgen für die britische Wirtschaft haben werde - der europäische Binnenmarkt habe mit zum ökonomischen Erfolg des Landes beigetragen. Außerdem müsse es möglich sein, dass nationale Befugnisse nicht nur von den Mitgliedsländern an Brüssel abgegeben, sondern auch wieder zurückgegeben werden können. Sein Drängen auf eine Umgestaltung der Union begründete Cameron damit, dass es in Großbritannien derzeit nur einen hauchdünnen politischen Konsens für die EU gebe: "Sollte das britische Volk die EU weiter mit so geringem Einfluss akzeptieren müssen, würde es dazu führen, dass das Volk die EU ablehnt", sagte Cameron. Sollte das Referendum abgehalten werden, wäre es in Großbritannien die erste öffentliche Abstimmung zu Europa seit 1975. Mehr bei www.sueddeutsche.de ... Kommentar Al: Im Klartext: Die Briten wollen weniger Kompetenzen nach Europa abgeben, als der Rest der EU (es vorgibt zu wollen). Sie wollen sogar nationale Befugnisse zurückholen. Das aber ist das Kardinalproblem der EU: Kein Mitgliedsland ist bereit, nationale Interessen zu Gunsten eines vereinten Europas aufzugeben. Deshalb wird es in Zukunft nicht mehr Europa geben, als jetzt existiert. Wenn die Briten austreten und der Euro nicht mehr zu halten ist, wird das der Anfang des Niedergangs der EU sein. Schade, aber das ist die politische Realität. 23.01.2013 12:53Israel rutscht nicht nach rechtsDie Parlamentswahl in Israel ist mit einer Überraschung zu Ende gegangen: Das Parteienbündnis um Regierungschef Netanjahu bleibt zwar stärkste Kraft, muss aber deutliche Verluste hinnehmen. Star des Abends ist Polit-Neuling Lapid. Auf ihn setzt vor allem Israels enttäuschte Mittelschicht. In der Knesset wird es ein Patt zwischen dem religiösen rechtsnationalistischen Lager und Parteien der politischen Mitte und links davon sowie der arabischen Parteien geben: beide verfügen über je 60 Mandate. Mehr bei www.tagesschau.de ... Kommentar der Zeitung HAARETZ aus Tel Aviv: "Netanjahu hat ein Viertel seiner Sitze eingebüßt - trotz oder wegen seines Bündnisses mit Avigdor Lieberman. Netanjahu ist gescheitert - sagten die Israelis - in der Außenpolitik ebenso wie in der Sozial- und Wirtschaftspolitik. Er hat als Führungskraft versagt. Die Wähler waren in Sorge wegen der Isolation, in die Netanjahu und Lieberman das Land getrieben haben. Die Menschen wollen gute Beziehungen zu den USA und nicht noch mehr Siedlungen und noch mehr Kriegsdrohungen gegen den Iran." Quelle: www.dradio.de/presseschau/ 23.01.2013 12:41Vorsicht Glatteis !Glatteis und Schnee haben zu Wochenbeginn den Verkehr in Berlin massiv behindert. Es kam zu Staus, Verspätungen und teils auch Ausfällen von S-Bahnen, Bussen und Flugzeugen. Gegen Mittag besserte sich dann die Lage vielerorts. Der Flughafentunnel Tegel, der am Morgen stadtauswärts für mehrere Stunden gesperrt war, wurde gegen Mittag wieder geöffnet, wie die Verkehrsinformationszentrale weiter mitteilte. Mehr bei www.berliner-zeitung.de ... 22.01.2013 7:33Cyberware ist realCyber-Attacken sind jetzt schon allgegenwärtig: Staaten spionieren sich gegenseitig aus, der hochkomplexe Schädling Stuxnet störte das iranische Atomprogramm massiv. Dahinter steckte offenbar die US-Regierung, nach Angaben von Kaspersky hat sie das nie dementiert. Andere Schädlinge wie Flame sind nicht minder gefährlich. Der ganze Staat Estland wurde durch einen Virus vom Internet abgeschnitten. Betroffen sind auch zahlreiche Unternehmen. Kasperskys apokalyptische Vision auf der DLD: Viren-Experte: „Wir sind für den Cyber-Krieg nicht gerüstet.“ Es sei nur eine Frage der Zeit, bis „etwas wirklich Ernsthaftes“ passiert, so der 47-Jährige. Doch andererseits könne die Menschheit ohne Technologie nicht mehr leben. „Wir sind abhängig von IT-Systemen, wir sind nicht bereit, uns einzuschränken.“ „Theoretisch könnte es passieren, dass wir uns einschränken. Das ist in der Geschichte schon passiert, weil der Fortschritt zu gefährlich war.“ Als Beispiel nennt er Zeppeline und die Concorde. Mehr bei www.focus.de ... und bei http://www.heise.de ... Kommentar Al: Das World Economic Forum (s.u. WEF) hat auch auf diese Risiken hingewiesen. Interessiert hat das niemanden. Wahrscheinlich muss erst „etwas wirklich Ernsthaftes“ passieren. 22.01.2013 7:14Grüne Woche 2013Viele Hallen, viel Rummel, viel zu Essen, viel zu verkaufen, viele Bühnen, in einer Halle auch viele Blumen und ... Kultur auch im Stall. Ein breites Spektrum und es geht um Information, Imagepflege und natürlich überall ums Geld! 21.01.2013 19:12Der letzte U-Bahn-SchaffnerEr ist seit Jahren (ehrenamtlich) vorwiegend auf der Linie U2 unterwegs und informiert die Fahrgäste mit lauter, klarer Stimme über die nächste U-Bahn-Station. Ich behaupte, er hat vor mehr als 10 Jahren die Ansage "Ausstieg links" erfunden! DANKE ...! 21.01.2013 17:53Totgesagte leben längerPhilipp Rösler oder Peer Steinbrück, wer verliert in Niedersachsen? Das war aus bundespolitischer Sicht eigentlich die Frage des Abends. Die Antwort lautet: Der Verlierer heißt Rainer Brüderle, der zwei Tage vor der wichtigen Wahl an Röslers Stuhl sägte, um ihn zu beerben. Verloren hat auch die Linkspartei, deren Westausdehnung nun als gescheitertes Projekt betrachtet werden darf. Was man für die Piratenpartei wohl insgesamt feststellen kann. Der Überraschungssieger des Abends heißt zweifellos Rösler. Der FDP-Parteichef, der eigentlich heute Abend abgeschossen werden sollte, sitzt nun fester im gelben Sattel denn je. Das gilt auch für Steinbrück. Spekulationen über einen Rücktritt von seiner Kanzlerkandidatur haben sich erst mal erledigt. Denn einen negativen "Peer-Effekt" auf die wahlkämpfenden Genossen geben die Zahlen nicht eindeutig her. Aufatmen im Willy-Brandt-Haus. Mehr bei www.tagesschau.de ... Kommentar: Erstaunlich, welche absurden Wahlergebnisse (FDP) "Freie Wahlen" hervorbringen! Hier die Wählerwanderung: FDP erhält 100.000 Stimmen von der CDU. Die Linke hat niemand mehr lieb, ausser ein paar enttäuschte ... FDP-Wähler! 21.01.2013 9:17Schavan - Das Plagiats-Verfahren wird angezweifeltIn wenigen Tagen (am 22.01.13) entscheidet die Uni Düsseldorf, ob sie ein Plagiatsverfahren gegen Annette Schavan einleitet. Jetzt bekommt die Bundesbildungsministerin überraschend Schützenhilfe: Die führenden Wissenschaftsorganisationen attackieren die Prüfer der Hochschule. Dass sich diese Organisationen in der Stoßrichtung aber eindeutig in die Affäre einschalten, ist - vorsichtig formuliert - bemerkenswert. Ihre Erklärung heißt übersetzt nichts anderes als: Die Uni Düsseldorf hat so ziemlich alles falsch gemacht im Verfahren gegen Schavan, was man falsch machen kann. Sie hat nur einen internen Gutachter beauftragt, der zugleich über den Titelentzug mitentscheidet und noch nicht einmal vom Fach ist. Mehr bei www.spiegel.de ... Kommentar Al: Ein bekannter Eristik-Trick: Zweifle die Untersuchungsmethode an! Sehr bedenklich: Diese Wissenschaftsorganisationen bekommen Millionen Forschungsgeld vom Wissenschaftsministerium, dem Schavan vorsteht. Hinter dieser Attacke stehen handfeste Interessen. Dass Frau Schavan die Regeln sorgfältiger wissenschaftlicher Arbeit nicht eingehalten hat, ist m. E. unstrittig. Strittig ist nur die Bewertung. Hier die Fakten: http://schavanplag.wordpress.com/ Man kann gespannt sein, wie das ausgeht. 19.01.2013 10:56Proteste gegen AbschiebungWochenlang gab es Proteste gegen die Abschiebungspraxis deutscher Behörden am Brandenburger Tor. Jetzt existiert ein festes Standquartier der Demonstranten am Oranienplatz. Natürlich bin ich gegen jede Abschiebung ... Aber so einfach ist das nicht: Kein Staat kann alle aufnehmen, denen es wirtschaftlich schlecht geht oder die politisch verfolgt sind. Ein grundsätzlicher Konstruktionsfehler im Grundgesetz der Bundesrepublik. Das Asylrecht ist gut gemeint, aber jeder Staat ist überfordert, wenn er alle Asylsuchenden dieser Welt aufnehmen soll. Von Wirtschaftsflüchtlingen ganz abgesehen. Deutschland muss sich endlich (mit klaren Regeln) als Einwanderungsland verstehen und das Asylrecht abschaffen. Anders geht es nicht. Jedes Beispiel hinkt. Aber die Demonstranten sollten sich mal folgende Situation vorstellen: Sie haben in Anatolien, in Pakistan oder im Sudan eine eingezäunte Weide, wo Ihre Kühe, Schafe und Ziegen weiden. Jetzt kommen plötzlich weit entfernt wohnende Nachbarn mit ihren Tieren auf Ihre Weide: "Auf unserer Weide werden sie nicht mehr satt!", sagen die Leute. Was tun Sie, vor allen Dingen dann, wenn jeden Tag neue Flüchtlinge auf Ihrer Weide eintreffen?! Gibt es eine (gerechte) Lösung für dieses Problem? Ich kenne keine. 18.01.2013 21:17Schuldenabbau - Wahlkampf in NiedersachsenVon 2020 an sollen die Länder ohne neue Schulden auskommen - so sieht es die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse vor. CDU und FDP haben für Niedersachsen festgelegt, dass schon ab 2017 Kredite zur Deckung des Landeshaushalts verboten sind. Eine einfache Mehrheit im Landtag kann das Gesetz aber kippen. Für die SPD kommt der Schulden-Stopp zu früh, sie will ihn auf 2020 verschieben. Auch die Grünen finden 2020 realistisch. Für die FDP ist „Schluss mit Schulden“ dagegen ein zentrales Wahlkampfthema, sie hätte das Neuverschuldungs-Verbot am liebsten schon von 2016 an. Die Partei hat ein Volksbegehren gestartet, um die Schuldenbremse in der Landesverfassung zu verankern. Mehr bei www.noz.de ... Kommentar Al: Schuldenbremse und Kampf gegen die Neuverschuldung hört sich gut an, hat aber mit Tilgung der vorhandenen Schulden überhaupt nichts zu tun. Seit 1960 hat weder der Bund noch eines der 16 Bundesländer auch nur eine DMark oder einen Euro Schulden getilgt! Das Maximum ist (aber erst überübermorgen...), nicht so viele neue Schulden machen oder gar keine = Schuldenbremse. Von Tilgung redet niemand! Genau das aber ist das Problem: Wie werden Bund und Länder jemals wieder ihre Schulden los?! Das sollte man bei der Wahl am Sonntag bedenken. Ausserdem: Ich bin für Steinbrück! Endlich einmal ein Politiker, der sagt, was er denkt und der klare Kante zeigt! Ganz im Gegenteil zu Frau Merkel, von der niemand weiss, was sie denkt und was sie eigentlich für Ziele vertritt. Die Medien aber haben sich auf Steinbrück eingeschossen, völlig zu Unrecht. Der Rummel um das Kanzlergehalt - Lächerlich! Ein Ablenkungsmanöver! Alle die Steinbrück kritisieren, sollten lieber die Bundeskanzlerin fragen, wie sie die Banken-, Finanz- und Eurokrise bewältigen will, wie sie dafür sorgt, dass mehr Kinder in Deutschland geboren werden und dass das miserable Bildungssystem in Deutschland endlich reformiert wird (16 verschiedene Schulsysteme und Schulbücher - Horror!). 18.01.2013 13:33Die Zeitperspektiven des MenschenDie Psychologen Philip Zimbardo und John Boyd haben die Wirkungen von Gegenwarts- und Zukunftsbildern auf die individuelle Psyche erforscht: "Bei unserer Arbeit haben wir festgestellt, dass die Zeitperspektive eine fundamentale Rolle im Leben der Menschen spielt. Der Mensch neigt dazu, eine bestimmte Zeitperspektive zu entwickeln und dann zu oft einzusetzen - zum Beispiel eine Orientierung auf die Zukunft, Gegenwart oder Vergangenheit." Zur Diagnose von Zeitperspektiven und Zeit-Psychologien haben Zimbardo/Boyd einen ausführlichen Test entwickelt, den Zimbardo Time Perspective Inventory (ZTPI). Mit diesem Test kann jedes Individuum (mehr oder weniger exakt) einer der folgenden sechs Klassen zugeordnet werden, entsprechend seiner Zeit-Einstellung: Time Perspective Inventory (ZTPI), deutsche Fassung bei http://ebookbrowse.com ... Kommentar Al: Typisierung, Klassifizierung, Einordnungen, Bewertungen - Vorsicht! Menschen in bestimmte Schubladen zu stecken ist sehr reizvoll, aber immer auch falsch, weil unvollständig. Der Mensch ist viel zu komplex, um in irgendeine Schublade zu passen. Sein Verhalten ist nicht konstant, die Zuordnungsverfahren zu simpel und immer subjektiv. Trotzdem werden solche Typisierungen immer wieder versucht, weil sie besser sind, als gar keine Bewertung. Beispiele sind der ZTPI, Denkstile, Einstellungs-Tests und die Klassifizierungen, die bei Kontaktbörsen üblich sind. Von diesen Unsicherheiten abgesehen sind die mit dem ZTPI beschriebenen Zeitperspektiven sehr interessant. Sie sind Realität und besitzen offensichtlich einen grossen Einfluss auf die individuelle Motivation. Aber es gibt eben noch viele andere Einflüsse. Und das Wetter spielt auch noch eine Rolle ...! 17.01.2013 21:03
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Derzeit unterstützen 750 französische Soldaten die Regierungstruppen in Mali im Kampf gegen die Islamisten. Doch Präsident Hollande kündigte Verstärkung an. Von bis zu 2600 Einsatzkräften ist die Rede. Möglichst schnell solle die Mission an afrikanische Einheiten übergeben werden.
Im Norden Malis - in der Region Gao, Kidal und Timbuktu - haben sich die Islamisten nach Bombardements durch französische Kampfjets vorerst zurückgezogen. Mehr als 100 Dschihadisten sollen getötet worden sein.
In der vergangenen Nacht hat sich Frankreich im Weltsicherheitsrat Rückendeckung für sein Vorpreschen in Mali geholt. Es gab breite Zustimmung zum Einsatz gegen die Islamisten im Sinne der UN-Resolution 2085. Nun will Frankreich seine Truppen in Mali verstärken. Die Zahl von derzeit 750 Soldaten solle erhöht werden, sagte Präsident François Hollande am Rande eines Besuchs in Abu Dhabi.
Aus dem französischen Verteidigungsministerium hieß es, insgesamt würden bis zu 2600 französische Soldaten für den Kampf gegen die Islamisten in Mali erwartet. Eine Einheit mit 40 französischen Panzern aus der Elfenbeinküste hat am Morgen Bamako erreicht. Mehr bei www.tagesschau.de ...
Kommentar der türkischen Zeitung STAR: "Es war schon abzusehen, dass die Tuareg nach dem Sturz des Gaddafi-Regimes aufbegehren würden. Wenn es allerdings um die französischen Interessen geht, zögert Präsident Hollande wie sein Vorgänger Sarkozy keine Sekunde. Paris will nach eigenen Angaben die 'Zivilisation' nach Afrika bringen. Doch was sind die wahren Absichten? In Libyen hat Frankreich von den neuen Machthabern einen Großteil vom Erdöl des Landes zugestanden bekommen. In Mali gibt es zwar weder Öl noch Erdgas. Doch unter der Erde liegen andere Bodenschätze wie Uran, Kupfer und Bauxit. Und das macht Mali für Paris so interessant."
Kommentar der tschechischen Zeitung LIDOVE NOVINY: "Seit 1960 haben die Franzosen mehr als 50 Mal in Afrika interveniert. Mal haben sie mitunter ziemlich fragwürdige Regimes gerettet, Mal ein Regime zu Fall gebracht. Mal ging es um bestimmte wirtschaftliche Interessen, mal um die Rettung französischer Staatsbürger, mal auch schlicht um die Demonstration des französischen Großmachtstatus. Die französischen Regierungen von links bis rechts hatten immer eine überraschende Schwäche für unilaterale Aktionen. Würden die USA mit einer ähnlichen Vehemenz intervenieren, wären die europäischen Hauptstädte voller Demonstranten und die amerikanischen Botschafter starker Kritik ausgesetzt - insbesondere von Seiten Frankreichs." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Kommentar Al: "Die Zivilisation nach Afrika bringen". G.W. Bush wollte der arabischen Welt die Demokratie bringen. Grosse Worte! Es geht weder um Zivilisation noch um die Sicherheit oder um Terroristen in der Sahara. Alles nur wieder Lüühügä! In erster Linie geht es um die wirtschaftlichen Interessen Frankreichs und um die Recourcenaufteilung in Afrika! Für die Sicherheit Europas wäre Hollande nie so schnell und alleine in den Krieg gezogen! Die internen Kämpfe in Mali waren ein hervorragender Anlass, mit dem Segen der UNO in dieses Land einzumarschieren, das weder über eine Regierung, noch über Verwaltung und Infrastruktur verfügt. Moderner Kolonialismus. Der nächste, schmutzige Krieg des Westens gegen den Rest der Welt.
Gemälde, die nur im Kopf entstehen: Der Maler Georg Baselitz hat eine neue radikale Schaffensperiode angekündigt. Unter schwarzen Farbschichten will er Bilder unsichtbar werden lassen, um den Betrachtern Rätsel aufzugeben. Dabei gehe es ihm nicht darum, etwa unsichtbare Farbe zu verwenden, sondern um die Idee, ein Bild erst im Kopf entstehen zu lassen.
Man könnte jetzt natürlich anmerken, dass diese Idee nicht ganz so neu zu sein scheint. Der österreichische Maler Arnulf Rainer übermalt bereits seit vielen Jahren fremde und eigene Fotografien und Gemälde. Einen Eindruck davon, wie die kommenden Baselitz-Werke aussehen könnten, vermittelt beispielsweise ein Blick auf Rainers "Schwarze Übermalung" von 1958 (s.u.), zu welcher Hermann Kern in seiner "Übersicht über die künstlerische Entwicklung Arnulf Rainers" anmerkt, bei diesem Werk entstehe "der komplexe Lustgewinn aus einerseits dem Lustmord an dem zu übermalenden Bild, andererseits der Befriedigung des Schöpfertriebs durch Schaffung eines neuen organischen Ganzen. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Das ausserordentliche Faszinosum dieses konspektiven Gedankens ist gleichzeitig die Unbestimmtheit der divergierenden Anmutung der fast schmerzhaft in der Schwebe gehaltenen Frage nach der Konsistenz und Dinglichkeit des der Realität entrissenen ursprünglichen Bildes.
Die Auflösung erhöht Panasonic bei der TZ41 auf 18 Megapixel. Die Größe des MOS-Sensors bleibt bei 1/2,33 Zoll. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 3.200 und mit Boost bis ISO 6.400. Der Zoom leistet eine 20fache Vergrößerung ab 24mm-Weitwinkel (F3,3-6,4). Der Bildstabilisator gleicht Verwackelungen nun auf fünf Achsen aus und unterstützt bei Fotos und Video. Filmen geht in Full-HD-Auflösung mit 50 Vollbildern pro Sekunde. Zur Bedienung können Sie die Tasten einsetzen oder direkt auf den Bildschirm tippen. Das Touch-Display bietet drei Zoll Diagonale und löst hohe 920.000 Bildpunkte auf. Neben Automatik-Programmen erlaubt die TZ41 die manuelle Steuerung von Belichtungszeit und Blende. Mehr bei www.chip.de ... und das Datenblatt ...
Das liefert mir mein DSL-Provider (Alice/O2) ohne Zusatzfunktionen. Das ist OK.
Aktuelle Preise: Die Doppel-Flatrate (Festnetz-Telefon und Internet) „Alice Fun“ kostet sowohl mit als auch ohne zweijährige Laufzeit sechs Monate lang nur 19,90 Euro. Ab dem siebten Monat wird’s dann 10 Euro teurer. Die Einrichtungsgebühr beträgt 49,90 Euro.
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Die deutschen Autohersteller haben es auf dem europäischen Heimatmarkt derzeit nicht leicht. Die Euro-Krise drückt auf die Absatzzahlen. Umso wichtiger ist es, dass die Geschäfte in China und den USA gut laufen - das zeigt das Beispiel Volkswagen. Europas größter Autohersteller hat vor allem dank der Nachfrage außerhalb Europas ein Rekordjahr hinter sich: Mit 9,07 Millionen ausgelieferten Autos hat VW 2012 ein Plus von 11,2 Prozent hingelegt und erstmals die Marke von neun Millionen Fahrzeugen geknackt
Auf den europäischen Märkten schrumpfte der Absatz 2012 um etwa acht Prozent - in den Werken herrscht zum Teil Leerlauf, der für die Hersteller teuer wird. Die Auslieferungen im westeuropäischen Kernmarkt ohne Deutschland fielen bei VW im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf 1,85 Millionen Autos.
In den USA hat der Konzern mit mehr als 596.000 ausgelieferten Autos indes den Uralt-Rekord von 1970 geknackt und im Vergleich zu 2011 um 34 Prozent zugelegt. Als damals die letzte Rekordmarke aufgestellt wurde, sorgte noch der Käfer für reißenden Absatz. Heute heißen die beliebtesten Autos Jetta und Passat. Für Letzteren legten die Wolfsburger eine eigene US-Version auf. Als wichtigsten Einzelmarkt hat China die USA aber schon lange abgelöst. Hier legte der Konzern 2012 um knapp ein Viertel auf 2,81 Millionen Autos zu. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Nach Jahren der Krisen hat der japanische Autohersteller Toyota seinen Rivalen im Jahr 2012 wieder die Rücklichter gezeigt. In der Rangliste der weltgrößten Hersteller überholt Japans Branchenprimus mit einem Absatz von 9,7 Millionen Stück General Motors (GM), die 9,3 Millionen Autos verkauften. Volkswagen folgt auf Rang drei mit 9,1 Millionen Kraftwagen. Mehr bei www.handelsblatt.com ...
Kommentar Al: Wie lange wird die Erde so viel Unvernunft und so viele Autos aushalten, die schon spätestens nach 10 Jahren wieder auf der Müllkippe landen?
Hunderttausende Menschen haben in Paris gegen Pläne der französischen Regierung zur Reform der gleichgeschlechtlichen Partnerschaft protestiert. Demonstrationsteilnehmer aus der Provinz reisten in fünf TGV-Zügen, rund 900 Bussen und zahllosen Autos an. Die Polizei zählte 340.000 Demonstrationsteilnehmer, die Veranstalter sprachen von 800.000 Menschen, die trotz winterlicher Kälte nach Paris gekommen waren. Mehr bei www.tagesschau.de ...
Die gesetzlichen Regelungen einzelner Länder zur Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare unterscheiden sich auch in Europa stark. Während in manchen Ländern die Ehe längst für Homosexuelle geöffnet ist, sind gleichgeschlechtliche Paare in Ländern wie Frankreich oder Deutschland immer noch von einigen Bereichen der Ehe, wie beispielsweise dem Adoptionsrecht, ausgeschlossen. Ein Überblick:
Deutschland: Die seit 2001 bestehende eingetragene Lebenspartnerschaft gibt homosexuellen Paaren in einigen Bereichen ähnliche Rechte wie Heterosexuellen, doch bei der Steuer und der Adoption von Kindern ist die Gleichstellung noch nicht erreicht. Leibliche Kinder eines Partners kann zwar der andere adoptieren, als homosexuelles Paar ist eine Adoption aber nicht möglich.
Frankreich: Seit 1999 gilt die eingeführte Lebenspartnerschaft für hetero- und homosexuelle Paare, die sie etwa in bestimmten Steuer- oder sozialen Fragen mit Ehepaaren gleichstellt. Bei Erbschaften oder Adoption ist dies aber nicht der Fall. Nach dem Gesetzesprojekt der Sozialisten, das ab Ende Januar im Parlament beraten werden soll, sollen Homosexuelle künftig heiraten dürfen, und somit auch beim Adoptionsrecht gleichgestellt werden.
Niederlande: Als weltweit erstes Land wurde dort 2001 die standesamtliche Ehe auch Homosexuellen zugestanden, mit denselben Rechten und Pflichten wie für Heterosexuelle, darunter auch das Recht auf Adoption.
Belgien: Homosexuelle Paare haben dieselben Rechte wie Heterosexuelle. Die Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen ist dort seit 2003 erlaubt, die Adoption von Kindern seit 2006.
Spanien: Die Homo-Ehe ist seit Juli 2005 eingeführt. Auch die Adoption durch homosexuelle Paare - ob verheiratet oder nicht - ist erlaubt.
Schweden: Als Vorreiter beim Adoptionsrecht erlaubt das Land seit Mai 2009 homosexuellen Paaren, standesamtlich oder kirchlich zu heiraten. Seit 1995 bestand dort bereits die Möglichkeit zur eingetragenen Partnerschaft. In Schweden kann die Ehe auch juristisch verbindlich in der Kirche geschlossen werden. Die Kirche hatte sich schon früher für die Rechte von gleichgeschlechtlichen Paaren eingesetzt.
Dänemark: Als erstes Land weltweit führte Dänemark 1989 die eingetragene Lebenspartnerschaft für Homosexuelle ein. Seit Juni 2012 ist die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet: Diese dürfen nun standesamtlich und kirchlich heiraten. Das Verbot der künstlichen Befruchtung wurde bereits 2007 aufgehoben, seit 2009 ist die Adoption für homosexuelle Paaren erlaubt.
Großbritannien: Die "bürgerliche Partnerschaft" gesteht Homosexuellen seit 2005 dieselben Rechte bei Adoption, Erbschaft, Arbeit und Rente zu wie verheirateten Heterosexuellen.
Als erstes Land in Afrika führte Südafrika im November 2006 die Ehe oder Partnerschaft für Homosexuelle mit Adoptionsrecht ein. Als erstes Land Lateinamerikas tat dies im Juli 2010 Argentinien. In den USA und in Mexiko ist die Homo-Ehe nur in Teilen der beiden Staaten möglich. Mehr bei www.tagesschau.de ...
Fujifilm bietet auf der CES in Las Vegas eine breite Palette an Kameraneuheiten. Die FinePix SL1000 verfügt über ein gigantisches 50-fach-Zoom von 24-1.200 Millimeter (KB). Die Superzoom-Bridge HS50EXR zoomt 42-fach von 24-1.000 Millimeter (KB) und besitzt einen 1/2"-EXR-Sensor. Mehr bei www.digitalkamera.de ...
Kommentar Al: Die HS50EXR sollte man im Auge behalten, es könnte die beste Super-Zoom-Bridge-Camera werden: Grosser 1/2"-EXRCMOS-Sensor und Lichtstärke F2.8 - F5.6 bei 42 x Zoom!
Mali galt lange als einer der wenigen demokratischen Musterstaaten Afrikas. Nach einem Militärputsch in der im Süden gelegenen Hauptstadt Bamako im März 2012 eroberten Tuareg-Kämpfer gemeinsam mit Islamistengruppen den Norden Malis. In Timbuktu, wo Moscheen, Mausoleen und Friedhöfe zum Weltkulturerbe gehören, ließen die Islamisten mehrere historische Heiligtümer zerstören. Experten fürchten, dass der riesige Norden Malis ohne staatliche Kontrolle ebenso wie Afghanistan unter den Taliban zu einer Brutstätte für islamistische Terrornetzwerke wird. Auch in Afghanistan wurde die Weltöffentlichkeit erst durch die Zerstörung von Kulturgütern auf den Konflikt aufmerksam. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Der Vormarsch ist zunächst gestoppt. Nun beginnt aber der schwierigste Teil der Operation:
Hollandes Botschaft ist zunächst simpel: Hier musste gehandelt werden. Und wer zu lange zaudert, der zahlt einen noch höheren Preis. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Warum führt Frankreich Krieg südlich der Sahara und erwartet, dass andere (westliche Länder) seinem Beispiel folgen? Von Mali aus, direkt vor unserer Haustür (!), wird Europa bedroht. Angeblich. Auch von Vietnam aus, vom Iraq und von Afghanistan wurden wir bedroht. Es ist der Krieg des Westens gegen alle, die nicht für die westliche Lebensart und Kultur sind. Zuletzt war und ist in Afghanistan zu besichtigen, dass solche Kriege nicht zu gewinnen sind. Egal, wir fangen einen nächsten, neuen Krieg nach dem gleichen Strickmuster an: Gewalt statt Politik. Mehr fällt dem westlichen Lager nicht ein ...?! Na denn, präsentiert das Gewehr! Auf nach Mali, Freiwillige vor!
Kommentar der französische Zeitung LIBERATION: "Im Moment ist Mali ein Land ohne Staatswesen, ohne Regierung und ohne Militär. Frankreich kann zwar seine Soldaten schicken, doch die Armee kann ein Land nicht wiederaufbauen, schon gar nicht eines der ärmsten der Welt. Im Moment werden die Soldaten vielleicht willkommen geheißen von einer erschöpften Bevölkerung, die größtenteils gegen die Islamisten ist. Aber zu Recht werden die Menschen in Mali die Anwesenheit von Truppen der ehemaligen Kolonialmacht nicht lange dulden. Es gibt hier keine militärische und erst recht keine französische Lösung für die Krise in Mali." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Bundesaußenminister Westerwelle hat Frankreich deutsche Unterstützung bei dessen Militäteinsatz in Mali in Aussicht gestellt. Dabei gehe es etwa um logistische, humanitäre und medizinische Hilfe, sagte Westerwelle in Kiel. Eine Entsendung von Kampftruppen schloss er aus. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Demnach setzt sich Westerwelle außerdem dafür ein, dass die Planungen für einen EU-Einsatz zur Ausbildung der malischen Armee beschleunigt werden. Die außenpolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Müller, kritisierte diese Pläne als unverantwortlich. Statt eine in einem Konflikt befindliche Armee zu unterstützen, müsse man dafür sorgen, dass die Einsatzkräfte der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas und diejenigen der Afrikanischen Union möglichst schnell die Verantwortung übernähmen, sagte die Grünen-Politikerin im Deutschlandfunk. Sie betonte, notwendig für eine dauerhafte Veränderung in Mali sei ein politischer Prozess. Französische Truppen und Kampfflugzeuge sind seit Freitag in Mali im Einsatz gegen islamistische Rebellen. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/
Der BAAINBw-Sprecher: Es sei das erste Mal, dass die Bundeswehr ein unbemanntes Flugzeug dieser Größenordnung in Betrieb nehme. 570 Millionen Euro hat die Bundeswehr allein für den Prototyp gezahlt. Insgesamt sind für die Beschaffung von fünf "Euro Hawk"-Exemplaren 1,2 Milliarden Euro eingeplant.
Der "Euro Hawk" basiert auf der "Global Hawk"-Drohne des US-Konzerns Northrop Grumman, die bereits seit Jahren von der US-Luftwaffe eingesetzt wird. Die Sensorik hat Cassidian jedoch speziell für die Bundeswehr entwickelt. Schon die Ausmaße des RQ-4 "Euro Hawk" sind gewaltig: Seine Spannweite von 40 Metern übertrifft die eines mittelgroßen Verkehrsjets wie des Airbus A320, er ist fast 15 Tonnen schwer und 14,5 Meter lang. 30 Stunden soll die Drohne pausenlos in der Luft bleiben und dabei fast 25.000 Kilometer zurücklegen können.
Da die Drohne feindliche Raketen- oder Radarstellungen aufspüren und zugleich auch Radio- und Fernsehsendungen mitschneiden kann, liegt ihr künftiges Einsatzgebiet wohl in Kriegs- und Krisenregionen wie Afghanistan. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Einsatz in Afghanistan? Ich höre wohl nicht richtig? Zieht Germany sich nicht gerade aus Afghanistan zurück?! Und warum sollte man auf diese kostspielige Art und Weise das Fernsehprogramm von Afghanistan mitschneiden wollen? Absurdistan ...!! Hier wird wieder einmal durch einen zufälligen Versprecher deutlich, in welchem Ausmass wir von den 32 bundesdeutschen Sicherheitsdiensten belogen und für dumm verkauft werden. Offiziell ist die Drohne unbewaffnet. Wetten, dass man mit ein paar schnellen Handgriffen an diesen teuren Vogel auch Raketen und Bomben dran hängen kann ...? Siehe auch www.storyal.de ...
Von der Firma Micron gab es schon sehr lange keine echten SSD-Neuheiten mehr, dafür ist die jüngste Vorstellung umso spannender: Für knapp 550 Euro wollen die Amerikaner noch in diesem Quartal über ihre Tochterfirma Crucial eine SSD mit fast 1 Terabyte Kapazität in den Handel bringen. Die M500 mit 960 GByte ist zwar nicht die allergrößte SATA-SSD, aber die erste halbwegs erschwingliche in dieser Größenordnung. OCZ verlangt für die Octane (PDF-Datei) mit 1 TByte gegenwärtig den vierfachen Preis. Mehr bei www.heise.de ...
Optische Aufnahmen von Apophis bei www.krone.at |
(99942) Apophis ist ein erdnaher Asteroid des Aten-Typs von kaum 300 m Durchmesser, der im Rahmen des University of Hawaii Asteroid Survey am Kitt-Peak-Nationalobservatorium am 19. Juni 2004 entdeckten. Beobachtungen über wenige Monate zeigten, dass der vorläufig als 2004 MN4bezeichnete Asteroid der Erde am 13. April 2029 sehr nahe kommen wird. Kurzzeitig wurde eine Kollisionswahrscheinlichkeit von 2,7 % angenommen, bis er auf älteren Fotos identifiziert und dadurch seine Bahn viel genauer berechnet werden konnte. Tatsächlich wird er im Bereich der geostationären Bahnen passieren – ein Jahrtausendereignis. Mehr bei http://de.wikipedia.org ... und bei www.marspages.eu ...
Komentar Al: Gestern passierte Apophis die Erdbahn im Abstand von 14.4 Mio km. Keine Gefahr. Das könnte 2029 und 2036 anders aussehen. Deswegen sollte die gestrige Begegnung dazu genutzt werden, die Bahn von Apophis möglichst exakt zu vermessen. Bisher sind aber Ergebnisse dazu im Internet nicht zu finden.
Das machte den gestrigen, wenn auch sehr entfernten Vorüberflug so interessant für die Astronomen: Sie hofften durch neue Beobachtungen die Bahn des Asteroiden noch besser berechnen und dadurch Unsicherheiten über die Passage im Jahr 2036 beseitigen zu können. Dies scheint gelungen zu sein: "Nach Beobachtungen mit der Goldstone-Radarantenne lässt sich ein Einschlag von Apophis im Jahr 2036 nun ausschließen", zitiert das US-Astronomiemagazin Sky & Telescope Jon Giorgini vom Jet Propulsion Laboratory der NASA.
Nach den ersten Berechnungen auf Grundlage der neuen Beobachtungen wird Apophis im Jahr 2036 die Erde in einem Abstand von mindestens 22,4 Millionen Kilometern passieren, vermutlich wird der Abstand aber sogar noch deutlich größer sein. Durch die neuen Daten, so die an den Beobachtungen beteiligten Forscher, würde sich ein Einschlag auf der Erde im Jahr 2036 unabhängig von allen weiteren Unsicherheiten über den Asteroiden und seine Bahn nun sicher ausschließen lassen. Mehr bei www.astronews.com ...
Big Data Big Data ist ein richtiges Geschäft geworden, mit dem Firmen unterschiedlicher Größe ihr Brot verdienen. Vor allem sind es Technologie- und Service-Anbieter. Für sie ist Big Data ein "Big Business". Laut einer IDC-Prognose wächst dieser Markt jährlich um knapp 32 Prozent, was ein Volumen von 23 Milliarden Dollar bis 2016 bedeutet. "Big Data ist auf der Agenda vieler Top-Manager und es bietet ausgezeichnete Job-Möglichkeiten für Leute mit den richtigen Erfahrungen in Technologie, Analytics und Kommunikation", sagte IDC-Analyst Dan Vesset über seinen Bericht.
Bei den einzelnen Segmenten, die bei Big Data zusammenwirken, gibt es erhebliche Unterschiede bei den Wachstumsraten. So wird der Markt für Big-Data-Services nur um 21 Prozent zulegen, wogegen es bei den Speichersystemen ein Plus von 53 Prozent geben wird. Mehr bei www. chip.de ...
»Big Data verändert das Wirtschaften an sich, und der Effekt ist enorm«, schwärmt James Manyika, Chef des McKinsey Global Institute, des Thinktanks der weltweit operierenden Unternehmensberatung. ... »Big Data verschafft vielen westlichen Firmen einen Vorteil gegenüber aufstrebenden Wettbewerbern aus den Schwellenländern, weil westliche Konzerne mehr Daten gesammelt haben und besser darin sind, diese zu analysieren.« Die Erwartungen sind gewaltig.
Nun hat die heutige Datenflut tatsächlich eine Eigenschaft, die neu ist, die aber die Sache mit der Goldgräberei nicht gerade erleichtert: Sie stammt aus so vielen Quellen und bricht so schnell herein, dass sie völlig ungeordnet daherkommt.
Auch früher gab es in einigen Branchen schon gigantisch große Datensätze, aber sie waren wohlsortiert: Versicherungen, Ölexplorationsfirmen oder Handelsketten sammelten massenhaft Informationen über Transaktionen, Bohrungsdaten oder Regalbestände – und diese Daten wurden sorgfältig erhoben, ihren vorgesehenen Plätzen in der Datenbank des Unternehmens zugewiesen und nach etablierten Kriterien ausgewertet. Mehr bei www.zeit.de ...
Kommentar Al: Hier entsteht ein neuer Wissenschafts- und Wirtschaftszweig. Interessant!
Zitat: "... Das wesentlichste am Überbau sollte die Vision, die Utopie, das gesellschaftliche Ziel sein. Ein solches Gedankengebäude aber hat die Bundesrepublik nicht und sie hat es in ihrer Geschichte auch nie gehabt. An die Stelle einer solchen Intention ist das Geld, die Beschaffung und der Besitzt von Geld getreten. Und wenn man in Richtung Westen schaut, dann sieht man, daß die Bundesrepublik ein Kind ihrer Zeit ist: Nur der Osten hatte mit dem Sozialismus und Kommunismus eine gesellschaftliche Utopie, dem Westen ist alles egal und alles recht, wenn es nur Geld bringt. Aus einem einfachen und einsichtigen Grund: Geld REALISIERT jede vorstellbare Utopie, wozu also noch Visionen? ..."
Wenn Sie mal wieder ein Essay lesen wollen, hier ist eines. Es wurde vor fast genau 18 Jahren geschrieben, aber es ist noch ganz aktuell: Essay's werden von 'Intellektuellen' geschrieben ...
Zitat, Johnny Haeusler von Spreeblick: Wenn ich früher einen Artikel wie diesen hier auf Spreeblick veröffentlichte, stießen nach und nach ein paar andere Blogger darauf, verlinkten ihn vielleicht, und im besten Fall fand eine Diskussion dazu statt, die man auch Jahre später noch nachlesen konnte. Unter dem Artikel, direkt hier bei Spreeblick. Veröffentliche ich heute etwas, stoßen die meisten Leserinnen und Leser erst dann darauf, wenn ich den Link per Twitter und Facebook weitergebe, wo der Inhalt dann oft auch diskutiert wird. Ein Spreeblick-Artikel braucht heutzutage die Kommentar-Betreuung und ggf. meine Reaktion auf diversen Kanälen, die Debatte zerfasert, teilt sich auf und verschwindet schnell im Nirwana der Sozialen Netzwerke. Noch schlimmer: Wenn auf einen Tweet verschiedene interessante Antworten folgen, sind diese nach kurzer Zeit verloren, eine Dokumentation ist beinahe unmöglich. Und das ist Mist.
Das Web sammelt Wissen und dokumentiert Menschheitskultur. Es ist für jeden zugänglich, der einen Internet-Anschluss hat. Wenn dieses Wissen und diese Dokumentation jedoch immer mehr hinter verschlossenen Türen in Räumen stattfindet, die von wenigen kontrolliert werden, die nur diejenigen eintreten lassen, die zunächst ihre Daten hinterlassen und ihre Rechte abgeben, dann wird das Web verkümmern, zu einem obskuren Nerd-Spielplatz werden oder ganz sterben.
Mir ... fällt sicher noch viel mehr ein, das man tun könnte, um das offene und nicht von Großunternehmen bestimmte Web weiter voran zu treiben. Ich denke seit Wochen darüber nach, wie Spreeblick aussehen müsste, was man mit Spreeblick noch machen könnte, um Blog-Kultur voranzutreiben ...
Der vollständige Artikel: 2013 Das Web zurückerobern bei www.spreeblick.com ...
Kommentar Al: Johnny Haeusler sieht das folgende Problem: Mit den Möglichkeiten des Social Network verlagert sich die öffentliche Kommunikation vom Internet in abgeschlossene Bereiche des Web und sie ist damit de facto nicht mehr öffentlich. Ausserdem wird diese Art von Kommunikation anders dokumentiert als im Web, die Verfallszeiten sind wesentlich kürzer.
Die Tatsache kann man bedauern und als kulturellen Verlust beklagen, aber man kann diese Situation nicht ändern. Das ist so. Punkt. Niemand hat eine Chance gegen die sozialen Netzwerke, denn sie befriedigen ja ganz elementare, Massen-Bedürfnisse. Diese Netzwerke haben eine andere Funktion als Blogs und sie arbeiten anders. Auch völlig logisch und selbstverständlich. Dass die Einträge dort bald nicht mehr verfügbar sind, ist charakteristisch für diese Medien. Twitter ist auch der absolut passende Begriff dafür: Es erwartet doch auch niemand, dass irgendwer das Gezwitscher aller Spatzen dieser Welt für die Ewigkeit konserviert! Alles ist weg, was im Web existiert, wenn der Strom ausgeht. Und er wird ausgehen. Das ist nur eine Frage der Zeit. Schon in 50.000 Jahren wird niemand mehr wissen, und niemanden wird es mehr interessieren, was heftig am 09. Januar 2013 in Deutschland digital diskutiert wurde. Und was sind 0,00005 Milliarden Jahre in der Evolution der Erde?
Niemand kann die Vergangenheit zurückerobern. Daraus wird nichts. Aber Johnny hat (ungewollt) auf ein Factum aufmerksam gemacht, das gravierend, aber so offensichtlich nicht ist: Er hat uns ins Bewusstsein geholt, wie relativ alles ist: Wir erreichen mit unserem Blog eine bestimmte Gruppe von Menschen (Blogosphäre). Mit Twitter, Facebook und anderen Diensten kann man diese Gruppe erweitern. Aber was man auch unternimmt, es ist unmöglich, alle zu erreichen. Warum auch sollte man das wollen? Eine hoch interessante Frage ...!
Diese Frage kann jeder nur für sich selbst beantworten. Johnny will auf Twitter und Facebook nicht verzichten. Ich benötige beispielsweise nicht eine Funktion, die mir ein soziales Netzwerk bietet. Zwitschern interessiert mich einfach nicht. Sogar die Kommentarfunktion habe ich, weil nutzlos, in meinem Web eliminiert. Wer will, kann mir jederzeit eine Mail schicken. Höchstens zehn solcher Mails erreichen mich jährlich. Jede zweite davon aber ist wirklich interessant. Das ist die Realität und das ist OK. Ich verfolge auch keine Mission. Mir ist klar, dass ich weder die Welt ändern, noch Spuren hinterlassen werde. Aber ich mache mir Gedanken, weil ich einen Kopf mit Inhalt habe. Und dabei lasse ich mir über die Schulter gucken. Mehr nicht. Mir reicht (im Alter und weise geworden), gewollt und gekonnt zu haben ...
Ich sehe aber für 2013 eine wirkliche Gefahr für alle Blogger aufziehen: Das Leistungsschutzrecht bedroht ganz akut das freie Internet. Sobald das Urheberrecht enger gefasst ist, wird jedes Zitieren, jeder Link und jedes fremde Bild zum existentiellen Risiko. Der Blogger haftet mit seinem Privateigentum und er ist spätestens dann den Abmahnern hilflos ausgeliefert. DAS würde das Web völlig verändern! Hier bin ich mit Johnny einer Meinung: Das könnte der Todesstoss für das freie Internet werden!
Deshalb: Nicht jammern und klagen, sondern alle Kraft gegen das Leistunsschutzrecht!
Und Danke an Johnny Haeusler & Spreeblick!
Die Bundesregierung will mit einer besseren Aufklärung über die DDR-Geschichte einer Verharmlosung der SED-Diktatur entgegentreten. Das habe das Bundeskabinett beschlossen, sagte Kulturstaatsminister Neumann nach der Sitzung in Berlin. Einen Schlussstrich unter das in der DDR begangene Unrecht könne und werde es nicht geben. Nach seinen Angaben fördert der Bund die geschichtliche Aufarbeitung des DDR-Unrechts mit mehr als 100 Millionen Euro jährlich. Neumann betonte, unter Schülern gebe es eine erschreckende Unkenntnis über die SED-Herrschaft. Viele Jugendliche wüssten nicht einmal den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur. Quelle: www.dradio.de/nachrichten/
Kommentar Al: Die DDR-Historie ist nur die (zufällige) Spitze des Eisbergs: Die Bildungspolitik und das deutsche, föderale Bildungssystem sind das eigentliche Problem! Wer kaum lesen und schreiben kann, interessiert sich natürlich auch nicht für Deutschlands Gegenwart, Zukunft und Vergangenheit.
Das World Economic Forum (WEF) appelliert in seinem nur kurze Zeit vor dem jährlichen WEF-Treffen in Davos veröffentlichten Bericht «Global Risks 2013», angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise die potenziell gravierenden Folgen des sich abzeichnenden Klimawandels nicht aus den Augen zu verlieren. Gemäss einer WEF-Umfrage unter 1000 Experten und führenden Wirtschaftsvertretern stellen die wachsende Einkommensdisparität und die staatliche Verschuldung wie bereits im Vorjahr die grössten Risikofaktoren für das weltweite Wirtschaftswachstum in den kommenden zehn Jahren dar. Mehr bei www.nzz.ch ...
Kommentar Al: Klimawandel, staatliche Verschuldung und die Schere zwischen Arm und Reich sind die entscheidenden Risiken, meint die NZZ. So einfach ist es nicht! Die Wirklichkeit ist, wie man an dieser Grafik sieht, wieder einmal viel komplexer. Die Risiken werden zwischen folgenden drei Polen aufgespannt: Gefahren der Digitalisierung, Gefahren für die menschlichen Gesundheit und die Gefahren, die aus der Überbeanspruchung von Finanzen/Wirtschaft und Umwelt drohen. Das sind die tatsächlichen Hauptrisiken, die das WEF sieht. Dazwischen gibt es schwerwiegende Brennpunkte, wobei die blauen Aspekte den anderen übergeordnet sind. Darunter besitzen beispielsweise die Wasser- und Nahrungsmittel-Recourcen eine ähnliche Wichtigkeit, wie das ungleich verteilte Einkommen und die Klimaveränderungen.
Die entscheidende Frage: Wer tut etwas gegen diese Risiken? In Davos wird nur geredet und nichts gelöst. Die EU ist mit der Schulden- Banken- und Eurokrise ausgelastet, die USA kämpfen mit der Fiskalklippe und alle anderen Staaten sind mit akuten innenpolitischen Problemen beschäftigt. Die Risiken sind interessant, aber irgendwer wird sich schon darum kümmern ... Genau das aber passiert nicht. Die Medien können nicht einmal so eine Grafik richtig interpretieren.
Konjunkturflaute und Schuldenkrise
treiben die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone auf einen Höchststand.
Im November waren 18,8 Millionen Menschen in den 17 Ländern ohne Arbeit, wie die Statistikbehörde Eurostat am Dienstag mitteilte. Dies waren 113.000 mehr als im Monat davor und gut zwei Millionen mehr als vor einem Jahr. Die um jahreszeitliche Schwankungen bereinigte Arbeitslosenquote kletterte binnen Monatsfrist von 11,7 auf 11,8 Prozent und erreichte bereits den vierten Monat in Folge einen neuen Rekordwert. Die Wirtschaft im Währungsraum war zuletzt zwei Quartale in Folge leicht geschrumpft und steckt damit nach gängiger Definition in der Rezession.
Die niedrigsten Arbeitslosenquoten - nach dem international vergleichbaren ILO-Standard - gab es in Österreich (4,5 Prozent), Luxemburg (5,1 Prozent), Deutschland (5,4 Prozent) und den Niederlanden (5,6 Prozent). Die höchsten Quoten meldeten die Krisenstaaten Spanien (26,6 Prozent) und Griechenland (26,0 Prozent im September 2012). Quelle: http://de.reuters.com ...
Die Eröffnung des neuen Berliner Flughafens muss erneut verschoben werden. Der geplante Termin 27. Oktober 2013 sei nicht zu halten, berichteten zwei zuverlässige Quellen. Als erste hatte die "Bild"-Zeitung über die Terminabsage berichtet und sich auf interne Unterlagen berufen. Die Zeitung "B.Z." sowie der Rundfunk Berlin-Brandenburg erhielten eine Bestätigung aus Aufsichtsratskreisen.
Die "Bild"-Zeitung zitierte aus einem Vermerk einer an dem Projekt beteiligten Baufirma. Danach habe die Flughafengesellschaft am 18. Dezember 2012 "die Gesellschafter und die anwesenden Firmenvertreter (...) über die Terminabsage" informiert. Bei einer vertraulichen Besprechung im Besucherzentrum des künftigen Airports in Schönefeld an diesem Tag habe Technikchef Horst Amann eine Eröffnung 2013 ausgeschlossen. Hauptproblem sei, dass beim Brandschutz abweichend von der Baugenehmigung gebaut worden sei. Mehr bei www.n-tv.de ... & bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Erste Gerüchte am Sonntagabend: Der Eröffnungstermin ist zum vierten Mal geplatzt und es wird noch teurer. Die technischen Mängel sind nur das vordergründige Problem, das Futter für die Presse. Entscheidend: In Schönefeld liegen bis zu fünf Milliarden Euro herum!! Das viele Geld mobilisiert die Gier von Profiteuren aller Couleur! Seit Monaten ist ja praktisch Stillstand auf der Baustelle - Die Juristen feilschen um's Geld und benutzen den Termindruck als Brechstange.
Die Ursache kann nur bei der Qualität der Vertragskette liegen: Bei den Ausschreibungen wurde offensichtlich nicht nur um ein paar Prozente, sondern um Grössenordnungen gepokert, um erst einmal ins so lukrative Geschäft einsteigen zu können. Kein privater Bauherr würde mit den Verträgen, die hier offensichtlich abgeschlossen wurden, eine Baustelle dieser Grössenordnung eröffnen! Das Desaster hat ohne Zweifel die Politik und nicht das Ingenieurwesen zu verantworten. Nichts scheint lukrativer zu sein, als öffentliche Bauaufträge: Die Beamten sind leicht über den Tisch zu ziehen. Sie sind fachlich inkompetent und sie haben auch keine Ahnung, wie man ordentliche Verträge macht ... Ausserdem geht es ja nicht um ihr eigenes Geld!
Rücktritte ändern nichts an der Situation. Die Länder Brandenburg, Berlin und der Bund können nicht zurücktreten. Wenn BER irgendwann tatsächlich einmal starten soll muss die Betreibergesellschaft akzeptieren: (1) Es geht nicht ohne das Primat technischer Kompetenz incl. Kontrolle und (2) BER wird sehr teuer ... bezahlt mit öffentlichem Geld, das so ungeheuer sexy ist!
Man kann es aber auch so gelassen sehen, wie Frank Hornig im Spiegel 2/2013, Seite 37:
"Einfach mal (sehr grosszügig) anfangen, nicht ewig nachdenken, wie lange es dauert. Und vor allem: sich bloß nicht ausmalen, was das Vorhaben am Ende kostet - mit dieser erfrischenden Haltung machten sich die Kölner 1248 ans Werk. Nur einige Jahrhunderte später, (schon) 1880, konnten sie ihren Dom feierlich eröffnen."
Dem Simon-Wiesenthal-Zentrum, Los Angeles, gebührt das traurige Verdienst, das Thema Antisemitismus zu einer Kabarettnummer gemacht zu haben. Von Jakob Augsteins Antisemitismus lässt sich sagen, dass er aus Kritik an der Siedlungs- und Besatzungspolitik der israelischen Regierung besteht. Da fragt man sich unwillkürlich, wieso Angela Merkel nicht ebenfalls auf der Liste steht.
Von mir ganz zu schweigen! Ich will auch auf die Liste. Ich sage jetzt mal, dass die israelische Politik in puncto Korruption (Premier Netanjahu, Ex-Premier Olmert, Außenminister Lieberman), in puncto Sittenskandale (Expräsident Katzav, verurteilt wegen Vergewaltigung) sowie in puncto unzurechnungsfähiger Politik, auch gegen Freunde, in der Geschichte der Demokratien am ehesten mit Italien unter Silvio Berlusconi zu vergleichen ist. Reicht das für Platz acht, oder sind Judith Butler und Avi Primor noch ein bisschen antisemitischer als ich? Meint Harald Martenstein von www.tagesspiegel.de .... Mehr Details bei www.storyal.de ...
Eine rekordverdächtige Hitzewelle hat in Australien die Feuerwehr auf dem ganzen Kontinent in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Bei Temperaturen über 40 Grad und teils heftigen Winden sei die Buschbrandgefahr extrem, warnten die Behörden. In mehreren Städten purzelten Hitzerekorde. „Passt auf euch auf und bringt euch in Sicherheit“, twitterte Premierministerin Julia Gillard.
In Eucla, 1500 Kilometer östlich der Westküstenstadt Perth, wurden diese Woche 48,2 Grad gemessen – so viel wie nie zuvor in der Region. Perth war so heiß wie seit 80 Jahren nicht. In Hobart an der Südküste der Insel Tasmanien kletterte die Temperatur auf den Rekordwert von 41,8 Grad.
In Wudinna in Südaustralien wurden 47 Grad gemessen, in Melbourne 41 und in Adelaide 44. Die höchste Temperatur aller Zeiten wurde 1960 in Oodnadatta in Zentralaustralien gemessen: 50,7 Grad.
Die extrem aufgeheizte Luft verbreitet sich von den Wüstenregionen im Innern des Kontinents über die Bundesstaaten West Australia und South Australia über Victoria, New South Wales, Queensland und das Northern Territory aus. „Das territoriale Ausmaß ist ungewöhnlich“, sagte John Naim vom Wetterbüro in South Australia in lokalen Medien. „Mehr als 70 Prozent des Kontinents sind betroffen.“ Mehr bei www.tagesspiegel.de ...
Bei dem Spektakel vor 100 000 Zuschauern ließen am Freitag in Canberra die Fahrer von 69 Autos auf Kommando die Motoren an und die Hinterreifen durchdrehen. Die Feuerwehr löschte die Reste der jeweils 400 Euro teuren Reifen.
"Es ist ein typisch australischer Rekord", sagte Chris Sheedy von der Guinness Weltrekord-Organisation Lokalreportern. "Die Australier würden es persönlich nehmen, wenn jemand anderswo den Rekord brechen würde." Die Veranstaltung fand zum 26. Mal statt. Der Autor Lindsay Olney beschreibt das Spektakel in einem Buch als "Stammestreffen einer meist männlichen Halbwelt mit der Dreifaltigkeit Autos, Alkohol und Sex - wahrscheinlich in dieser Reihenfolge." Mehr bei www.stuttgarter-zeitung.de ...
Eine Vorschau auf die CMT in Stuttgart (12. - 20.1.2013) zeigt, Reisen mit dem Wohnmobil ist absoluter Luxus. Die Milchmädchenrechnung: 12 Mal könnte man luxuriösen Urlaub für 10.000 Euro machen, erst dann hätte sich der Anschaffungspreis für das einfachste Wohnmobil amortisiert! Nicht mitgerechnet: KFZ-Steuer, Reparaturkosten, Benzin und Gebühren auf dem Campingplatz! Diese Branche plant und produziert nicht für naturbegeisterte Abenteurer sondern für Leute, die u.a. auch ein Wohnmobil als Spielzeug in der Garage stehen haben.
Das Programm des öffentlich-rechtlichen TV-Senders Das Erste ist seit dem 3. Januar komplett als Livestream abrufbar. Unterbrechungen soll es nicht geben, teilt der Sender mit. Bisher war das Angebot an Sendungen, die via Web abrufbar waren, sehr eingeschränkt. Die "Tagesschau" und Sonntagskrimis wie der "Tatort" gehörten dazu.
Der Sender verspricht "das komplette Programm des Ersten durchgängig und in optimaler Bildqualität als Livestream online zur Verfügung" zu stellen.
Laut ARD hat man sich aufgrund der hohen Nachfrage nach den bisherigen Online-TV-Angeboten dazu entschlossen, nun das ganze Programm ins Netz zu stellen. Es gibt allerdings auch Stimmen, die argwöhnen, der Schritt könnte mit der Einführung des geräteunabhängigen Rundfunkbeitrags zum Jahreswechsel zu tun haben. Mehr bei www.spiegel.de ... und bei http://www.daserste.de/
Das Erste Online bei http://live.daserste.de/
Jakob Augstein ist ein Antisemit. Jedenfalls hat das Simon Wiesenthal Center (SWC) ihn dazu erklärt und den Herausgeber der Wochenzeitung "Der Freitag" auf Platz neun einer Liste der weltweit zehn schlimmsten Antisemiten gesetzt. Der Spitzenplatz wurde den ägyptischen Muslimbrüdern zugewiesen, zu deren Heilsbotschaft die Vernichtung des Judenstaates Israel und des jüdischen Volkes gehört. Auf Platz zwei findet sich mit gutem Grund das iranische Regime und sein Präsident Mahmud Ahmadinedschad, der Israel als „Schandfleck“ betrachtet, „der aus der Mitte der islamischen Welt beseitigt werden muss“.
Auf den vorderen Plätzen landeten auch antisemitische Fans des britischen Fußballclubs Tottenham Hotspur, die eine gegnerische Mannschaft mit dem Hassspruch „Ihr werdet morgen vergast“ begrüßten. Was hat nun all das mit Jakob Augstein zu tun?
Augstein hat weder in seinen Artikeln im Freitag noch als Kolumnist von Spiegel online Juden beleidigt oder den Staat Israel. Er hat für keine Vernichtung plädiert und für keine Vertreibung, aus seinen Texten spricht kein Hass und kein Ressentiment. Augstein nimmt sich lediglich die Freiheit, die Regierung Netanjahu dafür zu kritisieren, wofür sie alle Welt kritisiert.
Warum aber wird dann ausgerechnet Jakob Augstein weltweit als Deutschlands führender Antisemit angeprangert? Die Erklärung findet sich in der Begründung der Entscheidung des SWC, genauer in dem Leumundszeugen gegen Augstein, auf den sich das Wiesenthal Center beruft: „Jakob Augstein ist kein Salon-Antisemit, er ist ein lupenreiner Antisemit, eine antisemitische Dreckschleuder, ein Überzeugungstäter, der nur Dank der Gnade der späten Geburt um die Gelegenheit gekommen ist, im Reichssicherheitshauptamt Karriere zu machen.“
Das Simon Wiesenthal Center zitiert Broder mit der Bemerkung, Augstein habe das Zeug zu einem „kleinen Streicher“, der Gründer und Herausgeber des antisemitischen und pornografischen Hetzblatts Der Stürmer war.
Es spricht für den deutschen Rechtsstaat, dass Henryk M. Broder bis heute frei herumläuft, aber es spricht gegen das Simon Wiesenthal Center, dass es den Lügen und Verleumdungen dieser trostlosen Witzfigur aufgesessen ist. Mehr bei www.ksta.de ...
Adieu, RBB! Seit Jahren stehe ich jeden Freitag früh auf, um auf Radio 1 Themen zu kommentieren. Dieses Mal wollte der Sender wegen Jakob Augstein darauf verzichten. Das ist schlicht illoyal. Meint Henryk M. Broder. Mehr bei www.welt.de ...
Kommentar Al: Das Jahr fängt ja gut an ...! Der Rechtsstaat hält Broder aus, aber nicht Ulf Dunkel, der sich mit einem Gedicht gegen die Beschneidung stellt. Tucholsky würde sagen: "Merkt Ihr immer noch nischt?!" Juden sind gut organisiert und haben so viel Macht, dass auch ein US-Präsident nicht den Siedlungsbau der Israelis stoppen kann. Deswegen kann offenbar auch Der Spiegel nicht auf seinen Kolumnisten Broder verzichten. Fehlt nur noch, dass Augstein nicht mehr im Spiegel schreiben darf. Dann haben wir bald wieder Faschismus, aber seitenverkehrt: Zum Kotzen.
Durch diesen Kommentar wird sich nichts ändern. Aber solange ich noch lebe, gebe ich in der Causa Antisemitismus nicht auf. Es geht ganz einfach um Anstand, Respekt und Menschenrechte. Werte, die man in Deutschland wohl bald nicht mehr einfordern darf.
... wenn er Kanzler ist. So wirkt die gegenwärtige Debatte.
Warum bloß spricht Steinbrück wieder über Geld, und dann noch in eigener Sache? Eben erst war die monatelange, kräftezehrende Debatte um seine sogenannten Nebeneinkünfte als Abgeordneter abgeklungen, nun rief er sie ins Gedächtnis. "Das Thema Geld ist für Steinbrück verbrannt, seit dem Tag seiner Nominierung", sagt einer, der ihn gut kennt.
Schlimmer noch, Steinbrück teilte dem Volk, welches ihn in knapp neun Monaten (indirekt) zum Bundeskanzler wählen soll, schon jetzt mit: Die Bezüge in jenem Amt sind zu gering. Von Angela Merkel hat man derlei Dinge noch nie gehört, und ihr Regierungssprecher Steffen Seibert verkündete sogleich, die Kanzlerin sei mit ihrem Gehalt zufrieden. Mehr bei www.welt.de ... und bei www.zeit.de ...
Kommentar Al: Steinbrück lässt kein Fettnäpfchen aus. Ist das Arroganz plus LMA, oder blanke Dummheit? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Steinbrück in einem Jahr Kanzler ist. Vielleicht an irgendeiner Uni, aber nicht der Bundeskanzler.
Ein nicht ganz ernst zu nehmender Überblick
über die letzten Wochen des alten Jahres bei www.storyal.de ...
"Es war ein großartiges Jahr für die Milliardäre der Welt", stellte Milliardär John Catsimatidis von der Red Apple Group Inc. laut einer E-Mail von den Bahamas fest, "und 2013 wird es weiter um Investmentchancen rund um den Globus gehen, und nicht zwangsläufig in den USA."
Größter Gewinner unter den 100 Reichsten war Amancio Ortega, der Gründer der spanischen Textilkette Inditex SA. Das Vermögen des 76 Jahre alten Tycoons nahm um 22,2 Mrd. Dollar auf 57,5 Mrd. Dollar zu, wie aus den Angaben hervor ging. Die Aktien von Inditex legten 2012 um 66,7 Prozent zu.
Weltweit sind die Aktienkurse im abgelaufenen Jahr gestiegen. So gewann der globale MSCI World Index 13,2 Prozent und beendete das Jahr bei 1338,50 Punkten. Der US-Index Standard & Poor's 500 gewann 13,4 Prozent und schloss mit 1426,19 Punkten.
In Europa erwies sich insbesondere die zweite Jahreshälfte als gute Börsenzeit. Seit dem 4. Juni ist der Stoxx Europe 600 um 19,6 Prozent gestiegen. Der Index leitete den Aufschwung ein nach der Ankündigung unbegrenzter Bondkäufe durch die EZB. Aber auch auf Jahressicht 2012 war das Plus von 14,4 Prozent das stärkste Wachstumsjahr seit 2009. Mehr bei www.welt.de ...
Auch am Universitätsklinikum Leipzig hat es offenbar zahlreiche Manipulationen bei Lebertransplantationen gegeben. Das teilte das Klinikum am Dienstag mit. Bei 37 der 182 Patienten, denen in den Jahren 2010 und 2011 eine Spenderleber transplantiert wurde, seien Daten manipuliert worden, sagte der Medizinische Vorstand des Klinikums, Wolfgang Fleig, der Süddeutschen Zeitung.
In diesen Fällen wurde nach Darstellung Fleigs angegeben, die Patienten hätten eine Blutwäsche erhalten. In Wirklichkeit wurde diese nie vorgenommen. Dadurch erschienen die Patienten kränker, als sie tatsächlich waren. Sie bekamen von der Organvermittlungsstelle Eurotransplant schneller eine neue Leber zugeteilt. Die beiden Oberärzte, die das Transplantationsbüro des Klinikums bisher leiteten, seien beurlaubt worden, sagte Fleig. Der Vorstand habe auch den Direktor der Klinik für Transplantationschirurgie von seinen Aufgaben entbunden. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Wenn es ums Geld geht, kann man niemandem mehr vertrauen. Und solange Geschäfte mit der Gesundheit zu machen sind, wird es solche und ähnliche Skandale geben. Der Mensch ist nicht edel, hilfreich und gut. Er ist vor allen Dingen gierig.
Eine Kolumne von Sascha Lobo
Ist Google wirklich böse? Kann der Druck der Börse Facebooks Fall herbeiführen? Warum ist die Piratenpartei nicht für das Internet, was die CSU für Bayern ist? Einige Einsichten und Anhaltspunkte zu bekannten Netzthemen fürs Jahr 2013.
Apple
Die hermetischen Strukturen der Apple-Welt garantieren die zentralen Vorteile seiner Produkte: Einfachheit, Eleganz und Sicherheit. Es ist allerdings erstaunlich, dass Apple außer Stande scheint, diese Leitmotive ins moderne Internet zu übertragen, von Cloud bis zur sozialen Vernetzung. Die eigentliche Leistung des Unternehmens ist der Aufbau eines digitalen Ökosystems, bestehend aus Hardware, Betriebssystemen und Konsumplattformen. Apples Nutzprogramme dagegen pendeln zu oft zwischen Zumutung, Dysfunktionalität und Egalheit. Falls Apple plant, mehr Internet zu wagen, bleibt nur der Zukauf eines entsprechenden Unternehmens, potentielle Kandidaten wären Dropbox, Soundcloud und, ja, Twitter.
Big Data
Big Data bedeutet, dass Unternehmen versuchen zu messen und zu berechnen, was sie irgendwie bisher erraten mussten. Für Nutzer ergeben sich im Jahr 2013 außer einer leicht besseren Spracherkennung und noch etwas aufdringlicherer Internetwerbung keine spürbaren Effekte. Konzerne mit großem Datenbestand dagegen müssen unbedingt was mit Big Data machen, weil sie sonst im Jahresverlauf pleitegehen.
Cloud
Seit vielen Jahren vertrauen fast einhundert Prozent der Bevölkerung in Deutschland ihr wirtschaftlich wertvollstes Gut einer Cloudanwendung an. Das gewöhnliche Konto besteht aus einem Datum, einer Zahl auf einem Server, der einem nicht gehört, dessen Ort man nicht kennt. Wenn man die Cloud benutzen möchte, gehört also das Gleiche wie beim Konto dazu: sehr großes Vertrauen in den Anbieter, die Betonung auf Sicherheit und nach Möglichkeit eine persönlich kontrollierte Rückfallebene. Wenn man nicht gerade Kryptonerd ist, braucht man darüber hinaus auch einfach Glück. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Eine lesenswerte Kolumne. Aber es fehlen Positionen zum Leistungsschutzrecht (Internet for free) und zum Copyright.
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