April 2012
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James Webb vorerst gerettet Im vergangenen Sommer drohte dem James-Webb-Teleskop aus finanziellen Gründen plötzlich das Aus. Die Astronomen waren entsetzt. Doch inzwischen hat die NASA Entwarnung gegeben. 29.04.2012 20:46Synthetische BiologieHeute sind wir im Zeitalter der Gene. Die Maschine ist tot - zu lange wurden die Versprechungen der Künstlichen Intelligenz nicht eingelöst, als dass sie noch real erschienen. Den neuen Golem-Mythos bildet die synthetische Biologie. Ihr traut man inzwischen alles zu - weil sie noch in den Anfängen steckt. Zum ersten Mal verwendet wurde der Begriff 1974 von dem polnischen Genetiker Waclaw Szybalski. Er schilderte damals in einem Artikel in dem Magazin "Advances in Experimental Medicine and Biology" mit großer Vorhersagekraft, wie sich das Forschungsgebiet bis heute entwickelt hat. Zunächst, so Szybalski, werde man dem existierenden Genom neue, künstliche Steuerelemente hinzufügen, um später einen komplett selbst entworfenen Erbcode zu schaffen, der dann als Grundlage für synthetische Organismen dient. Dabei gibt es im Großen und Ganzen zwei Herangehensweisen, die man als "Top-down" und "Bottom-up" bezeichnet. Die Top-down-Methode versucht, das Verhalten einer Zelle zu verändern, indem sie neu geschaffene Abschnitte in ihren Gencode einfügt. Die Forscher tunen die Zelle gewissermaßen nach ihren Bedürfnissen und lassen sie mit anderen, ebenfalls derart veränderten Zellen zusammenarbeiten. Das hat den Vorteil, dass man sich um grundlegende Funktionen nicht kümmern muss. Man nimmt quasi das vorhandene Fahrgestell und baut einen neuen Vergaser ein. Dabei macht man sich gleichzeitig das in Jahrmillionen erfolgte Bio-Engineering der Natur zunutze, das in vielen Aspekten ja schon sehr effiziente Strukturen hervorgebracht hat. Der zweite Arm der synthetischen Biologie dreht den Spieß um. Nach dem Bottom-up-Prinzip beginnen Forscher bei kleinsten, einzelnen Gen-Schnipseln, die sie wie auf einem leeren Blatt Papier erzeugen und mit der Zeit zu immer komplexeren Gebilden zusammensetzen wollen. Praktisch gestaltet sich diese Herangehensweise deutlich schwieriger. Auf diese Weise, so die Hoffnung, lernt man mehr über die Prinzipien des Lebens. Parallel verspricht dieses Vorgehen jedoch auch, was den Menschen schon immer fasziniert hat: künstliches Leben zu erschaffen und sich damit gottgleich zu erheben. Offenbar ist das selbst für atheistische Forscher eine spannende Perspektive. Im Ergebnis könnte ein ganz neuer Beruf entstehen: Der Bio-Designer, der von der inneren Funktionsweise eines BioBricks gar nichts verstehen muss. Dieses System-Engineering ist in der Biologie noch am Anfang, man hat jedoch anscheinend aus der Geschichte der IT gelernt und schon frühzeitig Standards definiert, sodass Bausteine verschiedener Hersteller miteinander kompatibel sind. Es wird nun interessant zu sehen sein, inwiefern die Forscher auch bereit sind, sich rechtzeitig mit einem anderen Thema zu plagen, das die Computerbranche zu lange verschlafen hat: der Sicherheit. Braucht man in Zukunft womöglich auch Antiviren-BioBricks und Firewalls, die Bio-Hacking-Versuche vereiteln? Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.heise.de ... Kommentar Al: Ein hoch interessantes Forschungsfeld! ABER: Am Gehirn und am Genom - das grundlegende Verständnis ist in beiden Fällen noch sehr dürftig - wird heute nur nach der Methode Trial and Error gepröbelt. Das ist z.T. unverantwortlich. Denn das berühmte "Restrisiko" wird hier genauso sträflich unterschätzt, wie vor 50 Jahren bei den Atomkraftwerken. 29.04.2012 18:11Nur in der Milchstrasse: 360.000 (bewohnte) ErdenDie Suche nach extraterristischem und zugleich erdähnlichem Leben erschien bisher als eine Frage der Entschlüsselung von Codes: Könnten ferne Fremdlinge unsere Zeichen deuten? Nun haben Forscher aus der Volksrepublik China einen völlig anderen Ansatz gewählt: Anhand von Schätzungen über die Anzahl von Planeten mit erdähnlichen Lebensbedingungen, die die Entwicklung intelligenten Lebens, also eine Evolution zulassen, können sie die Zahl von Planeten mit erdähnlichen Lebensformen beziffern. Das Ergebnis vorweg: Allein in der Milchstraße treiben mindestens 360.000 Erden mit intelligenten, höheren Lebensformen um ihre Sonnen. Jianpo Guo, Fenghui Zang, Xuefei Chen und Zhanwen Han, die Autoren dieser provokativen Berechnung, sind Astronomen am Yunan Observatorium, das zur Chinesischen Akademie der Wissenschaften gehört. Die Beantwortung der Frage nach der eigenen Existenz durch eine mathematische Formel der Wahrscheinlichkeit hat nicht nur Charme, sie bringt auch eine wesentliche Entlastung von der Sorge, in einer Masse seine Einzigartigkeit zu verlieren. Diese Sorge führt in der Regel zum Versuch, sich als Individualist und Selbstverwirklicher von einem vermeintlichen Mainstream abzusetzen. Aus der Perspektive der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist dieser Versuch lächerlich, weil er sich auf die hinteren Stellen nach dem Komma bezieht, denn nach den vorliegenden Schätzungen der Biologen, Astronomen und Bevölkerungsstatistiker beträgt die Wahrscheinlichkeit dafür, genau als "ich selbst" auf die - gar diese - Erde zu kommen etwa eins zu 800 Trillionen. Mehr bei www.heise.de ... Kommentar Al: DAS Thema schreit doch regelrecht nach einem "Wort zum Sonntag" !! Dazu habe ich an diesem Wochenende leider keine Zeit: Hochqualifizierte mit handwerklichen Fähigkeiten können auf eine Blue Card hoffen ...! 27.04.2012 21:27Sony World Photo AwardsVon berauschend bis banal ... bei www.spiegel.de ... 27.04.2012 7:47Spanien heizt die Euro-Krise wieder anDas hochverschuldete Spanien besitzt in den Augen der Ratingagentur Standard & Poor's nur noch eine befriedigende Kreditwürdigkeit. S&P senkte die Bonität des Landes am späten Donnerstag gleich um zwei Stufen von "A" auf "BBB+". Zudem ist der Ausblick negativ, das heißt, es droht eine weitere Herabstufung. Die US-Agentur begründete den Schritt mit Sorgen angesichts der hohen Staatsschulden des Landes. Die Haushaltslage dürfte sich vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Probleme verschlechtern, hieß es bei S&P. Die Agentur rechne für dieses Jahr mit einem Einbruch der spanischen Wirtschaft um 1,5 Prozent. Gleichzeitig steige die Wahrscheinlichkeit, dass die Regierung den Banken mit weiteren Hilfen unter die Arme greifen müsse. Das wiederum berge das Risiko, dass die Verschuldung weiter ansteigen könne, hieß es. Nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds haben die angeschlagenen Banken aber ausreichend Kapital, um die Rezession auszuhalten. Mehr bei www.spiegel.de ... und bei www.storyal.de ... Kommentar Al: Die Krise des Eurolandes hat seit Weihnachten eine Verschnaufpause eingelegt, weil die EZB eine Milliarde "frisches Geld" in den Markt gepumpt hat. Banken konnten sich so billige Kredite mit einer Laufzeit von 3 Jahren beschaffen. Das ist natürlich keine Lösung für den labilen Euro. Das ist ungefähr so, als wenn einem hoch verschuldeten Geschäftsmann, der kurz vor der Insolvenz steht, plötzlich und unerwartet doch noch einmal ein günstiger Kredit gewährt wird. Seine Schulden wird er dadurch nicht los: Im Gegenteil, sie werden noch grösser. Jetzt ist der EZB-Effekt verpufft und die Krise nimmt mit Spanien und Portugal wieder Fahrt auf. Das Schlimmste aber ist, dass zwar über den Fiskal- und neuerdings auch über einen Wachstumspakt geredet wird, das eigentliche Problem aber sind die riesigen Staatsschulden, für deren Tilgung niemand eine Lösung hat. Deswegen ist die Schuldentilgung im öffentlichen Diskurs kein Thema. Immer noch werden Schulden mit noch mehr Schulden bekämpft. Hoch gefährlich! 27.04.2012 7:23Wetten ... Aber dabei ist eine Milliarde fast nixDas Prinzip eines Derivats ist relativ einfach. Mittels eines solchen Papiers wird auf die künftige Entwicklung eines zugrundeliegenden Wertes spekuliert. Das kann alles sein, von Währungen über Aktien, Rohstoffen - bis hin zu anderen Derivaten. Der weltweite Derivatemarkt hat gigantische Dimensionen. Alleine neun Banken halten solche Papiere im geschätzten Volumen von 228.720 Mrd. = 229 Billionen Dollar. (Deutschlands Staatsschulden = nur 2 Billionen Euro ... zuviel und nicht mehr zu tilgen!) 229 Billionen Dollar sind in etwa dreimal so viel wie die jährliche Wirtschaftsleistung der ganzen Welt. Zu den Derivaten gehören zum Beispiel Versicherungen (CDS), die fällig werden, wenn eine Anleihe ihren Wert verliert, also der Investor sein Geld nicht zurückbekommt. Das kleinste Bild ist eine 100-Dollar Note. Darunter 10.000 Dollar.
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Vor vier Jahren bin ich das erste Mal auf Global Scaling gestoßen. Angeblich eine neue "Universaltheorie", mit der sich alles und jedes berechnen und erklären lässt. Basieren soll das alles auf Logarithmen, Fraktalen, Protonenresonazen und anderen beeindruckend klingenden Wörtern. Dumm nur, dass wissenschaftlich nicht das geringste dran ist und die "Erklärungen" die mittels Global Scaling gewonnen werden, falsch sind. Global Scaling ist nur ein etwas kompliziertes Orakel, auf dessen Basis der "Global Scaling Berater" frei herum assoziieren kann. So wie der Astrologe mit seinem Horoskop oder die Kartenlegerin mit ihren Karten. Erfunden hat die "Theorie" hinter Global Scaling der "Wissenschaftler" Hartmut Müller. Der hat sogar eine eigene "Global Scaling Universität" gegründet. Und ein "Institut für Raum Energie Forschung GmbH in memoriam Leonhard Euler". Klingt alles ganz wichtig. Und "Professor" soll Müller auch noch sein. Von Herrn Müller hört man in letzter Zeit allerdings nur noch wenig. Kein Wunder. Denn er ist gerade auf der Flucht. Ein Gericht hat ihn in Abwesenheit zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Mehr bei www.scienceblogs.de ...
Deutschen Windradbauern droht ein ähnlicher Niedergang wie der Solarindustrie. Schuld ist die erdrückende Konkurrenz aus China. Nach Einschätzung des TÜV Rheinland, weltgrößter Zertifizierer von Fotovoltaikanlagen und einer der größten Prüfer bei Windkraft, hat die Entwicklung bereits begonnen. "In China wächst eine Windkraftindustrie heran. In der Technologie liegt sie einige Jahre zurück, aber die Produkte sind jetzt schon wirtschaftlich", sagte TÜV-Chef Manfred Bayerlein der FTD.
Die gleiche Entwicklung muss die Windindustrie fürchten. Heute böten Windräder aus China bis zu rund 1,5 Megawatt Leistung, so Bayerlein. Das ist zwar nur ein Viertel europäischer Spitzenmaschinen - doch machten chinesische Hersteller dies durch geringe Kosten wett. Ihr Markteintritt hat einen Preisverfall ausgelöst, der Firmen wie Vestas oder Nordex in die roten Zahlen gedrückt hat. Seit 2008 sanken die Preise um rund 25 Prozent. Mehr bei www.ftd.de ...
Kommentar Al: Könnte man nicht von einem Menschen, geboren im Jahr 1984 in Halle (Saale) erwarten, dass er weiss, wovon er spricht? Jeder Vergleich hinkt, aber erst recht jeder Vergleich mit den Nazis des Dritten Reiches. Ist die Nazi-Zeit tatsächlich schon so weit weg, dass ein junger, erwachsener Mensch nicht mehr automatisch Hitler, seine SA-Schlägertrupps und die Konzentrationslager im Kopf hat, wenn der Begriff "NSDAP" fällt?! Disqualifiziert sich Herr Delius mit diesem Vergleich oder das (west-) deutsche Bildungssystem? Spannende Frage ...!
Im Vergleich zu Sandy Bridge bringt Ivy Bridge bloß kleinere Veränderungen an der CPU-Mikroarchitektur, es handelt sich im Intel-Jargon um einen "Tick", während der "Tock" Sandy Bridge erstmals AVX brachte. Der nächste Tock ist für 2013 mit Haswell versprochen (22 nm/AVX2). Mit Ivy Bridge kommen aber PCI Express 3.0 und erhebliche Verbesserungen des jetzt DirectX-11-kompatiblen Grafikkerns HD 4000 mit 16 Execution Units (EUs), also vier mehr als bei seinem Vorgänger HD 3000 (DirectX 10.1). Wie Intel selbst einräumt, sind die schwächeren GPU-Versionen HD 2500 und HD 2000 mit je 6 EUs einander recht ähnlich. Ebenfalls nur beim HD 4000 soll der HD-Video-Transcoder Quick Sync Video deutlich leistungsfähiger sein. Mehr bei www.heise.de ...
Ist Breivik geisteskrank? Kein Psychologe kann diese Frage beantworten. Das Gericht soll sie entscheiden. Unstrittig hat er 77 Menschen ermordet. Trotzdem wird von ihm immer noch als von dem "mutmasslichen Attentäter von Oslo" gesprochen. Warum muss ihm noch monatelang und öffentlich der Prozess gemacht werden? Warum ist er nicht längst in einem Gefängnis verschwunden? Warum so eine grosse Aufregung über die Verteilung des Korans in Deutschlands Fussgängerzonen? Was macht die Salafisten so gefährlich, angeblich? Sie lesen zwischen den Zeilen des Korans etwas anderes, als das, was man üblicher Weise zwischen den Zeilen des Korans, der Bibel oder der Thora liest. Warum ist es so empörend, wenn katholische Priester mit kleinen Jungs spielen? Die Knabenliebe war doch im antiken Griechenland völlig selbstverständlich. Warum die grosse Aufregung über Wulff und Guttenberg, wo doch jeder klaut, wenn es keiner sieht? Warum haben wir uns vor 20 Jahren so ausgiebig über die Abhöraktionen und die Sammelwut der Stasi aufgeregt? Gerade wird europaweit per Gesetz beschlossen, die Handy-, Telefon- und Internet-Daten aller Bürger "anlasslos" für sechs Monate auf Vorrat zu speichern. Davon konnte die Stasi nicht einmal träumen! Warum ist ein fettiger Stuhl, beschildert mit Unschlitt/Tallow, Kunst, eine Fettnapf mit Griebenschmalz aber nicht?
Diese Aufzählung liesse sich beliebig fortsetzen, sie führt aber immer zum gleichen Ergebnis: Es ist nicht die Sache, die aufregt, entscheidend ist, ob diese Sache aus dem Rahmen fällt. Ob sie das tut, hängt von einer meist willkürlichen Konvention ab, die auch noch vom Zeitgeist gesteuert wird. Was heute selbstverständlich ist, kann schon in 50 Jahren als tabu gelten. Umkehrung gilt. Der Tabubruch fällt aus dem Rahmen und das hat viel mit Emotionen und wenig mit Verstand zu tun: Wo alle unzurechnungsfähig sind, wird der Zurechnungsfähige vor Gericht gestellt. Wenn alle an die Auferstehung glauben, muss der Ketzer verbrannt werden. Wären alle kreativ und mit einer veritablen Macke ausgestattet, gäbe es keine Künstler mehr. Und wenn alle Juden wären, wäre niemand mehr auserwählt ... Ein Jammer!
So ist diese Welt gestrickt: Alles ist relativ. Um temporäre Konventionen werden Kriege geführt. Gleichzeitig aber ist alles subjektiv. Trotzdem behauptet jeder zweite (Politiker, Priester, Künstler oder Professor ...), im Besitzt der einzig wahren Wahrheit zu sein.
Die Berliner Piraten wollen rechtsextreme Tendenzen in der Partei in einer Konferenz klären. „Wir erkennen an, dass das Problem von Rassismus und Diskriminierung in der Gesellschaft und in der Piratenpartei existiert – von Einzelfällen zu sprechen ist falsch“, teilte der Landesverband am Freitag mit. „Wir brauchen die konstruktive Diskussion und Aufklärung.“ Das öffentliche Treffen solle Ende Mai stattfinden. Das genaue Programm sei noch unklar, hieß es.
Zuvor hatte ein heftiger Streit im Berliner Landesverband für Unruhe gesorgt: Landeschef Hartmut Semken hatte sich mit drastischen Worten gegen den Ausschluss von Piraten ausgesprochen, die rechtsradikale Positionen vertreten. Parteikollegen forderten ihn zum Rücktritt auf. Auch die politische Bundesgeschäftsführerin Marina Weisband befürwortete dies in der N24-Talkshow „Studio Friedman“.
Semken lehnte seinen Rücktritt am Freitag erneut ab. Unterstützung erhielt er dafür von seinen Landesvorstandskollegen. „Diskriminierung jedweder Art ist mit unseren Grundsätzen unvereinbar“, erklärte die Partei im Netz. „Die Frage ist vielmehr, wie wir dies innerhalb der Piratenpartei alltäglich leben und umsetzen können.“ Mehr bei www.taz.de ...
Schon kurz vor der ersten ernst zu nehmenden charttechnischen Barriere bei 6820/40 Zählern drehte der Markt nun wieder deutlicher nach Süden ab. Die dort verlaufende 55-Tage-Linie bildet zusammen mit einer horizontalen Widerstandszone einen Bereich, der vor einem Trendwechsel zurück nach oben mindestens überschritten werden müsste. Dazu kommt heute noch die auf gleicher Höhe verlaufende 21-Tage-Linie.
Momentan zeigt sich jedoch eher eine Abwärtstendenz, die seit einem Monat mit einem Tempo von etwa 130 Punkten wöchentlich die Marschrichtung vorgibt. Unterstützungen in der näheren Umgebung sind Mangelware, erst bei rund 6430/70 Punkten ist im Tageschart eine erste Gelegenheit zur Bodenbildung auszumachen.
Die nächste folgt bei 6200 bis 6240 Zählern, wo sich derzeit auch die 200-Tage-Linie befindet, die unter Marktteilnehmern einen Ruf als wichtiger Wendepunkt genießt. Irgendwo zwischen diesen beiden Chartmarken ist eine zumindest vorübergehende Bodenbildung relativ wahrscheinlich. Einen Trendwechsel von abwärts zu seitwärts wird es jedoch frühestens oberhalb der 6840er-Marke geben, dann ist zunächst Luft bis mindestens 6950 Punkte, eventuell sogar wieder bis an das Jahreshoch bei 7194 Zählern. Quelle: www.ftd.de ...
Es war eine gezielte Provokation. Ausgerechnet an jenem Tag, an dem in der Hauptstadt mal wieder die Islamkonferenz über die Bühne gehen sollte, widersprach der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder (CDU) der Aussage des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff, wonach der Islam zu Deutschland gehöre. „Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition und Identität in Deutschland und gehört somit nicht zu Deutschland“, befand er in der „Passauer Neuen Presse“.
Selbst Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), der sich zum Zeitpunkt seines Amtsantritts mal ganz ähnlich geäußert hatte, reagierte reserviert. Die harschen Reaktionen, die Kauder erwartet haben dürfte, ließen nicht lange auf sich warten. So bezeichnete SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann Volker Kauder als „letzten Kreuzritter der Union“, der mit seinen Aussagen „einen Sprengsatz“ in die Islamkonferenz lege. Mehr bei www.morgenpost.de ...
«Der Islam ist nicht Teil unserer Tradition und Identität in Deutschland und gehört somit nicht zu Deutschland», sagte Kauder der «Passauer Neuen Presse» (Donnerstag). «Muslime gehören aber sehr wohl zu Deutschland. Sie genießen selbstverständlich als Staatsbürger die vollen Rechte, ganz klar.» Er wiederholte damit seine Position, die er schon vor einem Jahr in der selben Zeitung geäußert hatte. Mehr bei www.wiesbadener-tagblatt.de ...
Kommentar Al: Sind Muslime ohne den Islam zu haben?! Die dümmste aller Reaktionen: Realitätsverweigerung
Meersburg ist einfach nur schön. Eine romantische Spielzeugstadt aus dem Deutschland-Baukasten. Hier sind alle Klischees zu finden, die ein Japaner in Old Germany sucht: Fachwerkhäuser, verwinkelte Gassen, eine renovierungsbedürftige Burg auf einem Berg, ein See, Stadtmauern und -Tore. Von hier aus hat man einen wundervollen Blick auf den Bodensee, die Insel Mainau und die Alpen. Ein Muss für Touristen am Bodensee.
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Friedrichshafen ist eine Industriestadt, im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, weil hier kriegswichtige Rüstungsbetriebe arbeiteten. Heute produzieren hier die Nachfolger: Maschinen, Getriebe, Motoren, Leichtbau, technische Gase. Berühmt aber ist Friedrichshafen als Stammsitz der Zeppeline: Graf Zeppelin, Hugo Eckener, Claude Dornier, Wilhelm Maybach und Gottlieb Daimler. Diese Namen kannte vor 50 Jahren jedes Kind.
Die Zeppeline waren vor dem ersten Weltkrieg die technische Sensation. Das Unglück von Lakehurst (6. Mai 1937) beendete nach nur 25 Jahren die Ära der Luftschiffe. Heute fliegt noch ein Luftschiff über den Bodensee. Eine Stunde Rundflug kostet mehr als 500 Euro. Auch nach 100 Jahren sind Luftschiffe nicht wirtschaftlich zu betreiben. Hätte man das nicht schon wesentlich früher erkennen können?! Ein Zylinder 40 Meter Durchmesser, 240 Meter lang; gasdicht und gefüllt mit (explosivem) Wasserstoff; extremer Leichtbau ist nötig, leichte und sparsame Antriebsmotoren; sehr windempfindlich, Infrastruktur am Boden erforderlich. Und so ein kompliziertes Gerät wird gebraucht, um 100 Personen mit 120 km/h durch die Luft zu befördern! Die Ingenieure und ihre Geldgeber sind einem Phantom nachgejagt. Das lässt sich heute leicht sagen. Die technische Entwicklung in Deutschland hat sehr davon profitiert: Motorenbau, Flugzeugwesen, Materialentwicklung, Zahnradherstellung, Leichtbau. Das interessante Zeppelin-Museum in Friedrichshafen lässt die Bedeutung der Luftschifffahrt für die Industrie Deutschlands nur ahnen.
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A Year Of Impact and the 100 Most Influential People In The World ... Be careful: Subjective!
In 12 Minuten mit der Fähre von Dingelsdorf nach Überlingen. Das kostet 4,80 Euro. Überlingen hat seit 1547 das Marktprivileg. Seit dieser Zeit ist auch das Münster fertig, an dem 500 Jahre gebaut wurde. Eine riesige Kirche, wahrscheinlich mit mehr Sitzplätzen, als Überlingen im Jahr 1547 Einwohner hatte. Nur 200 Meter vom Münster entfernt: Die Franziskanerkirche, eine zweite, riesige Kirche aus dem 15. Jahrhundert, Mitte des 18. Jahrhunderts barockisiert. Das Städtische Museum befindet sich in einem 500 Jahre alten Patrizierhaus. Eintritt 5 Euro. Die Spezialitäten: Tür verschlossen, Besucher bitte klingeln. 6 Stunden geöffnet, Mittagspause zwischen 12:30 und 14 Uhr. Auf dem lebhaften Markplatz wird Lachs aus Aquakultur als "Bio ...!!" angeboten ... gefüttert mit Pellets aus dem Baumarkt.
Mit dem Bus für 2,30 Euro nach Unteruhldingen. Eine grosse Marina. Hier ist man auf Massenandrang eingerichtet. Viele Gaststätten und Hotels, aber alles leer, keine Touristen: Schlechtes Wetter, kalt und ausserhalb der Saison. Trotzdem erstaunlich hohe Preise. Mittagessen unter 15 Euro kaum möglich. Die Attraktion von Unteruhldingen: Das archäologische Freilichtmuseum mit rekonstruierten Pfahlbauten aus 6.000 Jahren. 8 Euro Eintritt, eine kurze Führung inclusive, sehr umfangreich und informativ. Erstaunlich, dass man bereits in der Steinzeit Wagen mit Rädern und lenkbarer Vorderachse kannte, die von Pferden oder Kühen gezogen wurden. Mit der Fähre für 5,30 Euro zurück nach Dingelsdorf. Um 20:18 Uhr: Sonnenuntergang über dem Bodensee!
Auf einem Blog kann man machen, was man möchte. Ärgerlicherweise bedeutet das auch, dass man machen muss, was man möchte. Und dauernd möchten zu müssen ist recht energieaufwendig. Ein soziales Netzwerk dagegen bietet nur ein sehr eingeschränktes Spektrum an Möglichkeiten: Auf Facebook kann man sich ganz simpel völlig frei entscheiden zwischen allem, was Mark Zuckerberg für angemessen hält. Die Veröffentlichung bestimmter Fotos, Links zu bestimmten Websites oder auch die Inhaberschaft bestimmter, problematischer Meinungen gehört nicht dazu.
Es scheint, als würde sich zwischen den sozialen Netzwerken und den Blogs das ewige gesellschaftspolitische Drama wiederholen: Freiheit ist eine so anstrengende und gelegentlich komplizierte Angelegenheit, dass viele Leute sie offenbar gern eintauschen gegen ein enges Korsett, wenn das bloß gut geheizt ist und sich nicht allzu kompliziert anfühlt. Heute gibt es in Deutschland über 23 Millionen aktive Facebook-Nutzer, aber (nach Expertenschätzung) nur wenige hunderttausend Blogs. Mehr bei Sascha Lobo www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Warum unterwerfen sich Menschen freiwillig massiven Restriktionen? Beispiele: Microsoft, Apple oder Facebook? Aus Gier nach xyz, wegen einer Sucht, aus Dummheit oder/und aus Bequemlichkeit. Freiheit weiss man erst zu schätzen, wenn man jahrelang unter einer Diktatur gelebt hat oder ... wenn man seinen Verstand einschaltet.
Orang-Utans scheinen beim Bau ihrer Schlafnester über ein recht ausgefeiltes technisches Fachwissen zu verfügen. Einer Untersuchung britischer Wissenschaftler zufolge wählen die Affen für die Konstruktion der tragenden Teile besonders starke Äste aus. Mit dünneren und biegsameren Ästen fütterten sie das Nest dann aus. Das technische Know-how bei der Auswahl des Baumaterials und bei der Konstruktion des Nests sei dem vergleichbar, das für die Herstellung und Nutzung von Werkzeugen nötig ist, schreiben die Forscher in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS").
Jeden Tag bauen die bis zu 90 Kilogramm schweren Orang-Utans sich hoch oben in den Baumkronen ein neues Nest zum Schlafen. Außer einem gemütlichen Nachtlager bietet das Nest vermutlich auch Schutz vor Feinden und lästigen Parasiten. Die Affen wählen zunächst einen stabilen Seitenast als Grundlage für das Nest aus. Darauf sitzend, biegen sie Äste und Zweige aus der direkten Umgebung nach innen zu einem zentralen Punkt. Sie verschränken und verweben die Äste ineinander, so dass schließlich eine ovale Grundstruktur entsteht. Dann füttern sie das Nest aus. Sie bauen sich zum Beispiel eine "Matratze", bei Bedarf auch eine Decke oder ein Kopfkissen. Mehr bei www.stern.de ...
Die Klassiker «Sportschau» und «Sportstudio» für die Fans und deutlich mehr Geld für die Vereine: Mit einem 2,5-Milliarden-Euro-Deal für die Spielzeiten 2013/14 bis 2016/17 hat die Fußball-Bundesliga große Kasse gemacht und sich für die mittelfristige Zukunft gewappnet.
Die Medienpartner zahlen in Zukunft durchschnittlich 628 Millionen Euro pro Saison und damit etwa die Hälfte mehr als im laufenden Vier-Jahres-Rhythmus. In diesem gab es für die Clubs im Schnitt 412 Millionen Euro zu verdienen. Mehr bei www.zeit.de ...
"Die Bundesliga-Live-Übertragung ist zu einem sozialen Bindeglied einer oft genug in der Mediennutzung auseinandertreibenden Gesellschaft geworden. Deshalb ist es sinnvoll, dass die deutschen Profivereine eine Rekordsumme von 628 Millionen Euro für die Senderechte pro Saison erhalten. So spannend und aufregend die Bundesliga in den letzten Jahren war, sind die Übertragungsrechte jeden Euro wert", findet die Zeitung DIE WELT. Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Kommentar Al: Was ist das für eine Gesellschaft, die (angeblich) nur noch von 628 Millionen Euro pro Saison für den Fussball zusammengehalten wird?
Es war ein kurzer Frühling im Winter. Nachdem die Europäischen Zentralbank am 8. Dezember die fast vollständige Öffnung der Liquiditätsschleusen verkündet hatte, entspannte sich die Lage an den Anleihemärkten vorübergehend: Eine Billion Euro zu Niedrigzinsen mit einer Laufzeit von drei Jahren. Die Zinsen sanken, finanziell bedrängte Staaten wie Italien und Spanien konnten neues Geld aufnehmen. Drei Monate dauerte die Entspannung. Jetzt ist die Krise zurück: Wieder steigen die Zinsen, die Ängste, die düsteren Vorhersagen, besonders in Spanien. Offenkundig hat es Europa mit einem Problem zu tun, das mit immer mehr Geld nicht zu lösen ist.
Mit solchen Maßnahmen kann die EZB den akuten Zusammenbruch einzelner Volkswirtschaften verhindern. Sie kann Zeit kaufen. Aber sie ist nicht in der Lage, die fundamentalen Probleme zu lösen. Nämlich:
On TV mit Günter Jauch: Damit hat Augstein auf den Punkt gebracht, was eigentlich des Pudels Kern sein sollte: Die werkimmanente Forderung von Günter Grass an die Deutschen, nicht länger die Augen zu verschließen vor einem militärischen Konflikt im Nahen Osten, einer drohenden kriegerischen Auseinandersetzung, an der auch Deutschland, womöglich auch aus einer historischen Schuld, sich zu Unrecht beteiligen könnte. Sei es mit Waffenlieferungen, U-Booten oder anderweitiger Unterstützung der einen Seite, nämlich Israels.
Grass verdrehe da aber Ursache und Wirkung, polterte Dirk Niebel aufgeregt, das sei "das Unerträgliche". Schließlich sei nicht Israel der Aggressor, sondern Iran mit seinem Präsidenten Ahmadinedschad, und überhaupt: "Israel ist die einzige Demokratie in der Region, da haben Demokraten die verdammte Pflicht, zusammenzuhalten, wenn Demokratie gefährdet ist."
Auch Historiker Michael Wolffsohn machte sich deutliche Sorgen: "Es sind Dämme gebrochen." Antisemitische Tendenzen in der Bevölkerung würden durch diese Verse verstärkt. Man solle gegenüber Grass aber nicht mit der Vokabel "antisemitisch" agieren. Ein Künstler dürfe das Recht auf Irrtum haben, selbst auf Spinnerei - aber dann müsse man ihm auch sagen können: "Junge, du spinnst!." Mehr bei www.sueddeutsche.de ... und bei www.arbeiterfotografie.com ...
Kommentar Al: Eine seltsame Diskussion am Thema vorbei (wie vor ein paar Tagen bei Illner): Anstatt sich auf die Argumente von Grass zu konzentrieren wurde ausführlich auf Nebenschauplätzen gestritten. Etwa ob das, was Grass geliefert hat, Lyrik sei, oder nicht. Und natürlich wurde auch wieder der Antisemitismus von Grass diskutiert. Entscheidend aber ist, dass alle Zeichen dafür sprechen, dass Israel den nächsten Krieg im Nahen Osten vom Zaun bricht, und weil die AIPAC im Amerikanischen Kongress die Mehrheit stellt, kann Israel die USA zwingen, mit in diesen Krieg zu ziehen! DAS ist der eigentliche Skandal - Aber niemand redet davon! Im Gegenteil, wegen der von Merkel (ohne mein Einverständnis) proklamierten Staatsraison soll sich auch noch Deutschland an diesem israelischen Krieg beteiligen!
Wie absurd argumentiert wird, zeigte der wortreiche Herr Wolffsohn: Israels kann unmöglich seine Atomwaffen unter internationale Kontrolle stellen und schon gar nicht etwa abrüsten, weil Israel von Feinden umringt ist, denen es mit konventionellen Waffen heillos unterlegen ist. Warum aber ist Israel von Feinden umgeben?! Diese Frage wird nicht diskutiert, sie stellt sich aber zwangsläufig: Weil Israel seit der Staatsgründung seinen Nachbarn nur mit Gewalt und Landnahme begegnet und bisher nie Anstrengungen unternommen hat, aus diesen Feinden Freunde zu machen.
Die geplante Einschränkung des Rederechts für Abweichler im Bundestag stößt bei Parlamentariern auf heftigen Widerstand. Linke und Grüne lehnen den Entwurf der Fraktionen von Union, SPD und FDP strikt ab. Die SPD-Fraktionsspitze versuchte am Wochenende, Bedenken zu zerstreuen, Kritik kam aber auch aus der FDP und vom Bundestagspräsidium. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) verteidigte das Vorhaben, weil manche Debatten sonst „Tage“ dauerten. Er räumte am Sonntag in der ARD aber ein, dass angesichts der vielen Bedenken die Sache wohl "nicht entscheidungsreif“ sei.
Mit der Reform soll der Parlamentspräsident dazu verpflichtet werden, das Wort nur noch den von einer Fraktion eingeteilten Rednern zu erteilen. Andere Abgeordnete sollen nur noch ausnahmsweise und nur noch drei Minuten lang reden dürfen, und zwar "im Benehmen mit den Fraktionen“. Bisher darf jeder Parlamentarier sein Abstimmungsverhalten fünf Minuten lang begründen, dies soll künftig wegfallen. Über den Entwurf soll der Bundestag voraussichtlich am 26. April abstimmen. Mehr bei www.abendblatt.de ...
Kommentar Al: Ein Abgeordneter ist demokratisch gewählt und nur seinem Gewissen verantwortlich, darf aber im Bundestag nicht ohne bürokratische Hürden reden ... Und das ist Demokratie?
Eine Woche Bodensee. Eine schöne Gegend, eine schöne Unterkunft und ... Aprilwetter.
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Google fällt ständig was Neues ein. Mit Google Currents kann jeder ohne Kenntnisse von HTML oder Web Design seine Lieblingsseiten und eigene Inhalte mit einer Software von Google im Netz präsentieren. Sage niemand, er hätte nicht öffentlich seine Meinung sagen können! Und Google liest immer mit ... Hier ist auch noch eine Anleitung von http://stadt-bremerhaven.de ...
Knapp eine Woche vor dem Prozessauftakt halten Psychiater den norwegischen Massenmörder Anders Behring Breivik in einem neuen Gutachten für schuldfähig. Bei einer Verurteilung könnte der geständige 33-Jährige für den Tod von 77 Menschen - darunter viele Jugendliche - ins Gefängnis kommen.
Ein erstes Gutachten von November stuft ihn dagegen als geisteskrank und damit nicht schuldfähig ein. Die Ärzte legten im Falle eines Schuldspruchs eine Unterbringung in der Psychiatrie nahe. Der Prozess beginnt am 16. April. Breivik werden Terrorismus und vorsätzlicher Mord zur Last gelegt.
Die zwei Mediziner kommen in ihrem am Dienstag bei Gericht eingereichten Untersuchungsbericht zu dem Schluss, dass der rechtsradikale Islamhasser nicht unter einer Psychose litt, als er die Anschläge verübte. «Es besteht außerdem ein großes Risiko, dass er ein solches Gewaltverbrechen wiederholt», heißt es. Mehr bei www.zeit.de ... und bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Was ist die Psychologie für eine Wissenschaft, wenn man sich bei so einem klaren Tatbestand nicht darauf einigen kann, ob der Täter geisteskrank ist, oder nicht?! Alles wieder viel zu komplex ... oder?
Sicherheitsexperten von Kaspersky Lab haben das Flashfake-Bot-Netz analysiert. Dabei identifizierten sie insgesamt 670.000 infizierte Computer weltweit, von denen 98 Prozent hauptsächlich unter dem Betriebssystem Mac OS X laufen.
Der Mac-Trojaner Flashfake tauchte zum ersten Mal im September 2011 auf. Am 6. April 2012 fanden die Experten von Kaspersky Lab Flashfake-Malware wieder auf verschiedenen Domains, die Cyber-Kriminelle als Command-and-Control-Server (C&C) zur Steuerung des Bot-Netzes missbrauchen können. Dadurch konnten sie die Kommunikation zwischen den infizierten Rechnern und den C&C-Servern einsehen und analysieren. Die jüngste Variante des Schädlings (Trojan-Downloader.OSX.Flashfake.ab) installiert sich – unbemerkt vom Nutzer, wenn dieser eine infizierte Web-Seite aufruft – per Drive-by-Download auf den Opfercomputern über Java-Schwachstellen.
Die meisten infizierten Rechner identifizierten die Sicherheitsexperten von Kaspersky in den USA (300.917). Danach folgen Kanada (94.625) und Großbritannien (47.109). In Deutschland waren es 4.021 infizierte Computer, in Frankreich 7.891, in Italien 6.585 und in Spanien 4.304. Obwohl die Zahl von 650.748 am 6. April auf 237.103 am 8. April sank, warnen die Experten vor einem zu großen Gefühl der Sicherheit, da die aktiven Bots nicht mit der zur Verfügung stehenden Anzahl infizierter Rechner gleichzusetzen sind. Am 8.April missbrauchten die Hacker 237.103 der befallenen Rechner aktiv. Mehr bei www.lanline.de ...
Kommentar des www.tagesspiegel.de: „Die Zeit, in der Macs als besonders sicher galten, ist lange vorbei“, sagte Markus Hennig, Technikchef beim Sicherheitsspezialisten Sophos. „Inzwischen ist auch hier die kritische Masse erreicht, um sie für Angriffe interessant zu machen.“
Besser im BE: Bühnenbild und Maskenbildner.
Besser im Opernhaus Magdeburg: Orchester (!) und die Songs ... Aber das alles ist subjektiv!
Günter Grass darf trotz des Wirbels um sein Israel-kritisches Gedicht den Literaturnobelpreis behalten. Die Schwedische Akademie sieht keinen Anlass, Grass den 1999 verliehenen Preis abzuerkennen.
Das erklärte der Sekretär der Akademie, Peter Englund, am Dienstag. Grass habe den Preis ausschließlich wegen seiner literarischen Verdienste erhalten, betonte Englund in einem Beitrag, den er in seinem Blog veröffentlichte. In Israel war gefordert worden, über eine Aberkennung des Preises nachzudenken. Mehr bei www.zeit.de ...
Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass vergleicht das Vorgehen der Regierung in Jerusalem mit den Methoden des Stasi-Ministers Erich Mielke. In der Donnerstagsausgabe der "Süddeutschen Zeitung" reagiert der Schriftsteller jetzt erstmals auf das gegen ihn in Israel verhängte Einreiseverbot. Mehr bei www.spiegel.de ...
Die Truppen des syrischen Präsidenten Assad machen bisher keine Anstalten, sich wie vereinbart aus den Städten zurückzuziehen. Auch in der Nacht gingen die Kämpfe zwischen der Armee und Oppositionellen weiter - viele Menschen starben. Damit gibt es kaum mehr Hoffnung, dass der von den Vereinten Nationen mitgetragene Friedensplan umgesetzt wird.
In Syrien scheinen die Befürchtungen wahr zu werden, dass Präsident Baschar al-Assad seine Truppen nicht aus den Städten zurückzieht. Die Hoffnungen auf einen Erfolg des internationalen Friedensplans sind damit weiter gesunken. Panzer und Truppen seien immer noch da, sagte ein Aktivist aus der Provinz Homs der Nachrichtenagentur dpa am Dienstagmorgen.
Die 48-Stunden-Frist für die Umsetzung der Waffenruhe hatte am heutigen Dienstag um 6 Uhr ( 5 Uhr MESZ) begonnen. Beide Seiten müssen die Kämpfe nach dem vom UN-Sicherheitsrat abgesegneten Plan bis zum Donnerstag 6 Uhr Ortszeit eingestellt haben. Dem Vorschlag des Sondergesandten der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga, Kofi Annan, hatten sowohl das Assad-Regime als auch die Opposition zugestimmt.
Am Montag und in der Nacht ging die Gewalt unvermindert weiter. Die Opposition berichtete von landesweit mehr als 150 Toten. Nur wenige Stunden vor Inkrafttreten des Plans von Annan starben allein beim Beschuss der Stadt al-Latmana nahe der Rebellenhochburg Hama nach Oppositionsangaben 30 Menschen, darunter 17 Kinder und acht Frauen. Die Gewalt griff auch in die Türkei und den Libanon über. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...
Kommentar Al: Gegen die Gewalt eines Diktators haben demokratische Staaten keine Mittel. Indigene Macht und Gewalt ist nur durch noch mehr Gewalt zu beeindrucken. Ausserdem und wahrscheinlich entscheidend: Im Hintergrund spielten Macht und Einfluss von Russland und China im Nahen Osten eine ganz wesentliche Rolle. Damit tobt in Syrien auch ein Stellvertreter-Krieg.
Dieses Bild ist eines von vielen Beispielen für meine 20 Jahre alte These: Graphicdesigner müssen heute in der Lage sein, virtuelle 3D-Modelle zu generieren. In vielen Fällen ist das die effektivste Variante, schnell zu sehr aussagekräftigen Bildern zu kommen. Ausserdem kann man aus so einem Bild im Handumdrehen auch noch ein Video machen ...
Die israelische Regierung schlägt nach dem umstrittenen Grass-Gedicht "Was gesagt werden muss" mit aller Schärfe zurück: Innenminister Eli Jischai erklärte den deutschen Schriftsteller zur Persona non grata und erteilte Grass Einreiseverbot. Seine Anordnung unterlegte Jischai mit martialischen Worten: "Ich sehe es als Ehre an, ihm die Einreise ins Heilige Land zu verbieten", so der Politiker von der strengreligiösen Schas-Partei. Man müsse Grass nun eigentlich den Literaturnobelpreis aberkennen, so Jischai weiter im israelischen Rundfunk. Der von orientalischen Juden abstammende Politiker verglich Grass' Äußerungen mit der antisemitischen Hetze, die letztlich zum Holocaust geführt habe. "Man kann angesichts solcher Worte einfach nicht schweigen", Grass sei ein "antisemitischer Mensch" und "ein Mann, der eine SS-Uniform getragen hat".
Auch Israels Außenminister Avigdor Lieberman von der nationalistischen Partei "Unser Haus Israel" wetterte gegen Grass: Bei einem Treffen mit dem italienischen Regierungschef Mario Monti sagte Lieberman: "Seine Äußerungen sind ein Ausdruck des Zynismus eines Teils der westlichen Intellektuellen, die als Eigenwerbung und im Willen, noch ein paar Bücher zu verkaufen, dazu bereit sind, die Juden ein zweites Mal auf dem Altar verrückter Antisemiten zu opfern." Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentare: Die polnische Zeitung GAZETA WYBORCZA rät zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit Grass: "Grass schreibt dummes Zeug über Israel - jedoch nicht mit antisemitischem Hintergrund. Die gegen ihn gerichteten Schimpftiraden bestätigen nur die Worte des Schriftstellers, dass jede Israel-Kritik in Deutschland tabu sei. Anstatt Grass zu verurteilen, hätten die Deutschen schon vor einer Woche sachlich mit seinen Thesen umgehen müssen. Allein schon deshalb, weil Analysen zufolge der Antisemitismus in Deutschland wächst. Und das vor allem, weil junge Deutsche vom Judentum kaum etwas wissen und antisemitischen Stereotypen erliegen könnten. Eine redliche Auseinandersetzung mit dem Grass-Gedicht wäre für Deutschland eine wertvolle Lektion."
Im Schweizer TAGES-ANZEIGER heißt es: "Das Kernproblem liegt in der Unfähigkeit der westlichen Politik, Israel dort Einhalt zu gebieten, wo es im Unrecht ist: bei der Besetzung und Besiedlung palästinensischen Territoriums. Diese Unfähigkeit, eine Folge falsch verstandener Loyalität und falscher Konsequenz aus historischer Schuld, gefährdet die Sicherheit der Region nicht weniger als allfällige Kriegspläne von Jerusalem gegen Teheran. Sie sachlich zu erörtern, hat Grass verfehlt. Dass er so viel Beifall bekommt, gibt ihm noch lange nicht recht." Quelle: www.dradio.de/presseschau/
Süße Termiten, knusprige Grashüpfer, nussige Mopanewürmer: In vielen Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und in Australien verzehren die Menschen Insekten. Nicht aus Not, sondern weil sie schmecken. Je weiter sich aber Fastfoodketten ausbreiten, desto mehr schwindet die sechsbeinige Vielfalt auf dem Teller. Diesen Trend möchte die Welternährungsorganisation mit dem Programm "Essbare Insekten" umkehren.
Schließlich leben immer mehr Menschen auf der Erde und sie wollen immer häufiger Fleisch essen. Dieser Protein-Bedarf lässt sich mit den traditionellen Nutztieren kaum decken. Insekten bieten da eine Alternative: Sie vermehren sich schnell, brauchen vergleichsweise wenig Futter und produzieren deutlich weniger Treibhausgase.
Viele Vorteile also, wenn da nur nicht der Ekelfaktor in der westlichen Welt wäre. Dabei gibt es auch in den Niederlanden Insektenproduzenten. Ihre Produkte werden derzeit vor allem an Tiere verfüttert, aber sie beliefern auch schon den Restaurantgroßhandel. Mehr bei www.dradio.de ...
Evolution ist kein heisses Eisen, sondern ein hoch interessanter Wissenschaftsbereich. Für die Welt von Jesus ist die Evolution viel zu kompliziert. Aber auch ohne ihn bleiben noch viele Fragen offen. Und diese Fragen sind interessanter als die Herdprämie, der bornierte Streit um Günter Grass und die Pendlerpauschale ...
Unter biologischer Evolution versteht man die Entwicklung des Lebens auf der Erde aus einfachen zu hoch komplexen Lebewesen. Evolution bewirkt die Veränderung von Merkmalen einer Art und die Weitergabe dieser Anpassungen an die nächste Generation. Voraussetzung für die Evolution ist viel Zeit und die Vererbbarkeit von Merkmalen der Art.
Das grundlegende Ziel der Evolution ist die Anpassung der Art an ihre natürliche Umwelt. Durch die Evolution ist das Leben ein lernfähiges System.
Evolutionsfaktoren sind die Prinzipien (Mechanismen), die dafür verantwortlich sind, dass sich Merkmale einer Art verändern und vererbt werden. Wesentliche Evolutionsfaktoren sind: Mutation, Rekombination, Gendrift und Selektion.
Die synthetische Evolutionstheorie ist die Erweiterung von Darwins Evolutionstheorie durch Erkenntnisse der Molekularbiologie, Genetik, der Epigenetik und der Populationsbiologie.
Bei der evolutionären Anpassung können die Merkmale der Population so starke Veränderungen erfahren, dass neue Arten entstehen. Die Evolution wirkt permanent. Jede evolutionäre Veränderung der Art ist irreversibel und bedeutet in der Regel auch eine Zunahme der Komplexität des Individuums. Mehr bei www.storyal.de ...
Eine interessante Seite, die den Vergleich der Anbieter ermöglicht:
Betr: Günter Grass
Von:
hello.al@web.de
An:
sigmar.gabriel@bundestag.de, frank-walter.steinmeier@bundestag.de, peer.steinbrueck@bundestag.de
Datum: 06.04.2012 17:15:58
Sehr geehrte SPD-Kanzlerkandidaten,
Ich bin schwer davon enttäuscht, dass die SPD Günter Grass mit seinem Gedicht im Regen stehen lässt. So ein peinliches Statement von der blassen und ahnungslosen Andrea Nahles! Gerade jetzt müssen die Kriegsdrohungen Israels und das Statement von Grass zum Anlass genommen werden, endlich die Nibelungentreue Deutschlands gegenüber Israel aufzukündigen! Keine deutschen Waffenlieferungen!
Deutschland erwartet Mut, wenigstens von der SPD. Es weiss doch längs jeder, dass man die aggressive Politik Israels nicht auf alle Zeiten bedingungslos unterstützen kann. Sogar Sigmar Gabriel wurde gerade als Antisemit denunziert!
Und was ist, wenn Israel den Iran angreift? Sollen dann deutsche Soldaten für diese israelische Regierung in den Krieg ziehen?
Ich hoffe, die SPD besinnt sich auf ihre Traditionen und engagiert sich aktiv und öffentlich gegen diesen drohenden, neuen Krieg!
Beste Ostergrüsse
von J. Albrecht
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Jürgen Albrecht
www.storyal.de
Zitat Jakob Augstein: Es ist dieser eine Satz, hinter den wir künftig nicht mehr zurückkommen: "Die Atommacht Israelgefährdet den ohnehin brüchigen Weltfrieden." Dieser Satz hat einen Aufschrei ausgelöst. Weil er richtig ist. Und weil ein Deutscher ihn sagt, ein Schriftsteller, ein Nobelpreisträger, weil Günther Grass ihn sagt. Darin liegt ein Einschnitt. Dafür muss man Grass danken.
Es muss uns nämlich endlich einer aus dem Schatten der Worte Angela Merkels holen, die sie im Jahr 2008 in Jerusalem gesprochen hat. Sie sagte damals, die Sicherheit Israels gehöre zur deutschen "Staatsräson". Und damit es keine Missverständnisse gebe, fügte sie hinzu: "Wenn das so ist, dann dürfen das in der Stunde der Bewährung keine leeren Worte bleiben."
Helmut Schmidt hat dazu gesagt, für Israels Sicherheit mitverantwortlich zu sein, sei eine "gefühlsmäßig verständliche, aber törichte Auffassung, die sehr ernsthafte Konsequenzen haben könnte." Wenn es zum Krieg zwischen Israel und Iran käme, "dann hätten nach dieser Auffassung die deutschen Soldaten mitzukämpfen". Die Israelis halten Deutschland seitdem neben den USA für das einzige Land, auf das sie sich verlassen können. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Ich hoffe sehr, endlich beginnt eine politische Debatte über die deutsche Position zur Politik Israels, und die verhängnisvolle Nibelungentreue hat ein absehbares Ende.
Alle die jetzt über Grass herfallen und ihn verurteilen, ohne auf die von ihm genannten Fakten und Vorschläge einzugehen, sollten sich in Ruhe dieses Interview ansehen. Der Interviewer fragt ziemlich ahnungslos: Wie soll man beispielsweise Fakten widerrufen können?! Grass aber ist gut informiert, bei klarem Verstand und seine Position ist getragen von der Sorge um den Frieden im Nahen Osten:
3sat, Kulturzeit Extra vom 6. April 2012, 6:20 h. Der Livestream bei www.3sat.de ...
Sehr interessant sind die inoffiziellen Meinungen zur Position von Grass: Diverse Blogs, beispielsweise bei www.zeit.de ... und http://forum.spiegel.de ...
Nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe waren manche sehr erstaunt, dass der Fukushima-Betreiber Tepco zwar Arbeit in das schwer beschädigte AKW schickte, wo es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen war, aber dass es keine Roboter zu geben schien, die man in die radioaktiv verseuchten Reaktorgebäude schickte. Erst geraume Zeit später wurden Roboter aus dem Ausland eingesetzt, allerdings ist weiter unbekannt, wie es im Inneren der Reaktorhüllen aussieht.
Ausgerechnet eine Nation, die ihre Energieversorgung in einer derart erbebengefährdeten Region so stark auf Atomenergie ausrichtete und vor der Katastrophe eine ganze Reihe weiterer Reaktoren bauen wollte, scheint nicht nur die Gefahren, sondern auch die Katastrophenplanung verdrängt und damit auch keine Notwendigkeit gesehen zu haben, ferngesteuerte oder autonome Roboter zu entwickeln, die Gebäude erkunden, Schäden und Strahlung feststellen können. Mehr bei www.heise.de ...
Günter Grass ist heute unangefochten Spitzenreiter in den Schlagzeilen. Alle verreissen sein Gedicht, nur Die Linke stimmt ihm (verhalten) zu. Die Medien vermitteln unisono den Eindruck, hier hat sich einer total daneben benommen und er steht mit seiner Meinung völlig allein im Abseits.
Der Ton ist polemisch und rüde. Vorne weg natürlich die offiziellen Juden und die Springer-Presse. Auf die von Grass genannten Fakten geht niemand ein, obwohl diese Tatsachen unstrittig sind: Israel plant den Erstschlag gegen den Iran. Israels Atomwaffen unterliegen keinerlei Kontrolle. Deutschland liefert ein U-Boot an Israel, das Atomwaffen abfeuern kann. Die Existenz einer iranischen Atombombe ist nicht bewiesen.
Vor allen Dingen aber wird der absolut sinnvolle Vorschlag von Gras einfach ignoriert: Kontrolle des atomaren Potentials des Irans und Israels durch eine internationale Instanz. Warum ist dieser Vorschlag unannehmbar und wird nicht einmal erwähnt, viel weniger noch diskutiert? Dafür wirft man Grass seine Mitgliedschaft in der SS vor. Was hat das mit Israels aggressiver Politik zu tun?
Auffällig ist die einhellige Verurteilung von Grass: Grass der Antisemit. Wo bleibt die Meinungsvielfalt, der Pluralismus? Wer definiert, was Antisemitismus ist? Wer hat die Medien (wie in der DDR) gleichgeschaltet? Ist das vorauseilender Gehorsam? Es ist doch völlig unrealistisch, dass nur die in den Medien propagierte Position zu Grass existiert!? Wo sind die Meinungsumfragen? Was würden sie ergeben? Denken 20, 40, 60 oder 80 Prozent der Bevölkerung so wie Grass? Deutschland - Ein Volk von Heuchlern und Antisemiten ...?!
Der Literaturnobelpreisträger löst mit einem "Gedicht" einen handfesten Antisemitismus-Streit aus. Von CSU bis SPD und natürlich der Zentralrat der Juden: Dieter Graumann. Er könne in dem Beitrag des Nobelpreisträgers kein literarisches Gedicht, sondern „mehr ein Hasspamphlet“ erkennen.
Die Bundesregierung äußerte sich dagegen zurückhaltend zu dem Gedicht. „Es gilt in Deutschland die Freiheit der Kunst“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert. „Und es gibt glücklicherweise auch die Freiheit der Bundesregierung, sich nicht zu jeder künstlerischen Hervorbringung äußern zu müssen.“
Der Links-Politiker Wolfgang Gehrcke nahm Grass in Schutz. Der Autor habe Recht und beschäme damit die deutsche Politik. „Günter Grass hat den Mut auszusprechen, was weithin verschwiegen wurde“, erklärte Gehrcke.
Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki (91) zieht es vor, zu dem Gedicht zu schweigen. Er sagte auf Anfrage: „Ich werde mich nicht über Grass äußern.“ Mehr bei www.welt.de ...
Das hat sich am 07.04.2012 geändert: Ein ekelhaftes Gedicht ...
Ein ziemlich realistischer Faktencheck bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Für diejenigen, die in jedem dritten Deutschen einen Antisemiten sehen, ist die Lage sonnenklar: Günter Grass ist natürlich auch ein Antisemit! Und er hat keinerlei Ahnung von der politischen Realität. Eben ein durchgeknallter Künstler, nicht ganz dicht. Was kann man da schon erwarten?! Schema F.
Gedicht von Günter Grass:
Warum schweige ich, verschweige zu lange,
Es ist das behauptete Recht auf den Erstschlag,
Wahrheit
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Kommentar bei www.spiegel.de ... und bei www.storyal.de ... am 27.12.2011
Es ist also nicht so, dass man die Klimaänderung einfach rückgängig macht, indem man Schwefelpartikel in die Stratosphäre pumpt. "Wir hätten ein ganz anderes Klima", sagt Schmidt. Der Grund ist, dass Treibhausgase und Vulkanpartikel unterschiedlich auf das Klimasystem wirken. Beim Treibhauseffekt wird die Wärmestrahlung der Erde vom Kohlendioxid der Atmosphäre zurückgeworfen in Richtung Erdboden. Schwefelpartikel hingegen sorgen dafür, dass von vornherein weniger Sonnenstrahlung die Erdoberfläche erreicht. Daher verdunstet weniger Wasser, es gibt weniger Wolken und Regen. Schmidt sagt: "Geo-Engineering ist kein Allheilmittel, es wird immer nur ein Herumdoktern sein." Zum jetzigen Zeitpunkt wäre jeder Eingriff ins Klimasystem fahrlässig, da die Folgen noch nicht ausreichend erforscht seien. Mehr bei www.zeit.de ...
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Es ist noch nicht lange her, da galt Q-Cells als Energiekonzern der Zukunft. Einst war die Firma der größte Solarzellenhersteller der Welt. Sie toppte ein ums andere Mal die Erwartungen der Analysten. Sogar in der Finanzkrise galt sie noch als Geldmaschine und Dax-Kandidat. Ende 2007 war die Firma fast acht Milliarden Euro wert. Um die Produktionsstätten von Q-Cells in der Stadt Bitterfeld-Wolfen, in einem ehemaligen Braunkohlegebiet in Sachsen-Anhalt, entstand das sogenannte Solar Valley, das Sonnental, benannt nach Kaliforniens Kreativkönigreich, dem Silicon Valley.
Seit einer Weile schon wird es finsterer im Sonnental, nun erlebt es mit der Pleite von Q-Cells seine bislang düsterste Stunde. Am Dienstag wird das Unternehmen beim Amtsgericht Dessau die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragen. Der Energiekonzern der Zukunft droht zum Energiekonzern ohne Zukunft zu werden. Weil er sich nicht gegen den Einbruch einer neuen Wirklichkeit verteidigen konnte. 2011 machte Q-Cells einen Verlust von 846 Millionen Euro. Am Dienstag lag der Firmenwert noch bei 35 Millionen Euro. Eine Aktie war gerade noch neun Cent wert. Im Solar Valley droht nun der Jobkahlschlag, noch immer arbeiten dort viele der rund 2200 Mitarbeiter von Q-Cells.
Für die deutsche Solarindustrie ist die Insolvenz ein neuer Schock. Es ist bereits die vierte größere Pleite, die die schwere Krise in der Branche offenbart, die verdeutlicht, wie Deutschlands Solarkonzerne von asiatischen Konkurrenten abgehängt werden. Trotz milliardenschwerer Förderung. Ausgerechnet jetzt, da Solarstrom allmählich wettbewerbsfähig wird. Und die Einschläge kommen immer schneller. Mehr bei www.spiegel.de ...
Kommentar Al: Was ist der Grund: Solche Firmen sind gegenüber China und Südostasien von den Lohnstückkosten her nicht wettbewerbsfähig. Wir sind gut in Forschung, Entwicklung und Produktion, aber zu teuer. Uns geht es zu gut. Wir sind zu reich, zu wohlhabend. Wir sind nicht bereit (wie die Chinesen), viel zu arbeiten für wenig Geld. Und die Zeiten, wo die Werkbank in China stand, sind längst vorbei. China bildet jährlich bis zu 600.000 Ingenieure aus! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Die Vergleichszahl für Deutschland: 40.000! Am Beispiel der Solarindustrie sieht man, wie unsinnig staatliche Subventionen sind: Sie verschleiern die globalen Wettbewerbsverhältnisse und wenn sie wegfallen, beginnt das grosse Sterben. Weg mit (fast) allen Subventionen: Längst überfällig! Harte Fakten auch bei www.storyal.de ...
Die BERLINER ZEITUNG fragt: "Warum soll die Gesamtheit der Steuerzahler dafür aufkommen, wenn jemand im Grünen wohnen will und dafür lange Wege in die Stadt in Kauf nimmt? Die große Koalition war 2007 mit der Kappung der Pauschale schon auf dem richtigen Weg. Pendeln ist Privatsache. Eine Abschaffung wäre die Lösung."
"Experten urteilen übereinstimmend über diese Bargeldzahlung an Eltern, die ihre Kleinen nicht in eine Kita schicken: Aberwitzig, kontraproduktiv, frauendiskriminierend sei die Herdprämie. Tatsächlich wird der Großteil der Prämie nicht an diese gutbürgerliche Klientel fließen, sondern an Migranten und Geringverdiener, die ihre Kinder zu Hause behalten. So wird deren Integration erschwert. Die Folgekosten trägt - der Steuerzahler", befürchtet die FRANKFURTER RUNDSCHAU. Quelle: http://www.dradio.de/presseschau/ siehe auch www.ftd.de ...
Kommentar Al: Ich bin für die deutliche Ausweitung von Pendlerpauschale und Betreuungsgeld! Warum sollen nur Leute, die zu Arbeit pendeln Geld vom Staat bekommen? Auch jeder, der am Wochenende mit seiner Familie ins Grüne fährt, muss die Pendlerpauschale bekommen, denn er tut was für die "Volksgesundheit" und die Gastronomie, also kann er vom Staat eine Belohnung erwarten. Alle Radfahrer bekommen pauschal täglich 25 Kilometer Pendlerpauschale, ist doch logisch! Und alle USV-Besitzer sind doch Pendler zwischen Grössenwahn und Hybris und haben selbstverständlich Anspruch auf Alimentierung! Auch das Betreuungsgeld besitzt den Charakter einer staatlichen Belohnung. Deswegen müssen es mindestens auch alle Männer und Frauen bekommen, die sich dafür entscheiden, nicht berufstätig zu werden, denn sie entlasten deutlich den Arbeitsmarkt. Und auch alle die Frauen und Männer sind bezugsberechtigt, die in keiner festen Beziehung leben, denn irgendwie müssen doch auch sie betreut werden ... oder?!
Hier kann man interessante Vergleiche mit diversen Cameras anstellen ...
(Gelb: Besser, Schwarz: Schlechter als G1 X):
Letzte Woche hielt die estnischen Hauptstadt Tallinn einen beratenden Bürgerentscheid darüber ab, ob der öffentliche Personennahverkehr auf ein fahrscheinloses Flatrate-System umgestellt werden soll. Dabei sprachen sich 75,5 Prozent der Bürger für diesen Plan aus. Das Vorhaben wird nun ab dem 1. Januar 2013 umsetzen.
Anlass für das Vorhaben ist ein massiver Rückgang in der Nutzung von Bussen und Bahnen und ein gleichzeitiger starker Anstieg des Autoverkehrs und der Straßenverstopfung. Während 2001 noch ein knappes Drittel der Tallinner öffentliche Verkehrsmittel nutzte, um zu Arbeit zu kommen, greift heute nur mehr ein gutes Fünftel darauf zurück.
Das ehemalige Reval, das heute gut 400.000 Einwohner zählt, ist die erste Großstadt, die ihren ÖPNV auf ein Flatrate-System umstellt. Bisher wagten dies nur kleinere Städte wie das belgische Hasselt mit etwa 75.000 Bürgern. Dort stellte man bereits vor 15 Jahren um und sieht das Experiment heute als gelungen an, weil es gelang, den Verkehr durch Bündelung in Bussen so zu verringern, dass man sich teure Stadtumbauten sparen konnte und gleichzeitig für mehr Ruhe und bessere Luft sorgte. Verbreiteter ist das Modell, bestimmte Straßen ganz gezielt zu entlasten, indem man nur einzelne Linien kostenlos anbietet: Damit erzielte man unter anderem in Dallas, Denver, Pittsburgh, Seattle, Miami, Minneapolis, Sydney, Melbourne, Auckland, Christchurch, Moskau und Bangkok Erfolge. Mehr bei www.heise.de ...
Kommentar Al: Der Nulltarif für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) löst gleich mehrere Probleme grundsätzlich: Umweltschutz, Strassenbau, Ölkrise, Autoverkehr, Berufsverkehr, Stau, Feinstaub, Lärm usw. DAS ist eines der wenigen Projekte, wo eine staatliche Subventionierung wirklich sinnvoll ist. Mit mehreren Eingaben habe ich schon zu DDR-Zeiten vorgeschlagen, die Fahrscheine in der "Hauptstadt der DDR" abzuschaffen. Fahrpreis damals 0,20 Mark (MDN). In der DDR wäre das (mit grossem propagandistischem Erfolg!) durchsetzbar gewesen. Warum es nicht gemacht wurde: Schwachsinn der Parteikader. Jetzt aber sind ganz andere Zeiten. Der propagandistische Erfolg ist heute noch grösser, als vor 40 Jahren. Endlich ist es soweit! Der Berliner Senat ist der Vorreiter für Deutschlands Grossstädte! April, April ...
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