November 2011

Update Donnerstag, 15.11.2012
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Rom, am Tiber
Rom - am Tiber

Catch of the Day

Rom, Petersdom
Rom - Petersdom

Antikes Boot, Museum in Magdala

In Eremos / Tabgha am 22.11.2011
Gedenkstein in Tabgha/Eremos

Benzinpreise in Jerusalem, 21.11.2011
Benzinpreise in Jerusalem am 21.11.2011

Benzinpreise in Insbruck am 28.11.2011
Benzinpreise in Insbruck am 28.11.2011

Izmir

Izmir
Izmir

Schatzi Ihr' frostiges Vogelhäuschen

Frost

Mond am 13.11.2011, 7:54
Mond am 13.11.2011, 7:54, Phase 0.948

Nebel im November - Krausenstrasse, Berlin
Novembernebel

Kastanie bei Manfred im November
Novembersonne

Benzinpreis am 07. November 2011
Benzinpreis am 07. November 2011

Sunset am 07. November 2011, 16:06

Marktanteile Suchmaschinen

Angebotsberater bei Die Bahn
Warum muss es
diesen Tarif-Dschungel überhaupt geben?!
Ich brauche eine Fahrkarte und muss dazu
auf Schnäppchenjagd gehen:
Wahnsinn/Unsinn!

Welche Daten hat Google gesammelt?

Die Bahn mit WLAN
Wunder über Wunder ...
und so schnell !!

Die Bahn mit WLAN
Das gibt's tatsächlich schon!
So sieht WLAN bei Die Bahn aus

Morgen im November

Dem Inge seine schöne Rose

fleischfressende Pflanze
Fleischfresser

Schuldenuhr am 01.11.2011

Schuldenuhr - Deuschland hat mehr als zwei Billionen Euro Schulden!
Ein Rechenfehler - 56 Milliarden Euro
weniger Schulden ab 29.10.2011 ...!

 

 

Israels Krieg gegen den Gaza-Streifen

 

Privatsphäre ist wie Sauerstoff

 

Positionen Al

 

Mauerfall & Neustart
Achtung: 2. Auflage !!

 

 

 

Übersteht der Euro noch das I. Quartal 2012 ...?!

Zwei simple Bilder und der Artikel "Am Abgrund", Der Spiegel, 48/2011, lassen vermuten, dass das Finale bevorsteht:

Schuldkredite 1. Qiuartal 2012

Rendite europäischer Staatsanleihen November 2011

Kommentar Al: Der Euro ist in eine existentielle Krise geraten, weil sich alle Euro-Staaten (einem globalen kapitalistischen Trend folgend ...) massiv verschuldet haben. Die Verschuldung funktioniert über Staatsanleihen (sog. Rentenpapiere), die auf dem Finanzmarkt versteigert werden. Die Höhe der dabei zu zahlenden Zinsen spiegelt die Hoffnung der institutionellen Anleger wieder, ihr Geld zurück zu bekommen. Niedrige Zinsen = Hohe Sicherheit. Seit 2010 steigen diese Zinsen, die Anleger verlieren das Vertrauen in die Staatsanleihen. Im November 2011 ist der Punkt erreicht, an dem die Anleger generell aus europäischen Staatsanleihen flüchten. Die nationalen "Rentenpapiere", bis dato die sichersten Investitionen auf dem Anlagemarkt, sind zum Spekulationsobjekt verkommen. Auch wenn sehr hohe Zinsen locken, die Staatsanleihen werden unverkäuflich! Ackermann, Deutsche Bank: "Wir werden für die Verletzung des Prinzips der Risikofreiheit europäischer Staatsanleihen noch lange einen hohen Preis bezahlen."

Die Politik hat mit Rettungsschirmen, Rettungsfonds, Sparprogrammen und Rettungsaktionen bisher nur eine Strategie verfolgt: Die Schuldenkrise mit immer neuen Schulden zu bekämpfen. "Senkung der Neuverschuldung" war und ist heute noch die perverse Strategie der Haushaltspolitik. Es wird kurzfristig gedacht und gehandelt. Auch jetzt noch nimmt niemand das Wort "Schuldentilgung" in den Mund. Dabei ist die Tilgung oder Abwertung langfristig unausweichlich: Die Ursache der Krise muss verschwinden - Und die Ursache sind die Schulden. Aber wie wird man sie los?! Eine Tilgung, wie man sie normaler Weise von einem Schuldner verlangt, ist technisch längst nicht mehr möglich. Bleibt nur der Bankrott. Aber auch der wird bisher von der Politik als Teufelswerk angesehen, weil er mit hohen Verlusten für alle verbunden ist. Lieber versuchen die Politiker, das Platzen der Bombe noch ein paar Wochen oder Monate hinauszuschieben, damit man sie später nicht für den unausweichlichen Crash zur Verantwortung zieht.

Jetzt scheinen "die Märkte" und die Realität den Politikern die Entscheidungen aus der Hand zu nehmen. Die Staatsschulden werden seit Jahren nicht getilgt, sondern durch neue Staatsanleihen refinanziert. Werden Staatsanleihen fällig, so werden die fälligen Summen dadurch beschafft, dass neue Schulden aufgenommen werden. Das Bild oben zeigt, wie viel Geld allein im I. Quartal 2012 vom Anlagemarkt erwartet wird. Was aber, wenn kein Anleger mehr Staatsanleihen kauft?! Dann ist der Crash da und er heisst: Vielfacher Staatsbankrott in Euroland. Das aber ist die ganz normale Lösung, die der Kapitalismus für Schuldner bereit hält, die ihre Schulden nicht mehr begleichen können. In der Praxis heisst das: Abwertung des Geldes, Währungsreform, neue Geldscheine, neue Währungen. Von der Illusion einer gemeinsamen Währung in Europa wird man danach nur noch in den Geschichtsbüchern lesen: Als eine der grössten volkswirtschaftlichen Dummheiten, von der sich europäische Politiker haben verführen lassen - Gegen den Rat aller Fachleute.

30.11.2011 10:52

Pro und Contra Kreuzfahrt

11 Tage auf der Costa Pacifica: Savona, Katakolon, Haifa, Izmir, Piräus, Civitavecchia/Rom, Savona. Meine erste Kreuzfahrt. Hier ein persönliches Facit:

Pro

  • Bequem, wie vor dem Fernseher, sind fremde Länder und Städte zu bereisen.
  • Es gibt viel und gut zu Essen.
  • Den Gästen wird ein paar Tage lang die Illusion vermittelt, wie die Reichen und Schönen zu leben und von vorne bis hinten bedient zu werden.
  • Jeder darf auf den Laufsteg und bei der Gala zeigen, was er im Kleiderschrank und der Schmuckschatulle hat.
  • Das Personal ist generell und in jeder Situation ausnehmend freundlich und hilfsbereit.
  • Eine Kreuzfahrt kann sich heute fast jeder leisten, sie ist bezahlbar, wenn man nicht auf jeden Finanztrick der Veranstalter hereinfällt.
  • Man ist ständig unterwegs, ohne täglich den Koffer ein- und auspacken zu müssen.

Contra

  • Die Einstiegspreise sind Lockangebote (12 Tage für 800 Euro/Person). Über Landausflüge und Nebenkosten werden die Passagiere dann an Board ausgenommen.
  • Ein Glas Wein: 5,75 €, eine Flasche Wein: 27,60 €, 11 Flaschen Wasser 0,7 l im Sonderangebot: 22,56 €, Ein Tagesausflug: 99 Euro, die tägliche Service-Steuer: 6 € pro Person, eine Stunde Internet: 10 €, eine Minute Internet: 0,5 €, ein Foto 13 x 18: 10 bis 15 €, billigste SPA-Anwendung: 38 €, teuerste = Samsara Exotic: 239 € ... usw.
  • Ein Kreuzfahrtschiff ist technisch hoch komplex. Durch Zwangsbelüftung, Wasseraufbereitung, Müllrecycling, Grossküchen und Grosswäschereien sind viele potentielle Infektionsherde vorhanden.
  • Auf der Costa Pacifica grassierte eine Darminfektion. Bei uns und Tischnachbarn auf dem Schiff: Allein echs Personen, die zwei bis fünf Tage mit Brechdurchfall im Bett gelegen haben. Wahrscheinlich hatten mindestens 10 Prozent aller Passagiere Infektionen.
  • Zu viel Show auf dem Niveau des italienischen Fernsehens oder von RTL-Superstar.
  • Es ist überall laut. Entweder durch Schiffsmaschinen, durch viel zu laute Musik oder durch den Massenbetrieb und die permanente Animation.
  • Auch aufdringlicher visueller Lärm durch das dem Fernsehen entlehnte, italienische Design.
  • Abgeschnitten von allen Informationen. Nur ARD und ZDF im abendlichen Bord-Fernsehen, ansonsten viele italienische Kanäle. Internet schamlos überteuert. Kein Handy- und Smartphone-Empfang auf See, in den Häfen nur eingeschränkt. Kein Print-Shop. Keine einzige Zeitung/Magazin in der Bord-"Bibliothek".

Costa Pacifica - Eingangslobby

Costa Pacifica - Design

Costa Pacifica - Design
Das edle italienische Design der Costa Pacifica

30.11.2011 12:12

1. Advent - Spaziergang in Rom

Rom, Petersdom
Rom - Petersdom

Rom - Colloseum und Arco di Constantino
Rom - Colloseum und Arco di Constantino

Rom - Arco die Vespasiano
Rom - Arco die Vespasiano
Capitalis Monumentalis - Die wunderbare Schrift der Römer

Rom, am Tiber
Rom - am Tiber

Rom, am Tiber
Rom - am Tiber

Rom - Engelsburg
Rom - Engelsburg

Rom - Engelsburg
Rom - Engelsburg

Rom - Petersdorm
Rom - Petersdorm

Rom, Nähe Forum Romanum

30.11.2011 14:01

Abgeschaltet auf Costa Pacifica

Werbetext: Die Costa Pacifica ist mit drahtlosem Internet ausgerüstet. Wenn Sie Ihren eigenen Laptop mitgebracht haben, so können Sie diesen in den öffentlichen Zonen des Schiffes oder von Ihrer Kabine aus mit dem WIFI Internet verbinden. Sie haben die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Angeboten und Tarifen zu wählen:

WLAN Tarife auf Costa Pacifica

Kommentar Al: Während man beispielsweise in Berlin darüber nachdenkt, die Stadt zur öffentlichen WLAN-For-Free-Zone zu erklären, kostet es mich mindestens zwei Euro, mit dieser Mitteilung endlich mal wieder mein Weblog zu aktualisieren ...!

Nachtrag: Der erste Ausflug ins Internet von diesem Schiff aus hat 8,5 Euro gekostet! Drei Euro Service-Gebühr für die erste Registrierung und dann 11 Minuten a 0,5 Euro. Die DSL-Geschwindigkeit ist - besonders am Tage - so niedrig, dass jede Aktion teuer wird. Wenn man bedenkt, dass in Germany eine Flatrate für Telefon und Internet für 20 Euro monatlich zu haben ist wird klar, wie schamlos man hier auf dem Schiff den Passagieren in die Tasche greift. Ausserdem: Smartphones funktionieren auch nicht in den Häfen (ausser Haifa), keine einzige Zeitung oder Zeitschrift in der Bibliothek und kein Shop für Printmedien! Und das im Zeitalter der Kommunikation!

24.11.2011 19:44

Costa Pazifica - Kreuzfahrtschiff in Katakolon
Costa Pacifica in Katakolon

Costa-Kreuzfahrtschiff in Katakolon
Ein Schwester-Schiff von Costa in Katakolon

Auf dem Weg von Haifa nach Izmir, 23.11.2011 23:03 MEZ

Es weihnachtet sehr ...

Schatzi ihrn Weihnachtskaktus

Schatzi ihrn Weihnachtskaktus

15.11.2011 9:29

Mein Freund Schockwelle in Bedrängnis

Der "Schockwellenreiter" Jörg Kantel ist einer der ersten deutschen Blogger und ein Freund klarer Worte. Am 29. Juni verwendete er im Rahmen einer Meldung dazu, dass der Kölner Kardinal Joachim Meisner die Abtreibung als "täglichen Super-GAU" bezeichnete, einen kindsmissbrauchs- und mitgliedermanipulationskritischen Kraftausdruck, den der Lawblogger und Strafverteidiger Udo Vetter heute twitterte.

Am 5. Juli erhielt Kantel deshalb ein Schreiben, in dem ihn der Berliner Polizeipräsident darüber informierte, dass man ihm die "Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen" vorwirft. Der Blogger reagierte darauf mit der Veröffentlichung des Vorwurfs und der Bemerkung, dass man Religionen gar nicht beleidigen könne, weil sie selbst "eine Beleidigung jeglichen gesunden Menschenverstandes" seien.

Das überzeugte die Berliner Staatsanwaltschaft aber offenbar nicht, denn am letzten Wochenende ging Kantel eine Anklageschrift zu, die sich auf den § 166 des Strafgesetzbuchs (StGB) stützt, in dessen Absatz 2 es wörtlich heißt, dass derjenige, der "eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung [beziehungsweise] ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören", mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden kann.

Mehr bei www.heise.de ... und bei www.schockwellenreiter.de/ vom 14.11.2011
Und ... hoch interessant: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche bei http://de.wikipedia.org ... Erschreckend !!

Kommentar Al: Hier war Schockwelles Bauch wieder einmal viel schneller als seinen Verstand. Aber das darf man einem bekennenden Apple-Fan nicht übel nehmen, im Gegenteil: Apple-User denken mit dem Bauch und das sollte sich inzwischen auch bei der Römischen Kurie herumgesprochen haben. Der Ausdruck, mit dem Schockwelle die katholische Kirche belegte, hat es in sich und ich werde mich hüten, diesen casus knaxus hier zu wiederholen - Das ist nicht mein Stil. Aber in der Sache hat Schockwelle Recht: Auch in der katholischen Kirche gab und gibt es jede Menge Kinderschänder - s.o. Punkt. Mit welchem Begriff man diese Tatsache feststellt, ist zweitrangig. Entscheidend ist das Faktum. Und weil daran nicht zu rütteln ist, sollten die Katholiken im eigenen Interesse alles daran setzen, dass nicht schon wieder die katholischen Kinderschänder durch die Medien geistern. Der Fall Schockwelle wird den Katholiken viel mehr schaden als nützen! Anklage zurückziehen und meinen Freund Schockwelle in Ruhe lassen! Dieser Fall verschafft ihm eine unerhörte Publicity und alle Sympathien. Ganz im Gegensatz zu Rom: Kein aufgeklärter Mensch wird für Papst & Co in dieser peinlichen Angelegenheit auf die Barrikaden gehen!

14.11.2011 18:57

Useful Photo-Apps

In our last article we focused on apps that enhance picture taking on smartphones. This time we've chosen to look at and highlight apps that serve to enhance photography with any camera, not just your mobile device. None of the apps we’ve looked at here add functionality to the handset’s camera, instead they exploit the wide-ranging capabilities of the smartphone, or tablet, as a mini computer to aid photographers as tools. For example Photographer's Ephemeris:

Photo App: The Photographer's Ephemeris

The Photographer's Ephemeris harnesses the power of Google maps to show the position of both the Sun and Moon as they rise and set for any given date (past or present) and location. This allows you to plan your shoot based on the direction of the light - something that is hugely beneficial for landscape and architectural photography. More by www.dpreview.com ...

14.11.2011 18:11

Kalte Morgensonne

Kalter Morgen in Gommern

Kalter Morgen in Gommern

Kalter Morgen in Gommern

Schatzi ihre frostigen Brombeeren

Ingo seine frostige Rose

14.11.2011 7:55

Komplexe Wirkung von Nano-Müll im Wasser

Bedenken? Nein, meinen die meisten Befürworter der Nanotechnologie. CNT bestehen doch aus reinem Kohlenstoff. Keine Gefahr.

So einfach ist es allerdings nicht. Über die möglichen ökologischen Risiken von Nanoteilchen sind sich Experten nach wie vor uneinig. Mehrere Laborstudien haben Hinweise auf toxische Wirkungen bei unterschiedlichen Organismen erbracht - doch welche Rolle die Kleinstpartikel in der Natur tatsächlich spielen könnten, lässt sich bisher kaum abschätzen. Die beeinflussenden Faktoren sind enorm komplex.

Jetzt hat ein Forscherteam der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) in St. Gallen erstmals untersucht, welchen Einfluss CNT auf aquatische Ökosysteme haben. In einer aktuellen Studie, über die sie im Fachmagazin "Environmental Science and Technology" berichten, kommen sie zu dem Ergebnis: CNT hemmen das Wachstum von Grünalgen.

Das könnte weitreichende Folgen haben: Flüsse und Seen enthalten normalerweise große Mengen mehr oder weniger gut gelöste natürliche organische Substanzen wie Proteinreste und Zellulose, kurz als NOM bezeichnet. Ihre Moleküle lagern sich an die künstlichen Kleinstteilchen an und treten nach außen mit den Wassermolekülen in Wechselwirkung.

So übernimmt das natürliche Material praktisch die Funktion eines Detergens, wie Seife - ein Effekt, den Fabienne Schwab nur zu gut aus dem Labor kennt: Die Partikel werden so in Suspension gebracht. In der Natur heißt das aber: Die Partikel werden bioverfügbar. Sie können in das Ökosystem eingreifen. Mehr bei www.spiegel.de ...

13.11.2011 21:01

Sonntagmorgen im November

Sonntagmorgen im November

Sonntagmorgen im November

13.11.2011 7:55

Herbst in der Leipziger Strasse, Berlin
Herbst in der Leipziger Strasse, Berlin

13.11.2011 12:06

Wirtschaften ohne Kredite und Zinsen?

Was ist das Ethos eigener Arbeit und Kreativität überhaupt wert, wenn man mit der nötigen Skrupellosigkeit auch ohne Arbeit und Kreativität viel schneller und bequemer zum Ziel gelangt?, fragen die Gegner des Zinssystems. Aber sie deckten nicht nur dessen moralisch korrumpierende Wirkung auf den einzelnen Menschen auf. Sie konnten auch zeigen, dass es immer nur eine Frage der Zeit ist, bis das Zinssystem eine ganze Gesellschaft aus dem Gleichgewicht bringt.

Bis knapp vor unserer Zeit wurde dagegen keine wirksame Therapie gefunden. Wie sollte man Menschen mit Geld, aber ohne Ideen dazu motivieren, anderen Menschen mit Ideen, jedoch ohne Geld ihre Mittel für begrenzte Zeit zu überlassen, wenn man ihnen dafür keine Belohnung in Form von Zinsen anbietet? Andererseits hätte es ohne die Bereitschaft zum Geldverleih weder in Griechenland noch im aufstrebenden Mittelalter des 11. und der nachfolgenden Jahrhunderte Handelsunternehmungen, Manufakturen und Städtebau gegeben. Der Geldverleih spielte stets eine ausschlaggebende Rolle.

Die Wende spielte sich auf theoretischer Ebene ab. Silvio Gesell, ein erfolgreicher deutsch-argentinischer Kaufmann, trat mit einer bahnbrechenden Idee vor die Öffentlichkeit. Konnte man nicht den Geldverleih, statt ihn durch Belohnung anzureizen, genauso wirksam durch die Androhung von Strafen am Leben erhalten? Durch Zinsen lockt man Geld unter der Matratze oder aus einem privaten Tresor hervor, aber angenommen es würde dort seinen Wert verlieren, dann ist damit zu rechnen, dass niemand es dort weiterhin aufbewahren wird. Gesell schlug also vor, einen negativen Zins - das ist eine moderne Ausdrucksweise - auf gehortetes Geld zu erheben.

Das eigentliche Problem liegt daher weder im Zinssystem der Banken- noch im Dividendensystem der Börsenwirtschaft, es liegt in einem zu großen Gefälle bei Einkommen und Vermögen, denn erst mit diesem Gefälle wirken Zinsen und Dividenden als Katalysatoren, die eine Minderheit zu Gläubigern, eine Mehrheit zu Schuldnern machen und den Graben zwischen ihnen solange vertiefen, bis das System kollabiert. Genau an dieser Stelle müssen daher die entscheidenden Reformen ansetzen. Mehr bei www.heise.de ...

Kommentar Al: Gero Jenner legt den Finger in die Wunde. Aber am Schluss erschrickt er vor seinem eigenen Mut und flüchtet sich in Utopien: Gleichheit und Brüderlichkeit. Das ist blanke Illusion. Eine Wirtschaft ohne Kredit und Zinsen würde funktionieren und alle Geldwechsler und Spekulanten wären aus dem Rennen. Wenn der liebe Gott Kredite und Zinsen aus unserem Bewusstsein löschen würde, dann könnte diese Zivilisation auch unter solchen Bedingungen existieren und sich weiterentwickeln. Prinzipiell anders, gerechter, nicht so krisenanfällig, aber mit der gleichen Innovationskraft. Denn in der Wissenschaft und Wirtschaft ist die Neugier mindestens genauso eine starke Triebkraft, wie der Profit. Aber leider denkt der liebe Gott nicht an die Abschaffung von Kredit und Zinsen. Und weil das ein anderer nicht schafft, werden uns die Spekulanten und die zyklischen Krisen bis zum bitteren Ende erhalten bleiben.

eBooks auf dem PC

Während in den Jahren 2009 und 2010 nur 35% bzw. 49% über eBooks Bescheid wussten, ist die Zahl im Jahr 2011 auf 62% gestiegen. Davon geben 8% an, dass sie sehr gut informiert sind. 2009 sollen nur 830.000 eBooks verkauft worden sein, 2010 1,86 Millionen, für 2011 werden 3,72 Millionen prognostiziert, für 2012 7,03 Millionen. Damit sollen sich die eBook-Verkäufe bis 2012 beinahe vervierfacht haben. Ab dann wird bis 2015 jährlich mit einer Verdoppelung der Verkaufszahlen gerechnet. 33,09 Millionen eBooks sollen im Jahr 2014 verkauft werden.

Während im Jahr 2010 in Deutschland also nur knapp 2 Millionen eBooks mit einem Umsatz von 21,2 Millionen Euro verkauft wurden, waren es in den USA im gleichen Zeitraum 114 Millionen eBooks mit einem Umsatz von 327 Millionen Euro. Demnach betrug der Marktanteil von eBooks in den USA 2010 bereits 8,3%, während dies in Deutschland nur 0,4% waren. Mehr Zahlen bei http://cme.at/marktanalyse ...

Kommentar Al: Die eBooks kommen, aber nur langsam. Bisher ist erst jedes 200. Buch ein eBook. Nicht zuletzt liegt es an der Art der Vermarktung, dass eBooks noch nicht sehr verbreitet sind, an der Technik und am Preis, der bei 90 bis 100 Prozent der Kosten für ein gedrucktes Buch liegt. Dazu kommen 100 bis 250 Euro für einen eBook-Reader. Diese hohen Kosten behindern heute noch entscheidend die Verbreitung von eBooks. Aber eBooks werden sich ein Marktsegment erobern, das ist abzusehen. Gleichzeitig aber wird das Buch erst zusammen mit der gesamten Zivilisation untergehen - Gar keine Frage!

Ein wirklicher Vorteil der eBooks ist, dass man in ihnen recherchieren, sehr einfach suchen kann. Genau deshalb interessierte mich ein spezielles Buch: Thomas Junker, Die 101 wichtigsten Fragen - Evolution. Dieses Buch will ich haben! Amazon steht ganz oben bei der Suche nach diesem Buch: Broschiert 9,99 Euro, als eBook 8,99 Euro:

Kindle von Amazon

Billiger ist dieses Buch auch anderswo nicht zu haben, also will ich es bei Amazon kaufen. Jetzt kommt die erste Hürde: Wer keinen Kindle besitzt, dem verkauft Amazon auch keine e-Books! Kindle ist der eBook-Reader von Amazon. Mit 99 Euro sind sie dabei. Aber es gibt eine Alternative: Der Kindle for PC steht kostenlos zum Download bereit. Den lade ich herunter und installiere ihn auf dem PC. Der zweite Versuch, jetzt das Buch zu kaufen schlägt auch fehl: Der Kindle for PC muss bei Amazon angemeldet sein und diese Anmeldung akzeptiert mein ID plus Passwort nicht. Es kostet mich zwei ergebnislose E-Mails an Amazon und ein Telefongespräch mit einer Hotline bis die Ursache erkannt ist: Amazon akzeptiert Passwörter mit Umlauten, für den Reader sind Umlaute unverdaulich. Will ich also bei Amazon dieses Buch kaufen und den dazugehörigen Reader benutzen, muss ich jetzt auch noch mein Amazon-Passwort ändern.

Als ich das hinter mir habe, funktioniert das Geschäft reibungslos. Der Reader ist komfortabel und wird in der Scene als einer der besten PC-Reader bewertet. Er liest alle Formate der e-Books und auch das Standard-Format PDF. Aber: Jetzt will ich das gekaufte Buch von meinem PC auf das Notebook übertragen. Das ist beim Kindle nicht vorgesehen! Unter Werkzeuge/Synchronisation kann man den Inhalt der Bibliothek mit einem mobilen Kindle abgleichen, mehr aber geht nicht. Das ist die Technik, mit der auch Apple seine Kunden knebelt und bevormundet. Vor allen Dingen will sich der Verkäufer offensichtlich dagegen schützen, dass man das gekaufte Buch an seine Freunde und Nachbarn weiterreicht. Aber jede Sicherung ist zu knacken und auf den ersten Blick gehört nicht viel Insiderwissen dazu. Ein Jailbreak ist (noch) nicht nötig:

Unter dem Verzeichnis C:\Benutzer\Name\Eigene Dokumente
hat Kindle ein Verzeichnis angelegt: My Kindle Content. In dieses Verzeichnis wird das gekaufte Buch als *.azw-Datei geliefert und von dort kann man es auch problemlos kopieren. In diesem Verzeichnis kann man seine eigenen eBooks sammeln und mit dem Kindle for PC lesen und verwalten.

Aber nur fast: Dieses Verzeichnis kopiere ich auf mein Notebook. Dann lade ich mir wieder Kindle for PC auf das Notebook herunter. Und schon gehen wieder die Probleme los: Kindel for PC lässt sich nicht registrieren! Auch nicht mit dem neuen Passwort, nicht mit verändertem Firewall und auch nicht nach einer halben Stunde Diskussion mit der Amazon-Hotline. Und ohne Registrierung liest Kindle kein eBook. Hier ist was faul! Ich gebe auf und will Kindle for PC von meinem PC löschen. Dabei stelle ich fest, dass diese Software nicht einmal Windows-like ist, sie wird unter C:\Benutzer\Name\Eigene Dokumente installiert. Über die Systemsteuerung ist sie nicht zu deinstallieren. Schwachsinn!

Jetzt lade ich mir Calibre auf mein Notebook, auch kostenlos. Calibri ist eine (sehr gut bewertete) Software, mit der man e-Books auf dem PC lesen und verwalten kann. Die Installation funktioniert problemlos und sogar ohne Registrierung und Passwort. Als ich aber mit Calibre das bei Amazon gekaufte Buch lesen will wird mit mitgeteilt:

DRM Mitteilung

Jetzt muss ich mich doch um ein Jailbreak kümmern, denn dass ich ein ordentlich mit meinem PC gekauftes eBook nicht auch auf meinem Notebook lesen kann - Das ist unannehmbar!

Bei so vielen technischen Schwierigkeiten ist klar, warum eBooks noch ein Schattendasein auf dem Buchmarkt fristen. Die Technik ist für Laien noch viel zu kompliziert, das DRM zu restriktiv und der Preis der eBooks ist undiskutabel. Schon bei einem Drittel des Preises für ein gedrucktes Buch würden die Buchhändler mehr als 100 Prozent Gewinn machen. Das aber scheint ihnen noch zu wenig zu sein. Na gut. Denn eben niche. Dann kaufe ich mir gar kein Buch, sondern gehe in die Bibliothek oder leihe es mir beim Nachbarn ...!

11.11.2011 11:39 / 15.11.2011 11:24

Heute Schnapszahl ...

Die Nachrichtenagentur Xinhua machte aus dem 11.11.11 den "Himmlischen Singletag". Hier wird, mehr als anderswo, heute geheiratet werden. Denn die Chinesen sind besonders zahlengläubig. Das war schon in den vergangen Jahren so. Zehn steht für "etwas ist vollständig". Am 10.10.10 heirateten allein in Peking 11 000 Paare, das Dutzendfache eines Durchschnittstages. 9 ist die höchste Einzelzahl und war daher den Kaisern vorbehalten. Am 9.9.09 schlossen in der Hauptstadt 19 000 Paare die Ehe. Acht steht für Reichtum. Am 8.8.08 heirateten 15 000 Paare. Doch das alles ist nichts gegen den 11.11.11. Wer an diesem Tag heiratet, steht unter dem Schutz von "Yisheng Yishi" (Ein Leben - eine Lebenszeit) oder anders gesagt: auf immer und ewig verbunden. Mehr über den 11.11.11 bei http://web.de ...

11.11.2011 9:41

Krieg gegen den Iran?

Ein neuer Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA/IAEO), der am Dienstagabend bekannt wurde, hat erstmals von "glaubwürdigen" Hinweisen auf ein Programm des Iran zum Bau von Atomwaffen gesprochen. Bis dahin war nur von einem möglichen Programm die Rede. Die Informationen, die dem Bericht zugrunde liegen, dürften teilweise von Geheimdiensten der Mitgliedsstaaten der IAEA stammen. In dem 25-seitigen Dokument heißt es:

"Nach vorsichtiger und kritischer Prüfung der weitreichenden Informationen, die der Behörde zur Verfügung standen, stuft sie die Information als insgesamt glaubwürdig ein. Die Information deutet darauf hin, dass der Iran Aktivitäten zur Entwicklung einer Atombombe unternommen hat. Die Information deutet auch daraufhin, dass diese Aktivitäten vor dem Jahresende 2003 Teil eines strukturierten Programmes waren, und dass einige dieser Aktivitäten möglicherweise weiter stattfinden."

Der Bericht nennt unterschiedliche nukleare Aktivitäten des Iran:

  • Bemühungen, einige davon erfolgreich, von Personen und Entitäten mit Militärhintergrund nukleare und dual (sowohl militärisch als auch zivil) anwendbare Ausrüstung und Materialien zu erwerben.
  • Bemühungen zur Entwicklung undeklarierter Wege hin zur Produktion von Nuklearmaterialien.
  • Der Erwerb von Information und Dokumenten über die Entwicklung von Atomwaffen, die aus einem geheimen Nuklear-Verteilernetzwerk stammen.
  • Arbeit an der Entwicklung eines eigenen Atomwaffen-Designs sowie dem Test von Komponenten.

Kommentare: Die in Moskau erscheinende Zeitung ROSSIJSKAJA GASETA mutmaßt, dass die Entscheidung für einen Militärschlag gegen den Iran hinter den Kulissen schon gefallen ist: "Höchstwahrscheinlich gibt es diesen Beschluss bereits, und nun befinden wir uns in der Phase, in der aus psychologischen Gründen erste Informationen gestreut werden. Die Länder, die den Konflikt vorantreiben wollen, müssen ja ihre künftigen Aktionen gegen Teheran irgendwie rechtfertigen. Und deshalb stellen sie den Iran als ungeheuren Bösewicht dar. Danach ist die Phase der Militärschläge zu erwarten. Wenn der Iran auf konventionelle Weise reagiert, ist davon auszugehen, dass er seine Luftstreitkräfte und Raketen einsetzt, und damit den Krieg klar verliert, denn Israel und die USA haben einen wesentlichen militärischen Vorsprung."

In der Zeitung KOMMERSANT - ebenfalls aus Moskau - heißt es: "Zu viele Akteure streben inzwischen nach einem Krieg. Ein Militärschlag wird aber nicht das iranische Atomproblem lösen. Noch hält US-Präsident Obama dem Druck aus den unterschiedlichsten Richtungen stand, doch andererseits darf er nicht zulassen, dass der Iran unter seiner Präsidentschaft de facto zur Atommacht wird. Die derzeitige Aufregung ist noch nicht der Beginn eines Krieges. Vielleicht gelingt es Obama noch, einen Fehler zu vermeiden, der folgenschwerer wäre als seinerzeit Bushs Einmarsch in den Irak."

Die chinesische Zeitung JIEFANG RIBAO kann sich nicht vorstellen, dass es in absehbarer Zeit zu einem US-geführten Militärschlag kommt: "Wegen der Präsidentschaftswahlen in den USA im kommenden Jahr und der andauernden wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes ist die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Militäreinsatzes Washingtons gegen den Iran eher gering. Nicht auszuschließen ist hingegen ein Alleingang Israels. Aussagen des israelischen Generalstabs, dass man für einen Militärschlag niemanden um Erlaubnis zu fragen brauche und dass mit höchstens 500 Kriegsopfern zu rechnen sei, wurden von der amerikanischen Öffentlichkeit mit großer Sorge registriert." Quelle: www.dradio.de/presseschau/

10.11.2011 15:07

Stiglers Gesetz

Es besagt, dass keine wissenschaftliche Entdeckung nach ihrem tatsächlichen Entdecker benannt ist. Interessante Beispiele unter http://en.wikipedia.org ...

Der Hinweis auf Stiglers Gesetz stammt aus einem interessanten Artikel, bei dem es um die Hubble-Konstante geht. Stammt die Entdeckung der Ausdehnung des Universums wirklich von Hubble (1929) oder hat Georges Lemaître, ein belgische Priester und Astronom, diese Erkenntnis bereits zwei Jahre früher veröffentlicht? Das salomonische Urteil lautet: "Dem anscheinend bescheidenen Belgier gebührt etwas von dem Ruhm, den größtenteils Hubble einheimste. Dies gilt allerdings ebenso für andere Astronomen, auf deren Erkenntnisse Hubbles und Lemaîtres Theorien fußen. Große Entdeckungen werden nie vollkommen allein gemacht" ... Diese Tatsache führt direkt zu Stiglers Gesetz. Mehr dazu bei www.spiegel.de ...

10.11.2011 8:48

Der 9. November 2011

Dieser 9. November macht keine Schlagzeilen. Kein rundes Gedenkjahr, 22 Jahre ist es her, dass heute die Mauer in sich zusammenfiel. Wen interessiert das heute noch? Die Finanz- und Schuldenkrise, die Krise des Euro, die militärischen Drohungen Israels gegen den Iran, die sinkenden Reallöhne, Arbeitslosigkeit, Hartz IV und die abflauende Konjunktur sind viel wichtiger. Und der Holocaust an den Juden. Der 9. November wird von den brennenden Synagogen im Jahr 1938 besetzt. Der 3. Oktober, der nichts mit dem Mauerfall zu tun hat, das ist der Tag der deutschen Einheit.

Nicht für mich. Der 9. November 1989 ist einer der wichtigsten Tage in meinem Leben. An diesem Tag öffnete sich das Gefängnistor und auch für mich war endlich der II. Weltkrieg zuende: Wir waren befreit. Befreit von den Faschisten, den bornierten deutschen Kommunisten und befreit von den Russen, die auch noch 44 Jahre nach 1945 in Ostdeutschland als Besatzer die physische und die ideologische Macht besassen. Die DDR-Regierung war in ihren Entscheidungen bis zum 9. November 1989 immer abhängig von der "Grossen, ruhmreichen Sowjetunion". Das hatte jetzt ein Ende. Endlich konnten wir raus aus der miefigen DDR, auch uns stand jetzt die Welt offen (wenn die Reise finanzierbar war ...). Vor allen Dingen aber hatte die intellektuelle Bevormundung ein Ende: Wir mussten nicht mehr nachbeten, was die unfehlbare Partei als Wahrheit verkündete. Dieser Aspekt ist auch heute noch für mich der entscheidende. Ich kann denken, sagen und machen was ich will, ohne dass ich einen Parteisekretär um Erlaubnis fragen muss.

Das ist die Sicht eines (nicht typischen) Ossis. Die meisten ehemaligen DDR-Bürger wollten vor allen Dingen die D-Mark und damit das Auto, den Fernseher und die Waschmaschine, die ihre Verwandten im Westen besassen. Die intellektuelle Bevormundung hat nur wenige gestört. Reisen war wichtig und das, was man in seine Höhle schleppen konnte. Kaum einer hat damit gerechnet, dass wir dafür sehr teuer bezahlen mussten: Mit Arbeitslosigkeit, Unsicherheit, einem drittklassigen Bildungssystem und mit permanenten Betrugsversuchen auf allen Ebenen des täglichen Lebens. Und mit den gleichen Lügen, die wir aus den öffentlichen Medien der DDR hinreichend kannten. Trotzdem - Dieses System ist eindeutig besser als der "Reale Sozialismus", weil es wie die Faust aufs Auge zu den gegenwärtig auf dieser Welt existierenden Menschen passt.

Was denken die Deutschen in Hamburg, Duisburg und Freiburg über den Mauerfall, sollten sie heute überhaupt daran denken? Sie denken in erster Linie an den Solidaritätszuschlag und an das viele Geld, was ihnen durch die deutsche Wiedervereinigung durch die Lappe gegangen ist. Viele wissen noch heute nicht, dass der Soli auch im Osten gezahlt wird. Was haben die Leute in Bayern und am Rhein vor 25 Jahren von der DDR gewusst? Wie viel davon hat sie berührt? Hat sie das Schicksal ihrer Landsleute im Osten überhaupt interessiert? In welchem Masse hat der II. Weltkrieg in West-Biographien eingegriffen? Massive Unterschiede beispielsweise zu einer Familie, die 1945 aus Schlesien flüchten musste, 40 Jahre DDR zu ertragen hatte und die am 1. Juli 1990 mit 2.000 D-Mark endlich die Gelegenheit zu einem Neustart bekam?! Ein Bruch in der Biographie von vier Generationen! Wer denkt darüber in Westdeutschland nach, während man sich über den Soli entrüstet?

Genau so wenig haben auch die aus den vergangenen 44 plus 22 Jahren gelernt, die jetzt gerade wieder den Aufbau des "Demokratischen Sozialismus" in ihr Parteiprogramm geschrieben haben ohne zu sagen, was das ist und wie dieser Sozialismus funktionieren soll. Die Linke hat ihre DDR-Vergangenheit nicht aufgearbeitet. Niemand hat sich für die ideologische Bevormundung und für die gesellschaftlichen Experimente mit 18 Millionen realen Menschen hinter einer hohen Mauer entschuldigt. Erst wurden Legenden gestrickt und dann erfolgte die Anpassung/Wendung an die neuen Verhältnisse. Das aktuelle Paradebeispiel dafür: Sarah Wagenknecht. Der Opportunismus wird leider immer noch von den unbelehrbaren Ideologen behindert, sonst wäre Die Linke schon längst koalitionsfähig und hätte wieder Zugriff auf die öffentlichen Kassen. Die hehren Ziele vom Neuen Menschen und der (kostenlosen) Befriedigung seiner Bedürfnisse sind vergessen. Es geht nur wieder um die Teilhabe an der Macht. Ganz gewöhnliche, gierige und eigennützige Politik.

Mein Facit zum 9. November 1989: Uns in der DDR konnte nichts Besseres als der unblutige Mauerfall passieren. Hätten die DDR-Genossen nicht nur borniert Marx nachgebetet, sässen wir womöglich noch heute hinter der Mauer! Wie gut, dass wir reiche Brüder und Schwestern hatten. Auch wenn die von den armen Verwandten aus dem Osten nicht begeistert sind - Wir müssen zusammen leben. Und das ist gut so.

Bilanz der Bundesregierung im Jahr 2011 zur deutschen Einheit bei www.bundesregierung.de ...
Mauerfall und Neustart bei www.storyal.de ...

Schlagzeilen 9. November 2011

09.11.2011 10:47

November in der Hasenheide

November in der Hasenheide

November in der Hasenheide

08.11.2011 22:15

Bemannter Multicopter

Thomas Senkel von e-volo war Ende Oktober der Pilot des ersten bemannten Fluges eines batteriegetriebenen Multicopters. Flugdauer nur ein paar Minuten, aber absolut stabil, keine Probleme bei Start und Landung. Was wird aus diesen Anfängen in 50 Jahren geworden sein?!
Mehr bei www.e-volo.com ...

Bemannter Multicopter von e-volo

08.11.2011 9:51

Betreuungsgeld: Zurück an den Herd!

Die von der Koalition beschlossene Einführung des Betreuungsgeldes ist bei Opposition und Verbänden auf heftige Kritik gestoßen. Die grün-rote Landesregierung von Baden-Württemberg kündigte eine Initiative an, um das Vorhaben im Bundesrat zu stoppen. Kritik kam weiterhin auch aus der FDP, die dem Betreuungsgeld nur widerstrebend zugestimmt hatte. "Das Betreuungsgeld geht in die vollkommen falsche Richtung", erklärte der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Lasse Becker. Diese "Herdprämie" sei "ein hoher Preis" für die ebenfalls beschlossenen Steuersenkungen.

Das Betreuungsgeld sollen Eltern erhalten, die ihre Kinder nach der Elternzeit weiter zu Hause betreuen. Die Regierungskoalition hatte sich darauf verständigt, dass es ab 2013 zunächst eine Unterstützung von monatlich 100 Euro für Kinder im zweiten Lebensjahr geben soll. Ab 2014 soll das Betreuungsgeld auf 150 Euro steigen und auf Kinder im Alter von zwei und drei Jahren ausgeweitet werden. Mehr bei www.donaukurier.de ...

Kommentar Al: Das bayerische Verständnis von Familie - vielleicht existiert es noch auf einer einsamen Käsealm - soll in ganz Deutschland gelten. Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, werden dafür mit einer Herdprämie belohnt. Nicht zu fassen! Wer wird zu Hause bei den Kindern bleiben: Die Mütter. Die Mutter am Kochtopf, der Vater schafft das Geld heran. So war einmal die deutsche Bergwelt in Ordnung. In der Realität werden viele Hartz IV-Eltern ihre Kinder aus der Kita holen, um mehr Geld in der Wirtschaftskasse zu haben. Auf Kosten der Bildung ihrer Kinder.
Aber bis 2013 kann noch viel passieren. Hoffentlich hat dann Bayern keinen Einfluss mehr auf den Rest der Welt ...!

07.11.2011 21:47

NASA in Final Preparations for 2005 YU55

NASA scientists will be tracking asteroid 2005 YU55 with antennas of the agency's Deep Space Network at Goldstone, Calif., as the space rock safely flies past Earth slightly closer than the moon's orbit on Nov. 8. Scientists are treating the flyby of the 1,300-foot-wide (400-meter) asteroid as a science target of opportunity - allowing instruments on "spacecraft Earth" to scan it during the close pass.

Tracking of the aircraft carrier-sized asteroid will begin at 9:30 a.m. local time (PDT) on Nov. 4, using the massive 70-meter (230-foot) Deep Space Network antenna, and last for about two hours. The asteroid will continue to be tracked by Goldstone for at least four hours each day from Nov. 6 through Nov. 10. Radar observations from the Arecibo Planetary Radar Facility in Puerto Rico will begin on Nov. 8, the same day the asteroid will make its closest approach to Earth at 3:28 p.m. PST.
  
The trajectory of asteroid 2005 YU55 is well understood. At the point of closest approach, it will be no closer than 201,700 miles (324,600 kilometers) or 0.85 the distance from the moon to Earth.  The gravitational influence of the asteroid will have no detectable effect on anything here on Earth, including our planet's tides or tectonic plates. Although 2005 YU55 is in an orbit that regularly brings it to the vicinity of Earth (and Venus and Mars), the 2011 encounter with Earth is the closest this space rock has come for at least the last 200 years. More by www.jpl.nasa.gov ...

07.11.2011 18:05

November, Sonne, Nebel

Gegenlicht

Gegenlicht

07.11.2011 15:09

Sunset am 07. Oktober 2011, 16:15

07.11.2011 16:16

WLAN-Wüste Deutschland

Ohne Internet geht heute kaum noch etwas. Abgesehen von Telefonat oder SMS kommunizieren wir heute meist via E-Mail, Messenger oder Diensten wie Skype, arbeiten und speichern unsere Daten in der „Cloud“. Die schöne virtuelle Welt im Internet bietet zudem auch abseits von Facebook, Twitter und Youtube noch eine Menge mehr. Im Job, auf der Arbeit und Zuhause genießen wir bereits den quasi permanent verfügbaren Internetanschluss zum Web.

Doch auch unterwegs wollen wir immer „online“ sein. Das Mobile Computing boomt, Mobile Computing ist längst ein Megatrend. Privatnutzer wollen mit ihren Notebooks, Smartphones und Tablets an jedem Ort online gehen und jederzeit auf Soziale Netze, auf Chats, Foren, Mails oder Websites zugreifen können. Business-User wollen den uneingeschränkten Zugriff auf Unternehmensdaten. Derzeit funktioniert das hierzulande aber noch viel zu kompliziert, meint Petra Wolf, Marketing Director bei Dell.

„Mobile Systeme boomen, aber beim Ausbau einer kostenfreien WLAN-Infrastruktur hinkt Deutschland deutlich hinterher“, sagt die Dell-Managerin Petra Wolf. „In vielen Ländern kann man sich ohne jeden Aufwand in der Bahn oder auf öffentlichen Plätzen in einWLAN einloggen, sogar in Buslinien gibt es den kostenlosen Service. Mehr bei www.notebookcheck.com ...

07.11.2011 10:29

Die derzeit besten Kameras

Die besten Kameras - November 2011

07.11.2011 9:39

Israelischer Militärschlag gegen Iran rückt näher

Ein Militärschlag Israels und anderer Staaten gegen das iranische Atomprogramm wird nach Einschätzung des israelischen Präsidenten Schimon Peres immer wahrscheinlicher. "Die Geheimdienste aller Länder wissen, dass die Zeit abläuft und warnen ihre Führer", zitierte die Zeitung Haaretz aus einem Fernsehinterview mit dem Staatschef. Iran könne schon in sechs Monaten eine Atombombe haben.

Peres sagte weiter, die Welt sei nun gegenüber Israel in der Pflicht, die iranischen Atombestrebungen zu stoppen: "In der noch verbleibenden Zeit müssen wir die anderen Staaten der Welt zum Handeln drängen und ihnen sagen, dass es nun Zeit ist, die uns gegebenen Versprechen einzulösen, ihre Pflicht entweder durch harsche Sanktionen oder durch militärisches Handeln zu erfüllen." Hierbei könnte es nicht reichen, Sanktionen zu verhängen, sagte Peres. Mehr bei www.zeit.de ...

05.11.2011 10:47

29 are to big to fail

29 internationale Großbanken müssen sich auf höhere Kapitalanforderungen einstellen. Auf der Liste, die auf dem G20-Treffen in Cannes vorgelegt wurde, stehen aus Deutschland die Deutsche Bankund die Commerzbank. Eine Liste über Versicherer und Investmentfonds soll noch folgen. Mit den neuen Kapitalanforderungen soll die sogenannte "Too-Big-to-Fail"-Problematik angegangen werden. Dabei geht es darum wie diese "systemrelevanten Finanzinstitute" besser durch Krisensituationen kommen und im Notfall restrukturiert oder abgewickelt werden könne, ohne dass dies zu Verwerfungen im weltweiten Finanzsystem führt. Kriterien sind Größe, Vernetzung, Mangel an Ersetzbarkeit, Internationalität und Komplexität. Mehr bei www.ftd.de ...

Die riskantesten Geschäfte macht die Deutsche Bank: Grösste Bilanzsumme bei geringster Eigenkapitalquote:

Liste der Grossbanken

"Diesen Gipfel sollte man wohl so schnell wie möglich vergessen. In Cannes sollten weitere Massnahmen zur Lösung der Schuldenkrise in die Wege geleitet werden. Stattdessen wurden vorhandene Uneinigkeiten zementiert. Frankreich und Deutschland versuchten vehement, eine globale Tobinsteuer durchzusetzen, mit der sie die Finanzmärkte stabilisieren wollen. Am Freitag musste Frankreichs Präsident Sarkozy bekennen: 'Barack Obama hat die Steuer nicht akzeptiert.' Auch zur Aufstockung des Internationalen Währungsfonds kommt es zumindest vorläufig nicht. Ungeachtet der dürftigen Bilanz bezeichneten die Staatschefs das Treffen als Erfolg - das ist Teil des Rituals. Die Abschlusserklärung kündigt umfassende Reformen an. Doch die meisten Massnahmen müssen erst noch ausgearbeitet werden. Teilweise standen sie nahezu wörtlich bereits im Communiqué des G-20-Gipfels von Seoul", kritisiert die NEUE ZÜRCHER ZEITUNG AM SONNTAG. Quelle: www.dradio.de/presseschau/

05.11.2011 10:36 / 06.11.2011 9:32

Ein Morgen ohne Farbe

Morgen im November

Morgen im November

05.11.2011 8:21

Neues Fotoprinzip: Lichtfeldkamera

Die Lytro-Lichtfeldkamera sieht aus wie eine kleine Schachtel mit einer Linse an der Vorder- und einem winzigen Touchscreendisplay mit 33 mm Diagonale auf der Rückseite. Die reicht zur Motivkontrolle und zur Bedienung der Kamera aus. Eine Beurteilung der Bildschärfe ist nicht erforderlich, denn die Bilder werden erst nachträglich am Rechner scharf gestellt.

Die grundlegende Technik dafür hat Firmenchef Ren Ng 2006 im Rahmen seiner Doktorarbeit (PDF) an der Universität Stanford entwickelt. Lichtfeldkameras nehmen die Farbe, Intensität und Richtung des einfallenden Lichts auf, während herkömmliche Kameras die Richtungsinformation nicht festhalten können. Vor dem eigentlichen Bildsensor sitzen dafür zahlreiche Mikrolinsen. Ein konventionelles 8fach-Zoomobjektiv ist ebenfalls eingebaut.

Lichtfeld Kamera

Die Lichtfeldbilder müssen mit einer speziellen Software dargestellt werden, mit der der Betrachter den Schärfepunkt per Mausklick festlegen kann. Lytro hat dazu einen Flashplayer entwickelt. Nachträglich können von den scharfgestellten Bildern auch konventionelle Bildformate gespeichert werden. Mehr bei www.golem.de ... und bei http://de.wikipedia.org ...

04.11.2011 22:11

Auch so kann man das Phänomen "Lichtfeld" sehen:
Das Lichtfeld des Menschen, auch Energiefeld oder Aura genannt, ist die Matrix seines Lebens. Hier ist alles gespeichert: das eigene Potenzial und die eigenen Fähigkeiten, Erfahrungen mit Emotionen, Gedanken, Vorstellungen und Lebensmustern, Verletzungen und Einschränkungen, des weiteren körperliche Störungen, Fremdbesetzung und Karma. Das Lichtfeld ist aber auch die unzerstörbare Verbindung zu der eigenen Seele, zu der Kraft der Erde und der Natur, zu anderen Wesen und Dimensionen, dem Kosmos und zu der göttlichen Urquelle. Die Harmonisierung und Aktivierung des Lichtfeldes hat sofortige und nachhaltige Auswirkungen auf die gespeicherten Informationen sowie auf Blockaden und kann Türen zu neuen Erkenntnissen und zu einem erweiterten Bewusstsein öffnen.

Wir leben in einer Zeit der großen globalen und kosmischen Veränderungen. Die Eigenschwingung der Erde beschleunigt sich, unser Planet öffnet sich immer mehr für Sternenwesen und andere kosmische Kontakte. Für uns Menschen der heutigen Zeit ist es in diesem Prozess hilfreich, in unserem Lichtfeld mitzuwirken und es für die Neue Zeit und die hohen Schwingungen vorzubereiten, indem wir die Aura mit Übungen aus der Licht- und Energiearbeit oder mit anderer Hilfe harmonisieren, ausdehnen, in ihrer Strahlkraft stabilisieren und schützen.

Nach langer Berufslaufbahn als Biologin im Gesundheitswesen, in der Erwachsenenbildung und in einem medizinischem Fachverlag wurde ich REIKI-Meisterin und REIKI-Lehrerin, Aura-Soma-Beraterin, Bachblüten-Beraterin und Mitbegründerin und Leiterin des ehemaligen Arinna-Institutes in München. Die wichtigsten Ausbildungen bekomme ich von meiner spirituellen Führung, als Kanal für Durchsagen aus der geistigen Welt und von den Lichtwesen, Erdwesen, Kristallwesen und Engelwesen selbst, die in meiner Energiearbeit zur Unterstützung kommen.
Mehr bei www.sirilya.de ...

05.11.2011 9:47

November

Schatzi ihr eines Blatt  im November

Schatzi ihre Blätter im November

04.11.2011 12:47

Übergangsregierung aus Experten

Der griechische Ministerpräsident will auf das umstrittene Referendum zum Hilfspaket verzichten. Er plant Gespräche zur Bildung einer Übergangsregierung. Laut dem Staatsfernsehen NET soll Papandreou eine politische Regierung aus seiner sozialistischen PASOK und der ND anstreben. Diese soll für etwa ein halbes Jahr die Geschicke des Landes in die Hand nehmen. Indes berichtete die Nachrichtenagentur dpa, dass sich die Übergangsregierung aus Experten zusammensetzen soll, Politiker sollen nicht teilnehmen. Mehr bei http://diepresse.com ...

Kommentar Al: Experten nur für eine Übergangsregierung, dann übernehmen wieder die Politiker. Politiker als Alternative zu Experten!? Verräterische Sprache! Was können (ahnungslose) Politiker besser als Experten? Warum kann jemand heute Finanzminister sein, der gestern noch Umweltminister war (*Söder, s.u.)? Experten in der Regierung hätten nicht jahrzehntelang über ihre Verhältnisse gelebt und keine 2.000 Milliarden Schulden für Deutschland aufgehäuft. Wahrscheinlich sind auch nur Experten in der Lage, diese Schulden- und Euro-Krise vernünftig zu managen. Aber wo sind sie?

*) Für Markus Söder ist es ein wichtiger Schritt auf der Karriereleiter: Er wird neuer Finanzminister im Freistaat. Dass ihm jedoch die Fachkompetenz fehlt, stört weder den ambitionierten Franken noch Ministerpräsident Seehofer selbst. Bei der Ernennung zählten andere Qualifikationen. Mehr bei www.sueddeutsche.de ...

04.11.2011 11:17

Jeder sechste Deutsche ist arm

Rund 12,6 Millionen Menschen in Deutschland waren im Jahr 2009 von Armut bedroht - das sind 15,6 Prozent der Bevölkerung. Am meisten gefährdet sind Arbeitslose und Alleinerziehende, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Frauen sind häufiger betroffen als Männer, Jugendliche stärker als Ältere, Singles öfter als Menschen mit Familie. Nach der Definition der Statistiker gilt als «armutsgefährdet», wer im Jahr 2009 weniger als 940 Euro monatlich zur Verfügung hatte. 

Am meisten von Armut bedroht sind Arbeitslose: Im Jahr 2009 waren statistisch mehr als sieben von zehn Erwerbslosen armutsgefährdet - unter den Erwerbstätigen war es dagegen nur etwa jeder Vierzehnte. Nach Arbeitslosen waren Alleinerziehende und ihre Kinder die am stärksten betroffene Gruppe: 2009 galten 43 Prozent der Menschen in solchen Haushalten als armutsgefährdet. Betrachtet man alle Haushalte mit Kindern, betrug die Armutsgefährdungsquote 15 Prozent. Mehr bei http://newsticker.sueddeutsche.de ... und der Schuldneratlas 2011 ...

03.11.2011 17:51

Euro-Retter knöpfen sich Papandreou vor

Angela Merkel und Nicolas Sarkozy bestellen Griechenlands Premier Papandreou zum Rapport: Kurz vor dem G-20-Treffen in Cannes findet ein Mini-Krisengipfel statt - wegen der Euro-Volksabstimmung der Hellenen. Die EU-Partner sind extrem verärgert und halten die nächsten Hilfsmilliarden zurück.

Am Mittwochabend wird die Bundeskanzlerin ihre Botschaft Papandreou weniger humorvoll persönlich überbringen. Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, den EU-Spitzen und Vertretern von Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank will sie den griechischen Regierungschef bei einem neuerlichen Krisentreffen in Cannes ins Gebet nehmen, unmittelbar bevor dort am Donnerstag der G-20-Gipfel beginnt. Die Bundesregierung ist massiv verärgert über den unabgesprochenen Referendumsvorstoß. Mehr bei www.spiegel.de ...

Kommentar Al: Was ist das für ein Ton?! Papandreou wird zum Rapport einbestellt! Hier wird sichtbar, dass Griechenland als Preis für seine "Rettung" nicht nur seine Souveränität, sondern auch seine Würde einbüsst. Die "Führer" der Europäischen Union agieren wie Besatzer und der Ministerpräsident eines europäischen Landes hat zum Rapport zu erscheinen!

Erstaunlich auch, wie die demokratisch verfasste EU auf die Tatsache reagiert, dass Papandreou die Vertrauensfrage stellt und eine Volksabstimmung über die Rettung seines Landes durch neue Schulden veranstalten will. Nichts kann diese Entscheidungen besser demokratisch legitimieren, als dass das griechische Volk darüber abstimmt! Die EU-Führung aber sieht diese Volksbefragung fast als Verrat an, weil Papandreou vorher nicht um Erlaubnis gefragt hat! Welche Rolle spielt in dieser Situation das EU-Parlament? Ist es überhaupt beteiligt?! Sehr zweifelhafte EU-Methoden ...! Verwilderung der Sitten. So kann mit Sicherheit die Euro-Rettung nicht funktionieren!

Ergebnis des Rapports (I): Merkel/Sarkozy setzen Griechenland massiv unter Druck
Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy machten nach einem Krisentreffen am Mittwochabend in Cannes deutlich, dass eine weitere Unterstützung des angeschlagenen Landes aus dem ersten Hilfepaket erst in Frage komme, wenn Griechenland sich klar entschieden habe, ob es in der Euro-Zone bleiben wolle oder nicht. Auch IWF-Chefin Christine Lagarde sagte, eine Entscheidung über die Auszahlung der anstehenden sechsten Tranche über acht Milliarden Euro könne erst fallen, wenn Griechenland Klarheit über seinen weiteren Kurs geschaffen habe. Damit ziehen die beiden führenden Euro-Staaten und der Internationale Währungsfonds die Konsequenz aus der überraschenden Entscheidung des griechischen Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, das Volk über das erst in der vergangenen Woche beschlossene Hilfepaket abstimmen zu lassen. Merkel und Sarkozy machten in einer gemeinsamen Pressekonferenz zudem klar, dass die Griechen bei ihrem Referendum über den Verbleib oder das Ausscheiden aus der Euro-Zone abstimmten. "Unsere griechischen Freunde müssen entscheiden, ob sie die Reise mit uns fortsetzen wollen", sagte Sarkozy. Mehr bei http://de.reuters.com ...

Ergebnis des Rapports (II): Papandreou sagt griechisches Referendum ab
Griechenlands Premier Papandreou hat die von ihm angestoßene Volksabstimmung zur Euro-Mitgliedschaft zurückgenommen. Eine neue Notregierung soll das hoch verschuldete Land nun aus der Krise führen. Papandreous Ankündigung eines Referendums, die mit den EU-Partnern nicht abgesprochen war, hatte an den europäischen Finanzmärkten schwere Turbulenzen ausgelöst und seine Regierung in eine tiefe Krise gestürzt. Ministerpräsident Papandreou stand zuletzt massiv unter Druck, auch aus den eigenen Reihen. Mehr unter www.spiegel.de ...

02.11.2011 18:36 / 20:17 / 03.11.2011 9:06 / 03.11.2011 18:12

Palästina ist Mitglied der UNESCO

Die Palästinenser sind jetzt als "Staat" anerkanntes Vollmitglied der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (Unesco). Sie erhoffen sich davon Rückenwind im Kampf für einen echten unabhängigen eigenen Staat. Die klare Entscheidung der Unesco-Generalkonferenz demonstriert aber letztendlich nur die politischen Machtverhältnisse in einer Welt ohne Veto-Rechte. Und zu dieser Welt gehört der UN-Sicherheitsrat nicht, wo die alten Großmächte weiterhin ein Einspruchrecht haben. Und sie machen von ihrer Macht Gebrauch: Die USA haben nun entschieden, ihre Geldbeiträge für die Unesco zu stoppen. Nach Angaben des Außenministeriums sollen im November fällige 60 Millionen Dollar nicht an die UN-Organisation überwiesen werden.

Auch für Deutschland und die anderen Aufnahme-Gegner gilt die Pariser Entscheidung als bittere Schlappe. Sie hatten argumentiert, dass eine Aufnahme der Palästinenser nur schaden könne, solange es keine neuen Friedensverhandlungen mit Israel und keine Entscheidung über die UN-Mitgliedschaft gebe. Der Abstimmungssieg von 107 Ja-Stimmen zu 14 Nein-Stimmen zeigt nun, wie allein sie mit ihrer Meinung dastehen. Mehr bei www.stern.de ...

Ein Kommentar im www.dradio.de: "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben: Diesen Spruch Michail Gorbatschows mag man kaum mehr hören, so abgedroschen, wie er inzwischen ist. Einen gewissen Reiz gewinnt er aber, wenn, wie im vorliegenden Fall, nicht das verbohrte Regime eines Unrechtsstaats in der Kritik steht. Sondern die doch eigentlich so freiheitsliebenden und demokratiebewegten Amerikaner und Deutschen. Die Abstimmung bei der Unesco belegt, wie einsam es langsam um sie wird mit ihrem zögerlichen Eintreten für die Palästinenser. Israel und seine Partner müssen einsehen, dass es in diesem Konflikt nicht mehr länger gelingen wird, die Zeit anzuhalten. Sonst, und sei der Spruch auch noch so abgedroschen, wird sie schon bald das Leben bestrafen", mahnt die NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG.

01.11.2011 9:27

 

 

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