Steinzeitliches Verhalten - Gier, Eigentum, Emotionen, kein Weitblick, kaum VernunftAnimalische Leidenschaft
Moral ohne Vernunft
Renditeziel: 25 Prozent pro Jahr
Gewaltbereitschaft
Kopflose Herdentiere Gesine Schwan Mehr ...
Gier, Emotionen, Spekulationen gegen jede Vernunft
Andrea Ypsilanti Dilettanti
Gewalt statt Vernunft - Macht, fehlende Bildung, ohne Skrupel, Waffen, KriegSchandfleck Guantanamo
30.000 US-Soldaten nach Afghanistan
Kriegskosten im Irak und Afghanistan
Deutschland ist weltweit drittgrößter Rüstungsexporteur
Pulverfass Naher Osten
Blockaden und Raketen auch zu Weihnachten
Annapolis und die Realität
29.12.2008: Israels Luftwaffe hat in der Nacht wichtige Einrichtungen der islamistischen Hamas bombardiert, darunter die Universität und das Innenministerium. Bei den mittlerweile drei Tage andauernden Angriffen im Gaza-Streifen starben mehr als 300 Menschen, mehr als 1000 wurden verletzt. Mehr ... bei spiegel.de
Krieg im Kaukasus
Streubomben nicht geächtet: USA, Russland, China usw.
Indien >< Pakistan
Atomstreit mit Iran
Permanentes Wachstum - endliche Recourcen, offene Kreisläufe, Umweltverschmutzung16 Schlüsselstellen für das Klima
Klimaveränderungen in der Arktis Während in der Arktis der Klimawandel schon unübersehbare Spuren hinterlässt, sind die Signale aus der Antarktis weniger eindeutig. So belegte eine Studie von Eric Rignot von der University of California in Irvine und seinen Kollegen erstmals, dass auch in der Ostantarktis die Eismasse schwindet - hier sollten die Gletscher eigentlich noch an Masse zulegen, weil es mehr schneit. Insgesamt verlor das Gebiet um den Südpol allein 2006 (neuere Zahlen gibt es noch nicht) netto knapp 200 Milliarden Tonnen Eis - eine Steigerung um 75 Prozent während der letzten 14 Jahre. Mehr bei ... wissenschaft-online.de
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Börsenkurse am 22.11.2008
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Börsenkurse am 31.12.2008
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Rekordverluste an der Börse
Ein weiteres goldenes Jahr hatten Finanzexperten den Börsen Ende 2007 vorhergesagt. Steigende Kurse und neue Rekorde waren die Erwartung an 2008 für den deutschen Leitindex DAX . Doch das abgelaufene Jahr brachte den Investoren weltweit ein Horrorszenario an den Aktienmärkten. Im DAX etwa blieb am Ende statt eines von Experten im Schnitt erwarteten Anstiegs um 7 Prozent ein dramatisches Minus von 40 Prozent. Für den MDAX der mittelgroßen Werte ging es 2008 um mehr als 43 Prozent nach unten, der Technologie-Index TecDAX büßte sogar fast 48 Prozent ein. Mehr bei ...ftd.de
Deutschland: Soviel Schulden, wie noch nie
Der Bund muss sich im nächsten Jahr voraussichtlich so viel Geld leihen wie noch nie. Zur Finanzierung des Bundeshaushalts und der Banken-Rettungshilfen ist 2009 ein Anleihevolumen von 323 Milliarden Euro vorgesehen, teilte die für das Schuldenmanagement des Bundes zuständige Finanzagentur mit. Im laufenden Jahr liegt das Volumen bei 213 Milliarden Euro. Die Rekordsumme von 323 Milliarden enthält sowohl Tilgungszahlungen als auch die Nettokreditaufnahme. Das Tilgungsvolumen werde 2009 bei 251,6 Milliarden Euro, die Zinszahlungen bei 40,4 Milliarden Euro liegen. 60 Milliarden Euro seien zur Finanzierung von Maßnahmen des Banken-Rettungsschirms vorgesehen. Mehr bei ... spiegel.de
Hyperinflation in Zimbabwe
Zimbabwe's central bank introduced a $10 billion note worth less than 20 U.S. dollars, as the once-prosperous southern African nation battles against spiraling hyperinflation.
The new note, expected to buy just 20 loaves of bread, comes just a week after Zimbabwe issued a $500 million note to ease a cash shortage. Reserve Bank of Zimbabwe Governor Gideon Gono said the $10 billion note was being introduced for the "convenience of the public ahead of the festive season." On Thursday, the U.S. dollar traded for about 600 million Zimbabwe dollars, and the hyperinflation was expected to continue. People slept overnight at the bank doors, hoping to get money for the next day. More by ... cnn.com
Mehr als 1,5 Billionen Dollar für die US-Wirtschaft
Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die neue Regierung Obama wolle zwischen 675 und 775 Milliarden Dollar für das geplante Konjunkturpaket bereitstellen. Diese Summe könne auf bis zu 850 Milliarden Dollar erweitert werden, hieß es. Kurzfristig gehe es darum, "die Wirtschaft davor zu bewahren, dass sie total baden geht", sagte der künftige Vizepräsident Biden in dem ABC-Interview. Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten George W. Bush hat schon ein 700-Milliarden-Rettungspaket bereitgestellt, das vor allem der Stabilisierung der Finanzmärkte dienen soll. Die angeschlagene US-Autoindustrie soll zunächst mit 13,4 Milliarden Dollar unterstützt werden, die im Dezember und Januar ausgezahlt werden. Mehr bei ... spiegel.de
Mikrokredite
Ob für den Kauf eines Fahrrads oder einiger Hühner: Wer hierfür Geld braucht, für den ist eine kommerzielle Bank der falsche Ansprechpartner. Schon die Bearbeitungsgebühren können die benötigte Kreditsumme von zwischen zwei und 20 Euro übersteigen. Außerdem gibt es fast nur in den größeren Städten Banken, kaum jedoch auf dem Land. Aber gerade hier benötigen viele Menschen eine finanzielle Starthilfe für ein eigenes kleines Unternehmen. Umsonst sind Mikrokredite nicht zu haben. Die Zinsen der SACCOs in Uganda betragen zwischen 20 und 30 Prozent, manchmal sogar mehr. Es ist aber immer noch sicherer und preiswerter, sich von einer SACCO Geld zu leihen als von den lokalen Kredithaien. Zudem ist die Rendite der Mikrokredite immens. Die Rendite bedeutet Zukunft: für die Familie, für das Dorf, für das Land und besonders für die Frauen. Denn, so zeigen Erfahrungen weltweit, Frauen sind nicht nur die verlässlicheren Schuldner, sondern profitieren auch am meisten von den Mikrokrediten. Mehr bei ... dw-world.de
Geldgier und Gewinne
Wer für große Verluste verantwortlich ist, kann trotzdem gut verdienen. Das scheint für US-Banker der Fall zu sein, deren Banken finanzielle Hilfe aus dem staatlichen Rettungspaket bekommen haben. Obgleich sie mit dazu beigetragen haben, dass die Banken in die Krise schlittern, erhielten sie insgesamt 1,6 Milliarden US-Dollar an Boni und anderen Zuwendungen für ihre "Leistungen" im letzten Jahr, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Es handelt sich um 600 Banker von 116 Banken, die trotz ihrer fehlgeschlagenen Zockerei daran gut verdienen. Durchschnittlich erhielt jeder der leitenden Manager der staatlich gestützten Banken 2,6 Millionen Gehalt, Boni und anderen Zahlungen. Lloyd Blankfein, Präsident von Goldman Sachs, sackte 54 Millionen ein, die fünf Topmanager der ehemaligen Investmentbank verdienten 242 Millionen zusammen. Mehr bei ... heise.de
Moderne Seeräuber
Der Bundestag entschied sich am 19.12.2008 für ein Mandat, das den „Atalanta“-Einsatz der Bundeswehr im EU-Kampf gegen die Piraterie erlaubt. Vor allem der internationale Handel im Golf von Aden soll geschützt werden, ebenso gibt es Unterstützung für die somalische Bevölkerung. Verteidigungsminister Jung spricht Klartext: Beim Einsatz der Bundesmarine gegen die Piraten vor Somalia wird es auch zu Kämpfen kommen, sagt er. Gekaperte Schiffe könnten befreit werden, indem deutsche Spezialkräfte sie entern. Die Piraterie vor der Küste des verarmten und regierungslosen Somalia ist inzwischen zu einer Industrie geworden. Allein in diesem Jahr wurden über 200 Schiffe angegriffen. Zwölf Schiffe und 200 Besatzungsmitglieder befinden sich derzeit in der Hand der Piraten. Mehr bei ... spiegel.de
1,2 Milliarden Menschen unter der Armutsgrenze
An der Kaufkraft von einem Dollar pro Tag gemessen, gibt es heute ungefähr 1,2 Milliarden Menschen, die unter der Armutsgrenze leben. Ein Drittel aller Todesfälle sind laut Statistik der World Health Organisation armutsbedingt. Das sind 18 Millionen Menschen, die jedes Jahr aufgrund von Armut sterben. 800 Millionen Menschen leiden an Hunger. 880 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu medizinischer Versorgung. Das hat drastische Folgen: Die Lebenserwartung liegt in Sierra Leone bei 37 Jahren und in Japan bei 81 Jahren - nur um zu verdeutlichen, wie sich die Armut auswirkt. Mehr bei ... who.int/en/
Armut in Deutschland
18 Prozent der Bundesbürger gelten laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) mittlerweile als armutsgefährdet. Das sind Menschen, die laut einer EU-einheitlichen Definition weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben. In Deutschland gilt als armutsgefährdet, wer weniger als 880 Euro Einkommen pro Monat hat.
Seit 1992 sind die Einkommen der ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung um 13 Prozent gesunken, die Einkommen der reichsten 10 Prozent hingegen um 31 Prozent gestiegen. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der in Armut lebenden Kinder verdoppelt. Und die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter beantragt haben, wächst kontinuierlich: von 2005 auf 2006 um 8 Prozent auf 680.000. Die Armut wächst, und zwar in allen Altersgruppen.
Mehr bei ... premiumpresse.de
Big Brother ist in Deutschland Realität
Nach einem Gesetz, das CDU, CSU und SPD am 9. November 2007 gegen die Stimmen von FDP, Grüne und Linke beschlossen haben, ist seit dem 1. Januar 2008 nachvollziehbar, wer mit wem in den letzten sechs Monaten per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden oder das Internet genutzt hat. Bei Handy-Telefonaten und SMS wird auch der jeweilige Standort des Benutzers festgehalten. Entgeltliche Anonymisierungsdienste sind verboten. Mit Hilfe der über die gesamte Bevölkerung gespeicherten Daten können Bewegungsprofile erstellt, geschäftliche Kontakte rekonstruiert und Freundschaftsbeziehungen identifiziert werden. Auch Rückschlüsse auf den Inhalt der Kommunikation, auf persönliche Interessen und die Lebenssituation der Kommunizierenden werden möglich. Zugriff auf die Daten haben Polizei, Staatsanwaltschaft und ausländische Staaten, die sich davon eine verbesserte Strafverfolgung versprechen.
Ab 1. Januar 2009 wird diese Vorratsdatenspeicherung nun auch auf das Internet ausgeweitet. Sechs Monate lang wird dann gespeichert, wer wann wie mit dem Internet verbunden war. Auch entsprechende Zugriffe auf E-Mail-Konten - inklusive IP und Mailadresse von Absender und Empfänger - werden protokolliert. Mehr bei ... computerbetrug.de
Nur 9000 tote Zivilisten im Iraq - Deutliche Verbesserung
Ihre genaue Zahl kennt niemand, ebenso wenig wie die Namen der Opfer oder die der Mörder. Aber die unabhängige Nichtregierungsorganisation "Iraq Body Count" liefert seit Jahren die wahrscheinlich verlässlichsten Daten zur Gewalt im Irak, basierend vor allem auf ausgewerteten Medienberichten. In einer am Sonntagmorgen veröffentlichten Studie gab Iraq Body Count (IBC) nun die errechneten Zahlen für das noch laufende Jahr ab. Dem Bericht zufolge liegt die Zahl der getöteten Zivilisten bislang vermutlich zwischen 8315 und 9028. Das entspricht einem täglichen Durchschnitt von 25. IBC zählt dabei nicht die Zahl der in rein militärischen Auseinandersetzungen getöteten Personen mit.
Die Zahlen für 2008 stellen eine deutliche Verbesserung gegenüber 006 und 2007 dar. In den beiden Vorjahren starben rechnerisch täglich 76 beziehungsweise 67 Zivilisten durch Gewaltakte. Allerdings ist das für 2008 festgestellte Gewaltniveau nahezu identisch mit dem von Mai 2003 (Beginn der US-Invasion im Irak) bis Dezember 2004. Mehr bei ... spiegel.de
Anschläge in Afghanistan verdoppelt
Die Zahl der Anschläge und Entführungen in hat sich laut US-Angaben 2008 etwa verdoppelt. Die Zahl der Bombenanschläge sei von etwa 1.000 im vergangenen Jahr auf etwa 2.000 2008 gestiegen, sagte der US-Botschafter in Kabul, William Wood, am Dienstag. Die Zahl der Entführungen nahm von etwa 150 auf etwa 300 zu. Für das kommende Jahr rechnen Beobachter mit einem weiteren Anstieg der Gewalt. Die USA wollen 2009 weitere 30.000 Soldaten nach Afghanistan schicken. Wood bezeichnete 2008 als «gutes, aber auch hartes Jahr». Fortschritte habe es im Kampf gegen die Drogenproduktion gegeben: So sei der Anbau von Opium um fast 20 Prozent zurückgegangen.
Mehr bei ... pr-inside
Auch der Papst redet von Untergang ...!
Papst Benedikt XVI. hat die Menschen in seiner Weihnachtsbotschaft zu Frieden und Solidarität aufgerufen. Wenn Egoismus herrsche, treibe die Welt auf den Untergang zu, erklärte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom. Zugleich gedachte er der Opfer von Kriegen und Terror. Benedikt sprach ausdrücklich auch die jüngste Eskaltation im Nahost-Konflikt an. - Nach seiner Ansprache spendete der Papst den traditionellen Segen 'Urbi et Orbi' und fügte Weihnachtsgrüße in 64 Sprachen hinzu. Mehr bei ... dw-world.de
Mehr soziale Verantwortung
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat zu mehr sozialer Verantwortung aufgerufen. ''Es macht mehr als nachdenklich, wenn wir zur Lösung von Finanz- und Wirtschaftsproblemen Milliardenbeträge bereitstellen und andererseits die Mittel fehlen, um das Kindergeld um mehr als zehn Euro im Monat zu erhöhen oder mehr Zuschüsse für Kindergärten und Schulen zu geben'', sagte der Erzbischof im Freiburger Münster in seiner Weihnachtsbotschaft. Mehr bei ... swr.de
Nie wieder Renditeziel 25 Prozent
In seiner Weihnachtsbotschaft sagte Huber, Ratsvorsitzender der Evangelische Kirche in Deutschland, dass die Ausnutzung persönlicher Freiheit und die Vernachlässigung von Verantwortung "unsere Welt in eine tiefe Krise gestürzt" hätten. Er ruft zu einer Rückbesinnung auf nicht-materielle Werte auf: Die Menschen müssten viel klarer zwischen Gott und Geld unterscheiden als in den vergangenen Jahren. "In den aktuellen Zusammenhängen ist das Geld zum Gott geworden", sagte er der "Berliner Zeitung". Eine "nachhaltige Wertsicherung" sei ethische Verpflichtung und müsse in Banken Vorrang haben vor dem kurzfristigen Gewinn und der Bezahlung von Managern. Als negatives Beispiel kritisierte der Bischof Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann: Er erwarte, "dass niemals wieder ein Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank ein Renditeziel von 25 Prozent vorgibt", sagte Huber. Mehr bei ... spiegel.de
Anstand, Bescheidenheit und Maß
Bundespräsident Horst Köhler hat trotz der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise zu Optimismus aufgerufen. "Unser Land, seine Bürger und die Politik haben klug und besonnen reagiert. Ich meine, darauf können wir auch in Zukunft bauen", heißt es in der Weihnachtsansprache. "Sorgen macht uns allen die weltweite Finanzkrise mit ihren Folgen. Unvorstellbar viel Geld ist verspielt worden", kritisiert Köhler. "Viele haben Angst um ihr Erspartes. Und viele fürchten um ihren Arbeitsplatz. Es ist richtig, dass der Staat entschlossen handelt, um die Betriebe zu schützen und um Arbeit und Einkommen der Menschen zu sichern." Von den Verantwortlichen in Wirtschaft und Gesellschaft forderte Köhler "Achtsamkeit für das Gemeinwohl" ein. "Wir brauchen Anstand, Bescheidenheit und Maß." Er sehe in der Krise auch eine Chance - nämlich für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Völkern. Es gebe die Chance für eine bessere Ordnung von Wirtschaft und Finanzen, in der das Kapital allen zu Diensten sei und sich niemand davon beherrscht fühlen müsse. "Jetzt muss sich entsprechend verhalten, wer Verantwortung trägt und Rechenschaft schuldet", mahnte Köhler. Mehr bei ... spiegel.de
Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem
Im Jahr 1812 schrieb Reinhold Bernhard Jachmann, Schuldirektor in Danzig, Schüler Kants und späterer preußischer Schulrat, ein wütendes Pamphlet gegen das mehrgliedrige Schulsystem: "Hinweg mit den verschiedenartigen Schulen für Stände und Berufsgeschäfte, die in einem Volk den Geist der Zwietracht nähren! Hinweg mit den sogenannten gelehrten und ungelehrten Schulen, mit den Gymnasien, höhern und niedern Bürgerschulen und wie sonst ihr Name seyn mag! Es ist nur Eine Menschheit! Es ist nur Eine deutsche Nation! Es muss auch nur Eine Nationalschule seyn!"
In der Bundesrepublik ist Jachmann bis heute nicht erhört worden. Das dreigliedrige Schulwesen, bestehend aus "Volksschule", einst gedacht für die "gemeinen Leute" und heute "Hauptschule" genannt, die lateinlose "Realschule" für die mittlere Bildung und dem Gymnasium für die höher Gebildeten, existiert noch immer. Dabei handelt es sich weltweit um eine Ausnahme, für deren Abschaffung sich Wilhelm von Humboldt so engagierte wie die amerikanischen Besatzer nach dem Krieg. Mehr bei ... tagesspiegel.de
Misere des Bildungssystems
Deutschland kann es sich nicht leisten, einen Anteil von 20 Prozent Risikoschülern hinzunehmen, die nicht in der Lage sind, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Die Bildungsvoraussetzungen müssen vor Schulbeginn angenähert werden. … Für eine erfolgversprechende Integration müsste man also den Besuch eines Kindergartens zur Pflicht machen. Die ersten Klagen von Eltern, die sich bevormundet oder in ihrer erzieherischen Freiheit eingeschränkt sähen, würden allerdings bestimmt nicht lange auf sich warten lassen. Auch Sprachtests für Migrantenkinder müssten obligatorisch sein. Doch auch damit hapert es. … Der so genannte Bachelor-Abschluss, der in Deutschland nach sechs Semestern erworben wird, soll berufsqualifizierend sein, ist es aber in den meisten Fällen nicht. Er hat sich als Zertifikat für potenzielle Studienabbrecher erwiesen. Mehr bei ... dradio.de
Ölmarkt-News
Das Ölkartell hat einen weitergehenden Cut beschlossen (den grössten in der Geschichte der OPEC). Ab Januar sollen die Rohölfördermengen um zusätzliche 2,2 mio. Barrel/d reduziert werden. Die angepeilte Tagesfördermenge soll damit bei noch 24,85 Tagesbarrel liegen. Zusätzlich will Russland mit einer zeitgleichen Förderdrosselung um 0,32 mio. Tagesbarrel die Ölweltmarktpreise mit stützen.
Der Ölmarkt bewertet diesen neuen OPEC-Beschluss als nicht zwingend für eine Trendwende. Die Ölnotierungen geben in der Donnerstageröffnung bereits weiter nach.
Der US-Dollar (Ölwährung) ist weiter abgesunken. Die US-Notenbank senkt den Leitzins ab auf historische 0 bis 0,25 %. Die USA drucken Dollarscheine und der Dollarkurs (Ölwährung) rauscht nach unten. Mehr ... bei tecson.de
Rezessionsbedingt ist die Ölnachfrage auf dem Weltmarkt stark rückläufig. Die Rohölpreise notieren auf tiefstem Level seit vier Jahren. Von Juli bis Dezember kam es zu einem Preisrücksturz um 73 Prozent.
Die sprichwörtliche Ölpreisblase ist geplatzt.
Moskau: Auf Einladung Putins haben sich die wichtigsten Gasexportländer zu einer Konferenz getroffen. Die Gas-Weltmarktpreise sollen koordiniert auf eine höheres Niveau gehievt werden. Im Forum Gas exportierender Länder (GECF) sind neben Russland und dem Iran zwölf weitere Staaten vertreten.
Die neuen US-Ölbestandszahlen wurden mit folgenden Veränderungen zur Vorwoche ausgewiesen:
[ Stand 24.12.08 ; Erhebung EIA / DOE ; Bestandszahlen in mio. barrel ]
. Rohöl 321,3 ( -3,1 ) 9,1 % über Vorjahr
. Heizöl+Diesel 135,3 ( +1,8 ) 0,7 % unter Vorjahr
. Benzin 207,3 ( +3,3 ) 2,4 % unter Vorjahr
Auf dem Weg in eine 20:80 Gesellschaft
Als die Digitale Revolution und die Globalisierung in den 1990er Jahren ihren Siegeszug antraten, sagten Zukunftsforscher den Weg in eine 20:80 Gesellschaft voraus. Nur 20 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung würden im 21. Jahrhundert ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu halten. 80 Prozent der Bevölkerung wären demnach arbeitslos und müssten mit „Tittytainment“ bei Laune gehalten werden. Da die Ursachen für diese Entwicklung weniger im globalen Handel, als vielmehr im technischen Fortschritt liegen, wird die kommende Weltwirtschaftskrise ein Beschleuniger für diese Entwicklung sein. Konzepte, wie unsere Gesellschaft mit der kommenden Massenarbeitslosigkeit umgehen soll, gibt es allerdings wenige und weder Politik noch Wirtschaft scheinen ein Interesse daran zu haben, sich den Fragen der Zukunft bereits jetzt zu stellen. Werden wir in einer Gesellschaft mit Massenarmut und Chaos leben oder aber in einer Gesellschaft, in der sich die von der Arbeit befreiten Menschen individuell entfalten können? Die Weichen dafür müssen in den nächsten Jahren gestellt werden. Mehr bei ... heise.de
Obama, der Hoffnungsträger
"Es ist an der Zeit, die Wissenschaft wieder an die oberste Stelle unserer Agenda zu rücken", sagte Obama. "Heute ist die Wissenschaft mehr denn je zuvor der Schlüssel für unser Überleben als Planet sowie für unsere Sicherheit und unser Wohlergehen als Nation", fügte er hinzu. Damit markierte er einen Bruch mit der Politik des scheidenden Präsidenten George W. Bush. Das war eine klare Ansage und vielleicht mehr noch eine veritable Seelenmassage. Amerikas künftiger Präsident Obama hat vier unabhängige, politisch unverbrauchte Wissenschaftler in seinen Beraterstab geholt, die das Willkürsystem der Bush-Regierung schnell vergessen lassen und zugleich an die euphorischen Clinton-Jahre anknüpfen sollen. John Holdren, Eric Lander, Harold Varmus, Jane Lubchenco – das sind die vier Namen, die für zwei große Forschungsthemen stehen: Klima und Genom. Mehr bei ... zeit.de
Synthetische Biologie
Der Meister zeichnet, und wenn es Craig Venter ist, geht es nicht um Kleinkram. Drei große Achsen zeigt der Stammbaum der Evolution. Da stehen die traditionellen Bakterien, die "Urbakterien" (Archaeen) und weiter rechts die Lebewesen mit Zellkernen, zu denen auch der Mensch gehört. So weit jedes Biobuch. Auf Venters Skizze ist noch etwas zu sehen: Von jeder Hauptachse zweigen neue rote Achsen ab. Synthetisches Leben - "wir ändern den Stammbaum des Lebens". So neu scheint das auf den ersten Blick nicht. Längst haben Tier- und Pflanzenzüchter Organismen kreiert, auf die Mutter Natur nicht verfallen wäre. Gegen das, was jetzt kommen soll, sieht allerdings selbst die modernste Gentechnik alt aus. Life from scratch - Leben vom Reißbrett - lautet die Devise. Venter ist nur einer der Protagonisten. Sein Konzept: An die 20 Millionen Gene sind in den Datenbanken heute gespeichert, erst bei einem Bruchteil ist die Funktion verstanden. Die Geningenieure von morgen sollen daher den Computer Zufallsauswahlen kombinieren lassen, schreiben quasi blind die Software synthetischer Organismen. Maschinen bauen die Genome, schieben sie anderen Bakterien unter, deren Genom zuvor entfernt wurde, und testen dann die Neukreationen auf gewünschte Eigenschaften. Ein Nahziel: Eine derart neu synthetisierte Supermikrobe könnte aus Kohlendioxid, Wasser und Licht umweltfreundliche Energieträger produzieren und gleich noch dafür sorgen, dass, so Venter, die "Biologie die Erdölindustrie ersetzt". Lacher beim Publikum. Mehr bei ... spiegel.de
Die Analyse hat versagt, nicht der Markt
Im Rahmen der generellen Tendenz zur Vereinfachung wurden ausgeklügelte Analysemodelle beispielsweise für das Risikomanagement an den Finanzmärkten entwickelt. Auch heute herrscht vielerorts noch die Illusion vor, diese Risiken seien grundsätzlich berechenbar. Dabei haben soziale Systeme die Tendenz, gelegentlich in chaotischer Art und Weise ihre Zustände zu verändern. Dies ist typisch für komplexe Systeme. Wir kennen dies beispielsweise auch aus der Meteorologie. Wenn ein stabiles Hoch herrscht, ist es nicht schwierig, das morgige Wetter zu prognostizieren. Wenn aber - aus welchen Gründen auch immer - instabile Strömungsverhältnisse entstehen, wird sowohl die Analyse als auch die Prognose heikel. In komplexen sozialen Systemen - wie eben beispielsweise einem Markt - wirken ähnliche Kräfte. Die hier relevanten (sozialen und Feedback-) Prozesse zeichnen sich durch eine ausgesprochen hässliche Stochastik aus. Sie können sich lange Zeit «normal» verhalten, bis der «Flügelschlag des Schmetterlings» zu einer Änderung der Preisdynamik führt, die alles bisher Gesehene und Erdachte ad absurdum führt. In solchen Fällen ist es zu billig, dies als Irrationalität, Absurdität oder Marktversagen abzutun. Märkte und soziale Systeme funktionieren so. Sie haben immer so funktioniert. Die Wirtschaftsgeschichte ist voller Beispiele. Die Gesellschaftsgeschichte ebenfalls.
Die Verwendung von Modellen ist legitim und notwendig. Die Welt ist zu komplex, um für eine vollständige Beschreibung Hand zu bieten. Wenn Modelle aber eine Legitimität erhalten, dass sie Nachgerade als Abbild der Realität selbst gesehen werden, dann wird es gefährlich. Die Basis von Modellen bilden Annahmen. Im Risikomanagementkontext sind die Modellannahmen selbst Teil des eingegangen Risikos. Deshalb ist nicht jede Abweichung von der Norm irgendeines Marktmodelles a priori mit Marktversagen gleichzusetzen. Manchmal ist es auch einfach Modell- oder Analyseversagen. Mehr bei ... handelszeitung.ch
Soziale Prozesse nicht beschreibbar
Ein namhafter Wirtschaftswissenschaftler allerdings hatte die kommende Krise seit den 1950er Jahren öffentlich gemacht: Hyman Minsky, Schüler von John Maynard Keynes. Seine Schriften machten plausibel, wie eine boomende Wirtschaft in ein gigantisches Schneeballsystem münden kann, das schließlich implodiert. Um derlei Wirtschaftsturbulenzen besser beschreiben zu können, müsste die Wirtschaftsmathematik künftig Elemente enthalten, wie sie zur Beschreibung chaotischer Zustände entwickelt wurden. "Wenn man das ökonomische Gewusel von Milliarden Akteuren verstehen will - kaum glaublich, wie das nicht chaotisch sein soll. Die Frage ist also nicht: Warum zeigen sich im Markt ab und zu chaotische Erscheinungen, sondern: Wieso ist da nicht ein ständiges Chaos? Um die - offenbar sehr komplizierte - Antwort haben sich die Ökonomen herumgedrückt: Der Markt würde es schon richten und Störungen glätten. Ich finde das Gegenteil richtig: Die Ökonomie sollte versuchen, zu erklären, wie überhaupt stabile Perioden zustande kommen, nicht Chaos." Mehr bei ... dradio.de
Es sieht nicht gut aus für den Planeten Erde. Die hier existierenden Menschen sind mit zu wenig Verstand ausgestattet. Sie haben eine Zivilisation entwickelt, die von kurzfristigen, egozentrischen Interessen gesteuert wird. Niemand zieht die Möglichkeit in Betracht, dass er mit seinem Verhalten den Planeten überfordern könnte. Wenn überhaupt, wird das höchstens anderen Menschen, weit weg, zugetraut.
Jürgen
Albrecht, 21. Dezember 2008
update:
31.12.2008