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Anthropogener Klimawandel
   

Der vierte Klimareport der UNO

Elf der letzten zwölf Jahre gehören zu den wärmsten Jahren seit Aufzeichnung der globalen Temperatur im Jahr 1850. Die Rückgänge an Schnee und Eisflächen sowie der Anstieg des Meeresspiegels belegen diese Entwicklung. Der zusammenfassende Bericht des Weltklimarats betont: Verantwortlich für den Klimawandel ist der Mensch. Mehr ...

Der jetzt fertiggestellte Report bildet die wissenschaftliche Grundlage für die Uno-Klimakonferenz im Dezember auf Bali. Das Dokument fasst die schon bekannten drei Teilberichte zusammen - die Forscher warnen vor "abrupten und unumkehrbaren" Folgen des Klimawandels: Gletscher könnten sehr schnell abschmelzen, Tier- und Pflanzenarten aussterben. Bei steigender Temperatur drohen Überschwemmungen, Dürren, der Verlust küstennaher Landstriche, mehr Infektionskrankheiten und ein großflächiges Korallensterben. Der Report verweist auf den Menschen als Verursacher der Erderwärmung. Katastrophale Folgen drohten, wenn sich die Atmosphäre um mehr als zwei Grad Celsius erwärmt. Rund 0,7 Grad seien schon erreicht. Die Erderwärmung ist laut IPCC nicht mehr zu stoppen - sondern allenfalls zu bremsen. Mehr ...

Globale Erderwärmung

Kaum Raum für Interpretationen:
Die Grafik vergleicht tatsächliche Messwerte der Klimaentwicklung (schwarze Linie) mit hochgerechneten Erklärungsmodellen für diese Klimaverläufe, die ausschließlich natürliche Faktoren annehmen (blau) und solchen, die von menschlichen Einflüssen ausgehen (rot). Die Realität führt hier den Beweis für die menschliche Schuld am Klimawandel.

 

Die Klimakatastrophe ist schon eingetreten

Spätestens mit dem inzwischen 4. Klimareport der Vereinten Nationen ist unter Wissenschaftlern unumstritten: Das Weltklima erwärmt sich und die Aktivitäten des Menschen in den letzten 150 Jahren haben diese Erwärmung hervorgerufen. Sogar President Bush musste das inzwischen zähneknirschend akzeptieren. 'Klimaskeptiker' reden von 'Klimaschwindel' und bestreiten die Erderwärmung immer noch. Eine Zusammenstellung der Argumente der Unbelehrbaren liefert der Deutschlandfunk ...

Es drohen dramatische Umweltveränderungen, die mit sehr hohem Aufwand vielleicht abzumildern, aber nicht zu vermeiden sind. Von einer Klimakatastrophe zu reden, ist nach meiner Ansicht unangemessen, denn wenn Katastrophe, dann ist sie bereits eingetreten und irreversibel. Globale Gegenmassnahmen werden im Dezember 2007 in Bali verhandelt. Der Schwerpunkt sollte auf Schutzmassnahmen liegen, denn aufzuhalten ist die Erderwärmung mit all ihren Folgen nicht mehr. Dazu müsste diese Zivilisation ab sofort praktisch auf ihre gesamten technischen Errungenschaften verzichten: Ausbeutung natürlicher Recourcen, Energie, Kommunikation, Verkehr, Globalisierung ... Trotzdem wäre wegen der sehr langen Zeitkonstante des Klimasystems erst in 30 Jahren (vielleicht!) eine Wirkung festzustellen.

Mein Facit: Der Klimawandel ist von Menschen gemacht. Menschen aber sind nicht in der Lage, ihn aufzuhalten.

 

Licht aus !

CO2 Emission
Wichtig für den Klimaschutz:
Täglich 5 Minuten
Stromsperre in Germany!

 

Licht aus
 

Deutschlandweite Beteiligung am gemeinsamen Lichtausschalten: Die Aktion "Licht aus!" hat am heutigen Abend zur Halbzeit der Weltklimakonferenz auf der Insel Bali ein Zeichen für mehr Klimaschutz gesetzt. Für fünf Minuten lagen ab 20 Uhr Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor in Berlin, die Dresdner Frauenkirche, Schloss Neuschwanstein oder der Kölner Dom im Dunkeln. Das öffentliche Interesse schien sich jedoch in Grenzen zu halten - gerade mal ein Dutzend Menschen versammelten sich im Regen vor dem Kölner Dom. Sie applaudierten brav, als das Licht ausging. Mehr ...

 

Katastrophe Mensch

Die aktuellen Medien: Der Countdown läuft: Es bleiben keine zehn Jahre, um die Erde zu retten. Nach dem neuen UNO-Klimabericht ist nur noch wenig Zeit, um die Erde vor der Klimakatastrophe zu bewahren. Wird jetzt nicht gehandelt, werden die Folgen des Klimawandels ungleich teurer zu beseitigen sein. Mehr ...

Kommentar Al: Horrormeldungen und Hysterie in den Medien und bei den Politikern. Heute reden alle vom 3. Klimabericht der UNO und von der Klimakatastrophe, übermorgen ist alles vergessen und man hat sich auf den nächsten Hype gestürzt. Die Meldung oben ist typisch für alle Reaktionen und Kommentare in dieser Sache: Panikmache, Hektik und stark vereinfachte Informationen. Auch der werbewirksame Slogan ist schon gefunden: Klima-Rettung ist geil! Vor drei Wochen hatten wir zur Rettung der Erde noch 15 Jahre Zeit, heute sind es nur noch 8 bis 10 Jahre. Tatsächlich aber ist die Klimaveränderung längst Realität.

CO2 Emissionen

Die Fakten sehen ganz anders aus: Der Mensch verändert das Klima seit Beginn der ersten, industriellen Revolution. Die Erfindung der Dampfmaschine um 1750 war die Initialzündung, denn der Dampfkessel musste mit Holz oder Kohle befeuert werden. Nach 250 Jahren wird der Menschheit klar, dass der extensive Verbrauch fossiler Brennstoffe das Klima verändert hat. Die Erde wird sich in den nächsten 50 Jahren um mindestens zwei Grad erwärmen. Das ist Tatsache und nicht mehr aufzuhalten. Punkt. Wenn man das Klimakatastrophe nennt, so ist sie schon da und unabwendbar, wie diese Grafik auf einen Blick zeigt. Nur wenn es in den nächsten 10 bis 15 Jahren gelingt, die ständige Erhöhung des CO2-Ausstoss weltweit und dauerhaft zu stoppen und bis 2050 um 50 bis 85 Prozent zu verringern, wird sich die Erde nicht um drei bis vier Grad erwärmen und entsprechend verändern.

Jedes Grad Erwärmung oder Abkühlung hat in der belebten und unbelebten Natur dramatische Folgen: Das hoch komplexe Ökosystem befindet sich in einem sehr fragilen Gleichgewicht. Jede Veränderung der zahllosen Parameter hat Folgen. Der einzige Vorteil des Klimasystems ist, dass seine Zeitkonstante sehr gross ist. Dadurch reagiert das System sehr langsam. Es wird in Zeiträumen wärmer, die über Generationen laufen. Der Mensch hat Zeit, sich darauf einzustellen. Der Nachteil dabei: Auch wenn die Menschheit sofort den Ausstoss klimawirksamer Treibhausgase drastisch auf nur 10 Prozent verringern würde - die Erwärmung auf mindestens 2 Grad wäre auch dadurch nicht aufzuhalten und eine Abkühlung erst in 100 Jahren messbar ... vielleicht.

Es ist absolut nicht neu, dass der Mensch seine Umwelt verändert wie kein Lebewesen vor ihm: Die Abholzung der Regenwälder, die Überfischung der Weltmeere, die Ausbeutung der dritten Welt durch die erste, die Ausrottung der Indianer, Aboriginals und vieler anderer Naturvölker, der masslose Verbrauch der Bodenschätze, die Verschmutzung von Luft, Erde und Wasser, die irreversible Veränderung des natürlichen Genpools durch Gentechnik, die gewaltsame 'Bekehrung' Ungläubiger, einmal durch Nation Building und auf der anderen Seite durch Terrorismus, usw. Dazu kann man in jedem Einzelfall 'Katastrophe' schreien - das aber ändert überhaupt nichts daran, dass diese menschgemachten Katastrophen existieren: Factum est.

Hysterisch regt man sich gegenwärtig über die Klimaveränderung auf. Für die Natur sind solche Veränderungen seit 4,3 Milliarden Jahren überhaupt kein Problem, sondern der Normalfall. Nur die Menschen sind auf statische Verhältnisse fixiert und setzen Dynamik mit Katastrophe gleich.

Aus meiner Sicht gibt es schlimmere Probleme. Das Primat der Gewalt vor Vernunft kann dieser Zivilisation ganz schnell zum Kollaps verhelfen. Auch sind die nicht mehr rückgängig zu machenden Manipulationen am natürlichen Genpool wahrscheinlich folgenschwerer als die Erderwärmung. Auch dass gerade Indonesien als 'schnellster Waldzerstörer der Welt' ins Guinness-Buch der Rekorde eingegangen ist (s.u.) reicht nur zu einer kurzen Meldung unter 'Entertainment'. Geradezu pervers ist, dass die deutsche Wirtschaft in der 'Klimakatastrophe' einen neuen Markt entdeckt: Es geht nicht etwa darum, über unsere überspitzten Bedürfnisse und den extensiven Verbrauch natürlicher Recourcen nachzudenken, sondern auch in katastrophalen Zeiten geht es vorrangig um Geld, Geschäfte, Märkte, Profit und natürlich um Wachstum!

Was würde gegen die Klimaveränderung helfen? Das Verhalten aller Menschen müsste sich sofort, grundlegend und weltweit ändern. Denn unser alltägliches Verhalten bewirkt die globale Erwärmung. Wer aber wird sein Leben grundsätzlich ändern, damit es auch in 50 Jahren noch 'Weisse Weihnachten' gibt?! Vor allen Dingen sind nationale Reaktionen auf ein globales Problem blanker Unsinn. Ein Ingenieur würde dort ansetzen, wo die grösste Wirkung zu erreichen ist. Also müsste die erste Welt beispielsweise dafür sorgen, dass in China nicht wöchentlich ein neues Kohlekraftwerk ans Netz geht. Das wäre wesentlich effektiver, als dass wir in unseren gut geheizten Wohnungen die Glühbirnen auswechseln und die Wärmedämmung der Fenster verbessern... irgendwann.

Die globale Erwärmung aufzuhalten ist genau so eine Illusion wie die Hoffnung der Kommunisten auf den 'Neuen Menschen': Denn dieser Mensch müsste ab sofort auf die tägliche Dusche und warmes Wasser aus der Wand verzichten, die 20 Elektrogeräte abschaffen, die er in seiner Wohnung betreibt, kein Flugzeug mehr benutzen, mit dem Fahrrad fahren, statt mit dem eigenen Auto, selber wieder im Garten Gemüse und Kartoffeln anbauen und im Schuppen ein Schwein füttern. Wer in Europa oder Nordamerika wird in dieser Weise sein Leben ändern, um die Klima-'Katastrophe' zu vermeiden, die schon eingetreten ist? Niemand.

Politiker werden weiterhin mit grossem Pathos verkünden, alle Probleme im Griff zu haben, während es immer wärmer, trockener und stürmischer wird, der Meeresspiegel ansteigt und sich die Menschen ganz selbstverständlich auf ihre veränderte Umwelt einstellen (müssen).
Auf eine Katastrophe mehr oder weniger kommt es nicht mehr an.
Übrigens: Morgen ist Weltlachtag ...

05. Mai 007, 22:12

 

 

Jürgen Albrecht, 18. November 2007
update: 12.12.2007

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