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Budapest Special 2/2

 

In Budapest gibt es weder Bockwurst- noch Dönerbuden. Wer etwas essen möchte, muss sich in eines der vielen und bezahlbaren Restaurants (Etterem) setzen. Beispielsweise wird man im Central Kavehaz (Karolyi Mihaly utca) für acht DM nicht nur satt, sondern auch sehr kultiviert bedient.

Budapest besitzt herrliche Konditoreien (Cukraszda). Einmal Kaffee und Kuchen kosten selten mehr als 4,- DM. Der Tee ist genau so gut wie in Amrum, kostet aber nur 120 Forint (weniger als eine DM) und nicht wie an der Nordsee 6,90 DM.

Hervorragend, ohne Stehgeiger, aber original ungarisch, kann man im sehr versteckten Kellerlokal Claudia Etterem essen (Bastya utca, in der Nähe des Kalvin ter). Dazu gibt es einen phantastischen Rotwein und drei Leuten wird es kaum gelingen, an einem Abend mehr als 100 DM auszugeben.

Die grosse Synagoge (Karoly körut) ist an Werktagen nur um 13 Uhr für eine Viertelstunde zu besichtigen. Das sehr interessante jüdische Museum im Gebäude der Synagoge hat längere Öffnungszeiten.

 

Am ehesten ist vom Budapest der Vorkriegszeit noch etwas im Viertel hinter der Synagoge zu spüren. Hier kommen noch die Bauern vom Land mit Obst, Gemüse und Fleisch auf den Mark am Klauzal ter und in der Nr. 9 hat an diesem Platz auch noch eine ursprüngliche Garküche überlebt.

Der beste Kirschkuchen (Meggyes retes) wird in der Cukraszda Szalai, Balassi Balint utca 7, in der Nähe des Parlaments, serviert. Die Strassenbahn Nr. 2 fährt direkt vorbei.

Wem muss ich noch sagen, dass es herrliche Konzerte in der Musikakademie (Zeneakademia) gibt? Sie liegt am Liszt Ferenc ter, gut mit Strassenbahn und der alten Metro Linie 1 zu erreichen.

Wer 'echte Zigeunermusik' hören will, wird bei den meisten Angeboten übers Ohr gehauen. Aber es gibt die originale ungarische Volksmusik tatsächlich noch: Mittwochs im Fonó Music Club (Buda XI, Sztregova utca 3, Strassenbahn 47 bis Station Kalotaszeg utca). Welten liegen zwischen diesen Veranstaltungen und der 'Krone der Volksmusik' im deutschen Fernsehen. Ein wirklicher Geheimtip !!

In Budapest gibt es viele Internet Cafés, die Preise schwanken zwischen 500 bis 800 Forint für eine Computer Stunde. Mit einem Internet Pass für 10 Stunden kommt man unter 500 Forint.

Den schönsten Blick auf das nächtliche Budapest hat man vom rechten Pfeiler der Erzsebet Brücke aus, auf der Pester Seite:


Jürgen Albrecht, 14. März 2001

 

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