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Was ist Leben ? Seite 5/5

Zitiert aus ENCARTA ENZYCLOPÄDIE 1999:

*) Darwins Theorie der Evolution durch natürliche Selektion besagt im Wesentlichen, dass die Individuen einer Population alle verschieden voneinander sind. Von diesen sind bestimmte Individuen an die herrschenden Umweltbedingungen besser angepasst als andere und haben damit größere Überlebens- und Fortpflanzungswahrscheinlichkeiten. Die genetische Beschaffenheit dieser besser angepassten Individuen wird durch Vererbung an folgende Generationen weitergegeben. Dieser schrittweise (graduelle) und kontinuierliche Prozess bewirkt die Evolution der Arten.


**) Evolution (lateinisch evolvere: hervorrollen, abwickeln), in der Biologie die Entwicklung von Lebewesen aus ihren Vorfahren, damit verbunden die Entstehung neuer Arten (durch die so genannte Mikroevolution) und neuer Großgruppen von Organismen (durch die Makroevolution). Durch die Evolution lassen sich alle Lebewesen der Erde letztlich direkt auf einen einzigen Ursprung des Lebens zurückführen. Die wichtigsten Faktoren der Evolution sind die Entstehung von Mutationen (siehe Genetik) und die Vorgänge der natürlichen Auslese (Selektion; siehe unten); insgesamt ermöglichen sie eine Anpassung oder Adaptation der Arten an ihre jeweiligen Umweltbedingungen, unter denen sie leben.


#) Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik liefert eine besondere Form des Energieerhaltungssatzes. Wenn man einem abgeschlossenen System eine bestimmte Menge Wärmeenergie zuführt, so wird gleichzeitig an diesem System eine äußere Arbeit verrichtet. Bei diesem Prozess nimmt die innere Energie dieses Systems um die Summe aus zugeführter Wärmeenergie und verrichteter äußerer Arbeit zu. Die innere Energie umfasst alle Energiearten, die in einem abgeschlossenen System auftreten. Mit anderen Worten ausgedrückt, bleibt die Summe der Energie in einem abgeschlossenen System konstant.

Der 2. Hauptsatz der Thermodynamik beinhaltet eine genaue Definition einer Eigenschaft, die als Entropie bezeichnet wird. Entropie kann als Maß dafür betrachtet werden, wie nahe sich ein System am Gleichgewicht befindet. Der Hauptsatz besagt, dass die Entropie - d. h. die Unordnung - eines abgeschlossenen Systems nie abnehmen kann. Wenn daher ein abgeschlossenes System den Zustand der maximalen Entropie angenommen hat, kann es sich nicht mehr ändern: Es hat den Gleichgewichtszustand erreicht.


~) Gerade ist es mir gelungen, eine schwarze Mücke (meine besonderen Freunde ...!) beim Anflug auf meinen empfindsamen Bauch zu erschlagen! Hier sind ihre Masse: Körperlänge 4 mm, Kopf 0,5 mm, 2 Fühler je 1,5 mm, Stachelrohr 3 mm, 2 Flügel je 3,5 mm lang und maximal 1 mm breit, vier Beine ellenlang, Hinterbein: 2,5 + 2,5 + 4 = 9 mm. Vorderbein 7 mm. Die Beine sind konstruiert wie der menschliche Arm, drei Gelenke, aber anstelle der Hand ein 4 mm langes 'Federbein'. Was sich für Sensoren, Sauger und Haken an dem Federbein befinden, ist auch mit der Lupe nicht zu erkennen. Beine, Fühler, Stecher weit unter 0,1 mm Durchmesser. Und trotzdem gibt es darin Muskeln und Gelenke. Und dieses Wunderwerk kann auch im Dunklen fliegen, mit Wärmesensor navigieren, überall landen, sich festhalten, stechen, wachsen und sich fortpflanzen. Vielleicht hat diese Mücke sogar Emotionen und ein Erfolgserlebnis, weil es ihr gelungen ist, mir dreimal hintereinander Blut abzuzapfen. Wer (ausser dem Papst) will das ausschliessen? Unvorstellbare 'Mikromechanik' ohne Metall, unbegreiflich komplexes Leben! 24.03.00, 21:20 Uhr

 

Jürgen Albrecht, Lighthouse Exmouth, WA, 21. März 2000

03. November 2000

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