Neue Maschine: 486-DX2-66
Es müßte eigentlich schon aufgefallen sein: Ich habe einen neuen Drucker an meinem Arbeitsplatz: HP Laserjet 4P, 600 dpi. Aber das ist nur die Peripherie. Seit Januar habe ich auch eine neue Maschine. Eigentlich wollte ich einen der ersten Pentium-Rechner haben, aber die waren im Dezember 1993 noch zu unsicher und zu teuer. Dafür habe ich (aus DECOS-Forschungsmitteln über CA&D) einen 486-DX2-66-Rechner mit PCI-Bus gekauft. 32 MB RAM (vorher 4 MB, das muß man sich mal vorstellen !), Grafikkarte: Spea Mercury, ein GB-Festplatte, CD-ROM-Laufwerk und einen 17" Monitor mit Black Trinitron Röhre und ca. 90 Hz bei 760x1024, True Color. Betriebssystem ist MS-DOS 6.2 und WINDOWS 3.11. WINTACH: 80 (!!) bei 800x600, meiner Normaleinsteilung (vorher am 386-er noch 6 bis 8 !). Das Ganze hat ungefähr. 12.000 DM gekostet. Mit diesem Rechner habe ich gerade das Nutzerhandbuch DECOS 3.3 geschrieben und layoutet. Dabei bin ich von WINWORD 2.0 auf WINWORD 6.0 umgestiegen. Dieses Textverarbeitungs System ist super, hat aber die Bugs der "Bananensoftware". Keiner kann den Sprung von 2.0 auf 6.0 erklären. Aber wenn die Bugs raus sind, ist das wirklich eine hervorragende Sache. Es fehlt nur noch eine funktionierende Grammatikprüfung. |
Aber es wird wohl noch 10 Jahre dauern, bis man sich auf so eine Korrektur blind verlassen kann. Bei WordPerfect gibt es sie aber schon dazu. Bewährt hat sich diese Maschine vor allen Dingen bei der Behandlung von Bitmaps und großen Dateien. Manche DECOS-Bilder hätte man auf einem 386-er überhaupt nicht machen können, da wäre man glatt an der Rechenzeit verzweifelt. Aber hier: Nichts hat länger als eine Stunde gedauert. Und auch das Einfügen in WINWORD hat ohne jede Probleme funktioniert. Eine Klasse für sich ist der Drucker. Nicht nur, daß ein Laserdrucker gegenüber einem Tintenstrahler eben einfach besser ist. Vor allen Dingen bringen die 600 dpi (gegenüber 300 dpi) einen Qualitätssprung. So konnte ich die Snapshots vom Bildschirm über diesen Drucker sofort in Reproqualität ausgeben. Mit diesen Drucken geht es direkt in die Offset-Druckerei, wo die Vorlagen ohne Rasterung eine einwandfreie Qualität in der Broschüre ergeben werden. Also im Verlauf von 15 Monaten eine Steigerung der Geschwindigkeit beim Rechner um den WINTACH-Faktor 10, die höhere Druckqualität kann man nicht beziffern und WINWORD 6.0 auch nicht. Man sieht wieder mal, wie richtig
dieser Satz ist: |
Jürgen Albrecht, 26. März 1994