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Smartphones im Jahr 2011
Test: Was das Samsung Galaxy S I9000 kann ... und was nicht!
   
Mein erstes Smartphone

Aus dem stationären Telefon, mehr als einhundert Jahre alt, entstand Anfang der 90-er Jahre das Mobiltelefon. Das "Handy" wurde zum globalen Massenphänomen! Daraus aber ist, beginnend mit dem iPhone (2007), inzwischen ein mobiler Computer geworden: Das Smartphone. Ich brauche kein Smartphone! Sonst hätte ich schon längst eines. Aber aus dem Augenwinkel heraus habe ich diese Entwicklung verfolgt. Solange es nur iPhones gab, waren diese Geräte für mich uninteressant. Apple war und ist auf diesem Gebiet tatsächlich sehr innovativ, aber ein iPhone würde ich nie kaufen. Die Geschäftsgebaren von Apple, der Kult um die Apple-Produkte und nicht zuletzt der Preis - Das ist nicht meine Welt.

Im Gegensatz zu den Tablett-PC's (eine Entwicklung, die auch von Apple mit dem iPad initiiert wurde) haben die Smartphones aber das Potential, zum Massenprodukt zu werden. Jetzt, wo die Android-Handys Apple kräftig Konkurrenz machen interessiert mich, was diese Geräte heute leisten und welches Entwicklungspotential in ihnen steckt. Um das realistisch abschätzen zu können, muss man selber ein Smartphone haben. Ich habe mir das Samsung Galaxy I9000 also zum Experimentieren zugelegt und nicht, weil ich unbedingt Tag und Nacht erreichbar und mobil online sein muss. Ich habe keinerlei Erfahrung mit einem Smartphone und ich habe auch kaum ein normales Handy benutzt. Für mich (nur für mich ...?) ist das Smartphone ein Spielzeug und ich will seinen Unterhaltungswert erkunden. Was sind die Funktionen, die süchtig machen und welche sind wirklich wichtig für den Alltag?

Der entscheidende Vorteil eines Smartphones gegenüber einem stationären PC ist seine Mobilität. Mit welchen Vor und Nachteilen man die Mobilität erkauft, das ist hier mein Thema. Als Referenzobjekt dient mir ein aktueller Desktop-PC oder ein Notebook, ausgestattet mit Windows 7, peripheren Geräten, Internetzugang und Software für Text- und Bildbearbeitung, Web Design und weiteren Anwendungsprogrammen. Natürlich ist meine Wertung subjektiv. Ich bitte um Nachsicht!

Gleichzeitig aber wird mit dieser Story auch eine Dokumentation
über den Stand der Technik von Smartphones im Jahr 2011 entstehen.

 

 

Auswahl des Smartphones

Der Markt der Smartphones ist umfangreich und unübersichtlich. Es existieren drei grosse Gruppen von Smartphones, die sich durch das Betriebssystem unterscheiden: iOS 4 von Apple, Android von Google und das BlackBerry OS. Mindestens 12 Hersteller bieten Smartphones an. Die renommiertesten Marken sind Apple, Samsung, Noika, RIM, HTC, Motorola und vielleicht noch Sony. Die Preise (ohne Vertrag) schwanken von unter 100 bis zu 700 Euro. Hier ist eine Bestenliste:

Smartphones Handy Top 10 - Mai 2011

 

Handy Topö 10 bei CHIP 07/2011

 

Der Grund für die grossen Preisunterschiede wird hier erklärt:

Vergleich Smartphone Handy

 

Aus den o.g. Gründen habe ich Apple von Anfang an ausgeschlossen, obwohl das IPone 4 ein ausgesprochenes Spitzenprodukt ist. Blackberry kam für mich auch nicht infrage, weil auch RIM in einer abgeschlossenen Welt agiert, die sich noch dazu jetzt durch die Android-Konkurrenz im Niedergang befindet. Es blieben damit nur die Android-Handys übrig, und für die galten folgende Auswahlkriterien:

  • Höchster Stand der Technik
  • Optimale Handhabung
  • Maximale Ausstattung
  • Grösstmöglicher, hoch auflösender Bildschirm
  • Lange Akkulaufzeit
  • Letzte Version des Betriebssystems Android (2.3)
  • Auswechselbarer Akku und Speicher
  • Bildschirmtastatur
  • Akzeptabler Preis

Diese Bedingungen erfüllen nur wenige Spitzengeräte. Detaillierte Informationen über Smartphones findet man im Internet und in einigen Zeitschriften, die sich auf Handy & Co spezialisiert haben. Besonders die Zeitschrift connect ist wegen ihrer Übersichtlichkeit zu empfehlen. Nach einigen Recherchen war klar, dass die Entscheidung zwischen folgenden Geräten fallen muss (ohne Rangordnung!):

  • Google Nexus S
  • Samsung Galaxy I9000
  • Noika C7-00
  • HTC Desire S
  • Motorola Milestone 2
  • LG P990 Optimus Speed

Auf der WebSite www.handy-deutschland.de wird eine sehr komfortable Möglichkeit geboten, die technischen Daten dreier Handys miteinander zu vergleichen. Die Vorsortierung ergab, dass die Entscheidung zwischen dem Google Nexus S und dem Samsung I9000 fallen muss. Hier sind die wesentlichsten technischen Daten dieser Smartphones. Das iPhone fungiert als Referenzgerät:

Smartphone Vergleich Mai 2011

 

Den Ausschlag für das Samsung Galaxy I9000 gab die bessere Ausstattung gegenüber dem Nexus S. So hat das Galaxy mehr vorinstallierte Funktionen, ein RDS-Radio (wichtig für mich!) und der interne Speicher ist mit microSDHC-Cards erweiterbar. Das Nexus S hat den grossen Vorteil, dass es für Google das Referenzgerät darstellt. Es ist deshalb immer zuerst mit dem neuesten Betriebssystem ausgestattet. Im Mai 2011 ist das Update für Galaxy I9000 auf Android 2.3 Gingerbread bereits verfügbar (s. u. Links). Damit war die Entscheiden für den Kauf des Galaxy gefallen.

 

 

Bestellung, Lieferung und Lieferumfang

Wenn man genau weiss, was man will, dann ist heute via Internet der beste Preis zu erzielen. Es geht aber nicht nur um den niedrigsten Preis, sondern entscheidend auch um Sicherheit und Service. Mit notebooksbilliger.de und redcoon habe ich bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Weil ich sicher gehen wollte, eine gedruckte, deutsche Bedienungsanleitung zu erhalten, schrieb ich fünf Anbieter an. Geantwortet innerhalb von Stunden haben nur Notebooksbilliger und redcoon. Nur bei redcoon gab es die deutsche Bedienanleitung. Am 20. Mail 2011 bestellte ich um 15:36:09 Uhr bei redcoon  und bezahlte 325,99 Euro incl. Lieferung. Am 21. Mail um 11:34 Uhr wurde das Galaxy geliefert. Von Bestellung bis Lieferung 19:58 Stunden. Rekord.

Der Lieferumfang ist hier zu sehen:

Lieferumfang Galaxy I9000

 

 

Tarif-Dschungel

Ein Smartphone ohne Vertrag mit einem Mobilfunk-Provider ist ziemlich nutzlos. Nicht einmal die Uhr funktioniert! Bei der Inbetriebnahme hatte ich auch noch Pech: Unabsichtlich habe ich durch eine falsche Bewegung meiner noch ungelenken Finger die dänische Sprache eingestellt! Damit wurde die Inbetriebnahme gleich zum Intelligenztest.

Die Tarife für Mobilfunkgeräte sind sehr unübersichtlich und sie ändern sich von Tag zu Tag. Grundsätzlich ist zu unterscheiden, ob man einen Vertrag für ein vorhandenes Smartphone benötigt, oder ob man Smartphone plus Vertrag kauft. Für die letzte Variante wird sehr geworben, weil die Provider damit ein besseres Geschäft machen können: Das Handy wird de facto auf Kredit gekauft und die Zinsen erhöhen den Gesamtpreis. Zusätzlich besitzen solche Verträge immer eine Laufzeit von 24 Monaten.

Spezialtarife, voreingestellte Datentarife, zubuchbare Datenoptionen, mit und ohne Grundgebühr, Sprach- und Internetflatrates, Tempobremse ... Wer sich noch nie mit diesem Tarifdschungel befasst hat für den ist es ratsam, sich erst einmal in verschiedenen Handy-Shops - die es ja in grosser Zahl gibt - ganz dumm zu stellen und sich informieren zu lassen. Hier einige aktuelle Tarif-Informationen:

Tarife Smartphone Handy Mai 2011

 

Tarife Smartphone Handy Mai 2011 Flatrate

 

Nicht günstig: Handy mit Vertrag

 

Was wird in 24 Monaten sein?! Für mich war die Flexibilität entscheidend. Ausserdem ist klar, dass niemand uneigennützig ein Smartphone für Null Euro verschenkt! Deshalb kaufte ich mein Smartphone ohne Vertragsbindung und dann nahm ich das Angebot an, das mit BASE am Alexanderplatz machte: "3 für 2" Das bedeutet, ich schliesse einen Vertrag ab, der drei Leistungspakete beinhaltet, bezahle in den ersten drei Monaten aber nur zwei davon. Und ... ganz entscheidend: Nach diesen drei Monaten sind alle Leistungen monatlich kündbar, einzeln oder auch gesamt.

Mein Smartphone ist jetzt also mit einer SIM-Karte (Subscriber Identity Module) von BASE ausgestattet, die mir drei Leistungen sichert:

  • Internet-Flatrate für 10 €/Monat
  • Festnetz-Flatrate für 10 €/Monat
  • 50 Freiminuten in alle mobilen Netze für 5 €/Monat

Im Rahmen von "3 für 2" kostet mich meine spielerische Erkundung eines Smartphones jetzt für die ersten drei Monate 15 Euro, danach werden es 25 Euro mit dem unschlagbaren Vorteil, dass ich ab September jede Option monatlich kündigen kann.

 

 

Meine Erfahrungen mit Samsung Galaxy S

 

Bedienungsanleitung

Positiv: Die Bedienungsanleitung gehört gedruckt und in deutscher Sprache zum Lieferumfang. 138 Seiten. Knappe, gut strukturierte Anweisungen.

Negativ: Das Schlagwortverzeichnis ist unvollständig. Viele Anweisungen erfordern Fachwissen, das bei normalen Usern nicht vorhanden ist.

 

Software Kies installieren

Positiv: Die Software lässt sich installieren, sie ist in deutscher Sprache verfügbar und sie erkennt das Galaxy S, wenn es über USB angeschlossen ist. Funktionen noch nicht ausprobiert, aber verfügbar.
Der entscheidende Vorteil: Auf den internen Speicher des Galaxy S kann man auch ohne Kies zugreifen! Wer mit dem Windows-Explorer umgehen kann, braucht Kies also nicht, um beispielsweise Bilder vom Handy auf den PC zu kopieren!

Negativ: Kies wird auf zwei CD's geliefert. Für die Installation wird nur die CD 1/2 benötigt. Was soll man mit der CD 2/2 machen? Die Installation erzeugt kein Icon auf dem Desktop, umständlicher Start des Programms. Die Software ist nicht Windows-Like, die Benutzung gewöhnungsbedürftig.
Bei Anschluss des Smartphones an den PC via USB - ohne Kies - kein sicheres Entfernen möglich:
Beim erneuten Anschluss wird das Gerät nicht mehr erkannt.

Nachtrag: Ein Update auf Kies 2.0.0.11044_11 ist verfügbar! Diese Software ist jetzt Windows-Like. 30.05.2011 19:54

 

Android System updaten

Positiv: Im Internet hat Samsung das Update für das Galaxy S von Android 2.2.1 auf Android 2.3 Gingerbread angekündigt (am 16. Mai. 2011). Die deutsche Version ist offenbar noch nicht verfügbar.

Negativ: Ein Update des Betriebssystems kann nur via Kies erfolgen. Mitteilung von Kies am 23. Mai. 2011: Update nicht möglich.

 

Radio

Positiv: Das RDS-Radio lässt sich hervorragend intuitiv bedienen. Der Scan findet in Berlin rund 30 UKW-Sender. Das Radio ist nur in Verbindung mit den Ohrhörern möglich, da diese die Antenne enthalten. Der Lautsprecher lässt sich einschalten, sodass die Ohrhörer nicht zwingend benötigt werden.

Negativ: Meine Lieblingssender werden geortet, aber sie sind auch bei maximaler Lautstärke (15) nicht zu verstehen: Deutschlandfunk, 97,7 und Info-Radio, 93,1. Am ehesten ist noch rs2, 94,3 zu hören. Aber generell: Die Lautstärke schwankt ständig und stark, die Trennschärfe ist zu gering, man hört immer noch weitere Sender im Hintergrund. Wenn hier nicht ein Bedienfehler vorliegt, dann ist das Design-Konzept des Radios hervorragend, aber das reale Radio ist unbrauchbar!

23.05.2011 22:55

 

Bildschirmsperre ändern

Positiv: Es gibt eine Bildschirmsperre die bei jeder Aktivierung des Galaxy entsperrt werden muss. Dazu gibt es mehrere Einstellmöglichkeiten unter dem Menüpunkt Einstellungen/Standort und Sicherheit: Keine, Muster, PIN und Passwort.

Negativ: Die Funktion "Keine" reagiert nicht. D.h. es existiert immer eine Sperre, die man nur mit einem Muster, einem PIN oder einem Passwort lösen kann. Es gibt kein generell entsperrtes Galaxy S. DAS IST SEHR LÄSTIG! 24.05.2011 23:11

Nachtrag: Hier lag ein Missverständnis vor! "Keine" heisst: Kein Muster, kein Pin und kein Passwort. Aber die Sperre, die man "wegwischen" kann, die gehört zum System. Ich würde gerne auch auf diese Sperre verzichten, aber sie ist ein notwendiger Berührungsschutz, der die unabsichtliche Aktivierung der Sensortasten verhindert. 31.05.2011 20:24

 

Telefonbucheintrag

Positiv: Es existiert ein Telefonbuch, es heisst nur nicht so, sondern "Kontakte". Das ist eine komfortable Funktion, Gruppenbildung und Markierung von Favoriten sind möglich. Ein Protokoll wird erstellt und auch Kurzwahlnummern können vergeben werden.
Kontakte können als *.vcf-Datei exportiert, dann ergänzt und wieder importiert werden: SO muss das sein!

Negativ: Die Erstellung eines neuen Eintrages ist mit der Bedienungsanleitung nicht zu bewältigen. Die Anweisungen sind direkt falsch oder zu knapp. Nur mit Trial and Error gelingt es, einen neuen Kontakt in die richtige Gruppe einzuordnen. Das ist so kompliziert, dass man in ein paar Tagen beim nächsten neuen Eintrag wieder zu basteln anfängt. Es ist generell nicht möglich, einen neuen Eintrag sofort in die richtige Gruppe einzuordnen. Er landet immer erst unter "Nicht zugewiesen" und muss dann von dort in die gewünschte Gruppe befördert werden. Alles das funktioniert nicht mit Wischbewegungen, sondern ist nur über Menübefehle zu steuern. DAS hätte man längst deutlich benutzerfreundlicher organisieren können!
Öffnet man die Kontakte, so landet man sofort in einem vorgefertigten Telefonverzeichnis von ADAC Pannennotruf über SMS-Infodienste bis Zeitansage. Zum eigenen Telefonbuch kommt man erst nach zwei weiteren Klicks ... Das ist nicht benutzerfreundlich!

24.05.2011 23:11

 

Kamera

Positiv: Das Objektiv ist winzig, der Bildsensor wahrscheinlich auch, trotzdem macht diese Kamera bei Sonne erstaunlich gute Bilder! Die 5 MPixel-Kamera bietet viele Einstellmöglichkeiten: Auflösung, Weissabgleich, Effekte, ISO-Empfindlichkeit zwischen 100 und 800, 14 voreingestellte Scenen, Selbstauslöser, Bildstabilisator, Bildqualität in drei Stufen. Anpassen von Kontrast, Sättigung und Schärfe.
Dazu kommen erstaunliche Funktionen: Panoramaaufnahmen, Makroaufnahmen, Fotos mit Smile-, Beauty- und Cartoon-Modus, Serienaufnahmen, Hintergrundfoto verwenden, Umschaltung zwischen Objektiv auf Vorder- und Rückseite, Hilfslinien.
Beim Fotografieren kann durch Wischbewegungen und die Lautstärketaste ein 4-fache-Digita-Zoom aktiviert werden. Der Punkt des Bildes, der scharf gestellt werden soll, wird mit dem Finger markiert. Scharfstellung und Auslöser sind verbunden, wenn der Scharfstellpunkt nicht markiert wird. Gute Reaktionsgeschwindigkeit des Autofocus und des Auslösers.

Negativ: Wie nicht anders zu erwarten, kann die Bildqualität der Galaxy-Kamera natürlich nicht mit der einer guten Kompaktkamera mithalten. Bei wenig Licht: Starkes Rauschen, geringe Auflösung (LPI), Farbstich.
Vorsicht: Der Digitalzoom verschlechtert ganz erheblich die Bildqualität!
Bei wenig Licht: Verwackelungsgefahr. Kein Stativgewinde. Kein Blitz.

 

Beispiel-Fotos:
Beide Kameras eingestellt auf: 5 MPixel, geringste Komprimierung, Automatik-Modus, Bildstabilisierung, keine interne Bildbearbeitung! Ausschnitt aus Original, unbearbeitet.
Bei diesem Vergleich ist zu berücksichtigen: Die Auflösung der Nikon Coolpix P7000 wurde von 10 auf 5 MPixel reduziert!

In originaler Auflösung kann man die Unterschiede in der Bildqualität am ehesten beurteilen. Erstaunlich gute Fotos bei Sonnenschein! Deutliche Qualitätseinbussen bei wenig Licht. Werden die (schlechten) Bilder der Galaxy-Kamera aber verkleinert und bearbeitet, entstehen immer noch durchaus annehmbaren Fotos!
Wichtig: Die Einstellung ISO 100 liefert bessere Fotos als ISO Auto, aber die Verwackelungsgefahr steigt. Je mehr Licht, desto besser die Bilder und ... Keinen Zoom verwenden, weil digital!

 

Galaxy I9000  

Nikon Coolpix P7000

Testbild Galaxy I9000

Tageslicht, Sonne, 7 Uhr - ISO 50, 1/1500 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Tageslicht, Sonne, 7 Uhr - ISO 100, 1/920 s

 

Desire S   Nikon Coolpix P7000

Testbild Desire S

Tageslicht, Sonne, 6:47 Uhr - ISO 75
... zu viel Kontrast!

 

 

Testbild Nikon P7000

Ausser Konkurrenz:
10 MPixel und 7 x optischer Zoom - ISO 100, 1/650 s, 9:39 h

 

Testbild Galaxy I9000

Kunstlicht - ISO 320, 1/8 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Kunstlicht - ISO 100, 1/12 s

 

Testbild Galaxy I9000

Macroaufnahme - ISO 50, 1/60 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Macroaufnahme ISO 100, 1/52 s

 

Testbild Galaxy I9000

Morgensonne - ISO 50, 1/500 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Morgensonne - ISO 100, 1/640 s

 

Testbild Galaxy I9000

Abendlicht, unscharf weil 4 x Zoom!- ISO 50, 1/250 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Abendlicht, 4 x Zoom - ISO 100, 1/94 s

 

Testbild Galaxy I9000

Sonnenuntergang, unscharf weil 2 x Zoom- ISO 50, 1/180 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Sonnenuntergang, 2 x Zoom - ISO 100, 1/172 s

 

Testbild Galaxy I9000

Kerze, Scene-Modus Kerzenlicht - ISO 400, 1/15 s

 

 

Testbild Nikon P7000

Kerze, Scene-Modus Nachtaufnahme - ISO 400, 1/4 s

 

26.05.2011 8:38

Hier einige bearbeitete Bilder, aufgenommen mit dem Galaxy S,
Bildausschnitte 80 - 90 %, wenig bearbeitet:

 

Reklame-Humboldt-Box am Schlossplatz, Berlin -  Testbild Galaxy S

Reklame-Humboldt-Box am Schlossplatz, Berlin -  Testbild Galaxy S

Fernsehturm in den Wolken, Berlin -  Testbild Galaxy S

Reichstag  -  Testbild Galaxy S
Bildausschnitt ca. 40 Prozent

Morgensonne, Berlin -  Testbild Galaxy S

Kneipe in Neukölln
Galaxy S - Unbeschnittenes Bild, verkleinert - hervorragender Dynamikumfang !! - 30.05.2011

Testbild Desire S
Desire S - Unbeschnittenes Bild, verkleinert - hervorragender Dynamikumfang !! - 27.06.2011

28.05.2011 11:06 / 29.05.2011 21:24 / 31.05.2011 8:20 / 27.06.2011 13:05

 

Video

Positiv: Der Videomodus wird von der Kamera aus durch einen Umschalt-Button aktiviert. Auch hier können an einer Button-Leiste die gleichen bzw. modifizierte Einstellungen vorgenommen werden, wie bei der Kamera. Die Auflösung 720 X 480 ist voreingestellt, fünf Grössen sind einstellbar. Die höchste Auflösung ist 1280 x 720 Pixel. Dann wird aber schnell eine zusätzliche Speicherkarte nötig. Bei hoher Auflösung und hoher Videoqualität (Kompression "Sehr fein"), werden ansprechende Videos mit Ton aufgenommen. Bei viel Licht: Hervorragende Bildqualität!

Negativ: Es gelten die gleichen Einschränkungen wie bei der Kamera: Die Bildqualität ist sehr davon abhängig, wie die Scene ausgeleuchtet ist. Deutliches Rauschen und geringe Auflösung LPI bei wenig Licht. Wird der Digital-Zoom benutzt, sinkt sofort die Bildqualität deutlich sichtbar.

26.05.2011 11:58

 

Galaxy S - Oberfläche, Menü

Galaxy S - Oberfläche, erste Menüseite
Originalzustand beim Kauf

 

 

Das ist ein Screen Shot
vom Galaxy S:

Die Zurück-Taste (rechts unten) gedrückt halten und dann die Home-Taste wie einen Auslöser betätigen. Der Screen Shot wird in einem gesonderten Verzeichnis abgelegt. Er kann in der Galerie betrachtet und auf den PC übertragen werden. Praktisch!

Danke an V.B.
für diesen nützlichen Tipp!

Oberfläche

Positiv: Das Galaxy S ist mit der Oberfläche TouchWiz 3.0 ausgestattet. Auf zwei Ebenen können die Icons angeordnet werden: Home und Menü. In jeder Ebene stehen (wahrscheinlich) beliebig viele Seiten zur Verfügung, auf jeder Seite sind 16 Icons unterzubringen. Mit Wischbewegungen oder durch Klicks kann in diesen Seiten geblättert werden. Die Ebene Home wird in der Regel beim Start des Gerätes angezeigt. Hier sollten sich also die Anwendungen befinden, die am meisten benutzt werden.
In der untersten Zeile des Bildschirms sind vier Buttons fest installiert, die in beiden Ebenen angezeigt werden: Telefon, Kontakte, Nachrichten und Menü/Home. Auch diese Buttons können verschoben bzw. ausgewechselt werden, aber nur in der Menü-Ebene.
Das Galaxy S wird mit ca. 40 Anwendungen (Widgets) ausgeliefert.

Negativ: Die mitgelieferten Apps sind auf User aus den USA zugeschnitten. Viele dieser Widgets funktionieren nur mit einem Google-Konto.

 

Galaxy S - Oberfläche, Home

Galaxy S - personalisierte Oberfläche
Home, erste Seite

 

Galaxy S - Oberfläche, Home, Daily Briefing

Galaxy S - personalisierte Oberfläche
Daily Briefing - Home, zweite Seite

Oberfläche personalisieren

Positiv: Die Anordnung der Icons und die Hintergrundbilder können individuell verändert werden. Dazu muss man aber den Trick kennen: Erst wenn man ein Icon ca. zwei Sekunden lang berührt, kann man es verschieben. Es kann anders positioniert, auf eine andere Seite oder auf eine andere Ebene verschoben oder gelöscht werden (Löschen heisst hier nicht: Deinstallieren!). Hat man den Trick erst einmal begriffen, ist die Modifizierung der Oberfläche sehr einfach und komfortabel möglich. Auch die Bildhintergründe können verändert werden. Es können vorgefertigte (animierte) Hintergründe, die mit der Camera aufgenommenen Fotos und eigene, in das Verzeichnis DCIM kopierte Bilder, verwendet werden.

Die Bilder s.o. zeigen einen personalisierten Startbildschirm unter Verwendung der zum Lieferumfang gehörenden Widgets. Rechts ist als ein Beispiel die Funktion des "Daily Briefing" zu sehen, die umfangreiche und aktuelle Informationen aus dem Internet bereitstellt.

Negativ: Hier gibt es nichts zu meckern!

 

Navigation mit dem Galaxy S

Navigation unter TouchWiz 3.0

Positiv: Die Widgets werden durch das Antippen der Icons aktiviert. Die Navigation erfolgt über die drei Buttons am unteren Rand des Smartphones. In der Mitte liegt ein mechanischer Schalter, die Startbildschirm-Taste. Mit ihr wird das Gerät eingeschaltet und aus jedem Untermenü kommt man mit dieser Taste sofort zum Startbildschirm zurück: Home-Taste. Praktisch!
Mindestens so nützlich ist die rechte Zurück-Taste. Mit ihr gelangt man zum vorherigen Bildschirm zurück. Betätigt man diese Taste lange genug, ist man auch wieder beim Startbildschirm.
Die linke Menü-Taste zeigt die Optionen an, die für eine ganze Seite, eine Funktion oder ein Widget existieren.
Durch Gestensteuerung kann man Bilder und Texte vergrössern. Ein entscheidender Vorteil!!

Negativ: Keine Probleme: Die Navigation ist komfortabel und intuitiv möglich.

 

Akku

Positiv: Ist der Akku zu ca. 85 Prozent leer, wird dreimal im Abstand von 15 Minuten akustisch und visuell Alarm geschlagen. Bei der ersten Warnung ist klar, dass man nur noch maximal 45 Minuten mit dem Gerät arbeiten kann. Nach 20 Minuten funktionieren einige Anwendungen nicht mehr: Z.B. Radio und Camera. Spätestens nach einer weiteren Viertelstunde ist auch die Verbindung zum Internet gekappt. Vorsicht: Ist der Akku vollständig leer, verabschiedet sich das Galaxy mit einem letzten Klingelton. Das Gerät schaltet sich ab und muss mit dem PIN der SIM-Karte wieder gestartet werden! Daten gehen bei diesem Vorgang aber nicht verloren.

Negativ: Jeder Akku ist zu schnell leer! Ein generelles Problem, an dem z.Z. global gearbeitet wird. Der Akku hält das Galaxy S nur ca. sechs Stunden in Betrieb. Bei intensiver Nutzung muss man sich auf das tägliche Laden der Batterie einstellen oder sogar einen zweiten Akku parat haben. Gott sei Dank ist der Akku auswechselbar. Es wird optional eine Haltevorrichtung angeboten, mit der gleich eine zweite Batterie geladen werden kann.
Vorsicht: Ist im Standby-Modus noch eine Anwendung geöffnet (z.B. Internet), läuft sie im Hintergrund weiter. Das kostet natürlich Strom und nach sechs bis acht Stunden ist der Akku leer! Widget "Aktive Anwendungen" (s.o.) immer im Blick behalten!

28.05.2011 21:44

 

Tastatur

Positiv: Die Bildschirmtastatur lässt sich aus meiner Sicht besser bedienen, als eine mechanischer Handy-Tastatur. Der Unterschied ist vergleichbar mit dem zwischen einer mechanischen Schreibmaschine und einer PC-Tastatur. Sehr vorteilhaft ist auch, dass sich die Tastatur deutlich vergrössert, wenn man das Gerät um 90 Grad dreht. Man hat die Wahl zwischen Swype- (gut, aber sehr gewöhnungsbedürftig) und der Samsung-Tastatur. Bei ihr kann man die XT9-Texterkennung aktivieren. Sie ist lernfähig und vervollständigt angefangene Wörter.

Negativ: Einer der grössten Handy-Nachteile: Texteingabe über eine Tastatur, die jeder Ergonomie Hohn spricht!! Besonders wenn man an das 10-Finger-System gewöhnt ist, kommt man sich wie im Spielzeugladen vor. Es geht ... aber wie! Entsetzlich. Ausserdem habe ich den Verdacht, dass XT9 auf englische Texte ausgerichtet ist. Auch hier ist eine wirklich hilfreiche Funktion noch lange nicht in Sicht!

29.05.2011 11:29

 

 

GPS-Navigation

Positiv: Zum Lieferumgang gehören zwei GPS-Navigationssysteme: "Maps" und "Navigation". Die Navigation ist in beiden Systemen identisch, sie basiert auf dem aktuellen Google-Maps. Aber in Maps sind die Widgets "Google Latitude" und "Places" integriert. Maps besitzt auch mehr Optionen. Bei der Navigation wird ein komfortables Geländemodell verwendet. Es lässt sich zwischen Strassenkarte und Satellit umschalten. Die Sicht auf die Karten entspricht der realen Sicht, wenn das Gerät nach vorne gerichtet ist. Die Richtung ändert sich also ständig, ein Kompass in der linken Ecke ermöglicht die Orientierung nach den Himmels-Richtungen. Wird das Gerät flach gehalten, sieht man das Gelände in der Draufsicht. Hebt man die Oberseite des Gerätes an, wird daraus eine Vogelperspektive. Das ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber komfortabel, weil es die Orientierung erleichtert. Dazu dienen auch 3D-Modelle der Gebäude, die aber z.T. sehr verzerrt dargestellt werden (s.u. Fernsehturm). Der Kartenmassstab kann einfach verändert werden.
Mit diesen Karten können Orte und der Weg dorthin gesucht werden und es kann zu beliebigen Zielen navigiert werden (mit Sprachsteuerung). Über "Places" und "Layar" können Informationen über die Umgebung eingeholt werden: Hotels, Geldautomaten, Gaststätten, Einkaufsmöglichkeiten, Events ...

Negativ: Es existiert kein Widget oder ein Navi-Modus, in dem die GPS-Koordinaten angezeigt werden. Die Genauigkeit ist vom Gelände abhängig, zwischen hohen Häusern kann es Abweichungen von ca. plus/minus 70 Metern geben. Das ist für GPS normal.

 

Alexanderplatz

Alexanderplatz, Standort an der Weltzeituhr - Draufsicht
Sicht in Richtung Nord-Ost

 

Alexanderplatz

Alexanderplatz, Standort an der Weltzeituhr - Vogelperspektive
Sicht in Richtung Nord

Ein Beispiel für Navigation im Fussgänger-Modus. Die Zeit bis zum Ziel wird angegeben. Die Bilder des Alexanderplatzes sind mindestens fünf Jahre alt.

 

Fernsehturm

Fernsehturm und Bahnhof Alexanderplatz - Vogelperspektive
Sicht in Richtung Osten

 

Herrmannplatz

Die Gegend Hasenheide/Hermannplatz - Draufsicht
Sicht in Richtung Nord-West

Karten in verschiedenem Massstab. Verzerrte Darstellung des Fernsehturms ...

 

Columbiabad

Das Columbiabad -
Heute leider geschlossen (bei Sonne, +30°!) - Draufsicht
Sicht in Richtung Nord-Ost

 

Hasenheide

Durch die Hasenheide zurück nach Norden - Draufsicht

 

 

Kartenansicht

Kartenansicht
Sicht in Richtung Westen !

 

Suche nach Kneipen

Berlin Mitte und Kreuzberg - Satelittenbild, Draufsicht
Suche nach Kneipen

Weitere Beispiele zu den Möglichkeiten des Navigationssystems "Maps"

30.05.2011 21:35 / 31.05.2011 8:33

 

 

Hier ist was faul ...

Gegen 13 Uhr wurde das Galaxy S noch von meinem PC erkannt, um 17 Uhr nicht mehr. Die Deinstallation von Kies und die Neuinstallation sollte den Treiber neu installieren. Stattdessen wurde mir mitgeteilt, dass eine neue Kies-Version verfügbar ist. Die habe ich runtergeladen und installiert: Kies 2.0.0.11044_11. Unter dieser Version versuchte ich das Galaxy mit dem PC zu verbinden. Das Ergebnis war diese Fehlerausschrift:

Installation Treiber Samsung Galaxy S - fehlgeschlagen

Die neue Kies-Version ist jetzt Windows-Like! Unter Werkzeuge/Treibersoftware wurde bei angeschlossenem Gerät tatsächlich der aktuelle Treiber von Samsung heruntergeladen. Aber das gleiche Ergebnis: Der Rechner erkennt das Galaxy S nicht, weder unter Kies noch unter dem Windows Explorer. Dieses Verhalten wurde an zwei verschiedenen Rechnern, beide Windows 7, beobachtet.

Meine Diagnose: Es muss am Galaxy S liegen, zwischen 13 und 17 Uhr hat sich an dem Gerät etwas verändert. Abgesehen von der USB-Verbindung funktioniert das Gerät normal.

Watt'n nuuh??!

30.05.2011 18:28

Gerät defekt

Erst war keine Verbindung mehr mit dem Rechner möglich und es traten Störungen bei der Bedienung der Rück- und der Menütaste auf. Am nächsten Morgen war der Akku leer, obwohl mit Sicherheit keine Anwendung aktiv war. Ich lud den Akku eine gute Stunde. Dann war ich beschäftigt und liess das Gerät in Ruhe. Um 14 Uhr war bei meiner Rückkehr der Akku wieder leer.

Spätestens jetzt war klar, das Gerät hat einen technischen Defekt. Ich bat redcoon - Die Firma bei der ich das Galaxy gekauft habe - um eine FreewayWertmarke. Die kam umgehend per E-Mail. Einpacken, zur Post ... Aus der Traum!

31.05.2011 20:19

 

 

Ein vorläufiges Facit - GALAXY S

Das Smartphone ist ein sehr interessantes Gerät. Erstaunlich, was für eine Kommunikationsmaschine in einem so kleinen Gerät verbaut ist! Das Smartphone vereinigt in sich fast alle Geräte, die heute zur aktiven Kommunikation und zur passiven Information benötigt werden: Internet, Telefon, MP3-Player, Radio und Kamera. Dazu kommt jede Menge Software, von nützlichen Anwendungen bis Spielerei. Jeder kann sich hier aus einer riesigen Werkzeugkiste bedienen und sein Smartphone genau auf die persönlichen Interessen und Bedürfnisse ausrichten. Die Preise für solche Geräte und die monatlichen Kosten haben das Niveau des Massenmarktes erreicht. Bereits für 20 Euro pro Monat bekommt man ein Smartphone mit Internet- und SMS-Flatrate und diversen Telefon-Freiminuten. Wer mehr investiert, erhält mehr Komfort und Leistung.

Ob man ein Smartphone benötigt, hängt von den persönlichen Bedürfnissen ab. Alle unter 50 werden sich nach einem halben Jahr ein Leben ohne Smartphone kaum mehr vorstellen können. Dieses Gerät besitzt ein hohes Suchtpotential. Deshalb eröffnet sich hier auch ein riesiger Markt. Nur wenige Leute über 70 werden sich ein Smartphone zulegen: Nicht intuitiv beherrschbar, zu klein (Brille!) und keine dringenden Kommunikationsbedürfnisse mehr. Wenn überhaupt, gehen Rentner vom heimischen PC aus ins Internet.

Dem PC macht das Smartphone keine Konkurrenz. Ähnlich wie die neuen Tablett-PC's ist das Smartphone für Nutzer gedacht, die kommunizieren, navigieren, spielen und konsumieren wollen. Zum Produzieren - beispielsweise der Smartphone-Software - benötigt man nach wie vor den PC oder die Workstation.

Das Smartphone hat im Jahr Vier (2011) einen hohen Entwicklungsstand erreicht, aber es gibt noch viel zu tun:

Vorteile Galaxy S I9000

  • Mobiles Internet und Telefon
  • Akzeptabler Preis
  • Tarife monatlich kündbar
  • Intuitive Bedienung mit Sensortasten und Gesten
  • Hoch auflösender, farbiger Bildschirm
  • Erstaunlich gute Kamera
  • Nützliches Google Maps
  • Sehr vielfältiges Apps-Angebot

Schwachstellen Galaxy S I9000

  • Internet zu langsam
  • Akku zu geringe Kapazität
  • Radio unbrauchbar ...!
  • Kein Update auf Android 2.3 Gingerbread
  • Starke Abhängigkeit von Google
  • Texteingabe via Tastatur: SEHR mühsam
  • XT9-Texterkennung schwach und auf English ausgerichtet (?)
  • Guter Bildschirm, aber problematisch bei Sonne
  • Ungenauigkeit der Navigation ca. plus/minus 70 Meter (GPS-typisch)
  • Telefonbucheintrag viel zu umständlich
  • USB-Anschluss an PC - kein sicheres Entfernen möglich
  • Sehr knappe Bedienungsanleitung
  • Kein Fernsehempfang

29.05.2011 13:28 / 01.06.2011 10:07

 

Vergleich mit HTC Desire S

Das Samsung Galaxy S i9000 hatte einen technischen Defekt. Ein typischer "Frühausfall". Mein Vertrauen zu diesem Gerät war erschüttert, ich bestellte mir ein HTC Desire S bei Eurotech GmbH, 60314 Frankfurt am Main. Kosten incl. Versand knapp 350 Euro.

HTC Desire S   HTC Desire S
HTC Desire S   HTC Desire S

 

Erfahrungen mit HTC Desire S

Vorteile gegenüber Galaxy S i9000

  • Völlig problemlose Inbetriebnahme ohne Softwareinstallation
  • Betriebssystem Android 2.3 Gingerbread
  • Das Gerät wird sofort vom PC als USB-Laufwerk erkannt
  • Gefälligere Form, hochwertige Verarbeitung
  • Das Radio funktioniert einwandfrei, ist aber nicht so komfortabel bedienbar wie beim Galaxy
  • Als WLAN-Hotspot nutzbar!
  • Design der Tastatur besser, in der schmalen Variante ist es sicherer benutzbar
  • Deutlich bessere Textvervollständigung
  • Schöne Uhr auf der HomeSite
  • Bildschirmsperre einfacher wegzuwischen
  • Bessere Ausstattung mit Apps
  • Kamera vergleichbar mit der von Galaxy, aber mit Blitz
  • Sehr gute Sprachverständigung beim Telefonieren
  • Deutlich einfacher: Neue Kontakte hinzufügen
  • Grüne Kontrollleuchte, wenn Akku geladen ist
  • Benachrichtigungs-LED
  • Das GPS findet nach 50 Sekunden den Home-Standort
  • Sinnvolle Sortierung der Apps: Alle, Häufig benutzt und Heruntergeladen

 

Schwachstellen Desire S

  • Akku zu schwach: Nach drei Stunden Navigation ist der Akku fast leer ...
  • Monitor bei Sonne unbrauchbar
  • Bandbreite des Mobilfunk-Netzes zu gering, nur mit WLAN gut nutzbar
  • Starke Abhängigkeit von Google
  • Screen Capture nur mit Software und in Verbindung mit PC möglich
  • Kein ordentlicher Auslöser für die Kamera vorhanden
  • Kamera zu starker Kontrast (s.o. Testbild)
  • Keine Halteschlaufe zu befestigen
  • Italienische Kurzanleitung ...!
  • Keine gedruckte Bedienungsanleitung
  • Kein Fernsehempfang

 

Nachtrag nach Praxiseinsatz

Mit dem Fahrrad war ich zwei Tage auf Feld- und Waldwegen in der Uckermark unterwegs und hatte das Desire S mit. Als grösster Vorteil hat sich herausgestellt, dass ich am Abend vom Hotel aus problemlos Telefonieren, meine E-Mails und die News (mit WLAN) checken konnte. Ohne Steckdose wäre das Handy aber schon am ersten Abend tot gewesen!

Mit der Tageschau App ist man immer über die weltweiten News informiert. Die App CoPilot Live EU Major (Navi) hat gut und mit Offline-Karten funktioniert. Die Navi-App Maverick hat versagt. Sie hat den Track aufgezeichnet, aber alle von mir gesetzten Waypoints gelöscht, spätestens, wenn der Akku aufgeladen wurde. Ausserdem sind jetzt die Waypoints nicht mehr zu editieren und mit einem Foto zu versehen. Das hat am Anfang funktioniert. Schade, ansonsten ein sehr nützliches Programm. (Nachdem sich zufällig am 23.07.11 ein Update einstellte, funktioniert Maverick wieder einwandfrei!) Auch die App Mobile Observatory war sehr hilfreich, weil ich immer wissen möchte, wann Sonne und Mond auf- und untergehen und was am Sternenhimmel zu sehen ist. Sehr nützlich ist die App von Web.de, damit kann man wesentlich einfacher die E-Mails checken, als über die direkte Internetadresse.

Das Radio ist nützlich und für mich unverzichtbar. Dass man mit dem Desire S ohne eine spezielle App kein TV sehen kann, fehlt mir dagegen überhaupt nicht. Die Kamera ist nützlich, auch weil man mit den Fotos via CoPilot Live Waypoints setzen kann. Der MP3-Player ist eine Zugabe, damit ist Louis Armstrong immer mit von der Partie. Nützlich auch, dass ständig eine Wettermeldung und -prognose verfügbar ist.

Folgende Dinge haben sich als die grössten Schwachstellen herausgestellt:

  • Der Akku muss täglich aufgeladen werden - UNANNEHMBAR!
  • Der GPS-Empfänger ist zu schwach, z.T. > 3 Minuten bis zum ersten Fix
  • Navi & Fahrrad nicht praxistauglich - Nichts geht über eine ordentliche Karte!
  • Bandbreite des Mobilfunk-Netzes zu gering, nur mit WLAN gut nutzbar
  • Auf freiem Feld und im Wald: Kein Anschluss unter dieser Nummer & kein Internet - Wozu dann ein Smartphone?!
  • Monitor bei Sonne unbrauchbar
  • Keine Halteschlaufe: Wie sichert man dieses Handy?

08.07.2011 12:57 / 26.07.2011 15:23

 

Ein Facit - Die Zukunft der Smartphones

Aus meiner subjektiven Sicht ist das HTC Desire S besser als das Samsung Galaxy S. Die Ausstattung ist besser, das Gerät ist problemlos und intuitiv zu bedienen und die Funktion der Tastatur ist sicherer. Beim Desire S funktioniert auch das Radio einwandfrei! Die Schwachstellen sind ähnlich: Vor allen Dingen muss der Akku täglich (2 Stunden) aufgeladen werden, wenn man das Gerät ständig benutzt.

Ein unerwarteter Vorteil: Das Desire S kann als ein mobiler WLAN-Hotspot betrieben werden (s.u.). Damit ist das Notebook (und mit einem WLAN-USB-Stick auch der Desktop-Rechner) jederzeit online! Dieser Hotspot besitzt ein deutliches Einsparpotential: Wozu braucht man einen DSL-Vertrag für Internet und Telefon, wenn man ein Smartphone mit einer Telefon- und Internetflatrate hat ...?!

Je mehr man mit einem Smartphone umgeht, umso unverzichtbarer wird es! Die Suchtgefahr steigt mit dem Stöbern im Apps-Market! Man braucht keinen Kompass incl. GPS-Koordinaten und auch kein "Mobile Observatory", aber es sind wunderbare Spielzeuge! Faszinierend: Kauf und Installation von Apps sind so simpel und nebensächlich gestaltet, dass nach dem einmaligen Registrieren der Kreditkarte kaum noch auffällt, dass Geld ausgegeben wird. Ein ideales Geschäftsmodell!

Bedenkt man, dass wir uns erst im 4. Jahr der Smartphone-Ära befinden wird klar: Noch gibt es ein paar gravierende Schwachstellen, aber diesem Gerät gehört die Zukunft - Ganz im Gegensatz zu iPad & Co: Eintagsfliegen! Notebook und Smartphone sind bereits heute für den unentbehrlich, der in dieser technisierten Gesellschaft lebt und arbeitet. Mit LTE wird (ab 2012) der DSL-Anschluss überflüssig: Das Notebook hat eine ergonomische Tastatur und einen ordentlichen Monitor. Das Smartphone ist ein wirklich mobiler Computer und es ist der WLAN-Hotspot für das Notebook. Smartphone & Notebook - Die ideale Kombination. Wahrscheinlich werden in 25 Jahren die Babys schon mit implantiertem Smartphone geboren - Vorausgesetzt, diese technische Zivilisation hat bis dahin überlebt.

07.08.2011 11:31

 

News zu Smartphones

 

Das Smartphone der Zukunft

War es wirklich vor 10 Jahren sooo schwer vorauszusehen, dass das Smartphone von heute bald existieren würde? Alle Funktionen des Smartphones waren bereits bekannt, die UMTS-Lizenzen versteigert. Was lag näher, diese Funktionen in einem mobilen Gerät zu vereinen? Wirklich neu sind eigentlich nur die Wischbewegungen, mit denen die Steuerung so schön einfach wird. Die scheint Apple auch nicht erfunden zu haben, sonst wären sie patentiert und bei Android nicht vorhanden. Dass Apple dann vor vier Jahren das Smartphone auf den Markt brachte, ist ein ganz logischer Schritt. Darauf sind die anderen Handyhersteller nur deshalb nicht gekommen, weil sie unter dem Konkurrenzdruck immer nur über die nächste Version des aktuellen Handys nachdenken. Sie meinen, sich keine Abteilung leisten zu können, die mindestens fünf Jahre vorausdenkt.

Wie aber könnte das Smartphone in 25 oder in 50 Jahren aussehen? Besserer Akku, schnelleres Netz, genaueres GPS, Monitor, der auch noch in der Sonne funktioniert ... alles geschenkt. Keine Innovationen. Aber wie wäre es damit: Steuerung des Smartphones über Augenbewegungen. Steuerung über Gedanken. Monitor des Smartphones direkt auf die Netzhaut projiziert. Das ganze Smartphone integriert in die menschliche Hardware! - Was bedeutet das, wie könnte das aussehen? Die Funktionen der aktuellen Smartphones sind ziemlich ausgereizt. Keine qualitative Weiterentwicklung im Bereich Sehen und Hören zu erwarten. Ich glaube auch nicht, dass es in 50 Jahren ein intelligentes Smartphone geben wird. Es sind keine entsprechenden KI-Ansätze in Sicht. Aber es fehlen gleich ein paar Sinne, die noch nicht angesprochen werden: Das Riechen, Schmecken und Anfassen über globale Distanzen! Auch die Live-Gesundheitsdiagnose ist noch sehr unterentwickelt. Es gibt noch viel zu tun! Wer bastelt daran in seiner Garage?!

Al / 25.10.2011 16:33

Galaxy Nexus ist das iPhone 5

Galaxy Nexus, das erste Smartphone mit Googles Software Android 4.0, Codename Ice Cream Sandwich. Sein herausragendes, ja hervorstechendes Merkmal, ist sein Bildschirm. Mit 4,65 Zoll Diagonale ist er größer als fast alle Konkurrenzmodelle. Beeindruckend ist aber vor allem seine Auflösung: 1280 x 720 Pixel finden auf dem Display Platz, 50 Prozent mehr als auf dem hochgelobten Retina-Display von iPhone 4 und 4S. Dabei ist das Galaxy Nexus sogar noch einen Hauch dünner als das Apple-Handy, aufgrund der Bildschirmdiagonale aber höher und breiter. Eine leichte konkave Krümmung soll dafür sorgen, dass es dennoch angenehm in der Hand liegt.

Einen Technikmix, wie ihn jetzt das Galaxy Nexus bietet, hatten viele Apple-Fans auch für ein iPhone 5 erhofft, mussten sich dann aber doch mit dem iPhone 4S zufrieden geben. Dessen Sprachassistent Siri ist zwar erheblich leistungsfähiger als Googles Spracheingabetechnik, seine Kamera beeindruckt, auch als Video-Camcorder. Doch fehlt ihm ein neuer, höher auflösender Bildschirm und die NFC-Technik.

Samsungs Galaxy Nexus soll im November in den Handel kommen, Samsungs Konkurrenten haben ab jetzt Zeit, eigene Handys mit Ice Cream Sandwich zu entwickeln. Die ersten Modelle darf man für die Unterhaltungselektronikmesse CES im Januar erwarten. Und sie alle werden hoch auflösende Bildschirme und vor allem die NFC-Technik enthalten, die durch Android Beam jetzt einen Nachbrenner bekommen hat. Mehr Details zu Galaxy Nexus bei www.spiegel.de ... und bei www.heise.de ...

19.10.2011 8:57

Ins Internet mit Handy-Hotspot
WLAN Hotspot Desire S  

Das ist die Lösung!

Ins Internet mit dem Hotspot des Smartphones - Tethering ! Gerade habe ich ein mächtiges Zugangs-Problem: Der Vertrag mit 1&1 ist ausgelaufen und Alice ist nicht in der Lage, den nahtlosen Übergang zu gewährleisten: 1&1 gibt meine Telefonnummer nicht frei und die Telekom hat immer noch das Monopol für die "letzte Meile".

Da passt es hervorragend, dass mein Smartphone Desire S mir einen Mobilen WLAN-Hotspot anbietet. Damit ist mein Notebook sofort wieder online!

Zwei Probleme: Der Hotspot funktioniert nur als WLAN und nicht via USB auch als LAN und die Standard-Einstellungen für Router-Namen und Passwort ist nicht zu verändern.

Aber dieses Prinzip besitzt ein deutliches Einsparpotential: Wozu braucht man einen DSL-Vertrag für Internet und Telefon, wenn man ein Smartphone mit einer Telefon- und Internetflatrate hat ...?!

 

Geschwindigkeit des Handy-WLAN-Hotspot

Geschwindigkeit des Handy-WLAN-Hotspot

Fritz!Wlan USB Stick N

Das LAN-Problem ist mit einem WLAN-Stick gelöst. Damit wird auch der Desktop-PC (beispielsweise) W-LAN-fähig. Sobald die Bandbreite der Smartphones deutlich grösser ist, kann man auf einen DSL-Provider verzichten!

24.07.2011 16:27 / 26.07.2011 15:06

 
Sicherheitslücken in Android

Die Sicherheitslage bei Android erinnert mehr und mehr an die Sicherheitslage bei Windows. Zu diesem Ergebnis kommen die Sicherheitsexperten von Kaspersky in ihrem Malware-Report für das erste Quartal dieses Jahres. Der Antivirenhersteller kritisiert, dass die Anwender die Sicherheitsrückfragen des mobilen Betriebssystems nicht ernst nehmen und etwa die Frage nach Rechten wie dem SMS-Versand meistens einfach abnicken, ohne sich über die Folgen im Klaren zu sein.

Auch die nachlässige Updatepolitik der Gerätehersteller, durch die Unmengen von Geräten noch veraltete, verwundbare Android-Versionen einsetzen, bemängelt der Hersteller: "Kann in dieser Situation von Sicherheit denn überhaupt die Rede sein?", fragt Kaspersky. Nach Angaben von Google nutzen noch knapp 96 Prozent aller Android-Nutzer Versionen, die älter als das im Dezember erschienene Android 2.3 sind. Mehr bei www.heise.de ...

24.05.2011 12:27

 

Links zu Smartphones

Handyvergleich www.handy-deutschland.de ...

Europas grösstes Magazin zur Telekommunikation www.connect.de/

Update auf Android 23 Gingerbread www.androider.de ...

Das Samsung I9000 Galaxy S im Praxistest www.business-on.de ...

Samsung Galaxy S II offizielles Review http://andro-net.ch ...

Smartphones: Große Qualitätsunterschiede www.augsburger-allgemeine.de ...

Ausführlicher Testbericht: Samsung Galaxy S i9000 www.cnet.de ...

Extraklasse im Zweikampf www.chip.de ...

Testberichte Galaxy I9000 www.testberichte.de ...

Mein Smartphone hatte die vollständige Kontrolle über mich übernommen www.heise.de

iPad & Co. braucht kein Mensch http://www.computerwoche.de ...

 

Jürgen Albrecht, 21.05.2011
update: 28.10.2011

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